Zum Inhalt springen

Mein erstes Mal: IM MD


wo-ufp1
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Dies ist die Geschichte eines Mannes, der sich in ein Abenteuer wagt, von dem er noch nicht viel weiß.

 

Was vor ein paar Wochen noch als Hirngespinst in meinem Kopf herumspukte, wird in kürze Realität:

Die Ironman Mitteldistanz (ich sag trotzdem Halbironman ;-) ).

Falls ich ein paar Ausdrücke nicht richtig sind oder falsch ausge"sprochen" werden, so bitte ich gleich vorweg um Nachsicht bzw. um Berichtigung, ich bin ja noch nicht so lange dabei. Quasi ein Neuling. Ein Rookie. Ein Greenhorn.

 

Vielleicht gibt es ja auch noch andere denen es ähnlich geht und auch vor dieser Herausforderung stehen.

 

Nun zur wohl wichtigsten Frage, warum tut man sich so etwas an?

Gute Frage. Vor allem wenn nur eine Disziplin (Rad) dabei ist, die einem wirklich Spaß macht.

Und noch dazu, wo ich voriges Jahr, ungefähr um diese Zeit, als ich mich ein bischen für Triathlon interessierte und eine Schwimmeinheit absolvierte, mittendrinn dachte, wozu und plötzlich aufhörte.

Mir kam Niki Lauda in den Sinn: Wozu soll ich (deppert) im Kreis fahren :grins: .

Sprich, warum soll ich mir das alles antun, wenn es mir (zumindestens zwei Disziplinen) keinen Spaß macht?

 

Nun, hauptsächlich ist es die Neugier :ylsurpris und Herausforderung. Hab ich doch beim Rad (MTB/RR) so gut wie alle Wettbewerbe einmal gemacht um zu erfahren wie es ist bzw. ob es mir gefällt, so bin ich halt neugierig wie es denn so ist wenn man drei verschiedene Sportarten hintereinander machen muß.

 

Dazu eine einfache, blauäugige, Rechnung und die Fakten: Schwimmen ist nicht so meines, meine Technik auch nicht gerade berauschend und bis vor kurzem bin ich noch nie länger als zwanzig, fünfundzwanzig Minuten durchgeschwommen :eek: .

Trotzdem, schwimmen ist am Anfang und hat von der Zeitgewichtung nicht so einen hohen Anteil wie Radfahren oder laufen.

Also wird das schon irgendwie gehen. Noch dazu in einem Wettbewerb. Da werd ich dann eh zum Tier :devil: .

 

Dann Radfahren. Wenn man einige längere Distanzen absolviert hat (Ranndoneur :angeb:), und bis vor kurzem noch für die 24 Stunden

solo trainiert hat, dann sollten die 180 km bzw. 90 km überhaupt kein Problem sein. Sollte....

 

Bliebe also "nur" noch das laufen.

 

Nachdem mein einmaliger "Rekord" bei 30 Kilometer lag, und das laufen nach schwimmen und radfahren kommt, wohl die schwierigsten Voraussetzungen.

Ok die 21 km kann man ja vielleicht gerade noch schaffen, die Marathondistanz dann schon weniger.

 

Und dann kam noch dazu, daß ich beim Ironman 2007 in Klagenfurt, Christian Clerici gesehen hatte und dieser schaffte den IM zu finishen! Unter 14 Stunden (und das mit einem Rad[Laufrad?]defekt!).

Somit müßte es doch für einen halbwegs sportlichen doch auch möglich sein?

Vor allem wenn man dann noch ein bischen geht zwischen dem laufen....

 

Und das hat mir keine Ruhe gelassen. Nach ein paar Test"runden" merkte ich, daß ein Ironman wohl etwas zuviel des Guten

sei :( . Man muß ja nicht übertreiben. Vor allem mit fast Null Erfahrungswerten. Abgesehen vom Fernsehen (welches ja bildet ;-) ).

 

Nachdem die Zeit knapp wurde und es nur mehr ein Bewerb über die Halbe Ironman Distanz gab, plus die Unterstützung zweier

lieber netter Menschen :wink: , habe ich mich also nun für Saalfelden angemeldet :bounce: .

 

Ganz so ohne Training gehts natürlich nicht bzw. reicht "nur Radfahren" nicht aus. D.h. mit nur "halbwegs" sportlich zu sein ist es nicht getan. Zu unterschiedlich sind doch die einzelnen Bewerbe. Vor allem kurz hintereinander.

 

Als ich vor ein paar Wochen für den Businessrun trainieren wollte (nach fast 11 Monaten laufpause; insgesamt bin ich in den letzten

15 Jahren genau 6x gelaufen....) habe ich bereits nach 300 Meter :s: w.o. gegeben. Nachdem dies nicht sein kann und darf

bin ich weiter"getrabt". Doch nach 500 Metern war wieder Schluß :-(. Ich blieb stehen. Dann habe ich mich wieder aufgerafft und bin weitergelaufen. Dann immerhin schon 3 Kilometer am Stück. Nach einem kurzen Abstecher bei der (Kinder-)schaukel :yeah: bin ich dann immerhin noch 5 km durchgelaufen.

Nun, nach ein paar Laufeinheiten ging es immer besser :bump: .

 

Auch beim schwimmen machte ich Vorschritte. Sich ein paar Etzes geben lassen und trainieren hilft halt doch :wink: .

Vor allem nunmehr mit einer Schwimmbrille und Badehaube "bewaffnet" :gins:

 

Auch bei den Laufschuhen habe ich "aufgerüstet", schließlich waren meine alten eh auch schon abgenutz, allerdings mehr vom gehen ;-) da ich ja nicht so viel gelaufen bin...

Die Neuen (New Balance) dämpfen besser und passen auch besser zu meinem Laufstil; u.a. weil ich eine Laufanlyse beim Bständig wegen angepasster Einlagen gemacht habe.

 

Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, öfters solche Wettbewerbe mitzumachen oder gar noch einen "echten" Ironman, so steigt bei mir doch die Spannung.

Man fängt dann doch an sich mehr zu Informieren, nachzufragen und Produkte zu kaufen.

Wie zuletzt beim RLS. Eine Startnummernhalter wollte ich eh schon immer haben, damit meine "Leiberln" nicht so zerstochen werden, außerdem ist die Handhabung wesentlich einfacher ;-) als wenn die Startnummer dann via klassischem Wege mit Sicherheitsnadeln dann doch nie so sitzt, nähmlich flatterfrei, wie man es sich wünscht.

Wenn man dann auch noch ein gscheites "Käppli" sieht, mit neuerster DryTec bla bla Funktionsfaser, schließlich sind die alten DDR Baumwollkappen ja wirklich nicht mehr zeitgemäß.

 

Da kommen einem dann tausend Kleinigkeiten in den Sinn. Wie mache ich das mit den Socken, der Badehose, dem trinken auf dem Rad bzw. beim laufen, wo geb ich die Leberkässemmel hin, wann schmiere ich mich mit Sonnenschutzfaktor 50 ein usw. usf.

 

Um den Wettbewerb halbwegs zu simmulieren, hab ich ein dreifach Koppeltraining absolviert. Sogar die Startnummerhalterung sowie eine Startnummer habe ich an- und mitgebracht um zu "testen" wie es sich denn damit (Rad) fährt bzw. "anfühlt".

War rein von der Logistik gar nicht einmal so leicht alles mitzunehmen, unterzubringen und das Rad auf der Donauinsel sicher zu versperren; mit zwei Schlössern und einem Bewegungsmelder! (ich hatte allerdings dann die Möglichkeit mein Klumpert auf eine in der Nähe gelegenen Anlage zu verstauen).

Naja, immerhin hab ich eine (Vor-)Ahnung bekommen was mich erwarten wird. Wie zu erwarten wird das laufen die Herausforderung

werden. Vor allem auf Aspahlt. Bisher hab ich nur auf Erde, Kiesel und der Tartanbahn trainiert. Auch wird die Wasserversorgung beim

laufen ein kleines Problem werden. Es wird zwar genug Labestellen geben, aber da ich rasch austrockne, vor allem im Mund, werde

ich mehr Flüssiges benötigen. Eine Flaschenhalterung werde ich daher zur Sicherheit mitnehmen. Und Hunger sollte ich ja vor bzw.

während des laufens ja doch nicht bekommen, oder? Naja, ein Gel werd ich auch noch irgendwo unterbringen.

 

Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt wie es werden wird.

Fortsetzung folgt....

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Gleich vorweg in aller kürze: Ich habs geschafft :jump: .

 

Platzierung: 465

Startnummer: 588

Name: Fruitmayer Wolfgang 71 AUT

Verein: United Federation Of Planets

Klasse: M-Elite2

Klassen Rang: 189

Swim Zeit/Rang: 0:57:10/491.

Bike Zeit/Rang: 3:08:27/475.

Run Zeit/Rang: 2:25:10/458.

 

Gesamt: 6:41:49 :aerger:

km/h: 15.38

min/km : 3:54

 

Zum Vergleich der Sieger, Frederic Kohl (M-Elite1)

Swim Zeit: 0:24:03/3.

Bike Zeit: 1:57:32/3.

Run Zeit: 1:21:29/1.

 

Gesamt: 3:46:06 :f: :toll:

km/h: 27.33

min/k 2:12

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Schwimmen

Um 12:30 mußten die Rad- und Laufsachen abgegeben sein. Da ich bei der Planung offensichtlich etwas vergessen hatte, stand ich nun, fast nackt da :zwinker: .

Da ich ja keinen Neopren“anzug“ hatte, auch keine Schlapfen oder Jacke, stand ich also mit Badehose, einem trägerlosen leichten Laufshirt und einem paar Socken da. Jetzt galt es, nicht ganz eine Stunde bis zum Start zu überbrücken.

Nun latschte ich halt mit den Socken in der Gegend umher und versuchte halbwegs trocken zu bleiben, da es regnete und ca. 14 Grad Außentemperatur hatte.

Gott sei Dank traf ich dann den „Stadion“sprecher den ich kannte und stellte mich am Rande seines Zeltes auf. Er borgte mir dann (s)eine Jacke und mit den Socken am Boden und der darüberliegenden Badehaube versuchte ich, mich nicht von unten (vom kalten aber noch trockenen Beton) zu verkühlen. Dazwischen „wachelte“ ich mit den Armen um das Kraulen zu simmulieren. Währenddessen versuchte ein anderer Sprecher, die „Stars“ und Favoriten zu einem Interview zu bewegen. Doch sie kamen nicht (oder hatte ich sie in meinem Kältewahn nicht wahrgenommen?).

Wie dem auch sei, um ca. 13:15 gingen die ersten ins Wasser. Mir schauderte nur. Ich betrat, wiedereinmal, als letzter die „Showbühne“. Um 13:25 stürzte ich mich, ohne das Wasser vorher zu erfühlen (hätte eh nichts gebracht bzw. blieb mir ja auch nichts anderes übrig), in den 19-20 Grad „warmen“ Ritzensee. Siehe Foto:

http://farm2.static.flickr.com/1209/1311020088_c19ce787c8_o.jpg.

Phu. Brrr.

Dann schwomm ich zu den anderen, am „anderen Ufer;) und reihte mich hinter dieser „komischen“ Absperrung relativ weit hinten ein (weil ich ja dort vorne nichts zu suchen hatte).

Nun gut denn.

 

Pünktlich um 13:30 viel der Startschuß. Geschwind die Stoppuhr gedrückt und auf in den Kampf. Denn das war einer. Zwar nur kurz aber doch.

Ich bekam meine Watschen ab. Von links, rechts, vorne, hinten, von oben und unten .

Frei nach Arik Brauer:

Hinter meiner, vorder meiner, links, rechts güts nix.

Ober meiner, unter meiner siach i nix.

Spür nix, hear nix und i riach nix. :D

Naja, wenigstens war das Gemetzel bald vorbei und eine Gruppe von ca. 5-8 Leuten schwomm dem restlichen Feld, hinterher.

Bei der ersten Boje, ich schätze es waren 500 Meter und vor kam es mir aber wie eine halbe Ewigkeit, war mir schon sehr kalt und ich frug mich, wie ich das aushalten bzw. ob ich nicht (doch) aussteigen sollte.

 

Eigenartigerweise war im Bereich von Boje eins und zwei ein sehr trübes Wasser. Man sah gerade einmal 1-2 cm „weit“ und da nur braune Brühe (dürfte vom Moor sein). Igitt. Jaja, wofür der wo-ufp1 alles Zeit hat ;-). Ich nahm überraschend viel wahr. Angenehm war auch, dass ich, wie ich allein schwamm, eine ruhige „See“ hatte. Wenn so viele neben einem „plantschen“ dann ist das schon zum Teil störend bzw. für mich ungewohnt.

 

Ab der zweiten Runde hatte ich dann die besondere „Ehre“, von einem Kanuten begleitet zu werden. Ich sah mir sein Kanu an, den Namen seines Kanus, seine Signalweste und was darauf stand. Irgendwann „gesellte“ sich dann ein zweiter Kanu Fahrer hinzu, der mich dann auch noch anfeuerte: glei host das gschofft. Naja, ich hatte noch schätzungsweise 500 Meter vor mir, wie gesagt, eine halbe Ewigkeit.

Auch die Zuschauer nahm ich wahr. Ich sah wie sie unter dem Regenschirm und ihren dicken Jacken zusammengekauert zusahen und sich wohl dachten (2 Versionen): 1) der/die hom an poscha :D 2) bewundernswert (i mecht durt ned schwimman) /der/die Armen.

 

Als ich dann bei Start und eben doch nicht Ziel vorbei kam da der Ausstieg etwas weiter weg war als der Start (ca. 100-200 Meter), sah ich einen vor mir schwimmen. Da wurde mein Ehrgeiz wieder angestachelt. Nein, als letzter möchte ich, wenn’s leicht geht, nicht rauskommen. Ich schwamm wie ein Verrückter, aber es half nichts. Der Abstand blieb gleich. Hm. Na gut, ist eh nicht so g’scheit, schon lieber deine Kräfte!

Dummerweise verrutschte meine Schwimmbrille andauernd. Das sie beschlug war zwar auch nicht gerade angenehm, aber nicht so tragisch. Ich musste sehr oft „stehen“ bleiben und die Brille vom Wasser entleeren . Nicht das es jetzt unheimlich wichtig wäre, vor allem wegen der Zeit, aber es hat meinen Schwimmfluß doch beeinträchtigt

Der Stadionsprechers meinte (es gut), es sei empfehlenswert die Badehaube über die Schwimmbrille zu ziehen um diese nicht so leicht zu verlieren oder heruntergeschlagen zu bekommen.

Ich weiß nicht ob’s daran lag (sonst trug ich die Brille immer „außen“ rum), oder einfach nur Pech war das sie dauernd verrutschte, es war auf jeden Fall sehr ärgerlich.

 

Noch kurz vor dem Ziel bekam ich, zum ersten Mal in meiner Schwimmer"karriere", einen Krampf im rechten Unterschenkel. Na super, wie kann es das geben? Aber da es nicht mehr weit war….

Endlich erreichte also auch ich den Ausstieg. Da ich mich ja doch ein bischen schlau gemacht hatte, Stichwort Fernsehen , wusste ich, dass beim Ausstieg einigen rausgeholfen werden musste und das ich eventuell aufpassen musste, dass es mich dort nicht aufhaut :s: . War aber eh unbegründet, da dort ein, oranger, Teppich lag.

Mir wurde, als letztem, klarerweise auch rausgeholfen, und ich versuchte halt so schnell wie möglich zum „Umziehen“ zu gelangen. Den Krampf ließ ich mir nicht anmerken, auch nicht diese unglaubliche Kälte. Wieder: Warum mach ich das?

 

Ich kämpfte mich halt leicht benommen die Wiese hinauf, vorbei an den anfeuernden Zuschauern und versuchte zu lächeln bzw. mich zu bedanken. Zum Teil winkte ich auch noch den kleinen Kindern zu. Laut Zeitnehmung verließ ich um nach 57:10 Minuten das Wasser.

Die Finger und Zehen waren mir in der Zwischenzeit abgefroren (in Wirklichkeit dachte ich eher das sie abgefallen waren…). Als ich auf die Uhr schaute, war es 1:09:00 ! D.h. ich müsste wohl fast 10 Minuten zum anziehen gebraucht haben :eek: .

Als ich mich fröstelnd, ganz alleine, zur Wechselzone begab, kam mir schon eine Helferin entgegen und frug mich nach meiner Startnummer. Diese holte dann mein Sackerl. Ich dachte mir, he herrlich, jetzt werde ich so bedient wie die Großen :toll:  . Ich weiß nicht ob sie das bei allen machen (vom Fernsehen habe ich es nur bei den Schnellsten gesehen)?

Geschickterweise hatte ich, natürlich, auch noch mein Handtuch im Privatzimmer vergessen :o .

Und gerade das brauchte ich jetzt so dringend. Mich schüttelte es am ganzen Leib.

(Beim schimmen sah ich gerade mal einen einzigen, der auch ohne Neopren schwamm)

 

Ich zog also mein Funktionsunterleiberl an, mein Radtrikot, dann meine nasse Badehose aus, wohl mit bewundernden bzw. nur wundernden Blicke der Helfer , meine Radhose und Radsocken. Bei letzteren, bei den Schuhen und den Handschuhen musste mir allerdings geholfen werden da meine Finger noch immer klamm und mir eiskalt war. Zu guter letzt zog ich noch die GoreTex Regenjacke an und verzichtete dafür auf die Regenhose.

Ich hatte mich schon vorher darauf gefreut wenn ich aus dem Wasser komme und mich aufs Rad schwinge. Und bei diesem A*’#+@ Wetter war ich um so froher.

 

Fortsetzung, Das Radfahren, folgt...

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte Dir einen Rat geben:

1. Tri-Verein

2. Tri-Trainer

3. Evtl.extra Schwimmtrainer

 

Lg Doc

 

schon mal daran gedacht, dass es auch Leute gibt, die das machen, um es einfach mal gemacht zu haben oder um Spass daran zu haben und NICHT um schneller, weiter, höher, besser etc. zu werden ?

Und das geht auch

1. OHNE Tri-Verein

2. OHNE Tri-Trainer

3. OHNE Evtl.extra Schwimmtrainer.

 

Da reicht einfach: SPASS AN DER SACHE.

 

lg

Rainer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Super Bericht und eine wahre Freude ihn zu lesen!!!

Das zeigt perfekt, dass nicht nur diese Super-Sportler am Start sind welche alles minutiös geplant haben, sondern auch Leute, die das einfach der Herausforderung- oder des Spasses-Willen in Angriff nehmen :toll:

 

Zu der Schwimmbrille kann ich Dir folgendes sagen: meine jahrelange Schwimmerfahrung hat mich zur Brille-unter-Kappe-Technik gebracht. Hält besser und wenn die Kappe verrutscht (die doofen Plastikdinger an den WK sind eh viel zu klein) reissts die Brille nicht gleich mit.

Dass Du Probleme mit der Brille hattest, wundert mich nicht. Bei kaltem Wasser ziehen sich die Gesichtsmuskeln gerne etwas zusammen und die Mimik verändert sich. Deshalb habe ich eine extra Brille für WK, welche ich enger eingestellt habe. Schmerzt dann zwar schneller, ist am WK aber auch egal. Oder Du probierst einfach noch andere Brillen aus um zu sehen ob's bessere gibt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schon mal daran gedacht, dass es auch Leute gibt, die das machen, um es einfach mal gemacht zu haben oder um Spass daran zu haben und NICHT um schneller, weiter, höher, besser etc. zu werden ?

Und das geht auch

1. OHNE Tri-Verein

2. OHNE Tri-Trainer

3. OHNE Evtl.extra Schwimmtrainer.

 

Da reicht einfach: SPASS AN DER SACHE.

 

lg

Rainer

 

...kippen dann rein und gehen viele "leere" Kilometer. Habe ich schon so oft erlebt. Aber natürlich: Wir machen das doch alle "just for fun"? Oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für das Lob :-) .

Jetzt geht es weiter mit dem Radfahrbericht.

 

Das Radfahren:

Als ich mich sodann auf den Weg, nach der Absperrung bei der Wechselzone durfte man erst fahren, machte, verkündete der Stadionspreche, dass Frederic Kohl gerade kommt, und ich, mittendrinn :D .

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er war kurz vor mir, zur allerdings schon zweiten Runde, als er einbog. Auf jeden Fall war es recht witzig falls mich die Leute für den Zweitplatzierten hielten :rofl: .

Nach ein paar Metern ging es dann auch gleich bergauf. Ich konnte meine Augen gar nicht so weit aufmachen weil mir so kalt war und fuhr zum Teil auch Schlangenlinien :ueroll: . Die Hölle waren dann auch die Abfahrten. Brrr. Bibber.

 

Das Radfahren verlief dann zum Großteil unspäktakulär. Beim überrundet werden, versuchte ich klarerweise „nicht im Wege zu stehen“ und betrachtete mit Kenner- und Bewundererblick die geilen Bikes :love: . Achtete auf die Geräusche der Laufräder, ob ich bei den Xentis etwas hören könne, wie das Bremsverhalten der Carbonlaufräder im nassen denn so sei und diverse andere Kleinigkeiten.

 

Witzig war auch, dass ich einen sah, der mein, wahrscheinlich zukünftiges, Rad fuhr (Kestrel Talon SL). Da mobilisierte ich natürlich noch alle Kräfte um ihn einzuholen und kurz mit ihm zu „plaudern“ (Du ’tschuldigung, ich weiß, es ist jetzt vielleicht ein etwas ungünstiger Augenblick, aber nur kurz wegen deinem Rad… ).

Genauso erging es mir bei einem Mädel, das Fräulein Isa zum verwechseln ähnlich sah. Trotz diesmal noch größerer Motivation ;) schaffte ich es nicht mich nehmen sie zu „setzen“. Aber sie war es dann eh nicht.

 

Interessant bei der einzigen Labe (schätzungsweise nach 8-9 km) war, dass man dort ganze Fahrradflaschen gereicht bekam und, dass vor dieser Labe ein riesengroßer Karton stand, wo man seine leeren Flaschen rein tun konnte (am Ende der Labe war ebenfalls ein solcher). Der Sinn des ersten Kartons kam mir aber erst in der zweiten Runde. Da ich meine Flaschen behalten wollte, füllte ich die Flüssigkeit um. Nicht das es jetzt wichtig wäre, aber mir viel auf, daß die Flaschen noch alle das Preisschild oben hatten (1,99€?) .

 

So gegen Ende der zweiten Runde trocknete es dann auf und zeitweise kam auch die Sonne zum Vorschein. Ah war das angenehm :love:. So macht das ganze schon mehr Spaß :bump: .

Im Regen war es interessant zu beobachten, als mir einige Radler von einem leichten Hügel entgegen kamen, wie deren Verfassung war. Da waren einige gezeichnete Gesichter von den Wetterkapriolen zu erkennen. Ich hatte ja nicht nur die Regenjacke an, sondern auch so eine Art „Duschhauberl“  und ich konnte mir ein süffisantes Lächeln :stichl: nicht verkneifen, wie angenehm das doch sei während die andern mit einem gequältem Gesichtsausdruck fuhren.

Ich fands schon sehr mutig, nur mit einem „Spaghetti- bzw. Ruderleiber“ zu fahren. Andererseits, nur so erklärt sich wohl das Wort Ironman/men .

 

Wie auch immer. Auch für mich gab es, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Lichtblick. So gegen Ende der dritten und letzten Runde, sah ich in weiter ferne, einen Konkurrenten . Ich musste mehrere Male schauen ob mich meine Brillenverstärkten Augen nicht trogen. Doch nein, es war keine Fata Morgana, „er“ war echt :jump: . Da bewegte sich etwas! Das war mein unmittelbarer und vorletzter Konkurrent! Und so wie es aussah kam ich immer näher. Und ich wusste, den schnapp ich mir.

 

Innerlich hörte ich schon den Reporter: Fruitmayer setzt nocheinmal zu einer fulminanten Aufholjagd an. Er wirft sich in seine Zeitfahrposition, und da ist er bekanntlich unheimlich stark. Er weiß, dass er nur im flachen die Meter gut machen kann. Kommen dann die Berge (in diesem Fall die Hügerln, aber auch die haben mir gereicht. Insgesamt waren es 870 Höhenmeter) wird er wieder zurückfallen und eine neuerliche Aufholjagd, wahrscheinlich mit einem Zielsprint, wird dann die Entscheidung bringen.

 

Irgendwie schaffte ich es doch deutlich vor im „einzulaufen“. Immerhin, was ich beim schwimmen nicht geschaffte hatte, nämlich nicht als letzter den Split zu beenden, hatte ich beim Radfahren geschafft. Nun gut, jetzt ging wieder dieses „sich in Schale werfen“ :cool: an.

 

Fortsetzung, Das Laufen, folgt...

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

frug

Naja warum nicht? Ich weiß nicht ob es Grammatikalisch falsch ist, aber "früher" schrieb/sprach man es so. Und selbst wenn es heute nicht mehr korrekt ist oder umgangssprachlich verwendet wird, so empfand ich es als nette Abwechslung ;) .

Wobei ich Grammatikalisch bzw. Zeitmäßig sicherlich noch ärgere Hund drinnen hab...

 

Denn, wenn ich gewönne :D (aus Farkas&Waldbrunn - Gscheites und Blödes :) ).

 

@all

Danke für die Tipps!

 

Ich hatte ja zwischen, "Generalstabsmäßig planen, alle und alles mögliche ausfragen und recherchieren" und "einfach ins kalte Wasser stürzen", überlegt.

Letztendlich war es wohl 40/60%.

Ob's g'scheit war? Hm.

 

mfg wo-ufp1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

niemals frug ein kaiser nach mir, es hat sich kein könig

um mich bekümmert.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

 

Weil gar zu schön im Glas der Wein geblunken,

hat sich der Hans dick voll getrinkt.

Drauf ist im Zickzack er nach Haus gehunken

und seiner Grete in den Arm gesinkt.

Die aber hat ganz mächtig abgewunken

Und hinter ihm die Türe zugeklunken.

Moritz Gottlieb Saphir (1795-1858)

 

mfg Christian cw0110

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

niemals frug ein kaiser nach mir, es hat sich kein könig

um mich bekümmert.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

 

Weil gar zu schön im Glas der Wein geblunken,

hat sich der Hans dick voll getrinkt.

Drauf ist im Zickzack er nach Haus gehunken

und seiner Grete in den Arm gesinkt.

Die aber hat ganz mächtig abgewunken

Und hinter ihm die Türe zugeklunken.

Moritz Gottlieb Saphir (1795-1858)

 

mfg Christian cw0110

 

HAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!!!!!!!!

 

Wir leben aber nicht mehr in der Steinzeit! Willkommen auf der Erde!Ein Tyroler (das war extra für euch), der die letzten 15 Rechtschreibreformen nicht verschlafen hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

min bijdrag hwar,specielle daz getihte,alse vergnüglig bijdrag zum Thema spraka unt jrer ordenunge gemainet.

Mein Posting war,speziell das Gedicht,als ironischer Beitrag zum Thema Sprache und ihre Reglementierung gemeint.

ad Rechtschreibreform:who the f... cares?

 

mfg Christian cw0110

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...