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STI-Hebeln mit 7-fach ?


Golo
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Hallo ! Mächte für meinen Sohn einen alten kleinen RR-Rahmen mit Ultegra 8-fach Hebeln (habe ich noch von meinem Rad zu Hause) aufrüsten - die Hinterradnabe, Kassette und das Schaltwerk sind noch siebenfach. Hat jemand schon ausprobiert, 7-fach mit STI zu schalten (einen Gang könnte man ja mit den Anschlagschrauben sperren) oder sind die Schaltwege verschieden ? Für Erfahrungen dankbar ist Gerold
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Original geschrieben von kapi

@poschnflicker

Einspruch Euer Ehren!

Der Schaltschritt bei 7-fach ist 5mm, bei 8-fach hingegen 4,8mm. Aber wenn man die Schaltung exakt einstellt funktionierts ganz gut.

 

kapi

 

Ich messe seit Jahren die Schaltschritte (um Campa-, Suntour-, Mavic-, Shimano-, Edco- und Sachs-Schaltwerke mit diversen Ritzeln und Schalthebeln zu kombinieren). Resultat dieser Messungen ist weniger der Schaltschritt, sondern der SEILEINHOLWEG des jeweiligen Schalthebels.;)

 

Das ganze muß dann noch mit dem Ritzelabstand zusammenpassen, sowie mit der Dicke des Ausfallendes (das beeinflußt die Schaltschritte enorm).

 

Summa Summarum:

 

7/8 fach ist ident! Zig-mal durchgeführt, OHNE "hinzittern", eine Schaltung gehört sowieso exakt eingestellt, oder?;)

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@potschnflicker

 

Mit dem Seileinholweg hast du schon recht, aber genau der ist NICHT ident, bei 7 fach ist er rund 0,13mm pro Schaltschritt größer. (nicht exakt gemessen? ;-))

 

Das ist auch völlig klar, weil das Übersetzungsverhältnis aller Shimano Schaltwerke (außer RD 7400 wie du sicher weißt) gleich ist.

 

Wenn die Übersetzung des Schaltwerks gleich ist, der Abstand von Ritzelmitte zu Ritzelmitte aber anders ist (wie bei 7 u 8 fach), dann muss klarerweise der Seileinholweg unterschiedlich sein.

 

Auch ein Einspruch bezüglich des gesperrten Schaltschrittes. Man sperrt IMMER den Gang auf der Speichenseite.

Das hat 2 Gründe:

1) Wenn man den Schaltschritt Richtung Ausfallende sperrt und den Schalthebel nochmals betätigt, dann hat man ein schlaffes Seil und muss 2x Schalten um wieder auf das vorletzte Ritzel zu kommen.

2) Der letzte Schaltschritt Richtung Ausfallende ist größer als die anderen.

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Der Seileinholweg von ein und dem selben Typ differiert bis zu 0,06 mm (gemessen bei Ultegra STI 8-fach). Soviel zu Toleranzen, die sich in der Praxis nicht auswirken.

 

Der Grund, warum ich den Schaltschritt Richtung Ausfallende sperre, ist folgender:

 

Würde ich den Schritt Richtung Speichen sperren, so könnte man den Hebel, der ja noch eine Klinke in diese Richtung zur Verfügung hat, gegen das sperrende Seil betätigen. Das tut weder dem Seil, noch dem Schalthebel gut. Es hat dadurch schon defekte Schalthebel gegeben, insbesondere, da ja STI sehr leichtgängig ist. In der Gegenrichtung kann es im ungünstigsten Fall nur dazu kommen, daß das Schaltseil durchhängt. Der letzte Schritt aufs kleinste Ritzel hat in der Praxis noch nie ein Problem dargestellt, auch wenn es eigentlich der vorletzte Schaltschritt ist.

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Original geschrieben von Potschnflicker

Der Seileinholweg von ein und dem selben Typ differiert bis zu 0,06 mm (gemessen bei Ultegra STI 8-fach). Soviel zu Toleranzen, die sich in der Praxis nicht auswirken.

 

Mit den 0,06mm hast du recht, aber es handelt sich -wie du auch schreibst - um eine Toleranz. Zwischen 7 und 8 fach besteht aber ein bauartspezifischer Unterschied (der jedoch so gering ist, dass er tolerierbar ist). Aber das gleitet in eine akademische Diskussion ab, für Gerold ist nur wichtig ES FUNKTIONIERT.

 

Original geschrieben von Potschnflicker

Würde ich den Schritt Richtung Speichen sperren, so könnte man den Hebel, der ja noch eine Klinke in diese Richtung zur Verfügung hat, gegen das sperrende Seil betätigen. Das tut weder dem Seil, noch dem Schalthebel gut.

Bei deiner These übersiehst du aber etwas. Die Sperre des STIs (und auch Ergopower oder GripShift) erfolgt immer durch die Anschlagschraube des Schaltwerks (und nicht durch den STI). Es gibt zwar keine Rasterung mehr, aber du hast noch jede Menge Seilweg..mit der du STI oder Seil zerstören kannst. Daher werden Gänge immer auf der Speichenseite gesperrt.

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Original geschrieben von kapi

 

Bei deiner These übersiehst du aber etwas. Die Sperre des STIs (und auch Ergopower oder GripShift) erfolgt immer durch die Anschlagschraube des Schaltwerks (und nicht durch den STI). Es gibt zwar keine Rasterung mehr, aber du hast noch jede Menge Seilweg..mit der du STI oder Seil zerstören kannst. Daher werden Gänge immer auf der Speichenseite gesperrt.

 

Du widersprichst Dir hier selber!

 

Eben, weil die Wegbegrenzungsschraube des Schaltwerks den Weg Richtung Speichen blockiert, aber der Hebel noch einen Gang "zur Verfügung" hat, besteht eben die große Gefahr, den Schalthebel zu beschädigen, s.o.

Steht in keiner Anweisung, ist aber ganz logisch, oder???

 

Wennst mir Deine Adresse gibst, schick ich Dir den nächsten zerstörten Hebel.:D

 

Das Dilemma bei dieser Anordnung ist, daß der Fahrer eventuell noch einen leichteren Gang sucht, schaltet, ratsch ist die Mechanik hinüber.....leider schon mehrmals vorgekommen....über so was macht man sich halt Gedanken....;)

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@potschnflicker

Du hast mich falsch verstanden (oder ich hab mich missverständlich ausgedrückt). Die von dir angesprochene Problematik ist absolut richtig, nur hat das nichts mit der Sperre eines Ganges zu tun. Auch wenn du den ersten Gang nicht sperrst wird die Schaltung durch die Anschlagschraube begrenzt, wenn du überschaltest hast du dieses Problem immer.

Probiers mal bei deiner Schaltung aus ;-)

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@Kapi

 

Ich habe schon genug probiert bei meinen Schaltungen, weit mehr, als in Bedienungsanleitungen jemals stehen wird.;)

 

Noch einmal:

 

Das Schaltwerk wird durch die entsprechend justierte Schraube gehindert, noch einen Schaltschritt durchzuführen (in Deinem Fall Richtung Speichen). So weit, so gut. Da bewegt sich nix mehr Richtung Speichen, die Kette kann nicht übers letzte Ritzel hinaus. Auch gut. Aber der Schalthebel: Da ist noch ein Gang da! Wenn man jetzt irrtümlich den Schalthebel betätigt, in der Hoffnung, noch einen leichteren Gang zu finden, so läßt sich dieser Hebel eben noch etwas betätigen, das Schaltseil läßt auch noch etwas Dehnung zu. Was passiert da leicht?

 

Die Innereien des Schalthebels (Sperrklinke, z.B.) wird beschädigt. Wie gesagt, ist schon vorgekommen. Daß das nicht billig ist, wird Dir ja bekannt sein.

 

Da habe ich halt die Präferenz für das wesentlich kleinere Übel. ;)

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  • 1 Monat später...

Hi all!

 

Also ich bin echt glücklich über diese Diskussion..

 

Wie schon in meiner Beschreibung geschrieben, besitze ich ein schon etwas älteres KTM Rennrad mit ner Ultegra aber noch ohne STI Hebel.... Jetzt besitze ich aber auch ein echt geiles Bianchi das ne DurAce mit STI Hebel hat und jetzt ist das Gfühl auf dem alten Esel halt nicht besonders super.

Jetzt war ich bei meinem Händler meiner Wahl - normalerweise super Beratung und sehr zuvorkommend und hab nach einer Umrüstung gefragt.

 

Er ist fest davon überzeugt, daß ich mit ner 7er Kassette nix mehr machen kann (mein Rahmen kann aber nur max. 7er) und meint, er schaut ob er am Markt noch irgendwo STI für 7er Kassetten auftreiben kann. Einen Tag später teilt er mir mit, daß es keine Chance gibt, und ich auf nen "neuen Lenker" (kein Rennlenker sondern so ne Art MTB Lenker) mit ner MTB Schaltung - das sei jetzt sowieso in.

 

Nun fahr ich aber jetzt schon über 10 Jahre mit Rennlenkern und möcht eigentlich keine Umstellung (nur weil ich mich nicht mehr wohl fühl auf der Straße und nicht mehr runtergreifen möcht um zu schalten) auf nen anderen Lenker machen.

 

Was kann ich denn jetzt wirklich machen??? Kann ich nicht einfach STI Hebel kaufen, eine Verlängerung nach oben machen und ich kann wieder cool weiterfahren????

Danke

 

Alex

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Mit alten 8-fach Hebeln geht es tadellos. 105er oder Ultegra solltest gebraucht bekommen (Bike Börse).

 

Ein bisserl teurer, aber genauso machbar sind die aktuellen Sora-Hebel von Shimano, allerdings sind die qualitativ, auch funktionell anders als 105/Ultegra.

 

Genauso machbar ist es, den alten Stahlrahmen von 126 mm auf 130 mm Achsmaß aufzubiegen, damit paßt jede moderne Hinterradnabe in den Rahmen.

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