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Geisterrad


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Aufregung um Wiener "Ghost Bike"

Bezirksposse rund um Mahnmal für tödlich verunglückte Radfahrerin: Rad nach Beschwerden entfernt - und einige Meter weiter neu aufgestellt

"Es ist ja eine tolle Aktion", sagt Otto Frankl, Chefinspektor im Stadtpolizeikommando Fünfhaus. "Aber wenn es Beschwerden gibt, sind wir zum Handeln gezwungen." Wiens erstes Ghost Bike (derStandard.at berichtete) überlebte nur einen Tag: Nach mehreren Beschwerden bei der Polizei wurde die MA 48 beauftragt, das Mahnmal zum Gedenken einer tödlich verunglückten Radfahrerin, ein schlichtes weißes Fahrrad, das an einen Ampelmast angekettet war, wieder zu entfernen.

 

 

"48 Euro Entfernungsgebühr und zwei Euro Lagergebühr pro Tag" – das seien die Kosten, die dem Ghost Bike-Initiator Alec Hager von der IG Fahrrad ins Haus stehen. "Die Polizei war so nett, mich vorher zu verständigen, damit ich das Schloss selber aufzwicken kann und mir die Gebühren erspare", so Hager – den Schlüssel zum Fahrradschloss hatte er am Vortag noch fotowirksam im Mistkübel versenkt. Hager nimmt es gelassen. Das Telefon im IG Fahrrad-Büro hebt er aber nicht mehr ab, nachdem die letzten Anrufer nur noch "laut reingebrüllt" hätten, weil sie das, was die "Kronen Zeitung" in ihrer Mittwochsausgabe als "originelle Idee" bewertet hatte, gar nicht lustig fänden. "Kümmert euch lieber darum, dass eure Leute bei Rot stehen bleiben!", forderte etwa eine der Proteststimmen gegen die Aktion.

 

Ob die Ghost Bikes, ein in den USA geborenes Mahnmalprojekt, auch anderorts an Anrainerbeschwerden gescheitert ist, weiß Hager nicht. "Aber vielleicht gibt es das Anbindungsverbot ja auch nur bei uns." Laut Straßenverkehrsordnung ist es verboten, Fahrräder an Verkehrszeichen oder Ampeln anzuketten oder auf Gehsteigen abzustellen. Die Polizei schreitet aber nur ein, wenn es Beschwerden gibt. "Sonst hätten wir viel zu tun", erklärt Frankl. Wer seinen Nachbarn ärgern will, indem er die Polizei auf dessen wild geparktes Rad hinweist, hat also gute Chancen: Die Beamten seien auch in diesem Fall gezwungen, das Gefährt entfernen zu lassen. "Ich persönlich würde dem Nachbarn aber raten, vorher einen Zettel anzubringen, mit der Bitte, das Rad zu entfernen", zeigt sich Frankl gütig.

 

Niemals nie

 

Was die Ghost Bikes betrifft, "werden wir schon einen legalen Platz finden", so der Polizist, der im Fall Schweglerstraße selbst eine "Behinderung des Fußgängerverkehrs" durch das abgestellte Fahrrad sieht. Welcher Platz dafür in Frage käme, hänge davon ab, ob der Grundstückseigentümer, in dem Fall die MA 46, der Aktion zustimme. Ginge notfalls auch ein Verkehrszeichen, falls am Unfallort kein Fahrradständer verfügbar ist? Frankl: "Grundsätzlich nicht. Aber ich will nicht ‚nie' sagen."

 

Die IG Fahrrad hat noch am Mittwoch auf den derStandard.at-Bericht reagiert: "Das Ghost Bike steht wieder", so Hager - und zwar nur wenige Meter weiter, an einem Zaun des angrenzenden ÖBB-Geländes befestigt. "In Ordnung ist das nicht", sagt Frankl. Hörbar amüsierter Nachsatz: "Aber ich habe ja keine Beschwerde." (Maria Sterkl, derStandard.at, 19.3.2008)

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Also ich kenn die Kreuzung, und das Ghost-Bike hab ich auch stehen sehn - dort gibts so gut wie nie Fussgänger (ausser die Typen, die zur Blashüttn rüber gehen:D) - wem sollte das bitte im Weg gewesen sein???

 

Aber da die meisten "Beschwerden" ja telefonisch erfolgten, werden das gar keine Anrainer gewesen sein, eher Autofahrer mit schlechtem Gewissen ....:mad:

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alleine am weg vom handelskai in die muthgasse den ich jeden tag mit dem bus fahr stehen zirka 20 radln, angekettet an schildern, ampeln oder bäumen... und einige schaun aus als ob dort schon vorm zweiten weltkrieg gehangen wären...

 

wer sich da wieder beschwerd hat, dem muss entweder sehr langweilig sein oder eben ein ziemlich schlechtes gewissen haben... :k:

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Also ich kenn die Kreuzung, und das Ghost-Bike hab ich auch stehen sehn - dort gibts so gut wie nie Fussgänger (ausser die Typen, die zur Blashüttn rüber gehen:D) - wem sollte das bitte im Weg gewesen sein???

 

Aber da die meisten "Beschwerden" ja telefonisch erfolgten, werden das gar keine Anrainer gewesen sein, eher Autofahrer mit schlechtem Gewissen ....:mad:

 

stands rad ned diagonal gegenüber dem bumslokal? vielleicht san a paar hochbegabte aus der popperschul drübergstolpert?

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Laut Straßenverkehrsordnung ist es verboten, Fahrräder an Verkehrszeichen oder Ampeln anzuketten oder auf Gehsteigen abzustellen. Die Polizei schreitet aber nur ein, wenn es Beschwerden gibt.

geh bitte das stimmt doch so nicht...

§ 24. Halte- und Parkverbote:

"Das Halten und das Parken ist verboten:

...

auf Radfahrstreifen, Radwegen und Rad- und Gehwegen,

..."

--> also ist es aus diesem Satz her auf Gehsteigen schon einmal nicht verboten...

 

weiters:

"...

wenn Fußgänger, insbesondere auch Personen mit Kinderwagen oder

Behinderte mit Rollstuhl, an der Benützung eines Gehsteiges,

eines Gehweges oder eines Geh- und Radweges gehindert sind.

..."

 

sonst habe ich jetzt nichts gefunden (auf die Schnelle)

 

es ergibt sich aber somit zumindest aus diesen Punkten: Wenn ich mein Fahrrad auf dem Gehsteig so abstellen, dass niemand behindert wird, ist das Halten und Parken erlaubt...

 

:s::s::s:

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fahre dort jeden tag vorbei. das radl ist mir aber nicht aufgefallen - soll ja nur 1 tag dort gehangen sein.

die hüttn hat im übrigen scho lange zu, da kann keiner gstolpert sein ;)

 

tragisch jedenfalls - ein lkw hat die frau niedergeführt, wenn mich nicht alles täuscht

 

ja, hier: dürfte selbstverschuldet gewesen sein, was es auch nicht besser machen würde.

 

http://www.vienna.at/news/wien/bezirk/rudolfsheim-fuenfhaus/15-bezirk/artikel/radfahrerin-bei-unfall-mit-lkw-in-wien-rudolfsheim-gestorben/cn/news-20070406-08061770

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  • 2 Wochen später...
...ist aufgestellt, und zwar vor der Station U6 Alserstrasse, es erinnert an den Fahrradboten, welcher dort 2006 zu Tode kam.

 

Nach diesem Unfall wurde die Kreuzung komplett umgebaut.

 

 

Habs gerade geknipst:

 

WAs´n das für ein Zettl. Die Bescheibung an wenn und was es erinnert oder ein Wisch von die 48´er das es bald abmontiert wird :confused:

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Nach diesem Unfall wurde die Kreuzung komplett umgebaut.

 

Nur der Umbau ist ein FARCE! Der Autoverkehr hat durch die Ampelschaltung Vorrang bekommen und das, obwohl diese Kreuzung sicherlich von mehr FußgängerInnen und RadfahrerInnen als abbiegenden AutofahrerInnen frequentiert wird. Als Stadtplaner würde ich Stück für Stück Abbiegemöglichkeiten unterbinden - z.B. an dieser Kreuzung. Positiver Nebeneffekt: es fahren weniger Menschen zum McDrive fressen...

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Nur der Umbau ist ein FARCE! Der Autoverkehr hat durch die Ampelschaltung Vorrang bekommen und das, obwohl diese Kreuzung sicherlich von mehr FußgängerInnen und RadfahrerInnen als abbiegenden AutofahrerInnen frequentiert wird. Als Stadtplaner würde ich Stück für Stück Abbiegemöglichkeiten unterbinden - z.B. an dieser Kreuzung. Positiver Nebeneffekt: es fahren weniger Menschen zum McDrive fressen...

 

is das ned die kreuzung, an welcher der radfahrer nun angstfrei bei grün gradausfahrn kann, weil man vom gürtel während der radfahrergrünphase ned mehr links abbiegen kann?

 

was will ma mehr als a kreuzung die nur ich als radfahrer kruezen darf während die andern rot haben???

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is das ned die kreuzung, an welcher der radfahrer nun angstfrei bei grün gradausfahrn kann, weil man vom gürtel während der radfahrergrünphase ned mehr links abbiegen kann?

 

was will ma mehr als a kreuzung die nur ich als radfahrer kruezen darf während die andern rot haben???

ja jetzt fahrn die abbieger und die radfahrer getrennt. ist eine super verbesserung und auch 10000x sicherer. :toll: was soll daran eine "farce" sein....weiter oben steht es ja: land der suderanten, egal was man macht es ist falsch.

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ja jetzt fahrn die abbieger und die radfahrer getrennt. ist eine super verbesserung und auch 10000x sicherer. :toll: was soll daran eine "farce" sein....weiter oben steht es ja: land der suderanten, egal was man macht es ist falsch.

 

wir wärn ja keine guten österreicher, wemma ned trotzdem noch reichlich gründe zum jammern, meckern und raunzen finden täten :wink:

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wir wärn ja keine guten österreicher, wemma ned trotzdem noch reichlich gründe zum jammern, meckern und raunzen finden täten :wink:

 

 

Ich finde die jetztige Lösung auch weit sicherer als früher, damit wurde diese extrem gefährliche Situation wirklich entschärft!:toll:

 

Hilft aber alles nix, wenn wie gestern wieder beobachtet, Autofahrer trotzdem bei ROT links abbiegen, weils sie auf die Geradeausampel schauen, oder halt garnet schauen...:mad:

 

 

Also, trotzdem immer aufpassen, Leute!

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