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Gerolsteiner, T-Mobile und 6 weitere Renn*ställe verlassen Profiteam-Vereinigung


st. k.aus
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Eklat noch vor dem Start

Gerolsteiner, T-Mobile und sechs weitere Renn*ställe verlassen wegen unterschiedlicher Doping-Auffassungen Profiteam-Vereinigung

Die Sitzung der Vereinigung der Rad-Profiteams (AIGCP) endete am Donnerstag zwei Tage vor dem Start der Tour de France in London mit einem Eklat. Die Vertreter von acht Mannschaften, darunter die deutschen Teams Gerolsteiner und T-Mobile, verließen den Verhandlungsraum unter Protest und gründeten noch an Ort und Stelle eine eigene "Arbeitsgruppe". Grund für die Spaltung waren laut Aussagen von Hans-Michael Holczer vom Team Gerolsteiner und Sportdirektor Luuc Eisenga von T-Mobile die unterschiedlichen Auffassungen der Teamchefs über den Umgang mit der spanischen Doping-Affäre (Operacion Puerto) und dem von den Teams vereinbarten Ethikcode.

 

Medizin und Doping

 

"Als ein spanischer Vertreter sagte: 'wir nehmen nur Medizin wie andere Sportler auch, das ist kein Doping', bin ich aufgestanden und gegangen", sagte Holczer. Ihm folgten die Vertreter der französischen Teams und Eisenga von T-Mobile. "Wenn man immer wieder merkt, dass wir in Fragen des Ethikcodes auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, muss man irgendwann die Konsequenzen ziehen.

 

Eisenga: "Differenzen riesengroß"

 

Ähnlich enttäuscht von den anderen Teams zeigte sich Eisenga: "Die Meinungsverschiedenheiten drehen sich nicht allein, aber in erster Linie, um Doping. Die Differenzen mit den Kollegen vieler anderer Mannschaften sind da riesengroß", so der Niederländer. Allerdings hätte dies zunächst keine Auswirkungen auf die am Samstag beginnende Rundfahrt: "Es ging nicht um die Tour, sondern ganz grundsätzlich um die Zukunft des Radsports." Dem schloss sich auch Holczer an: "Die Tour wird nach jetzigem Stand wie geplant beginnen."

 

Die neue Arbeitsgruppe mit den deutschen und französischen Teams soll sich am ersten Ruhetag der Tour am 16. Juli in Tignes konstituieren. Die acht Abtrünnigen bleiben aber zumindest vorerst trotzdem in der AIGCP.

 

Auf der eigentlichen Tagesordnung der Sitzung stand der Ausschluss von sechs Teams, die "den Ethikcode immer wieder verletzt haben", erklärte Holczer. Dabei soll es sich um die italienischen Rennställe Lampre und Saunier Duval, das US-amerikanische Discovery-Team sowie Caisse d'Epargne, Relax und Karpin Gallicia (alle Spanien) handeln. "Wenn man sich die Liste von Fahrern mit auffälligen Blutwerten der vergangenen Monate ansieht, ergibt sich ein klares Bild, das vor allem spanische und italienische Teams ausweist. Eine Reaktion unsererseits war da längst überfällig", so Holczer.

 

Klöden auf Jaksche sauer

 

Unterdessen hat auch einer der Favoriten für die am Samstag beginnende Tour gereizt auf das Thema Doping reagiert. Andreas Klöden (Astana) erklärte, er beantworte nur Fragen zu seiner Form. Er habe keine Lust, "jeden Tag alle Fragen nach irgendwelchen durchgeknallten Jaksches zu beantworten", sagte der Deutsche in Richtung seines ehemaligen Telekom-Kollegen, der als bislang letzter Profi Doping gestanden hat und mit seinen Aussagen Fahrer, UCI und einige Teamchefs massiv belastete. (APA/dpa/red)

 

 

des wird noch "lustig" :mad:

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