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Eisapplikation - Kontraindiziert bei Sportverletzungen?


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interessant, dass ödembildung durch eisauflagen begünstigt werden soll, meinem physiologischen verständnis nach kommt's doch eher zur vasokonstriktion...?

auch die antihistamin-wirkung, die du beschreibst, würde eher ein ödem verhindern.

und schlussendlich ist es auch klar, dass eis nur kurzfristig appliziert werden sollte. worauf willst du also hinaus?

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die applikation von eis führt zunächst zu einer vasokonstriktion, also zu einer engstellung der gefäße sowie zur hemmung von entzündlichen prozessen, führt aber nach entfernung der kältequelle zu reaktiver hyperämie, also zu einer reaktiven weitstellung der gefäße und damit zu einer mehrdurchblutung, die bei verletzungsgeschehen zu vermehrter schwellung führen kann.

 

grundsätzlich wird meistens nicht eis, sondern kälte (um die 15 grad) als ideal empfohlen.

 

meine persönliche meinung dazu ist, dass eis in praktisch allen hochleistungssportarten seit jahrzehnten sehr stark zur anwendung kommt - sowohl akut bei verletzungen (kehr-regel) als auch nach belastung (eiskübel, eiswannen) und daher erfahrungsgemäß gut funktioniert. selbst habe ich auch gute erfahrungen damit - es sollte aber mit hirn verwendet werden. gar nichts halte ich von "vereisungs"sprays.

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Durch die Eisapplikation kommt es natürlich zu einer Vaskonstriktion, auf Dauer kann es jedoch zu Ödemen führen. Daher sollte eine Applikation nur von kurzer Dauer sein. Eine längere Anwendung führt auf jeden Fall zu einer Kontraindikation für die Behandlung. Von Eissprays halte ich persönlich auch nichts...
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  • 2 Wochen später...

Die Applikation von Kälte und ihre positiven Auswirkungen (auch subjektiv) bei Verletzungen ist meiner Ansicht nach hinreichlich belegt (evidence based).

Der ausschlaggebende Faktor ist wie so oft die Dosis: was zunächst Vasokonstriktion, Permeabilitätsverminderung, Abschwellen und Schmerzhemmung bewirkt, kann bei zu langer und/oder zu aggressiver Applikation wiederum eine lokale Entzündungsreaktion (Tumor, Calor, Rubor, Dolor) verursachen. Die Kältequelle spielt dabei meiner Ansicht nach eine nebensächlliche Rolle solange die Applikationsweise stimmt.

 

Dennoch als Primärversorgung für die meisten leichteren Verletzungen durchaus sinnvoll ist:

R est

I ce

C ompression

E levation

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eis im akkut-stadium ok, anschließend wird mit nassen handtüchern gearbeitet.

 

handtuch mit kaltem wasser nassmachen, auflegen, zweites handtuch bereithalten, sobald sich wärmegefühl einstellt (1 - 2min.) wechseln, und das ganze bis zu 20' lang. somit kommt der kühlende effekt auch dorthin, wo er hingehört. tiefen- und flächenwirkung!

 

eis bleibt zumeist nur auf der oberfläche, bzw. kann bei zu langer behandlung durchaus schädlich sein.

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