Zum Inhalt springen

TV Tipp: Expedition ins Gehirn (Arte) 28.5.07-22:10


 Teilen

Empfohlene Beiträge

:look: Unbedingt anschauen. Unpackbar. Faszinierend! :klatsch:

 

Da sind selbst so manche Radleistungen... ;)

 

(das ist auf jeden Fall etwas für'n Kuglblitz und Willka)

und für die Tunnelblicker ;)

 

Expedition ins Gehirn

Die 3teilige Dokreihe beschäftigt sich mit Forschungsbereichen um das Phänomen der so genannten Savants, hoch begabter Menschen, die extrem ungewöhnliche Fähigkeiten besitzen, Wissen zu speichern.

 

Der zweite Teil der dreiteiligen Dokumentationsreihe «Expedition ins Gehirn» rückt die Kreativität und die erstaunliche menschlichen Gabe, nie gedachte Gedanken erstmals zu denken, den so genannten Einstein-Effekt ins Zentrum des Interesses.

Gewann 2006 den Deutschen Fernsehpreis für die

Beste Dokumentation. Zurecht :toll: .

 

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/ard/sendung/90260/index.html

 

http://www.radiobremen.de/tv/dokumentationen/expedition_gehirn/gedaechtnis.html

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die 3teilige Dokreihe beschäftigt sich mit Forschungsbereichen um das Phänomen der so genannten Savants, hoch begabter Menschen, die extrem ungewöhnliche Fähigkeiten besitzen, Wissen zu speichern.

 

Gedächtnis-Giganten

Howard Potter ist nicht verwandt mit Harry Potter. Dafür sind seine Zauberkunststücke ganz real. Howards Talent wurde entdeckt, als er Erbsen zählte. Als Neunjähriger saß er am heimischen Mittagstisch in Bournemouth und beschwerte sich, dass sein Bruder "zwei Erbsen mehr" auf dem Teller habe. Und zwar nachdem er einen kurzen Blick auf beide Teller geworfen hatte. Die Eltern zählten nach und stellten verblüfft fest: Howard hat völlig Recht. Howard Potter ist ein Savant, wie Hirnforscher sagen, ein "Wissender". Weltweit gibt es nicht einmal 100 erkannte und hoch begabte Savants. "Inselbegabungen" wie die von Howard gehen meist auf einen Geburtsfehler zurück, auf fehlerhaft verkabelte Nervenzellen im Gehirn.

 

Savants sind mit ihren mysteriösen Fähigkeiten faszinierende Objekte der Hirnforschung. Savants merken sich grenzenlos Zahlen, Daten oder Relationen, so selbstverständlich wie andere Rad fahren oder spazieren gehen können. Sie können schon einige mit sechs Jahren Klavier spielen und wie Mozart komponieren oder die kompliziertesten Gebäude anschauen und sie anschließend aus dem Gedächtnis aufzeichnen, oder sie rechnen die 33. Potenz einer zweistelligen Zahl in wenigen Sekunden im Kopf. Sie erinnern sich in Furcht erregender Präzision an Details jedes einzelnen Tages in ihrem Leben. Woher kommt dieses unglaubliche Wissen? Und wie könnten Normalhirne diese schlafenden Fähigkeiten wecken und anzapfen?

 

Dr. Darold Treffert, seit den 60er Jahren der weltweit führende Savants-Experte, sagt: "Die Savants stellen ein einmaliges Fenster ins menschliche Gehirn dar. Solange wir das Savant-Syndrom nicht verstehen, werden wir niemals verstehen, wie unser Gehirn funktioniert."

 

Orlando Serrell aus Virginia war zehn Jahre alt, als er von einem Baseball an der Schläfe getroffen wurde. Er verlor für kurze Zeit das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, schien alles wie zuvor. Ein Jahr später bemerkte Orlando, dass er sich seit dem Tag des Unfalls an jedes Detail jedes Tages in seinem Leben erinnern konnte. An das Wetter, die Speisenfolge, welche Farbe die Socken seiner Schwester hatten und was es im Fernsehen gab. Orlando, inzwischen über 40, geht es blendend, aber das Archiv in seinem Kopf nimmt von Tag zu Tag zu.

 

Kim Peek aus Salt Lake City ist der "wahre Rain Man", die Vorlage zu dem Spielfilm mit Dustin Hoffman in der Titelrolle. Er liest nicht, er scannt Bücher. Das visuelle System seines Gehirns erlaubt ihm offenbar, den jeweiligen Inhalt einer Buchseite in etwa acht Sekunden zu speichern. Er speichert beliebige Daten wie auf einer internen Festplatte: Melodien, Namen, historische Jahreszahlen, den Kalender, das komplette Fernsehprogramm, alle Telefonvorwahlen der USA, das Straßennetz aller Staaten.

 

Doch Kim bezahlt einen hohen Preis für seine Fähigkeiten: Als Kind galt er als geistig schwer behindert. Mit über 50 kann der Mega-Savant, wie ihn die Wissenschaftler bewundernd nennen, nicht allein für sich sorgen. Auch Howard Potter, der als Kind auffiel, weil er exakt die Anzahl von Erbsen auf Tellern kalkulieren konnte, ist mit 40 auf die tägliche Hilfe seiner Mutter angewiesen. Howard zieht mühelos Quadratwurzeln, liebt Primzahlen und vor allem das endlose Reservoir der Fußballresultate. "Die Begeisterung, wenn jemand ein Tor schießt", erzählt seine Mutter, "ist Howard fremd. Er interessiert sich nur für die Zahlen." Woher kommt das Gedächtnis? Was führt dazu, dass sich Menschen manche Dinge merken können und manche sofort vergessen? Welche Filtersysteme sorgen für diese Auswahl? Aber vielleicht speichern Menschen alles, wie Prof. Gerhard Roth von der Universität Bremen sagt, und müssen nur den Mechanismus finden, um wie ein Savant die Geheimkammern zu öffnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[...] man muss nicht immer halbe Internetseiten Copy&Pasten (mal ganz davon abgesehen, dass es urheberrechtlich nicht statthaft ist).

Dann sind Foren aber an sich ein Problem. ;) Wenn dier Quelle genannte wird seh' ich da aber ein Problem.

 

Zur Sendung: Ich hab' sie schon mal gesehn', ist aber immer wieder faszinierend. Allerdings kann sie mE den Anspruch, den sie an sich selbst stellt, nicht erfüllen, weil sie Phänomene primär präsentiert, anstatt die Theorien, welche diese erklären, zu beschreiben.

 

Persönlich spanned fand ich die Tatsache, dass ich heute, während ich recht flott in der Innenstadt radelte, an das dachte, was mein Hirn da jetzt eigentlich macht: Blitzeschnell Situationen erkennen, anaysieren, Entscheidungen treffen, Befehle an Muskeln weitergeben, währendessen eveluieren etc. Und das alles in "Echtzeit".

Wow, der kann schon was, mein Schädl! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Persönlich spanned fand ich die Tatsache, dass ich heute, während ich recht flott in der Innenstadt radelte, an das dachte, was mein Hirn da jetzt eigentlich macht: Blitzeschnell Situationen erkennen, anaysieren, Entscheidungen treffen, Befehle an Muskeln weitergeben, währendessen eveluieren etc. Und das alles in "Echtzeit".

Wow, der kann schon was, mein Schädl! :D

Gell :) .

Und das tolle ist, daß man nicht nur seine Muskeln, Ausdauer etc. trainieren kann, sondern auch sein (Ge-)Hirn.

 

Und bei so einer Dokumentation bekomme ich Lust, genau dies zu tun.

Wissen ist Macht.

 

Wenn ich den "TV-Programm"-Thread finde werde ich dann dort posten.

Bezüglich kopieren und einfügen. Viele wollen nicht auf andere(n) Seiten lesen, sprich den Hyperlinks folgen.

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dass mans nicht 1:1 vergleichen kann is mir schon klar, aber die ungefähre größenordnung würde mich interessieren

Irgendwann hat man so einen Vergleich mal versucht darzustellen. Wenn ich mich recht erinner, dann müßte der Rechner die Größe eines gigantischen Hochhauses haben und selbst dann würde er gegen das Gehirn abgaxen. :sm::D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dass mans nicht 1:1 vergleichen kann is mir schon klar, aber die ungefähre größenordnung würde mich interessieren

in der sendung hat ein wissenschaftler erklärt:

"es gibt eine halbe trillion synapsen, und jede der synapsen kann 10 zustände annehmen. dann hat er a bisl hin und her gerechnet und zum schluss hat er gemeint: es gibt unendlich speicherplatz" :)

 

was mich auch fasziniert ist, dass das hirn sich eigentlich alles merkt, nur wir einfach keinen zugriff darauf haben. dem einen hat ein baseball auf den kopf getroffen und auf einmal kann er sich an jeden tag seines lebens erinnern (auch die tage bevor er getroffen wurde).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

in der sendung hat ein wissenschaftler erklärt:

"es gibt eine halbe trillion synapsen, und jede der synapsen kann 10 zustände annehmen. dann hat er a bisl hin und her gerechnet und zum schluss hat er gemeint: es gibt unendlich speicherplatz" :)

 

was mich auch fasziniert ist, dass das hirn sich eigentlich alles merkt, nur wir einfach keinen zugriff darauf haben. dem einen hat ein baseball auf den kopf getroffen und auf einmal kann er sich an jeden tag seines lebens erinnern (auch die tage bevor er getroffen wurde).

Hi.

Ich hab dies in einem anderen Zusammenhang (lernen) auch gelesen, und zwar, daß das menschliche Hirn unendlich viel Speicherplatz hätte und, daß man, an und für sich, nichts vergißt, sondern das Informationen eben nur :look: verschüttet seien.

 

Die neuen Informationen überlagern die alten.

 

Die Kunst ist nun, dies hervorzuholen bzw. immer wieder zu wiederholen.

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mich würde ja immer interessieren was das gehirn umgerechnet in Mhz an rechenleistung zustandebringt... und wieviel speicherkapazität es in GB hat... und wieviel arbeitsspeicher (kurzzeitgedächtnis) :)

entweder erstaunlich viel oder erschreckend wenig :D

 

wikipedia hilft wie immer:

 

Bei Vergleichen mit heutigen Computern zeigt sich die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns. Während das menschliche Gehirn etwa 10^13 bis 10^16 analoge Rechenoperationen pro Sekunde schafft und dabei etwa 100 Watt an chemischer Leistung verbraucht, schafft der Supercomputer Blue Gene/L von IBM bis zu 3,6·10^14 Gleitkommaoperationen pro Sekunde mit doppelter Genauigkeit, wozu jedoch etwa 1,2 Megawatt Strom benötigt werden. Intels erster Teraflop-Chip Prototyp „Terascale“ mit 80 Cores schafft hingegen etwa 10^12 Gleitkommaoperationen mit einfacher Genauigkeit bei 85 Watt (oder 2·10^12 Gleitkommaoperationen bei 190 Watt bei 6,26 GHz) – was immer noch dem 10- bis 1000-fachen Strombedarf entspricht. Zwar erreichen moderne 3D-Grafikkarten vergleichbare Werte bei geringerem elektrischen Leitungsbedarf, allerdings sind Grafikkarten stärker auf bestimmte Rechenvorgänge spezialisiert.

 

und ich denke das is ein ziemlich realistischer wert - lernt man sogar bei nachschulungen beim führerschein :devil:

 

weiters:

 

Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass die hohe Rechenleistung des Gehirns vor allem durch seine vielen hochparallelen Verbindugen (siehe auch: Konnektivität) und nicht durch eine hohe Geschwindigkeit bei den einzelnen Rechnenvorgängen (Taktfrequenz) erzielt werden. Zudem treten bei analogen Rechenvorgängen Ungenauigkeiten auf, die bei der digitalen Verarbeitung vermieden werden.

 

Zusätzlich zur Parallelisierung stellt ein neuronales Netzwerk gleichzeitig sowohl Speicher- als auch Verarbeitungslogik dar, während bei Computern, welche auf der Von-Neumann-Architektur basieren, diese getrennt sind. Dies bewirkt, dass mit jedem Taktzyklus in einem Neuronalen Netzwerk der gesamte Speicher aktualisiert wird, während ein Computer den Inhalt des Speichers schrittweise aktualisieren muss.

 

Rechenvorgänge, die auf einem Computer effizient ablaufen sind meist nicht effizient in einem Neuronalen Netzwerk abbildbar und umgekehrt. Aufgrund dieser Ineffizienz von bestehenden Computerarchitekturen für bestimmte Aufgaben wie etwa dem Sehen, versucht man Neuronale Netzwerke wie sie etwa dem des Neocortex nachzubilden. Eines dieser Modelle ist der hierarchische Temporalspeicher, welcher derzeit in Software abgebildet wird und nur aufgrund starker Vereinfachungen in Echtzeit lauffähig ist. Bei der Simulation von Neuronen auf Computern stellt sich nämlich das Problem, dass Computerchips und Neuronen völlig andere Architekturen darstellen und eine Simulation daher extrem rechenaufwendig ist. Blue Gene kann „nur“ etwa 10.000 Neuronen simulieren, zwar auch das nicht in Echtzeit, dafür aber mit einem vollständigen Modell. Aufgrund dessen gibt es Bestrebungen solche Neuronalen Netzwerke in Hardware zu implementieren. Dieser Vorgang wird als Neuromorphing bezeichnet.

 

 

 

Die Rechenleistung des menschlichen Gehirns stellt sich wie folgt dar:

 

 

 

Zahl der Neuronen 100 Milliarden = 10^2 . 10^9 = 10^11

Verbindungen pro Neuron 1.000 = 10^3

Verbindungen pro Gehirn 10^11 . 10^3 = 10^14

Zahl der Operationen pro Sekunde 200 = 2 . 10^2

Gesamte Rechenleistung des Gehirns 2 . 10^2 . 10^14 = 2 . 10^16 Operationen pro Sekunde

 

Eine Übersicht über die bisherige Entwicklung der Rechenleistung von Computern und deren Extrapolation in die Zukunft zeigt, daß es aufgrund neuer Technologien um das Jahr 2060 Super-Rechner geben mag, deren Leistung der kumulativen Rechnerleistung der Gehirne der gesamten Menschheit entspricht

 

http://parapsychologie.ac.at/programm/ws200102/bestenre/vki03moorecurv.jpg

 

 

Der am öftesten genannte Zeitpunkt das ein PC die Leistung des gehirns einholt und ein sogenannter Rückkopplungsprozess eintritt ist im Moment 2030 - meiner meinung nach wird das aber schon früher sein aber mal sehen - gib einfach mal im google: Gehirn Rechenleistung ein - findest viele interessante Artikel.

 

lg, mong

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...