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Vandenbroucke nach Selbstmordversuch in Lebensgefahr


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Frank Vandenbroucke ist nach einem Selbstmordversuch in ein Mailänder Krankenhaus eingeliefert worden. Zu seinem Gesundheitszustand wurden unterschiedliche Angaben gemacht. Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa schwebe der Belgier in Lebensgefahr und sein Zustand sei ernst.

 

Der Fahrer des Teams Acqua e Sapone gewann einst den Rad-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. In den vergangenen Jahren machte er aber vor allem durch Doping-Affären negative Schlagzeilen und litt unter Depressionen. Vandenbroucke sollte eigentlich zuletzt beim Giro d'Italia starten, fehlte aber verletzungsbedingt. Der Belgier lebt seit einigen Jahren in der Nähe von Mailand.

 

http://eur.i1.yimg.com/eur.yimg.com//ng/sp/eurosport/20070607/13/4224255056.jpg

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Ein weiteres trauriges Kapitel in der Geschichte des Radsports dieser VDB und ein Indiz dafür, dass Drogen neben den erwünschten scheinbar doch auch unerwünschte Nebenwirkungen haben... :rolleyes:

 

 

doping als auslöser von depressionen, das ist reine spekulation - die können viele ursachen haben.

vielleicht war er fertig weil es sportlich nicht so gelaufen ist, private probleme...traurig auf jeden fall.

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...ist leider so, dass laut psychiatrischen Studien Leistungssportler zu einer der größten Risikogruppen gehören.

 

kann schaun, ob ich zu dem Thema was find, kommt von einer amerikanischen Fakultät. Es geht glaub ich hauptsächlich um die hohe Selbstregulierung, geringe/undifferenzierte Emotion,... .

 

Traurige Angelegenheit auf jeden Fall. Unser einer ist vielleicht fertig, weil ers nicht so gut kann, gut radfahrn is anscheinend auch kein Rezept,...

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doping als auslöser von depressionen, das ist reine spekulation - die können viele ursachen haben.

vielleicht war er fertig weil es sportlich nicht so gelaufen ist, private probleme...traurig auf jeden fall.

Dass Doping direkt auf physiologischem Wege zu Depressionen führt wäre spekulativ (obwohl man sich auch da durchaus mit Physiologie-Grundwissen genug zamreimen kann).

 

 

Aber dass Depressionen eine Folge von Arbeitsplatzverlust (eine Sperre kommt ja dem letztlich gleich), Verlust von Ansehen und der ständigen Konfrontation mit Beleidigungen sein kann, ist definitiv bewiesen. Und wenn der Grund für diese Entwicklungen eine Dopingaffaire ist, dann taugt "Doping führt zu Depressionen" zumindest als Kroneschlagzeile.

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da VDB woar sicher a übertalent als radlfoara und hot glei olles niedagrissn, owa in da birn woar er scho in seiner glonzzeit einigermassen "strange" wenn net sogar hinig...

warum des so woar konn ma net wissn, owa sein drogenproblem woar sicha net sehr hüfreich...

 

nur ein detail am rande das mir immer in erinnerung bleiben wird vom radrennfahrer VDB: ö-tour mitte/ende 90er - etappe am wm-kurs faakersee, alle voll gepeckt wegen anstrengung/hitze/vorletzte etappe, hpo erst recht gepeckt und nur am ende des feldes, VBD kommt etwa alle 10min zurück zum sportlichen leiter und fragt wann er uns endlich abhängen darf :D , der sagt aber immer "noch nicht", VDB wird immer grantiger, vorletzte runde fragt er wieder, "noch nicht", VDB sch... drauf, fährt durchs feld, attackiert vorne raus, holt die spitze solo ein, gewinnt die etappe :D

hpo

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Bitte um konkrete Angaben??! :confused:

Augen auf Helmi, ähm, die WADA [1] ist da.

Jetzt wo "zufällig" wiedereinmal Doping in aller Munde ist, sowie verstärkte Überwachung (siehe divers Razzien bei Rennradteams), währe es wohl wenig sinnvoll, gerade jetzt zu dopen.

 

Ein bischen "Gras" :devil: über sie Sache wachsen lassen und weiter gehts.

 

[1] WADA-World Anti-Doping Agency: to promote, coordinate, and monitor the fight against doping in sport in all its forms.

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doping als auslöser von depressionen, das ist reine spekulation - die können viele ursachen haben.

vielleicht war er fertig weil es sportlich nicht so gelaufen ist, private probleme...traurig auf jeden fall.

 

zumindest anabole Steroide haben starke Stimmungsschwankungen bzw. Depressionen als Begleiterscheinungen, die Betroffenen werden aggressiv und so weiter. Was hat denn der VdB noch außer seinem Radl, seine Familie hat er angeblich ziemlich angschissen, inklusive Frau und Kinder wie man hört.

 

sorry aber dieser Typ is einfach nur hin in da Birn, und das schon seit er mit 20 Profi wordn is, meine Meinung :k:

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zumindest anabole Steroide haben starke Stimmungsschwankungen bzw. Depressionen als Begleiterscheinungen, die Betroffenen werden aggressiv und so weiter. Was hat denn der VdB noch außer seinem Radl, seine Familie hat er angeblich ziemlich angschissen, inklusive Frau und Kinder wie man hört.

 

sorry aber dieser Typ is einfach nur hin in da Birn, und das schon seit er mit 20 Profi wordn is, meine Meinung :k:

 

 

mit der aggressionssteigerung als begleiterscheinung bei der einnahme von anabolen steroiden hast Du eh recht, das hab' ich selbst bei einem bodybuilder-bekannten beobachtet wenn der grad eine 'kur' gemacht hat.

aber Dein beitrag oben sagt: vdb wurde von doping depressiv. und das ist eben nur spekulation - mir als interessierten laien sind keine studien bekannt die diese vermutung nahe legen.

 

nach dem was man so liest sind eher zerbrochenes ehe/liebesglück, finanzielle sorgen, sportliche probleme etc. schuld an seiner erkrankung...auch nur spekulation...

 

aber in einem sind wir wohl sicher einer meinung: DOPEN IST BÖSE :s: :D (außer wir hätten die chance vorn mitzufahren) :devil:

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Aufgezogen wirds ja alles immer extremer. Aber wenn man überlegt sind die Distanzen wie z.B. die Tour de France noch dazu in so einer geringen Zeit und praktisch ohne Regenerationszeiten ja beinahe unmöglich ohne irgendwelche Regenerationsbeschleuniger etc. Manchmal kommts mir so vor als obs bei diesen Rennen nurmehr drauf ankommt, wer das beste und neueste Mittel hat, dass die Dopingkommission noch nicht kennt...schade!
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Ja, wenn ich mir die Regenerationsmöglichkeiten in der Tour de France anschaue.. :mad:

jeder kann in einem stressigen Job früher oder später ein Burnout-Syndrom erleiden.

 

Ich stell mir das so vor:

Wenn du als Profiradsportler mal erfolgreich bist hast auch ernormen Leistungsdruck, wenn nun der Moment kommt wo die ersten Burnout Syndrome sich bemerkbar machen kommt der Sportler vielleicht in existentielle Konflikte, da ist der Druck von außen, denn Druck er sich selber macht, und die Versuchung unerlaubte Mittel zu nehmen ist ganz nah. Dann erste depressive Symptome die haben Auswirkungen im Privatleben, es kommen Sinnfragen, er stellt seinen vielleicht einzigen bisheriger Lebensinhalt "das Radfahren" in Frage, und schon steckt er inmitten einer Waschechten Depression. Das auch weil er von sich ein Falsches Bild sich aufgebaut hat indem er sich nur mit seinen Erfolg auf dem RR identifiziert hat und damit sein Ego befriedigen konnte, aber der Mensch ist mehr als sein Ego zu meinen scheint.

 

Interssant ist das man über so Fälle bei den Rennradprofis hört, bei Mountainbikeprofis ist mir kein solcher Fall bekannt. Vielleicht weils dort noch lockerer zugeht, dort machts vielleicht einfach noch mehr Spass. Und man bewegt sich überwiegend im Wald, denn ich hab gelesen das das Klima im Wald gut gegen Burnout wirkt.

 

Ich denke man soll den Sport nicht so verbissen mit Tunnelblick betreiben. Regelmässig Autogenes Training, Meditation usw. um seinen Kopf wieder frei zu bekommen, und natürlich reichlich Schlaf wo sich der Körper am besten regenerieren kann.

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Ehe-Schlammschacht nach VdB-Selbstmordversuch

"Sieben Jahre mit Frank waren die Hölle"

 

http://radsportnews.net/images/vdb2007fam.jpg

SCHÖNER SCHEIN: FAMILIE VANDENBROUCKE POSIERT FÜR DIE FOTOGRAFEN Foto: Roth

 

http://radsportnews.net/images/dot.gif MAILAND, 09.06.07 (rsn) - Nach dem Selbstmordversuch des einstigen belgischen Radidols Frank Vandenbroucke am vorigen Mittwoch hat Sarah Vandenbroucke, die Frau des 32-Jährigen, Vorwürfe, sie sei schuld an der Verzweiflungstat, zurückgewiesen.

 

Palmiro Masciarelli, der Teammanager von Vandenbrouckes Acqua Sapone-Rennstall, hatte Sarah als kalte und herzlose Frau dargestellt, die ihren Mann mit ihren Scheidungsplänen in den Selbstmord trieb. Doch umgekehrt sei ihr Leben mit dem abgestürzten Radstar in den letzten Jahren die Hölle gewesen, sagte das Ex-Model jetzt gegenüber der Mailänder Gazzetta dello Sport.

 

"Masciarelli kann sich gar nicht vorstellen, was ich in den letzten Jahren durchgemacht habe. Jeder spricht über Franks Depression und dass er verlassen wurde. Aber niemand würde glauben, was Margaux (die kleine Tochter des Paars, die Red.) und ich durchgemacht haben. Margaux hat Dinge gesehen, die eine Fünfjährige nicht sehen sollte. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch, von dem ich mich gerade erhole. Die sieben Jahre mit Frank waren die Hölle", so Sarah Vandenbroucke.

 

Als Vandenbroucke 2000 zum zweiten Mal heiratete, gehörte er zu den größten Stars im Peloton, sein Ruf als Enfant terrible war bereits legendär, aber seine Zukunft schien glänzend. Doch der Triumph bei Lüttich-Bastogne- Lüttich 1999 sollte sein letzter großer Sieg gewesen sein. Zwei Jahre nach der Hochzeit habe sie Frank Vandenbroucke zu einem Psychiater geschleppt, erzählt Sarah. "In den letzten Jahren hat er immer öfter Drogen genommen: Amphetamine, Kokain, Schlaftabletten in großen Mengen und einige davon mit halluzinogener Wirkung. Dann wurde er gewalttätig und aggressiv. Er hat mich öfter geschlagen. Dann habe ich das Haus verlassen und bin zu meinen Eltern. Das hat er nicht akzeptiert und hat mir gedroht. Er hat sogar gedroht, mich und meine Familie umzubringen", so die Italienerin.

 

Im Nachhinein bedauere sie, dass sie nicht zur Polizei gegangen sei, sagt Sarah: "Ich bin zu ihm zurückgegangen, weil ich Angst hatte, was er machen würde. Dann hat er versporchen, er würde sich ändern. Das ging zwei, drei Monate gut, dann fing alles wieder von vorne an." Vor drei Jahren bereits hatte eine spektakuläre Polizeiaktion in Belgien ein Licht auf die häuslichen Probleme der Vandenbrouckes geworfen. Ein Ehestreit eskalierte und Hobbyjäger Vandenbroucke holte ein Gewehr aus dem Schrank und schoss in die Luft. Zehn Polizisten in schusssicheren Westen mussten anrücken.

 

http://radsportnews.net/images/vdb1999wc200.jpg

1999: VdB im Weltcup-Trikot nach seinem Sieg in Lüttich Foto: Roth Vandenbroucke hatte am letzten Mittwoch versucht, sich mit Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Ein Teamkollege fand den 32-Jährigen in seiner Wohnung, rief den Notarzt. VdB liegt in einer Mailänder Klinik, ist aber außer Lebensgefahr. Zu den privaten Problemen kamen bei dem Belgier in den letzten Monaten auch eine Knieverletzung, wegen der ihm wohl auch dieses Jahr nicht das seit Jahren angekündigte große Comeback gelingen wird. Seit seinem Karrierehöhepunkt 1999 hat sich Vandenbrouckes trauriger Abstieg in immer schnellerem Tempo vollzogen. Nur noch mit Dopingaffären, Nervenzusammenbrüchen und Eskapaden machte er Schlagzeilen. 2002 schubste er seine Frau aus dem Auto und fuhr mit 1,7 Promille Alkohol im Blut Auto, bevor er in eine Polizeikontrolle geriet. Wenige Monate später führte ihn die Polizei in Handschellen ab, nachdem man bei ihm bei einer Razzia große Mengen Dopingprodukte fand. Doch immer wieder fand Vandenbroucke auch Teams, die darauf wetteten, dass der einst als neuer Eddy Merckx gefeierte Belgier seine Dämonen besiegen und nochmal seine alte Klasse zeigen kann. Letztes Jahr lachte die Szene darüber, dass Vandenbroucke in italienischen Amateurrennen inkognito zu fahren versuchte - mit falscher Lizenz, auf der das Bild von Tom Boonen prangte. So populär und strahlend wie sein Landsmann war auch "VdB" mal. Doch das ist lange her.

 

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  • 3 Wochen später...

Nervenzusammenbruch

VdB: Zwangseinweisung in die Psychiatrie

http://radsportnews.net/images/dot.gif BRÜSSEL, 29.06.07 (rsn) - Der einstige belgische Radstar Frank Vandenbroucke, der kürzlich versuchte sich das Leben zu nehmen, ist am Wochenende zwangsweise in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden.

 

http://radsportnews.net/images/vdb2007hk2.jpg

Foto: Roth Wie die flämische Tageszeitung Het Laatste Nieuws am Freitag berichtet, hatte sich Vandenbroucke, der seit kurzem wieder in Belgien lebt, am vergangenen Wochenende mit seinem Vater in eine psychiatrische Klinik in Ypern begeben. Dort angekommen, bereute er dies jedoch offenbar und wollte sich nicht mehr behandeln lassen. Der 32-Jährige beleidigte und bedrohte das Klinik-Personal, das schließlich die Polizei herbeirief. Die Ärzte und die zuständigen Behörden beschlossen dann die zwangsweise Einweisung Vandenbrouckes, weil der eine Gefahr für sich und andere darstelle, so die Laatste Nieuws. An diesem Freitag entscheidet ein Richter darüber, ob Vandenbroucks Zwangsaufenthalt in der Psychiatrie verlängert wird, meldet die Agentur Belga. Frank Vandenbroucke, Ende der Neunziger einer der größten Stars im Peloton, hatte Anfang Juni in seiner Wohnung in Italien versucht sich das Leben zu nehmen. Anlass war offenbar, dass seine Frau die chaotische Beziehung zu ihm beenden will bzw. beendet hat. Hinzu kamen berufliche Probleme. Nach einer Knieverletzung hatte der bei Acqua e Sapone unter Vertrag stehende "VdB" dieses Jahr bisher keine Rennen fahren können. "Ich habe es aus Verzweiflung getan", hatte Vandenbroucke nach der Entlassung aus der Mailänder Klinik erklärt und ein Comeback angekündigt.

 

 

radsportnews.com

 

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  • 1 Monat später...
kann schaun, ob ich zu dem Thema was find, kommt von einer amerikanischen Fakultät. Es geht glaub ich hauptsächlich um die hohe Selbstregulierung, geringe/undifferenzierte Emotion,... .

 

Servas Schwergewicht,

das interessiert mich. Wennst den Artikel dazu bei der Hand hast, lass ihn mir bitte zukommen oder schick mir bitte einen link.

TIA, LXB

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