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Lackieren & Pulvern


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Folgende Frage ans Forum:

Kann man über einen Autoeinbrennlack eine Schicht Klarpulver ohne Probleme drübergeben?

Bedarf der Autolack einer speziellen Vorbehandlung? (anschleifen vermutlich), sonst noch was?

Bissl Sorgen machen mir eigentlich nur die Temp-unterschiede. Einbrennlackierung bei rund 60-70°C, Pulverbeschichtung bei 160-200°C. Oder ist dies unbegründet? :confused:

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@all

 

Ja, dass man sonst vorm Pulvern alle Rückstände irgendwelcher Art entfernen muß, ist mir hinlänglich bekannt. Habe ja schon unzählige Sachen pulverbeschichten lassen.

kann ich euch genau sagen - ich komme gerade von dort :D

 

 

vorm pulvern muss alles nichtmetallische und Kst runter .....

 

 

sonst garaniert der Pulverant NYX :D

Ob er was garantiert, oder net, is ma in dem Fall ziemlich blunzn.

 

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich herumprobieren werde. Das heißt, gute 60km mehr Stadtverkehr in Graz mit dem Rad.:D:rolleyes:

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Bissl Sorgen machen mir eigentlich nur die Temp-unterschiede. Einbrennlackierung bei rund 60-70°C, Pulverbeschichtung bei 160-200°C.

Das ist der Punkt.

Klarlack über Pulverbeschichtung (um Decals haltbar zu fixieren z.B.)ist kein Problem.

Umgekehrt hast du aber das Risiko, daß sich der Lack "aufstellt" und das Pulver nicht hält......

Eine dauerhafte Pulverbeschichtung erreicht man nur wenn der alte Lack zu 100% vom Rahmen entfernt wird.

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höchstwahrscheinlich wird das Pulver gar nicht halten, da ja der alte Lack die elektrostatische Aufladung verhindert (je nach Art und dicke des Lackes)

 

Was ich aber auch schon gesehen hab, dass man in der Firma die Teile, die nur teilweise beschichtet wurden (Beschichtungsfehler hatten, weil zb das Pulver zuspät nachgefüllt wurde ) nochmals eine Runde durch die Beschichtungsanlage geschickt wurden -> Ergebnis war jedoch nicht sehr berauschen :f:

 

ob es noch zusätzliche Probleme durch den alten Autolack geben könnte weiß ich leider auch nicht.

 

meine Kenntnisse stammen aus mehrjähriger Ferialarbeitertätigkeit, sind aber mit vorsicht zu genießen :D

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*klugscheissmodus ein*

pulverschichten über andere pulverbeschichtung auftragen ist möglich, da eine temperaturvertäglichkeit gegeben ist. pulverbeschichtungen vernetzen duroplastisch (durch das einbrennen - bei einer sog. geliertemperatur schmilzen die partikel des pulverauftrags und gelieren zu einer - wenn richtig gemacht - glatten beschichtung) und sind daher bis zu einem gewissen grad temperaturbeständig, während ein autolack idr ein acrylat ist (einbrennen ist hier eigentlich ein falscher begriff, der lack wird unter höherer temperatur nur schneller ausgehärtet), welches bei höheren temperaturen nicht beständig ist und z.B. blasen wirft.

 

für den fred-ersteller heisst das also: schleifen bzw. sandstrahlen, bis das alte zeug herunten ist, und dann pulver, lackiern, was auch immer.

achtung: normalerweise werden metallteile vor dem pulverbeschichten phosphatiert (gebondert), was einen haftgrund und eine korrosionsvorsorge darstellt. auch bei alumium wegen des alu-frasses.

die schichtdicke der beschichtung ist übrigens auch wesentlich für den aufwand, den du beim schleifen treiben musst: ab einer schichtstärke von ca. 0,15mm werden schleifkratzer recht gut gefüllt, d.h. du musst nicht so fein vorschleifen.

*klugscheissmodus aus*

:U:

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bis das alte zeug herunten ist, und dann pulver, lackiern, was auch immer.

Beim Lackieren brauchst du nur mit einem 400er, besser 600er oder noch besser 1000er Naßschleifpapier anschleifen, Silikonentferner, und dann Lack...

Beim Pulvern muß alles runter..

Der Begriff Einbrennlackierung ist nicht korrekt, da geb ich dir recht, da ja nur die Box für 15 bis 20 min. aufgeheizt wird um den Härtevorgang zu beschleunigen. Stellst du das lackierte Objekt in die Sonne, hast du in 2 Stunden den selben Effekt (falls sich in den ersten 15 min. keine Fliege oder sonstiges darauf setzt :D ) Das Endprodukt bleibt danach aber gleich, sowohl in Härte als auch in Glanz/Brillianz

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Das ist der Punkt.

Klarlack über Pulverbeschichtung (um Decals haltbar zu fixieren z.B.)ist kein Problem.

Umgekehrt hast du aber das Risiko, daß sich der Lack "aufstellt" und das Pulver nicht hält......

Eine dauerhafte Pulverbeschichtung erreicht man nur wenn der alte Lack zu 100% vom Rahmen entfernt wird.

Nun, wenn dann käme eigentlich nur Variante 2 in Frage: Pulver über Lack. Denn, der Pulver soll das Gesamtkunstwerk, dass sich darunter verbirgt, schützen. Wenn ich Pulver und dann Lack mache, habe ich nicht viel davon, denn die Schutzwirkung vom Klarlack gegenüber mechanischen Einflüssen wie Steinschlag, wie sie beim Bike auftreten, geht fast gegen 0.:rolleyes::(
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@ superbike: bei einer pulverbeschichtungsstärke ab 0,15mm reicht 180er schleifpapier. da kann man dann recht schnell alles runterschleifen und man sieht nachher keine schleifspuren.

 

@ mathias: NEIN! bitte nicht! wenn du über eine herkömmlich lackierung oder decal klares pulver drüber gibts, ruiniert dir die einbrenntemperatur die decal und die lackschicht!!! du kannst aber versuchen, die grundfarbe als pulverbeschichtung aufzutragen und dann mit einem speziellen klarlack für auto-alufelgen über die decals, airbrush what ever drüberzugehen. dieser lack hat keine so große oberflächenhärte wie autolack, ist daher zäher und splitter dadurch nicht ab!

frag mal einen autolackierer/tuner/felgendoktor in deiner nähe, ob er so einen lack in verwendung hat und dir den rahmen damit lackieren könnte. der kann dich auch in bezug auf verträglichkeit mit den anderen beschichtungen beraten.

am besten wäre es, du bekommst ein farbmuster deines untergrundes (pulverbeschichtet, lackiert, was es dann auch sein wird) und lässt es probeweise klar lackieren. das macht der lackierer sich bei einem anderen auftrag mit. dann siehst du, ob die materialien sich vertragen.

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Also, wenn dir der Lack, so wie er ist, so gut gefällt, dann lass ihn einfach.

 

Ich geb dir - lackiertechnisch - den Tipp, das Ganze mit einer Schicht Klarlack mit Weichmacher zu lackieren, dieser Klarlack wird auch verwendet um z.B. Stoßstangen oder Spoiler zu lackieren.

 

Dadurch ist die Decklackschicht elastischer und kann Steinschlägen usw. besser standhalten.

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Nun, wenn dann käme eigentlich nur Variante 2 in Frage: Pulver über Lack. Denn, der Pulver soll das Gesamtkunstwerk, dass sich darunter verbirgt, schützen.(

Das spielt es leider nicht, da sowohl evtl. Decals als auch der Lack die Temp. nicht verkraften.

 

 

die Schutzwirkung vom Klarlack gegenüber mechanischen Einflüssen wie Steinschlag, wie sie beim Bike auftreten, geht fast gegen 0.:rolleyes::(

Auch Pulver ist ja nur wegen dem höheren Auftrag beständiger..mit 40 Schichten Klarlack kommst annähernd auf das selbe Gewicht...

Airbrush und Decals kannst halt nur mit Klarlack schützen, und je mehr Schichten desto größere Tiefenwirkung.

Eine Airbrush mit einer Schicht Klarlack sieht nach nix aus.....

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@ superbike: bei einer pulverbeschichtungsstärke ab 0,15mm reicht 180er schleifpapier. da kann man dann recht schnell alles runterschleifen und man sieht nachher keine schleifspuren.

 

Pulverbeschichtung ja, ich meinte Lackvorbereitung.

Beim pulvern gehst ja auch nach dem Sand/Perlen-strahlen gleich darüber, mit Lack wäre das unansehnlich.....

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