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Kreative Ausreden für Doping


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Hätt ev. auch in den Witzethread gepasst http://nyx.at/bikeboard/Board/images/smilies/smile.gif

 

Die kurioseste Dopingausreden - Sportler beweisen Fantasie

 

Der deutschen Mountainbikerin Ivonne Kraft droht eine Dopingsperre. Die Olympia-Siebente von Athen 2004 wurde im Mai positiv auf das Asthmamittel Fenoterol getestet.

 

 

 

Das Außergewöhnliche an diesem Fall ist der Erklärungsversuch der Athletin: Kraft gab an, dass ihre an Asthma leidende Mutter beim verhängnisvollen Rennen in Heubach dabei gewesen sei. Als diese das Asthmaspray habe benutzen wollen, sei die Sprühflasche explodiert und sie habe die Substanz offenbar eingeatmet.

 

 

Auch zahlreiche andere beim Dopen erwischte Sportler beweisen enorme Fantasie beim Versuch, einer Bestrafung zu entgehen. Eine Auswahl der kuriosesten Dopingausreden:

 

 

Nandrolon in der Zahnpasta?

Dieter Baumann, deutscher 5.000-m-Olympiasieger von Barcelona 1992, machte nach zwei positiven Dopingtests 1999 seine Zahnpasta für die deutlich erhöhten Nandrolon-Werte verantwortlich.

 

 

Ein Unbekannter habe eine seiner Zahncremetuben manipuliert und so den bis dahin als strengen Dopinggegner auftretenden "Saubermann" hinterhältig angeschwärzt. Baumann erstattete Anzeige wegen Körperverletzung, der angebliche Täter konnte aber nie ausgeforscht werden.

 

 

Auch der aktuell erneut unter schwerem Dopingverdacht stehende Radstar Jan Ullrich fühlte sich 2002, als er positiv auf Amphetamine getestet wurde, als Opfer eines Komplotts. Irgendwer habe ihm am Vortag in der Disco zwei Pillen angedreht und er habe es versäumt, Nein zu sagen, meinte der deutsche Tour-de-France-Sieger von 1997.

 

 

Gefährliche Salben

Diverse Salben werden von ertappten Dopingsündern ebenfalls gerne als Auslöser genannt. Tour-Rekordsieger Lance Armstrong (USA) machte das Einreiben seines Hinterns 1999 für in seinem Blut nachgewiesene Kortikoide verantwortlich.

 

 

Der deutsche Radprofi Christian Henn wollte im selben Jahr mit einem Hausmittel seiner Schwiegermutter seine Zeugungskraft stärken und hatte daraufhin einen zu hohen Testosteronwert.

 

 

US-Sprintstar Justin Gatlin tischte der Öffentlichkeit 2006 eine obskure "Verschwörungstheorie" auf: Ein Masseur soll die Beine des Olympiasiegers und Weltmeisters über 100 Meter mit einer Testosteron-Creme eingerieben und sich so nach einem Streit "gerächt" haben.

 

 

Sabotierte Carl Lewis Ben Johnson?

Auch "Parade-Dopingsünder" Ben Johnson fühlt sich als Opfer eines Komplotts. Der kanadische Sprinter, der nach seinem spektakulären 100-m-Weltrekordlauf im Olympia-Finale von Seoul 1988 wegen gefundener anaboler Steroide disqualifiziert worden war, verdächtigt seinen einstigen US-Rivalen Carl Lewis der Sabotage.

 

 

18 Jahre nach dem Skandal behauptete der nach einem weiteren Dopingfall lebenslang gesperrte Johnson, seine Urinprobe sei manipuliert worden. Lewis, der die Seoul-Goldmedaille von Johnson "erbte", habe ihm mit Hilfe eines befreundeten Ex-Fußballers Stanozolol ins Bier mixen lassen.

 

 

Zu viel Sex und Bier

Bier spielte auch eine Rolle in der Ausrede des US-Sprinters Dennis Mitchell, allerdings nur eine untergeordnete. Der Olympia-Dritte von 1992 gab 1999 als Begründung für seinen zu hohen Testosteronwert an, er habe in der Nacht vor der Kontrolle vier Mal Sex gehabt und fünf Bier getrunken.

 

 

Auch der Konsum von Kokain lässt sich mit dem Sexualleben begründen. "Der einzige Grund, weshalb ich das gemacht habe, war der Wunsch, meine sexuelle Leistung zu verbessern", gab der rumänische Fußballer Adrian Mutu 2004 zu Protokoll.

 

 

Vorsicht beim Naschen

Aufpassen müssen Sportler auch beim Naschen. Der italienische Radstar Gilberto Simoni sah 2002 den Grund für einen positiven Kokaintest in aus Südamerika mitgenommenen Karamellzuckerln. Einen anderen Dopingbefund führte Simoni auf eine schmerzstillende Spritze beim Zahnarzt zurück.

 

 

Ebenfalls mit Essen wollen sich Langläufer Johann Mühlegg und Bobfahrer Lenny Paul unwissentlich "gedopt" haben. Der Spanier nannte eine spezielle Diät während der Olympischen Spiele 2002 in Salt Lake City als Grund für das dem EPO ähnliche Darbepoetin, dessen Fund ihn die drei Goldmedaillen kostete.

 

 

Der Brite Paul schob 1997 die Schuld an seinem hohen Nadrolonwert auf das Hackfleisch in einer Spaghettisauce, das seiner Meinung nach von hormonbehandelten Rindern stammte.

 

 

Sportler als Medikamententransporter

Eine beliebte Vorgehensweise ist auch das Leugnen des Besitzes von im Gepäck gefundenen Präparaten.

 

 

NBA-Star Carmelo Anthony war 2004 mit Drogen in einem Rucksack erwischt worden und erreichte sogar einen Freispruch. Ein Freund schwor vor Gericht, dass die im Rucksack des Basketballers gefundenen Substanzen ihm und nicht dem Sportler gehörten.

 

 

Auch die kranke Schwiegermutter kann offenbar der Grund sein für einen Medikamententransport im größeren Stil, so etwa die riesige Menge an Dopingmitteln, die 2002 vom italienischen Zoll im Auto der schwangeren Frau des litauischen Radprofis Raimondas Rumsas gefunden wurde.

 

 

Der belgische Radfahrer Frank Vandenbroucke gab sogar an, dass die 2002 in seinem Haus gefundenen Anabolika sowie das Blutdopingmittel EPO für seinen Hund bestimmt gewesen wären.

 

 

Hamiltons als Chimäre

Noch verblüffender ist die Argumentation, die sich Tyler Hamilton nach seinem Dopingbefund bei der Vuelta 2004 einfallen ließ.

Der Zeitfahr-Olympiasieger aus den USA stritt ab, sich fremdes Blut transfundiert haben zu lassen. Vielmehr sei er eine Chimäre (Mischwesen) und die fremden Blutzellen in seinem Körper seien von den Stammzellen eines noch vor der Geburt gestorbenen Zwillingsbruders produziert worden.

Quelle: sport.orf.at

 

Die Gschicht mit der Chimäre is a Wahnsinn. Wirft der noch was anderes ein? :rofl:

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