Botero is back:

Botero macht weiter - und will nach Stuttgart

http://radsportnews.net/images/dot.gif BOGOTA, 06.03.07 (rsn) - Der Kolumbianer Santiago Botero, einer der 58 Rennfahrer, die in die Fuentes-Dopingaffäre verstrickt sind, fährt wieder Rennen. Am Wochenende feierte der Zeitfahr-Weltmeister in seiner südamerikanischen Heimat ein erfolgreiches Comeback.

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Foto: Roth Neun Monate nachdem Botero im letzten Juni vor der Dauphine-Rundfahrt wegen Dopingverdachts von seiner Phonak-Mannschaft suspendiert wurde, kehrte der 34-Jährige ins Renngeschehen zurück, wenn auch fürs erste nur im bescheidenen Rahmen der kolumbianischen Rennszene. Bei der "Clásica Rionegro", einem Bergzeitfahren, holte er am Wochenende den Sieg. "Ich musste meine ganze Kraft und Erfahrung aufwenden, aber ich bin glücklich über diesen Start", sagte der Tour de France-Vierte von 2002.

Botero, der zwei Saisons (2003 und 2004) das Trikot von Telekom/T-Mobile trug, wird ebenso wie etwa Jan Ullrich verdächtigt, zu den Kunden des Fuentes-Dopingnetzwerks gehört zu haben. Weil jedoch verwertbare Beweise derzeit fehlen, wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt. Botero hatte langjährigen Kontakt zu den zwei Hauptfiguren des "Puerto-Skandals", dem Arzt Eufemio Fuentes und dem füheren "Kelme"-Sportdirektor Ignacio Laberta eingeräumt. Er sei seit 1995 von ihnen betreut worden, als er mit 21 Jahren aus Kolumbien zum Kelme-Team gekommen sei, sagte Botero. "Den Kontakt habe ich nie abbrechen lassen, da ich mich immer gut betreut fühlte", hatte er erklärt. Unerlaubte Mittel habe er aber nie bekommen. Inzwischen heuerte Botero beim kolumbianischen Drittdivisionär EPM-Orbitel an, der nur im südamerikanischen Rennzirkus am Start ist. Dennoch will Botero mindestens einmal in diesem Jahr wieder auf ganz großer Bühne fahren: Sein Ziel ist die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Stuttgart.