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Wieviel Kröpfung soll ein Riser fürs HT haben?


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Hallo,

ich möchte an meinem Stumpjumper Hardtail einen Riser ausprobieren, da ich mal mit einem anderen HT+Riser gefahren bin, und ich tatsächlich den Eindruck hatte, bergab trau ich mich damit mehr.

 

Der "normale" Specialized Riser hat eine 6grad Kröpfung nach oben und 8grad nach hinten. Bei der Betrachtung im Geschäft hatte ich den Eindruck, dass sei kein besonders großer Unterschied zum meinem flachen Lenker.

Täuscht mich das? Machts am Bike verbaut dann doch mehr aus, als man meinen möchte?

Was würdet Ihr mir raten? Ich brauche keinen Downhilllenker aber ich möchte schon einen Unterschied zu meinem jetzigen merken. Da ich öfters auch längere Anstiege fahre, soll diese Fähigkeit meines Rades nicht völlig abhanden kommen.

 

Herzlichen Dank für die Tips!

Philipp

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da ich mal mit einem anderen HT+Riser gefahren bin, und ich tatsächlich den Eindruck hatte, bergab trau ich mich damit mehr.

 

Das hängt von so vielen Faktoren ab. Lenker ist nur einer davon.

 

Das kann man so auch nicht pauschal sagen welcher Lenker für dich jetzt der beste ist. Da wirst ums probieren nicht herum kommen. Im Prinzip müsste aber ein Lenker mit niedriger Erhöhung reichen da es ja hauptsächlich auf die Lenkerwinkel ankommt. Die Höhe kannst du dann mittels Spacern und Vorbau einstellen und Lenker mit großer Erhöhung schauen außerdem blöd aus.

 

Und wenns ans Lenker kürzen geht bedenke abschneiden kannst den Lenker nachher auch noch immer wenn er dir noch immer zu breit ist. Anstückeln wird blöd.

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Man kann Dir nichts raten, weil keiner weiss, welcher zu Dir am besten passt..... Probieren, und den nehmen, der sich am besten anfühlt.

 

dann ist er ja bereits gekauft - der Lenker! Und sooo billig ist das Zeugs ja auch nicht.

Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt: ich wollte nicht eine ganz konkrete Kaufempfehlung für ein bestimmtes Modell sondern eher einen generellen Tip worauf ich beim Kauf achten soll, bzw ob eine moderate Kröpfung im Fahrverhalten schon zu spüren ist.

Oder anders gefragt: was macht denn - nur auf den Lenker bezogen - das bessere Kontrollgefühl aus? die Breite? die Höhe? die Neigung nach hinten?

Danke

p

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Servus!

 

In erster Linie macht den Unterschied die absolute Lenkerhöhe in Relation zur Sattelhöhe und damit die entsprechende flachere oder bei Riserbars eben die etwas aufrechtere Sitzhaltung aus.

 

Die meisten Riserbars sind auch eine Spur breiter als der flache Lenker, man hat etwas mehr Hebelwirkung, dadurch mehr Laufruhe und Kontrolle über das Vorderrad

Wenn der Lenker etwas mehr "Backsweep", also Krümmung nach hinten hat, kann man den Schwerpunkt des Körpers am Bike ein wenig nach hinten verschieben, meist sitzt man auch ein wenig aufrechter, dadurch das "bessere" Feeling beim Downhill.Es wird so zu sagen der Vorbau ein wenig "verkürzt" (Syntace Duraflite 9°!)

 

Allerdings kann das alles zu etwas schlechterem Kletterverhalten des Bikes und Riders führen, bei entsprechender Fahrtechnik (Arme abwinkeln, Gewicht nach vorne durch vorrutschen am Sattel ) ist das aber wurscht.

 

Ich habe auch ein 19" Stumpy HT mit dem Speci Low Riser Carbon Bar, Thomson 0° X 100mm Vorbau und noch 20mm Spacer darunter, bin ca. 180cm groß und habe lange Haxen, daher auch eine 420mm Thomson Setback Sattelstütze, passt mir alles perfekt!

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Also die 3 wichtigsten Faktoren sind find ich (natürlich neben der sonstigen Geometrie und damit Sattelüberhöhung, etc.):

 

Breite:

im XC Bereich wohl so 580+-30mm (kenn mich da aber nicht 100% aus)

im DH Bereich 680-700mm wäre typisch (Roox Torque Bar hat sogar 735mm, wird aber ungekürzt wohl nur von Posern gefahren ;) )

 

die anderen Einsatzbereiche liegen entsprechend dazwischen

 

Rise:

wenn Riser-Lenker

ist 15mm ein geringer Rise und

25mm ein starker, 45mm ein sehr starker (z.B. Torque Bar)

 

Backsweep/Kröpfung:

8° ist wenig, 12° ist mittel, 16° ist viel

 

 

ich kann da auch nur persönliche Präferenzen nennen, habe auf meinem Bike (siehe Signatur) einen Lenker mit 12° Kröpfung, 15mm Rise und auf 650mm gekürzt.

 

Find das sehr fein und passend, aber eben für mich, mein Radl und mein Einsatzgebiet.

 

Aber eins weiß ich fix: den 12° Backsweep werd ich treu bleiben, hab sie lieben gelernt! :) Die Lenkerbreite ist immer ein Kompromiss, beim DHen hätt ich manchmal auch nicht ungern 20mm mehr. Der Rise wird stark durch die Geometrie bestimmt, 15 oder 25mm merkt man beides schon klar, wenn man statt einem Flatbar einen Riser mit 45mm montiert, kann man sich sicher sein, dass die Geometrie versaut ist.

(außer natürlich sie war vorher extrem unpassend, aber dann ists sowieso schlecht...)

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Gast artbrushing

Für ein HT würd ich einen lowriser montieren der ca. 65-67cm breit ist. Mir persönlich taugen Lenker mit wenig Kröpfung mehr. Also eher um 9°

 

Glaub nicht dass sich die Kröpfung stark aufs Fahrverhalten sondern eher aufs eigene Wohlbefinden auswirkt (liegt einem oder nicht) Die Höhe und Breite wirkt sich da eher stärker aus. Mit einem Flatbar kann ich im Gelände überhaupt ned fahren deshalb fahr ich nur Riserbars.

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Gast artbrushing
Bin mir nicht sicher wie das mit der Stabilität ausschaut bei soooo langen Flatbars. Kann mir vorstellen dass die nicht mehr wiklich stabil sind und deshalb gibts keine. Beim VRO ist die Klemmung viel breiter dadurch kann man die Flatbars auch breiter bauen. Wär meine Theorie.
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Das Problem ist eben, dass ich größere Hände habe wie der Standard-Shimano-Japaner. Bei einem 580er und Barends kann ich die Dual-Control nicht so weit nach innen schieben (für eine optimale Zweifinger-Position), weil dann die Bremsleitungen zusammenstehen und ich eigentlich die Hebeln um dieses Stück versetzen müsste -> a ned grod supa. Gewicht wegen Stabilität wäre mir in dem Fall egal.

 

LG

buffalo

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Ich habe auch ein 19" Stumpy HT mit dem Speci Low Riser Carbon Bar, Thomson 0° X 100mm Vorbau und noch 20mm Spacer darunter, bin ca. 180cm groß und habe lange Haxen, daher auch eine 420mm Thomson Setback Sattelstütze, passt mir alles perfekt!

 

Herzlichen Dank für alle Antworten!

Jetzt ist mir geholfen!

 

Ich habe auch ein 19" Stumpy und bin auch 180 groß. (Allerdings wohl nicht so lange Haxen) Im Moment sind noch orginal Vorbau (Länge:?) auch mit ca. 20mm spacer dran.

Ich werde den Specialized Low Riser ausprobieren.

 

Eine blöde Frage noch: Versteht man unter "Kröpfung" die Biegung nach oben oder nach hinten?

 

Grüße

Philipp

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Okay, mal ein paar Dinge zu dem Thema:

 

Ganz wichtig wäre mal von Anfang an zu wissen, was an diesem anderen Rad anders war als an deinem, warum du dir dort mehr zutraust. Ich bezweilfe mal, dass nur der Lenker anders war, oder? So Sachen wie Vorbaulänge, Reifen, Gabel, GEO!!, Lenkerhöhe etc. spielen auch sehr stark mit, da musst du aufpassen, dass du nicht vielleicht "umsonst" den neuen Lenker kaufst.

 

Prinzipiell ist ja kein großer Unterschied zwischen Riser und Flatbar. Beim Riser hast du halt den Lenker höher, was du aber auch durch einen steileren Vorbau od. mehr Spacer (sofern's die Gabel zulässt!), erreichen kannst. Bei gleicher Breite u. Lenkerhöhe hat man auch nicht mehr Kontrolle mit einem Riser, warum auch?

 

Was da - finde ich - am meisten beeinflusst ist die Lenkerbreite. Mit einem fein breiten Lenker hat man in der Tat mehr Gefühl beim langsamen, schwierigen Bergabfahren u. mehr Kontrolle beim Schnellfahren, geht allerdings zu Lasten der Agilität (mehr Lenkereinschlag notwendig!).

 

Stabiler sind Riser wohl auch nicht als Flatbars, eher umgekehrt, weil die zusätzlichen Biegungen fehlen. Ein entsprechend dimensionierter Flatbar (also nicht Leichtbau; mit ordentlicher Wanddicke) hält mindestens genauso wie ein Riser.

 

Mit Kröpfung wird meistens die Biegung nach hinten gemeint, also die Angabe in °. Ich selber finde auch die Bezeichnung "backsweep" passender und einleuchtender - die meisten Riser haben ja auch eine minimale Kröpfung nach open (upsweep), da besteht Verwechslungspotential.

 

Backsweep sollte man so wählen, wie man sich am Bike wohlfühlt. Die Handgelenke sollten in neutraler Position nicht zu stark abgewinkelt sein, das kann zu schmerzen führen. Demnach braucht man für schmale Lenker wenig backsweep und für breite mehr (greif eine Besenstange eng beisammen und dann ganz weit auseinander u. beachte die Handgelenke...). Flatbars, die ja eher kurz ausfallen, haben somit kaum backsweep, bei breiten DH-Teilen sind 8 - 16° üblich. Letztendlich kommt es aber wie gesagt auf das Bike, die Sitzposition u. die eigene Anatomie an (Schulterbreite etc.).

 

Ich selber hab jetzt einen 16° Syntace bei 700mm, beim vorigen Easton mit 9° (oder 8?) bei 680mm Länge war's unangenehm.

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Stabiler sind Riser wohl auch nicht als Flatbars, eher umgekehrt, weil die zusätzlichen Biegungen fehlen. Ein entsprechend dimensionierter Flatbar (also nicht Leichtbau; mit ordentlicher Wanddicke) hält mindestens genauso wie ein Riser.

Naja, ich habe zwar Nüsse Ahnung von Materialtechnik, aber nach meiner Logik glaube ich, dass ein Riserbar z.B. bei 680mm eben WEGEN DER BIEGUNGEN steifer ist als ein Flatbar bei gleicher Wandstärke, da die Kräfte nach meiner Vorstellung im besonders belasteten Bereich neben dem Vorbau, der wohl durch den langen Hebelarm am meisten für die unerwünschte "Verbiegung" verantwortlich ist, sozusagen in die untere Biegung reinverlaufen (und sich diese wohl praktisch nicht Stauchen lässt).

Somit gibts bei den Griffen letzlich weniger Auslenkung und ein präziseres Steuern ist möglich.

 

Ansonsten: supa Beitrag :toll:

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Okay, mal ein paar Dinge zu dem Thema:

 

Ganz wichtig wäre mal von Anfang an zu wissen, was an diesem anderen Rad anders war als an deinem, warum du dir dort mehr zutraust. Ich bezweilfe mal, dass nur der Lenker anders war, oder?

 

Hallo AlphaSL!

ja - es war in der Tat mehr anders: in erster Linie war es viel kleiner (eigentlich zu klein für mich: ein 43er KTM Rahmen - ich fahre wie gesagt einen 48er Rahmen).

Das KTM ist das Rad meiner Freundin: ich habe bei dem Rad den sehr langen Vorbau und den geraden Lenker durch einen steilen Vorbau und einen breiten Riser ersetzt.

Ich möchte nicht behaupten, dass mir dieses kleine Rad insg. besser passt als meines - aber eben bei sehr steilen Abfahrten hats mir schon besser getaugt!

 

Dass die Lenkerbreite das "Stabilitätsgefühl" bei Abfahrten mehr beeinflußt leuchtet mir ebenso ein wie der Umstand dass amn eine höhere Sitzpositzon genausogut mit Spacer bzw. Vorbau erreichen kann!

Auf meinem Rad ist eine 580mm Flatbar mit Hörnchen montiert: Bergauffahren lässt es sich damit recht propper - deshalb möchte ich die Geometrie nicht zu stark verändern: auch habe ich nie (mehr) irgendwelche Kreuz oder Knieprobleme mit dem Rad. (holzklopf)

Der Specialized Low Rise Lenker ist 640mm breit, ist 6 Grad nach oben und 8 Grad nach hinten gekröpft. Ich stell mir vor, dass der einen Versuch wert ist?!

 

Die Handgelenke sollten in neutraler Position nicht zu stark abgewinkelt sein, das kann zu schmerzen führen.

 

Ich weiß - und weils dazu passt gleich noch eine Frage: beim besagten Rad meiner Freundin ist der Lenker tatsächlich eindeutig ein Stück zu breit! Allerdings hat sie keine Schmerzen und fühlt sich recht wohl auf dem Rad. Trotzdem den Lenker etwas abschneiden?

 

Danke und Grüße,

Philipp

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Gast artbrushing

 

 

Ich weiß - und weils dazu passt gleich noch eine Frage: beim besagten Rad meiner Freundin ist der Lenker tatsächlich eindeutig ein Stück zu breit! Allerdings hat sie keine Schmerzen und fühlt sich recht wohl auf dem Rad. Trotzdem den Lenker etwas abschneiden?

 

Danke und Grüße,

Philipp

 

Never change a winning Team. ;) (i täts ned)

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Jetzt habe ich den Syntace VRO Riser bekommen (13mm Rise, 630mm breit). In der Anleitung steht, dass er NICHT mit herkömmlichen Vorbauten verwendet werden darf, sondern NUR mit den eigenen VRO-Vorbauten. Ist das nur eine Allerweltsvorschrift (wegen eventueller Garantie bzw. mehr Verkauf eigener Teile) oder besteht da wirklich eine Art Sicherheitsrisiko?

 

LG

buffalo

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Jetzt habe ich den Syntace VRO Riser bekommen (13mm Rise, 630mm breit). In der Anleitung steht, dass er NICHT mit herkömmlichen Vorbauten verwendet werden darf, sondern NUR mit den eigenen VRO-Vorbauten. Ist das nur eine Allerweltsvorschrift (wegen eventueller Garantie bzw. mehr Verkauf eigener Teile) oder besteht da wirklich eine Art Sicherheitsrisiko?

 

LG

buffalo

Syntace wird schon wissen, warum sie das dazuschreiben - der VRO ist im Klemmbereich (wo die stärksten Kräfte einwirken...) anders dimensioniert. Ich würd's nicht machen.

 

@Philipp:

 

Das Rad deiner Freundin würd ich nicht verändern, wenn alles passt. Artbrushing hat da voll recht!

 

Den Lowriser kannst du auf jeden Fall mal ausprobieren - im schlimmsten Fall kannst du ihn ja weiterverkaufen, wenn er nicht passt. Tip: Der Easton EA50 ist auch ein feines Teil und sehr billig (30 Euro) - allerdings 680mm, die du aber natürlich kürzen kannst.

 

@fsa: Bezügl. der Stabilität - da kannst du sicher recht haben, wie gesagt, ist nur eine Vermutung von mir. Bin bei Gott kein Materialexperte :)

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