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Lass dich überraschen - was bei einer USA (Ein)Reise alles passieren kann


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nein, das soll (und hoffentlich wird auch nicht) kein USA-bashing thread werden

 

und ja, ich bin mir bewusst, dass auch Europa, was die Datenverarbeitung betrifft, nicht immer im grünen Bereich unterwegs ist.

 

dennoch, nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, bin ich irgendwie froh, dass ich diese Woche nicht beruflich nach Baltimore geflogen bin und auch in den nächsten Monaten nicht in die USA muss.

 

Von der Vergangenheit eingeholt

 

Bevor Sie in ein Flugzeug steigen, prüfen Sie Ihren Pass und erforschen Sie Ihr Gewissen - sonst könnten Sie - zumindest auf dem Weg in die USA - böse Überraschungen erleben.

Eine Österreicherin, die in ihrer Jugend als Au-pair-Mädchen in den USA gearbeitet hatte, wurde auf dem Weg zu einem Kongress auf dem New Yorker Flughafen festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Sie war während ihrer Au-pair-Zeit über die Dauer des Visums hinaus im Land geblieben.

 

 

Die Anti-Terror-Datenerfassung hatte ergeben, dass sie vor zwölf Jahren die Aufenthaltsgenehmigung überzogen hatte.

 

 

"Hatte keine Rechte"

Die junge Frau, die anonym bleiben wollte, berichtete gegenüber dem ORF-"Weltjournal", wie man mit ihr umging: "Ich hatte keine Rechte. Ich durfte keine Fragen stellen. Es wurde nur im Imperativ mit mir gesprochen."

 

 

Die Österreicherin durfte in den ersten Stunden, in denen sie festgehalten wurde, nicht einmal die österreichische Botschaft oder ihre Familie, die in den USA lebt, anrufen. Erst nach drei Stunden wurde ihr ein Telefonat gewährt.

 

 

Dann erfolgte die Abführung in Handschellen durch den Flughafen und die Verlegung in ein Gefängnis. Dort verbrachte sie einen weiteren Tag und wurde verhört. Erst um 5.00 Uhr durfte sie sich schlafen legen.

 

 

Penible Überprüfungen

Im Kampf gegen den Terrorismus überprüfen die US-Einwanderungsbehörden Visumsübertretungen penibel. Auch etliche Journalisten, die kein Journalistenvisum hatten, wurden nicht in die USA gelassen.

 

 

Die Sicherheitsbehörden sammeln riesige Mengen an persönlichen Daten, verknüpfen sie untereinander und speichern sie bis zu dreieinhalb Jahre lang. So hofft man, Verdächtige rechtzeitig zu erkennen.

 

 

Hunderte Behörden haben Zugriff

Das Risiko dabei ist, dass durch Fehler oder Verwechslungen unbescholtene Bürger in das Umfeld des Terrorismus gerückt werden. Denn Hunderte verschiedene Behörden haben Zugriff - nur der Passagier selbst wird nicht davon informiert, was mit seinen Daten geschieht.

 

 

Aber auch die Europäer, die für ihre Bürger mehr Persönlichkeitsschutz fordern, sind dabei, noch ausgefeiltere Instrumente der Datenerfassung zu entwickeln.

 

 

Abkommen bis Ende Juli?

Bis Ende Juli müssen die EU und die Vereinigten Staaten zu einem Abkommen zum Transfer von Passagierdaten gelangen, sonst drohen die US-Behörden den europäischen Fluglinien mit dem Entzug der Landesrechte bzw. einer Strafe von 6.000 Dollar pro Passagier.

 

 

Seit 2004 werden persönliche Daten der Passagiere von den Fluglinien an die amerikanischen Sicherheitsbehörden übermittelt. Der Europäische Gerichtshof kippte das Abkommen letztes Jahr aus formalen Gründen. Er forderte mehr Datenschutz für EU-Bürger. Derzeit werden 34 Datensätze an den US-Geheimdienst weitergegeben, darunter Name, Adresse, Telefonnummer und Kreditkartennummer.

 

 

Daten 40 Jahre gespeichert

Jährlich fliegen elf Millionen Europäer in die USA. Ihre Daten werden offiziell dreieinhalb Jahre lang gespeichert. Durch Zufall erfuhren die Europäer vergangenen November, dass die Passagierdaten in den USA in ein anderes System überstellt werden: das "Automated Targeting System". Die Speicherdauer dieses Systems beträgt 40 Jahre.

 

ich möchte gar nicht wissen, was für Daten über mich vorhanden sind - immerhing habe ich es schon auf 2 US-Visa gebracht, dann noch etliche Estland Visa und auch sonst ein paar Stempel im Reispass von Ländern, die nicht gerade als US-Freunde bekannt sind.

 

gehts nur mir so, oder ist es wirklich so, dass man den "heimatschutz" auch etwas übertreiben kann....

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Gibt es keine MTBO-WM in Miami 2013?

Ist das eine Zeitungsente?

 

:D :devil: :wink::D

 

Schmäh ohne, die US-Amerikaner werden es mit ihren gegen sämtliche Menschenrechte verstoßenden dummen Methhoden maximal so weit bringen, dass die echten Terroristen ganz unbescholten ins Land kommen, während unbescholtenen Bürge wegen so einem längst verjährten Blödsinn wie Schwerverbrecher ohne Menschenrechte behandelt werden.

 

Möchte nicht wissen, wie z.B. die US-Amerikaner auf D oder Ö schimpfen würden, stünde in einem AI-Bericht, dass ein Ausländer mehrere Stunden festgehatlen wurde, ohne dass er die Möglichkeit hatte, seine Botschaft anzurufen?!

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einer der vielen gründe warum mich mit sicherheit keine 10 pferde zu diesen idioten bringen. ichhoffe es lässt sich auch auf weiteres vermeiden, die welt ist groß genug.

 

*lol* Schön gesagt. Und richtig gesagt :D

 

Gibt genug andere Ziele die es wert sind.

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Ahm, sorry, wieso sind jetzt die USA schon wieder böse?

 

Die depperte Trutschen hat früher mal ihr Visum überzogen und sich illegal in den USA aufgehalten. Kein Wunder, dass sie jetzt nicht mehr ganz so sehr willkommen ist. :rolleyes:

Ich kenn selber genügend Leute die wegen diverser Vergehen ein temporäres Einreiseverbot bekommen haben, und einige waren so dumm, vor Ablauf der Frist wieder in die USA einzureisen - selber Schuld, wenn der Versuch dann in Haft endet.

Ist in Österreich übrigens nicht anders.

 

Klar, mir ist die Homeland Security auch immer gscheit am Arsch gegangen, und ich seh auch nicht ein, wieso die jeden Blödsinn wissen müssen.

Aber im Endeffekt wurde ich an der Grenze immer äusserst korrekt behandelt.

Im Gegensatz dazu, hab ich in London und München schon seeeeehr unterhaltsame Diskussionen gehabt.

In München hat mich mal einer angequatscht, wieso ich als Wiener in MUC nach JFK abfliege - "weil ich gestern Abend hier einen Termin gehabt habe" - und wieso ich über LHR fliege - "weil ich dort am Nachmittag einen Termin habe" - und was ich eigentlich in NY will - "dort habe ich heute Abend noch einen Termin". Da bin ich dann auch gaaaaanz knapp an einer Verhaftung vorbeigeschrammt, zum Glück war sein Kollege etwas lockerer drauf. :p

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Die Verfahrensweise ist bei uns fast ident. ;)

 

Überzug der Visa in der Vergangenheit=Einreiseverbot, Einreiseversuch=Sicherheitsverwahrung, anschließend Abschiebung.

 

stimmt - am Papier ist es bei uns sehr ähnlich (wobei es da doch einige Unterschiede gibt)

 

allerdings sieht es in der Praxis sehr viel anders aus, sehr anders sogar.

 

da ich fast tagtäglich mit StudentInnen zu tun habe, die in Österreich ein Visum benötigen und auch mit Verlängerungen konfrontiert bin bzw mit den Konsequenzen und Möglichkeiten in der Zukunft (vor allem die Amerikaner sind da sehr vorausschauend), wage ich zu behaupten, dass so etwas in Österreich passieren kann, allerdings sehr sehr unwahrscheinlich ist.

 

übrigens - in den letzen 12 Jahren, und das Vergehen hat sich vor 12 Jahren ereignet, hat sich viel getan. was damals (viell.) Gang und Gäbe war, schaut heute schon wieder anders aus.

 

bei meinem ersten VISA-pflichtigen Aufenthalt in den USA habe ich von den Behörden zwecks Verlängerung auch nur ein Lachen bekommen....

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