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genmais


Nasenmann
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jaja die liebe EU :spinnst?:

 

als ich damals dafür plädiert hab, Mock und Vranitzky zu teeren und zu federn und aus der Stadt zu peitschen, ham die Leute gesagt, ich mal alles zu schwarz....mittlerweile sind Währung und Eigenstaatlichkeit beim Teufel und wir werden von einer Lawine von sinnlosen EU-Vorschriften niedergewalzt und zusätzlich finanziell ausgequetscht wie eine Zitrone....:f:

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Dafür will die EU ein generelles Rauchverbot bis 2010. Dann wer'ma halt g'sund gen- und sonst wie manipuliert....

hat imho nichts miteinander zutun.

 

Das eine ist erwiesenermaßen schwer schädlich und wohl nur aus historischen Gründen überhaupt legal.

 

Das andere ist Gentechnik.

 

 

Im Übrigen sehe ich diesen Teilbereich der Gentechnik auch sehr kritisch. Weil das Saatgut das Ökosystem beeinträchtigen kann, weil eine einmal erfolgte Aussaat in der Natur nie wieder rückgängig gemacht werden kann, weil es vom physiologischen Standpunkt her durchaus vorstellbar wäre, dass genmanipuliertes Essen in der Entstehung von Allergien und Krebs eine Rolle spielt und weil sich ein paar auf Kosten aller deppert verdienen.

 

 

Dass 56 Stimmen gegen 191 Vetostimmen ausreichen halte ich für ein denkbar sinnloses System.:f:

 

Die Meinung vom Zacki in Bezug auf die EU teile ich aber nicht.

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Das Irre an dieser ganzen Themantik ist auch die totale Abhängigkeit von einigen wenigen Konzernen, in die wir uns da begeben, z.B. Monsanto:

 

Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto:

Monsanto erforscht, produziert und verkauft gentechnisch verändertes Saatgut. Derzeit stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten Gen-Pflanzen von Monsanto. Es wird kritisiert, dass auch die Wasser- und Aquakultur-Geschäfte des Unternehmens das Ziel verfolgten, die für das Überleben lebenswichtigen Ressourcen zu monopolisieren und in einen Markt zu verwandeln.

 

Monsanto bemüht sich verstärkt um den Ausbau seiner Marktposition bei der Produktion von Lebensmitteln und Saatgut, die von Kritikern als weltweites Monopol bezeichnet wird. Kritisiert wird etwa die vertragliche Bindung der Landwirte an das Unternehmen, die es ihnen verbietet, die eigene Ernte als Saatgut wieder zu verwenden und eine weitreichende Kontrolle der Landwirte erlaubt, um Patentverletzungen vorzubeugen. Ebenso ist es den Landwirten im Konfliktfall nicht gestattet, sich gegenüber Dritten zu äußern. Weiterhin müssen sich diese Landwirte vertraglich dazu verpflichten im Falle von Ernte- oder Ertragsausfällen (z.B. Rückgang der Fruchtbarkeit bei Zuchtschweinen) nicht gegen das Unternehmen Monsanto zu klagen.

 

Monsanto tritt verstärkt als Aufkäufer von Saatgutherstellern in Erscheinung. Ziel ist offensichtlich, auch in diesem Bereich eine marktbeherrschende Stellung zu erreichen.

 

Die von Monsanto entwickelte Terminator-Technologie wird von ihren Kritikern, z. B. Vandana Shiva als Leben verachtende Technologie betrachtet. Ein Auskreuzen von Terminator-Erbgut auf Pflanzen in der Umgebung führt zu sterilen Samen. So werden auch Unbeteiligte geschädigt.

 

Monsanto bietet sogenanntes Hybrid-Saatgut an, das nach der Ernte nicht erneut zur Aussaat verwendet werden kann. Dieses Saatgut soll Monsanto jährliche Nachkäufe sichern. Diese Praxis ist insbesondere in der Dritten Welt sehr umstritten. Hybrid-Saatgut ist zu unterscheiden von dem als Terminator-Technologie bezeichneten gentechnischen Verfahren. Hybride werden in einem züchterischen Verfahren durch Kreuzung erzielt.

 

Unter dem Markennamen Posilac vertreibt Monsanto ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Rindern (Recombinant Bovine Somatotropin - rbST), das (unter anderem) die Wahrscheinlichkeit von Euterentzündungen erhöht und dadurch den verstärkten Einsatz von Antibiotika erfordert. Weiterhin besteht der Verdacht, dass Rückstände in der Kuhmilch auch beim Menschen gesundheitliche Schäden verursachen können. Als die beiden Fox-Journalisten Steve Wilson und Jane Akre 1996 davon berichten wollten, beugte sich ihr Arbeitgeber Fox dem starken Druck von Monsanto, hielt die unter Aufsicht von Monsantos Anwälten zwischenzeitlich 83-fach korrigierte jedoch ursprünglich Monsanto-kritische Reportage unter Verschluss und entließ die beiden Reporter schließlich. Die Hintergründe zu diesem Fall werden im kanadischen Dokumentarfilm "The Corporation" behandelt.

 

 

Auszüge aus dem Beipackzettel von Posilac:

 

* 1.) Fruchtbarkeit: Rückgang der Fruchtbarkeit, Zunahme der Eierstockzysten, Erkrankungen der Gebärmutter,

* 2.) hohes zusätzliches Risiko der Euterentzündung, was den Einsatz von Antibiotika unabdingbar macht

* 3.) Allgemeines Befinden: Medikamentenbedarf allgemein erhöht, Möglichkeit von Verdauungsstörungen, gestörte Futteraufnahme, Sprunggelenkschwellungen

* 4.) Reaktion an der Einstichstelle: Anschwellung 3-5 cm bis zu 10 cm (kann 6 Wochen anhalten).

 

 

Auch die Qualität der Milch leidet: Die Zusammensetzung der Fette und Eiweiße verändert sich, der Vitamingehalt sinkt.

 

Das Wachstumshormon taucht in der Milch und im Fleisch der Tiere auf und wird über diesen Weg vom Menschen konsumiert.

 

Das Hormon wird in den USA bei einem Drittel aller Milchkühe eingesetzt, in der EU und Kanada ist es verboten, es wird aber vermutet, dass es längst über Drittländer zur Milchleistungssteigerung eingeführt und eingesetzt wird.

 

Schöne neue Welt... :mad:

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mit dem ganzen gen-klumpat werden wir uns noch alle selber umbringen....

kennst du den definitiven unterschied zwischen gen-mais und natur-mais bzw. könntest du jemand den unterschied erklären?

weil tierversuche unmoralisch sin

tierversuche sind zugegebenermaßen nicht schön anzusehen und ich würde daran weder mitarbeiten wollen noch dass es an meinen eigenen haustieren praktiziert werden würde.

dennoch gebe ich zu bedenken, dass wohl mehr als die hälfte von uns nicht hier wäre weil wir ohne tierversuche keine medikamente hätten, die uns ein weiteres überleben möglich gemacht hätten.

wer dies bezweifelt oder in frage stellt verschließt die augen vor der wahrheit.

 

Schöne neue Welt... :mad:

 

deine umfangreichen wikipedia-zitate fallen mir auf.

ich hoffe daß wiki alleine nicht deine einzige wissensquelle ist. denn ich finde es bedenklich, wenn man eine enzyklopädie welche von normalverbrauchern gestaltet werden kann als bibel vor sich her betet ohne weiteres wissen zu besitzen.

weiters gibt es in österreich so gut wie keinen einzigen landwirt der irgendeinen vertrag mit monsanto unterschrieben hat!

und wennst schon dabei bist, recherchiere doch einmal wem pioneer, der grösste amerikanische saatguthersteller gehört...

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Die "Gnadenfrist" bezieht sich darauf, dass Ö die immer wieder propagierte Schädlichkeit WISSENSCHAFTLICH nachweisen muss!

 

Österreich ist in der EU und WTO und hat selber alle Richtlinien miterarbeitet und ratifiziert. Im Falle einer Freisetzung oder In-Verkehr bringen von gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) muss von der Firma ein Antrag an eines der nationalen Parlamente eines EU- Landes gestellt werden. Dieses sendet den Antrag an die EU-Kommission und diese an alle Regierungen der Mitgliedsstaasten weiter. Binnen 8 Monaten können die EU Mitgliedsstaaten Einspruch erheben und müssen diesen begründen (begründeter Verdacht). Sind die Begründungen nachvollziebar, kommt es zu einem Importstopp für 12 Monate. Der Antragsteller muss die Fragen der Mitgliedsstaaten beantworten bzw das Mitgliedsland welches den Verdacht geäußert hat muss diesen wissenschaftlich begründen und mittels Studien belegen.

 

Ich habe in dem Konsortium selbst mitgearbeitet. Österreich hat niemals Studien durchgeführt. Alle Verdachtsmomente die Ö geäußert hat konnten zweifelsfrei wiederlegt werden, was auch in der österreichischen Stellungnahme ausdrücklich so drinsteht!

 

Und jetzt ist Österreich empört, dass die EU bzw der Antragsteller die von uns mitratifizierten Regelungen durchsetzen will?!?!

 

 

Die nächste Frage die mich interessiert: Was zum Henker sind Langzeitstudien? GVOs werden in den USA seit den 70ern gegessen - noch nie eine Klage und das im Land der ungeahnten Klagsmöglichkeiten.

70% des Weltweiten Sojaanbaus und 45% des Maisanbaus sind GVOs. Wenns sooo schlecht wäre, müssten Menschen bereits erkrankt sein. Sind sie aber nicht.

 

Eine Pflanze besteht um Schnitt aus 178.000 Genen, zusammengesetzt aus 10.000.000.000.000 Nukleinsäurebausteinen (Basen). Und das eine Gen, meist nur wenige 1000 Basen lang, welches aus einer anderen Nahrungspflanze kommt ist plötzlich schädlich? Das wäre so als ob man behauptet, dass Haselnussschokolade schädlich sei, Haselnüsse und Schokolade aber nicht!

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deine umfangreichen wikipedia-zitate fallen mir auf.

Da hast Du schon recht, wikipedia macht es oft wirklich (zu?) leicht, Informationen, deren Quelle nicht wirklich einsehbar ist (andererseits: wo ist dies anders?) zu posten.

 

In diesem Fall beruht der Anlass mein Posting aber auf mehrere Quellen (vor allem den in Wikepedia genannten :rolleyes:), die ich nach einem ZDF(?)-Bericht über die Patentierung von Gensequenzen von Schweinen gelesen habe.

 

Und da war ich dann halt schon baff. Klar, ich kenn' mich in der Biotechnologie ungefähr zu gut aus wie in der Herstellung von Carbonrahmen.

Letzterer vertrau' ich bei schnellen Abfahrten genauso mein Leben an wie ein nicht geringer Teil der Menschheit ihre Gesundheit Monsanto und anderen Agrokonzernen bei der Nahrungsaufnahme.

 

Was ich damit sagen will ist, dass Wissen immer auf Vertrauen auf die Quelle angewiesen ist. Und da ist Wikipedia für mich als Laie zurzeit eine der besten Quellen.

Daran erinnert zu werden, skeptisch zu bleiben, schadet jedoch nie. ;)

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ja genau... gen manipulation ist ja so super! sollte jeder als hobby machen...

 

dass das ein eingriff in die natur und unwiderruflich ist, ist wurst oder was?

der mensch muss immer in die natur eingreifen, versteh ich sowieso nicht, und dass das noch nie funktioniert hat wissen wir ja.... oder wollen manche nicht wissen....

die natur zeigt uns eh immer wieder wer der stärkere ist...

oder wir bringen die natur überhaupt um, was noch der größere schei* wär....

 

also, mahlzeit

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Die "Gnadenfrist" bezieht sich darauf, dass Ö die immer wieder propagierte ........... dass Haselnussschokolade schädlich sei, Haselnüsse und Schokolade aber nicht!

 

du sprichst mir aus der seele!

 

in österreich wird übrigens schon seit vielen jahren "hybrid-mais" angebaut.

das ist saatgut, dessen ernte nicht wieder ausgesät werden kann, weil sie nicht aufgehen würde. eben weil sie derartig manipuliert ist.

man könnte das auf das durchschnittsalter der bb-user runtergebrochen ausdrücken indem man sagt: gut 2/3 der gesamten bb-user kennen gar nix anderes als "gen-mais" weil wie sie auf die welt gekommen sind, hat es gar nix anderes mehr gegeben bzw. ist zumindest in Ö gar nix anderes mehr angebaut worden.

soviel an die "gscheiten" zum thema genmais.

 

aber damit kann man ja keinen wind erzeugen, drum wirds auch unter den tisch gekehrt und vegessen.

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Eine Pflanze besteht um Schnitt aus 178.000 Genen, zusammengesetzt aus 10.000.000.000.000 Nukleinsäurebausteinen (Basen). Und das eine Gen, meist nur wenige 1000 Basen lang, welches aus einer anderen Nahrungspflanze kommt ist plötzlich schädlich? Das wäre so als ob man behauptet, dass Haselnussschokolade schädlich sei, Haselnüsse und Schokolade aber nicht!

Dein Wissen in dem Bereich übersteigt meines mit Sicherheit um das Vielfache, aber meines reicht zumindest aus um zu wissen was sich hinter deinem Nic verbirgt und um zu wissen, dass das Austauschen einiger weniger Basen entscheidend sein kann.

 

Wie eng das Verdauungssystem mit dem Abwehrsystem verstrickt ist, war der Wissenschaft bis vor einigen wenigen Jahrzehnten nicht bewusst. Dass veränderte Oberflächeneigenschaften z.B. zu Allergien führen können oder ein Faktor in der Entstehung von malignen Zellen sein können ist auch eine Tatsache.

 

Ich weiß nicht, wie weitreichend Veränderungen am Erbgut der Pflanze gemacht werden* (bzw. welche Beschränkungen da vom Gesetzgeber auferlegt sind) und ich weiß nicht, ob die Zulassungsverfahren taugen, um hier Probleme ausreichend zu erkennen. Solang ich aber das Gefühl habe, dass die Beschränkungen kaum vorhanden sind und die momentane Landwirtschaft ja eigentlich gar nicht schlecht funktioniert, seh ich keinen Grund, warum sich Österreich dem Risiko aussetzen soll.

 

Meine Bedenken hinsichtlich der Verwendung von gentechnisch verändertem Saatgut in der Tierzucht, sind nicht die menschliche Gesundheit betreffend sondern schlicht ökologische.

 

*vielleicht kannst du ja die Fragen beantworten:

- gibt es eine Höchstzahl an zulässigen Veränderungen (natürlich stellt sich da die Frage - wer ist die Referenz? - denn Zucht bedeutet ja auch schon eine künstliche Selektion des gewünschten Erbguts - wobei für mich da noch immer ein ganz ganz gewaltiger Unterschied zur Gentechnik ist)

- dürfen diese nur bestimmte Gene betreffen

- müssen alle Veränderungen irgendwo aufgelistet werden

- welche Lebensmittel dürfen verändert werden

- wie schaun die Zulassungsverfahren aus

- dürfen z.B. nur in anderen Pflanzen natürlich vorkommende Sequenzen verwendet werden oder dürfen komplett künstliche Sequenzen auch eingebracht werden

 

(das wären ein paar meiner zugegebenermaßen naiven Fragen - aber meine Sorgen sind genauso naiv und resultieren wohl unter anderem auch aus einer Unwissenheit)

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hat imho nichts miteinander zutun.

 

Das eine ist erwiesenermaßen schwer schädlich und wohl nur aus historischen Gründen überhaupt legal.

 

Das andere ist Gentechnik.

 

.....

 

Rauchen ist ungesund, Gentechnik ist die Unbedenklichkeit nicht erwiesen, ergo nicht wissenschaftlich gesund, Umkehrschluß -> ungesund. Ich sehe da schon einen Zusammenhang.

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Wikipedia ist als Recherchequelle ungeeignet.
Jein, ist immer artikelabhängig. Für einen groben und leichten Einstieg in die Materie, als Ausgangsbasis für weitere Recherche meist - meiner Erfahrung nach - gut.

 

@Monsanto:

Monsanto macht nichts anderes, als jeder BWL, FH-Student einer ähnlichen Fachrichtung im 1. oder 2. Semester hört: Es versucht sein Produkte/seine Produkte am Markt entsprechend zu positionieren und verteidigt seine dann erlangte Stellung mit allen Mitteln.

Der Bauer kauft Saatgut X, braucht dazu Düngemittel Y und vielleicht noch Unkrautvernicht Z. Alles aus einer Hand ist das Schlagwort im Marketing weltweit, also auch im Nahrungsmittelbereich.

Luft/CO2, Sonne sind noch öffentliche Güter (im wirtsch. Sinne), Wasser z.T. noch, Boden kaum mehr. Daran lässt sich - noch - kein bis zu wenig Geld verdienen und niemanden an sich binden, also bleibt nur noch das Saatgut übrig.

Gen-Technik ermöglicht Unternehmen eben nur, den Bauern noch stärker an sich zu binden, weil:

  • das Saatgut nur mit seinen Düngemittel- und/oder Unkrautvernichtungsprodukten "betrieben" werden kann
  • die Pflanze kein Saatgut mehr bereitstellt, ergo der Bauer jedes Jahr beim Lieferanten/Konzern erneut alles kaufen muß (sonst besteht ja die Möglichkeit, dass der Bauer etwas von seiner Ernte beiseite legt für die Aussaat im nächsten Jahr.
  • er eine höheren Output pro ha Ackerfläche hat, da ja Einflüsse von aussen nicht sich nicht mehr in voller Härte durchschlagen (Schädlinge haben keine Wirkung mehr, weil die Pflanze selbst das Gegengift bereit hält oder aber das Pestizid dies regelt, der Pflanze selbst nichts anhabt)
  • er ev. einen niedrigeren Input hat (Pflanze wächst schneller/besser bei gleicher und geringerer Ressourenverfügbarkeit)

Dabei entsteht quasi eine Win-Win-Situation. Auf den ersten Blick zumindest. WinWin Situationen sind ohnedies nur eine sehr enge Sichtweise, denn dass möglicherweise Dritte dennoch verlieren können bleibt aussen vor. Vor allem wenn neg. Effekte externalisiert werden.

 

Durch diese "Massnahmen" erleichtert es dem Unternehmen natürlich, den Kunden zu binden und spart folglich viel Geld für Kundenbindungsmaßnahmen, das wiederrum in die Forschung & Entwicklung investiert werden kann. Wofür? Genau, um den Kunden noch stärker und fester ans Unternehmen und seine Produkte zu binden. Durch langfristige Verträge in Verbindung der Androhung von hohen monetären Strafen erhöht sich die Kundenbindung zwangsweise, eine versprochene Exclusivität im Vertrieb der Produkte tun ihr übriges.

 

Wie eben auch jeder BWLer weiß, den Kunden ans Unternehmen binden ist ein enorm wichtiger Faktor. Wenn ich dann natürlich den Kunden in die Abhängigkeit meiner Unternehmung führe (aus unternehmerischer Sicht das Optimum der Kundenbindung), quasi der nächste Schritt der Kundenbindung.

Verschlimmernd kommt dann natürlich noch dazu, dass Patente oder ähnliche Maßnahmen jegliche Konkurrenz aussen vor halten.

Aber, tausende Unternehmen haben es vor gemacht, hunderttausende machen es nach, immer stets auf die jeweilgen Produkte/Dienstleistungen angepasst.

Microsoft ist hier ein Paradeunternehmen, Pharmakonzerne folgen eng auf. Je technolgisch, Know-How intensiver die Materie/das Produkt, desto leichter ist es, die Marktführerschaft als Vorstufe eines eventuellen Monopols zu erlangen.

 

Ich möchte hiermit Monsanto oder wen auch immer nicht rechtfertigen/verteidigen, sondern eigentlich nur darauf hinweisen, dass die im Grunde nichts anderes tun, als andere Unternehmen. Klarerweise ist der Nahrungsmittelsektor hier ethisch/moralisch gesehen etwas heikel, aber dass solche Werte im Wirtschaftsleben nicht immer eine Rolle spielen, ist nicht neu.

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*vielleicht kannst du ja die Fragen beantworten:

- gibt es eine Höchstzahl an zulässigen Veränderungen (natürlich stellt sich da die Frage - wer ist die Referenz? - denn Zucht bedeutet ja auch schon eine künstliche Selektion des gewünschten Erbguts - wobei für mich da noch immer ein ganz ganz gewaltiger Unterschied zur Gentechnik ist)

- dürfen diese nur bestimmte Gene betreffen

- müssen alle Veränderungen irgendwo aufgelistet werden

- welche Lebensmittel dürfen verändert werden

- wie schaun die Zulassungsverfahren aus

- dürfen z.B. nur in anderen Pflanzen natürlich vorkommende Sequenzen verwendet werden oder dürfen komplett künstliche Sequenzen auch eingebracht werden

 

(das wären ein paar meiner zugegebenermaßen naiven Fragen - aber meine Sorgen sind genauso naiv und resultieren wohl unter anderem auch aus einer Unwissenheit)

 

 

Hallo!

 

Die Zulassungsverfahren können sicher noch optimiert werden. Wichtig und essentiell ist aber, dass - in diesem Fall Ö - seite thesen mit studien untermauert und nicht irgendwas behauptet und sämtliche Beweise einfach schuldig bleibt. Wenn wir - wie in oberen Postings gelesen - den Experten der Gentechfirma nicht vertrauen, dann müssen wir eigene Studien anstellen - wohlgemerkt auf wissenschaftl. Basis und nich wie leider allzuoft von NGOs, allen voran Greenpeace, Ergebnisse schönen und verändern.

 

Aber bezügl. deiner Fragen:

 

- Das Einbringen einer neuen künstlichen Sequenz - also eine Gensequenz welche in keinen anderen Lebewesen vorkommt - wurde meines Wissens nach nur in der Anti-sense-Tomate (Antimatschtomate) gemacht. Üblicherweise wird das Gen das die gewünschten Eigenschaften hat aus einer Pflanze, Tier,... isoliert und in den neuen Organismus eingebracht. Also zB das Gen welches für die Entwicklung von Provitamin A zuständig ist aus Karrotten wird in Reis eingebracht. In der Medizin wurde die Gensequenz für die Insulinexpression in Bakterien geschleust. Seit damals (rund 20-25 Jahre) wird Insulin für diabetiker ausschließlich gentechnisch in Tonnenmenge hergestellt.

 

- Es müssen sämtliche Eigenschaften von Spenderorganismus und Empfänger bekannt gegeben werden. Keiner der beiden Organismen darf pathogene oder toxikologische eigenschaften haben. Das verpflanzte Gen darf kein Allergenes Potentiol besitzen. es muss bekannt gegeben werden wo welche Sequenz sitzt und wie die Wechselwirkung aussieht. Es gibt zahlreiche Fütterungsversuche.

In der EU-Regelung wird von substantieller Äquivalent gesprochen, d.h. der neue Organismus darf keine weiteren/anderen Eigenschaften aufweisen, als die des natürlichen Äquivalents, außer die neue gewünschte Eigenschgaft welche vom neuen Gen determiniert ist.

 

- Im gegensatz zur konventioneller Zucht wird das Erbgut nur minimal verändert. Rechne dir aus 1 oder 2 Gene von zB 178.000 Genen. Der konventionelle Züchter, behandelt mit mutagenen Chemikalien, Röntgenstrahlen etc und würfelt das Erbgut komplett durcheinander. Er muss mit keinem Wort angeben, was verändert wurde. Er lässt das Erbgut "blind" mutieren, bis die neue Mutante die Gewünschten Eigenschaften aufweist und voila. Dass auch dies Gefährlich sein kann beweist die oft zitierte "Killerbiene. Da wurde die afrikanisch mit der amerikanischen Biene gekreuzt - ganz "natürlich", ohne Gentechnik. Herausgekommen ist eine extrem agressive und giftige Art.

 

- Ein gesundheitliches Risiko ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen (bei vielen konventionellen Lebensmitteln wäre ich mir da nicht so sicher). Ein ökologisches Risiko kann bestehen. Der GVO könnte auskreuzen und sich verbreiten. Dem wurde mit infertilen Hybridsorten entgegengewirkt. Diese können sich nicht vermehren.

 

- Ich kann nur sagen, dass GVOs die meist und gründlichst untersuchten Lebensmittel weltweit sind. Übrigens: Würde man diese Regelungen auf alle Lebensmittel anwenden, gäbe es keine Erdnüsse oder Kiwis (Allergien), Kartoffel und Spinat (roh gifrig), Muskatnüsse (1 Nuss ist für einen 10 Jährigen tödlich), Glutamat (das Abbauprodukt greift in den Nervenstoffwechsel ein) u.s.w.

 

- Es gehört eine eindeutige, aber wertfreie Kennzeichnung her. Dann kann der Konsument wählen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mitlerweile die meisten Bauern in S-Afrika auf GVO umjgestiegen sind. Sie müssen jährlich Lizenzgebühren zahlen und der Ertrag ist nicht übermäßig gestiegen, aber der Einsatz von Spritzmittel hat sich verringert und der Ertrag schwankt weit weniger. Die sind begeistert.

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Die eigentliche Frechheit ist ja folgende:

 

Österreich hat die Freisetzungsregelung und die Regelung für In-Verkehr bringen mitratifiziert.

 

Monsato hat diese Regelung befolgt und darf - dieser Regelung nach - seine Produkte am Markt bringen.

 

Österreich sagt nein, Monsato fordert die Einhaltung der Regelung bei der EU-Kommission und WTO.

 

Österreich klagt dagegen und blitzt - klarerweise und vorrauszusehen - ab.

 

Österreich pfeifft auf das Urteil.

 

Klarerweise werden Strafzölle auf österr. Produkte folgen.

 

Um das anschaulicher zu machen sollte man sich dieses mit Autos vorstellen: Es sind Hausnummer 1000 Automarken in Österreich vertreten. Nun kommt die 1001. aus Japan, ein Mazda welcher VW- Reifen hat, nennen wir sie MaVW. Mazda ist zugelassen, VW ist zugelassen. Ö verweigert die Zulassung und Import. Dies kommt einer Wettbewerbsverzerrung gleich und kann in einem Rechtsstaat so nicht hingenommen werden.

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den bericht von Kuglblitz hab ich auch gesehen.....

 

sehr informativ!

 

vorallem die tatsache, dass das saatgut von monsanto auch nur von deren pestiziden besprüht werden darf......

 

ausserdem werfen sie sogenannte pestizide bomben ab, um zu sehen ob sich deren saatgut durch pollen weiterübertragen wurde....

bleiben auf einem acker paar pflanzen stehen.... wird der besitzer geklagt......

 

die quelle.... mein unmittelbarer nachbar...... die herkunft des genmais?? ein testfeld...... 10km weiter.....

 

lächerlich...

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den bericht von Kuglblitz hab ich auch gesehen.....

 

sehr informativ!

 

vorallem die tatsache, dass das saatgut von monsanto auch nur von deren pestiziden besprüht werden darf......

 

ausserdem werfen sie sogenannte pestizide bomben ab, um zu sehen ob sich deren saatgut durch pollen weiterübertragen wurde....

bleiben auf einem acker paar pflanzen stehen.... wird der besitzer geklagt......

 

die quelle.... mein unmittelbarer nachbar...... die herkunft des genmais?? ein testfeld...... 10km weiter.....

 

lächerlich...

 

 

 

Nicht darf - sollte. Es wirkt nur das Pestizid der Fa. Monsato - eh klar, denn die Pflanzen sind dagegen resistent und alles andere sollte eingehen.

 

Monsato wirft Pestizidbomben über einem Österr. Feld ab? Unwahrscheinlich. Ich denke da geht es um den Fall in den USA wo durch Pollenflug (damals noch nicht infertiles Saatgut) GVO-Mais beim Nachbarn gelandet ist und Monsato diesen wegen Lizenzklau geklagt hat. Wäre in Ö unmöglich, da hier das Verursacherprinzip gilt. In der EU könnte der Nachbar Monsato klagen, da Monsato die ungewollte Verbreitung seiner Saat verhindern muss.

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