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Guide-ausbildungen


NoDoc
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:toll:

 

Ergänzend kann ich aus einer Email eines Ausbilders zitieren, der einen zum "MTB-Lehrwart-" bzw. "MTB-Instruktor" macht und der den Unterschied zwischen "MTB-Guide" und "MTB-Instruktor" klarmacht:

 

Es gibt einen Kurs in IBK der frühestens im Herbst beginnen wird, wenn nicht dann erst im Frühjahr 2008 (in Linz und Graz gibt es heuer Kurse findest du unter http://www.diesportakademie.at).

Der Lehrwart ist eigentlich für die Arbeiten mit dem Nachwuchs gedacht (vom Kind bis zum U23 Fahrer)in den Vereinen und stellt eine Stufe (ein Semster) zum Trainer MTB dar.

Die Ausbildung ist wie eine Schule zu sehen, deshalb kostet diese "nur" Zeit (ca. 4x1Woche) und die Lehrunterlagen sowie die Nächtigungen sowie in einigen Orten die Infrastrukturabgabe (mancher Ort 15€/Tag) wenn du nicht in diesem Hotel wohnst.

Die Inhalte und Aufgaben eines Lehrwartes findest du auf der Homepage der Akademie (w.o.). Ich Kann nur diese Ausbildung empfählen, es sei du willst nur mit Freunden unterwegs sein Order als Guide Arbeiten hier würde ich dir die Guide Ausbildung nahe legen, diese dauert ca. 8Tage und ist mit ähnlichen Inhalten (nicht so vertieft und umfangreich) bestückt, Dieser Kurs beginnt voraussichtlich im April 2007. Den Preis dieser Ausbildung findest du auf der Akademie Homepage unter Kis (wird ca.3-4Wochen dauern bis der Termin im Web steht)

Daraus ergibt sich, daß die Guide-Ausbildung viel kostet, aber weniger an Stoff beinhaltet, während der Instruktor viel mehr können muß, seine Ausbildung aber quasi geschenkt bekommt.

 

Also hab' ich weiter gefragt, wozu es dann überhaupt eine Guide-Ausbildung gibt - bzw. wieso selbige so teuer ist und sich überhaupt neben der geschenkten Instruktorausbildung halten kann:

 

Der Guide-Kurs also wär's, den du empfiehlst für jemanden, der Leut' in der Gegend herumführen möchte, ohne später die Absicht zu haben, mal als Trainer tätig zu sein.

 

Dazu hab' ich folgende weiter Info:

 

"der mtb guide ist staatlich nicht anerkannt, da er aus einer

privaten initiative hervorgeht. die staatliche anerkennung ist aber

zur zeit nicht wichtig, da es 'noch' keine gesetzlichen regelungen

in dieser branche gibt. fragt man sich nur ob die ausbildung gut ist

und wo die kosten liegen (der lehrwart kostet nichts!)"

 

 

Wie siehst du das? - Ist das heute noch immer so, daß es keine

Regelung in "der Branche" gibt, sodaß also eigentlich der Lehrwart die (ökonomisch) geschicktere Wahl wäre?

 

Der Guide kostet ganz offenbar eine kleine Lawine - bei gleichzeitig

sehr viel kürzerer Ausbildungsdauer.

 

Wie erklärt man sich diesen Unterschied in den Gewichtungen?

 

Nach den Gesetzen des freien Marktes, dürften diese Guide-Ausbildungsanbieter doch gar kein Geschäft machen, wenn's doch im selben Markt einen Gratisanbieter gibt, der noch dazu das in

Österreich so "wichtige" Prädikat "staatlich geprüft" zu vergeben hat

(auch wenn's u. U. de facto gar nix zu bedeuten hat außer einen

ehrfurchtsgebietenden Klang).

Eine Antwort darauf ist mir der Instruktorausbilder schuldig geblieben.
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Guter Vergleich, ja.

 

Den offensichtlichsten Unterschied gibt's halt bzgl. der Kosten: Der Lehrwart erhält lt. obigem Zitat eine vom Stoffumfang her umfassendere Ausbildung, während der Guide für weniger Stoffumfang ordentlich zur Kasse gebeten wird. :p

Und genau da wundert's mich dann, wieso es diese Guideausbildung gibt, wo man beim Lehrwart eh mehr und das zum Quasi-Nulltarif erhält. Die Guide-Ausbildung ist zudem "nicht staatlich", von daher also nochmals abgestufter als "der Lehrwart" (besser "Instruktor").

 

Diese Betrachtung soll übrigens nicht auf "besser" / "schlechter" hinauslaufen, sondern nur versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, wo denn da die Unterschiede / Gemeinsamkeiten sind - und wie man sie speziell für sich am besten nutzen kann - jenachdem, was man halt vorhat mit der u. U. angestrebten Ausbildung - wobei ich "Ausbildung" in dem Zusammenhang immer unter Anführungszeichen setzen würd', schließlich handelt sich's wohl eher um Seminare. "Ausbilden" tun in meinen Augen eher Lehrbetriebe oder Schulen. Firmen oder Institutionen, "die Bike-Guides machen", sind reine Wissensvermittler, deren "Abschluß" nicht darin mündet, daß man eine Gewerbebezeichnung oder gar einen Berufstitel führen kann. Solange da keine entsprechenden Richtlinien, sag' ich mal schlottrig, "von oben herab" gelten, bleibt's wohl hüben wie drüben beim Seminarstatus.

 

Das ist eine noch sehr offene Diskussion.

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So unklar ist das gar nicht.

 

Der Guide ist wesentlich kürzer und warum soll jemand der Gäste führt eine Trainer-Ausbildung machen.

Nicht jeder hat die Zeit die lange Lehrwartausbildung zu machen, noch dazu lernst da viel was du als Guide nie brauchst, dafür in Bereichen Tourenplanung etc. a bisserl zu wenig.

 

Dazu kommt noch, dass die Plätze für die Lehrwartausbildung knapp sind und die Kurse nicht jedes Jahr stattfinden können (Kosten).

 

Zu den Kosten: Die Guide Ausbildungen kosten alle was. Das der Lehrwart so günstig ist liegt daran dass die Trainerausbildung als Sportförderung gesehen wird.

Diese Lehrwarte machen ja auch viele Lehrer und ehrenamtliche Trainer.

 

Übrigens laufen genau aus diesen Gründen (Zeit, Inhalt) die privaten Guidekurse bestens.

 

Der Anstoss zum Guide über die BAFL kam vom Tourismus, die wollen eine verlässliche und nicht zu lange dauerende Ausbildung.

Beim BAFL sind die Chancen dass der Kurs auch einmal staatlich anerkannt wird ausserdem viel höher als bei den diversen privaten Anbietern. Es gibt ja keinerlei Richtlinien wie die Ausbildung ausschauen muss.

 

In Deutschland wurde hier eine gute Lösung gefunden, die Guide Ausbildung macht der Radsportverband und dieser bekommt auch das Kursgeld.

 

lg roland

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>El_presidente:

 

Interessant dabei ist ja, daß der erwähnte "Ausbilder" diesen Durchblick offenbar nicht hat und in tiefes Schweigen verfiel ob des tieferen Nachfragens. ;) Insofern orte ich da doch einiges an Unklarheit. :p Umso schöner, daß hier sich nun die Nebel schön langsam lichten. :)

 

In .de hat man also eine Lösung gefunden.

 

Das heißt, in .at hat der ÖRV noch keine (ähnliche) zur Hand?

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Hallo Bikefreunde!

 

Ich verstehe diese Aufregung nicht ganz!

Es scheint fast so, als ob es hier kein miteinander sondern, nur ein gegeneinander gibt!!!

Warum macht hier der eine den anderen schlecht?

 

Bei den Ausbildungen handelt es sich um zwei unterschiedliche Ausbildungen.

Instruktoren werden von der BSPA in Kooperation mit dem ÖRV durchgeführt.

Die schon seit mehreren Jahren in Österreich durchgeführte MTB Guide-Ausbildung wurde/wird selbstverständlich in Kooperation mit dem ÖRV (also auch "offiziell"!) durchgeführt!

 

Es sind beides anerkannte Ausbildungen (Instruktor und Guide), nur mit unterschiedlichen Zielsetzungen.

 

Es gibt einige Ausbilder, die in BEIDEN Ausbildungen unterrichten - Also wird man hier auch die gleichen Qualitätsmaßstäbe vermuten dürfen.

 

So bitte ich die Interessenten doch die vielen falschen Informationen hier zu ignorieren und sich bei den jeweiligen dürchführenden Organisationen selbst ein Bild zu machen.

So etwa über die MTB Guide-Ausbildung die von der Vereinigung österreichischer Radführer in Kooperation mit dem ÖRV und MTS ("Mountainbike Holidays") angeboten wird. www.bikepro.at

Information zu den Instruktoren-/Trainerausbildungen findet man auf den Seiten der BSPAs. www.diesportakademie.at

 

 

Liebe Grüße!

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>funfun:

 

Aber, aber - welche "Aufregung" denn?

Und Schlechtmachen tut hier gar niemand irgendwen. - Wie kommst denn bloß darauf?

 

Hier werden nur Fragen gestellt - und auf Antworten gehofft. Das ist ja der Sinn eines Forums.

 

Leider ist's in Österreich offenbar so, daß Fragen bzw Nachfragen zu allererst als Angriff verstanden wird - also vielleicht liegt darin dein Mißverständnis?

 

Wie NoDoc schon gesagt hat, wird er immer wieder mit Fragen zum Thema konfrontiert - und hat deshalb den Thread eröffnet, damit es mal eine Stelle gibt, wo alle Infos abgreifbar sind, denn offenbar haben die Seminaranbieter einen Mangel an Öffentlichkeitsarbeit, daß diese Informationen enstprechend bekannt wären. Und gerade dies auszumerzen, dient wohl auch dieser Thread. :toll:

 

Niemand hat übrigens behauptet, daß irgendwelche Seminare nicht "offiziell" wären. Was aber bei diesen sogenannten "Ausbildungen" immer dazugesagt werden sagen sollte, ist die fehlende Gewerbeberechtigung bzw. Erlangung einer Berufsbezeichnung, was ja üblicher Sinn einer Ausbildung ist. Daher sind all diese "Ausbildungen" keine solchen, sondern bestenfalls Seminare. Möglicherweise hast du diese Klarstellung als "Schlechtmachen" aufgefaßt?

 

Wenn ja: Das ist kein Schlechtmachen, sondern eine Begriffsabgrenzung. Denn jemand, der sich Ausbilder nennt, aber de facto kein Aubilder ist, tut sich seinerseits als etwas darstellen, was er nicht ist - um nicht zu sagen, er machte sich besser, als er wäre. ;):p

 

>So bitte ich die Interessenten doch die vielen falschen

>Informationen hier zu ignorieren

 

Na dann mußt aber schon dazusagen, welche denn falsch sind, sonst kennt sich erst wieder niemand aus. ;)

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