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gabel wechseln


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wenn ich eine starrgabel an einem alten bike durch eine federgabel ersetzen will, wie schwer ist das?

 

gibt es tricks bzw. sachen, auf die man aufpassen muss, oder ist es eh ganz einfach, vorbau abschrauben, alte gabel raus, neue gabel rein, vorbau draufbasteln?!

 

kann man bei dieser gelegenheit was warten (steuersatz) oder schmieren?

 

und jetzt das wichtigste: kann man was richtig kaputt machen, wenn man nur probiert, weil man sich nicht richtig auskennt?

 

danke für die hilfe

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Ansich kein Problem, aber

 

  • durch die meist größere Einbauhöhe einer Federgabel kann sich die Geometrie sehr stark verändern
  • ev. musst du den Steuersatz tauschen wenn es noch ein Gewindesteuersatz ist

 

ohne Steuersatztausch:

alte Gabel ausbauen, Lagerkonus von der alten Gabel runter und auf die neue drauf, Steuerssatz schmieren, Steuerrohr auf die richtige Länge bringen (ev. Spacer berücksichtigen), Vorbau drauf und fertig

 

mit Steuersatztausch:

zusätzlich müssen die alten Lagerschalen entfernt und die neuen aufgepreßt werden (mit Spezialwerkzeug, geht aber auch mit Holzstück und Gummihammer)

 

Anleitung zum Gabelwechsel bzw. Steuersatztausch gibt's z.B. in der Werkstattserie von MountainBIKE:

Gabeltausch

Steuersatz_wechseln

 

lG,

Gilbert

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Hallo,

is wirklich nicht schwierig, das Tauschen.

Du solltest aber aufpassen, daß mit der Federgabel (die sicher höher baut als die Starrgabel-auch bei einer 80mm Gabel) der Lenker nicht zu sehr angehoben wird. Je nach dem wie sportlich deine Sitzposition ist, kannst z.B. Spacer weglassen oder den Vorbau umdrehen.

 

viel Spaß beim Basteln

 

Franz

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wenn du noch eine Starrgabel hast, ist die Chance recht hoch das du noch ein 1" System hast, alle neuen Gabeln haben allerdings 1 1/8" das wird dann nicht paßen :(

bei einigen kannst den Gabelschaft wechseln (Marzocchi zB) und gegen einen 1" Schaft tauschen.

 

 

Spezialwerkzeug brauchst zum Festklopfen von der Lagerschale (heißt des so:confused:) am Schaft.

Wennst den ganzen Steuersatz tauschst, dann auch für die Lagerschalen die in den Rahmen kommen. ... Das ganze geht zwar mit Hammer, Schraubenzieher und Holzklötzchen, ist aber keine Optimale Lösung :rolleyes:

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Original geschrieben von Chilli

Die Lenkerhöhe zu korrigieren wäre das kleinere Übel. Das größere Problem ist die Veränderung der Geometrie (hauptsächlich Lenk- und Sitzwinkel). Wenn man's übertreibt kann das Bike fast unfahrbar werden (aus eigener Erfahrung :p )

 

Ich Stimme Chille voll zu.

Das bike wird zum easy-rider des krigst nimmer ums Eck.

Auch aus eigener Erfahrung :D

Aber ich Glaub da muß jeder durch.

spar da des Geld und kauf dir ein neues radl ;)

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das mit der einbauhöhe muss ich ohnehin vorher noch ausmessen, aber danke für diese anmerkung.

 

und falls die starrgabel eine 1zöller ist, wirds warscheinlich sowieso schwierig.

 

ist von einer bekannten das rad und die gabel, d.h. hab beides noch nicht gesehen.

 

bin bis jetzt davon ausgegangen, das zumindest die dimension passt.

 

brauch ich wirklich spezialwerkzeug, zum abnehmen bzw. wiederaufsetzen der lagerschale auf der gabel, oder kann man sich da auch behelfen (rohr, etc.)??

 

zum schieren einfach fett aus der presse oder ein spezialzeugs nehmen??

 

und die kralle oben in gabelschaft schlagen, geht das auch behelfsmässig oder eher nicht?

 

hab nämlich ausser einem leatherman nicht wirklich spezialwerkzeug im haus.

 

danke für die ratschläge bis jetzt!!

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Ich habe bei meine alten Marin und einigen anderen Bikes eine Federgabel eingebaut, wenn der Federweg nicht nicht zu groß ist ist die Geometrieänderung meist akzeptabel.

Gibt durchaus ältere Rahmen die schon 1 1/8 " Gabelschaft haben, von da her eventuell kein Problem.

 

Neben der 1" oder 1 1/8" Frage.

es sind einige Sachen zu beachten.

 

Welches Vorbausystem hat die alte und die neue Gabel.

Sollte die alte konventionell und die neue Ahead sein brauchst Du einen neuen Steuersatz und einen neuen Vorbau und ev. neue Griffe falls Du die alten nicht zerstörungsfrei runterbekommst.

Ist der Gabelschaft der Federgabel lang genug ( falls dieser schon mal abgelängt wurde ) ?

 

Welche Bremsen hat das Bike.

Wenn noch Candis montiert sind muß die Federgabel eine Bremszugabstützung haben, hat sie es nicht brauchst Du eine neue Vorderbremse.

Recht sicher brauchst Du ein neues Bremsseil und Bremsbowde ( da schadet das wechseln sowieso net )

Kralle behelfsmäßig mit einem Stück Holz einschlagen geht, wichtig ist ein gerades aufsetzen und eindrücken.

 

Prinzipiell ist der Umbau keine große Sache, auch ohne Spezialwerkzeug, kann aber seine Tücken haben.

Die einzelnen Schritte wurden hier im Forum schon recht ausgiebig diskudiert. Eine gewisse Ausstattung an Werkzeug solltest Du schon haben.

Minimum:

Inbusschlüsselsatz, Hammer ( besser Gummihammer ) , Schraubzwinge, Kombizange, Breiter Schraubenzieher flach, Rohrstück das knapp über den Gabelschaft passt ( geht auch mit Rohrzange, will ich hier aber nicht empfehlen )

ev. Eisensäge ( Schraubstock ist von Vorteil ) Hölzchen zum Zwischenlegen und Ausklopfen. Und diverse Schraubenzieher o.ä. für ev. Anbauteile.

 

Fett am besten Silikonfett, geht aber auch normales.

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> Bremszugabstützung gibt's auch zum draufstecken (wie Spacer)

 

Bei ner Federgabel aber wirklich nur als

Spacer zu empfehlen ;-)

 

Beim Bremsenwechsel wäre dann auch noch zu berücksichtigen, dass Canti-Hebel für V-Brakes nicht zu empfehlen sind! Zwar gibt's Adapter, die sind aber schwer zu bekommen und fast so teuer wie neue Hebel.

 

Ob nun alles gesagt ist weiss ich nicht - sieht gut aus - aber mein Tipp:

 

fang nicht an, bevor jemand drauf*gesehen* hat, der sich auskennt.

Unsere Ferndiagnose könnte noch Lücken aufweisen ;-)

 

lg!ingo // all die Probleme selbst mehrmals mitgemacht ...

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Original geschrieben von madmucki

 

brauch ich wirklich spezialwerkzeug, zum abnehmen bzw. wiederaufsetzen der lagerschale auf der gabel, oder kann man sich da auch behelfen (rohr, etc.)??

 

zum schieren einfach fett aus der presse oder ein spezialzeugs nehmen??

 

und die kralle oben in gabelschaft schlagen, geht das auch behelfsmässig oder eher nicht?

 

danke für die ratschläge bis jetzt!!

 

hallo!

 

hab gerade gestern sehr zur begeisterung meiner gattin (vor allem, als ich dann dort zu testzwecken ein ruenderl gedreht habe) im wohnzimmer eine federgabel aus- und eine neue wieder eingebaut. ich wuerde sagen, ausser einer schraubzwinge fuer die lagerschalen im steuerrohr kann man es ohne weiteres spezialwerkzeug wagen - vorausgesetzt, das auflager auf der gabel ist plangefraest. meines erachtens braucht man kein rohr, sondern nur jede menge montagefett und ein holztruemmerl (nebst normalem hammer). dann kann man auch die steuersatzschale auf die gabel treiben. auch die kralle kann man - vorsichtig, und nicht einseitig - mit einem staberl reintreiben.

 

fallt nicht allzusehr ueber mich her - i waas eh, das i a pfuscher bin - aber wenn ich nachdem wochenende meinen steuersatz nicht ueber den ganzen kanton solothurn verteilt habe, dann haette ich doch bewiesen, dass es so auch geht, oder :p

 

lg birki

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danke für die vielen antworten.

 

ich seh schon, ich habs mir ein bisserl zu einfach vorgestellt.

 

werde die angesprochenen punkte (bremsen, steuerrohrdurchmesser, einbaulänge, etc) genau überprüfen, bevor ich mich daran mache das bike zu zerlegen. sollte ich irgendwo bedenken haben, werd ich gar nicht erst anfangen.

 

grundsätzlich gefällt mir aber die idee schon, soviel als möglich selbst zu machen, bzw. nicht wegen jedem scheiss in eine radwerkstatt fahren zu müssen.

 

ich lern halt auch gern dazu und arbeite an meiner selbständigkeit als zangler, deswegen auch immer meine blöden fragen bezüglich diverser service- und austauschschritte am bike in diesem forum.

 

grundsätzlich gehts mir dabei darum aus euren fehlern zu lernen bzw. von eurem reichen erfahrungsschatz zu zehren.

 

danke also nochmals

 

grüsse

mucki

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Original geschrieben von Birki

..fallt nicht allzusehr ueber mich her - i waas eh, das i a pfuscher bin ..

 

Birki, glaub mir ich habe schon weit ärgere "Pfuschaktionen" geliefert, ( die nebenbei bemerkt immer noch halten )

ich will hier aber hier nicht für einen etwas ungeübteren Schrauber eventuell riskante Tips geben.

 

MADMUCKI

hast vollkommen recht und bei einem Rad kann man wirklich praktisch ALLES selber machen, bringt neben der Geld und Zeitersparnis auch den Vorteil das man lernt eventuell unterwegs auftretende Defekte schnell selbst zu beheben.

 

keep on schraubing

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Original geschrieben von gernott

ich will hier aber hier nicht für einen etwas ungeübteren Schrauber eventuell riskante Tips geben.

 

keep on schraubing

 

eh klar - nur bin ich der meinung, dass der standard-tipp, die lagerschale mit einem roehrl und einem gummihammer aufzuschlagen, eigentlich riskanter ist. wenn das ned genau passt, dann hat man ja ziemlich gute chancen, die lauffläche zu ruinieren (find i hoid). sehr straff sitzen diese lagerschalen ja ohnehin nicht.

 

wichtig hingegen ists, mit dem bike durch's wohnzimmer zu fahren :D

 

lg

birki

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Original geschrieben von Birki

eh klar - nur bin ich der meinung, dass der standard-tipp, die lagerschale mit einem roehrl und einem gummihammer aufzuschlagen, eigentlich riskanter ist. wenn das ned genau passt, dann hat man ja ziemlich gute chancen, die lauffläche zu ruinieren (find i hoid). sehr straff sitzen diese lagerschalen ja ohnehin nicht.

 

wichtig hingegen ists, mit dem bike durch's wohnzimmer zu fahren :D

 

lg

birki

 

Ohne Einpresswerkzeug ists immer sehr riskant, besonders bei hochwertigen Rahmen. Meist sitzen die Lager aber sehr straff (heute wieder erlebt bei NoWins Nobelfahrzeug :D ). Mit Schraubenzieher und Hammer spielt sich da nyx ab....

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die Rohrstory ist aus meiner Sicht auch für den Lagerring auf dem Gabelschaft gedacht gewesen und nicht für die Schalem im Rahmen.

Da gehts mit einer Schraubzwinge, wenn kein besseres Werkzeug vorhanden, recht gut und kontolliert.

Die Schraubzwinge ist dann auch praktisch um die diversen Möbel wieder zusammen zu leimen, nach der Wohnzimmerprobefahrt.

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