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Oberrohr Stahlrahmen kleben?


Gast Huterbix
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Gast Huterbix

Ahoi miteinand,

 

habe heute ein Rixe Herrenrad aus dem Sperrmüll gezogen. Alles ist ganz wunderbar an dem Radl (Nirosta Schutzbleche, Torpedo Dreigang, Komplett gefüllte Werkzeugtasche, Reifen halten Luft, Lack ohne einen einzigen Rostpunkt und blitzeblank, etc. etc.). Das ganze ist ein wunderbares 80er Jahre Bike und sieht aus wie direkt vom Band.

 

ABER, der Vorbesitzer hat das Dingens wohl nicht ganz umsonst entsorgt. Das Oberrohr ist am Steuerkopf aus der Muffe geflutscht, d.h die Lötstelle ist hinüber. Am Rohr ist nur leichter Flugrost und alle anderen Lötstellen sitzen bombenfest.

 

Nun frage ich mich ob man das Oberrohr irgendwie wieder befestigen kann, damit man mit dem Radl mal hin und wieder rumgurken kann (so sportlich es mit Torpedo Dreigang halt geht . Löten könnte man zwar, aber dann ist der Lack im A... und ich dachte mir als günstigste und ästhetischste Lösung könnte man das Dingens doch eventuell mit einem Metallkleber zusammenferkeln (d.h. natürlich instandsetzen)

 

Daher meine Frage in die Runde: Weiß jemand Rat. Ich habe schon an Loctite gedacht oder auch schon von einem R&G Metallkleber gehört.

 

Für jeden Ratschlag dankbar!

 

PS: Eine Kamera habe ich nicht, aber ich denke, den Schaden wird sich jeder so vorstellen können, oder?

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Nun frage ich mich ob man das Oberrohr irgendwie wieder befestigen kann, damit man mit dem Radl mal hin und wieder rumgurken kann (so sportlich es mit Torpedo Dreigang halt geht . Löten könnte man zwar, aber dann ist der Lack im A... und ich dachte mir als günstigste und ästhetischste Lösung könnte man das Dingens doch eventuell mit einem Metallkleber zusammenferkeln (d.h. natürlich instandsetzen)

 

Daher meine Frage in die Runde: Weiß jemand Rat. Ich habe schon an Loctite gedacht oder auch schon von einem R&G Metallkleber gehört.

 

Für jeden Ratschlag dankbar!

 

PS: Eine Kamera habe ich nicht, aber ich denke, den Schaden wird sich jeder so vorstellen können, oder?

 

An Stahlrahmen kann ma sicher herstellen. Sollte eigentlich ein Neuverschweissen/Verlöten auch kein Problem sein und du brauchst ned mit an Kleber herumpatzen.

 

Einen Ratschlag dazu hätt ich auch noch:

 

-) Lass dir den Rahmen instand setzen

-) Bau dir einen Singlespeeder

-) oder ein Fixie draus

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In dem Thread a Antwort geben, da kann ich nur verlieren :D

 

Offiziell würd ich sagen - Finger weg. :(

 

Wenn mich keiner hören und sehen könnte würden mir folgende Dinge durch den Kopf gehen: :rolleyes:

 

Wenn man um nichts in der Welt den Lack des Rahmens zerstören will bleibt eigentlich nur Kleben über. Löten (sowohl weich als auch hart) scheidet wegen der erforderlichen Temperatur aus, das wird der Lack nicht aushalten.

 

Vorab würde mir aber noch folgende Frage durch den Kopf gehen - wenn das Oberrohr am Steuersatz aus der Muffe herausgezogen wurde (durch Krafteinwirkung - vermutlich weil der Vorbesitzer recht heftig mit dem Vorderrad gegen ein Hindernis gefahren ist), dann müßte es ja eigentlich an anderer Stelle im Rahmen auch Deformationsspuren geben bzw. ist es gut möglich, daß die Muffenverbindungen an anderer Stelle auch beschädigt sind. Selbst wenn man jetzt die Verbindung am Steuerrohr und Oberrohr wieder funktionstüchtig erstellt, fährt man dann immer noch mit den möglichen anderen geschädigten Muffenverbindungen durch die Gegend - DAS KANN GEFÄHRLICH SEIN !!!

 

Wenn der Rahmen in den Muffen weich gelötet ist (da bin ich zu wenig Rahmenbauer) wovon ich hier einmal ausgehe, ist ein Verkleben sicherlich möglich und in der neuerlichen Fügestelle ergeben sich auch annähernd wieder die Festigkeitswerte einer weichen Lötstelle.

 

Mit Loctite 638 (Fügen Welle-Nabe Verbindung) kannst bei guter Vorbehandlung der zukünftigen Klebestelle eine Scherfestigkeit von 20 bis 40 N/mm² (Wert Loctite Datenblatt) erreichen, ein Weichlot hat zum Vergleich etwa 20 bis 50 N/mm² (Wert Literatur Roloff/Matek). Da ich nicht davon ausgehe, daß der Rahmen seinerzeit wirklich gerechnet wurde würde mich das bißchen Delta nicht nervös machen. Ich würde kein Epoxydharz zum Kleben verwenden - der 638er ist für diese Aktion wie geschaffen. Kannst z.B. beim Gaisch (Werkzeuge Ernst Gaisch, Schweglerstraße 36, A-1150 WIEN, 0043 1 982-43-14) kaufen.

 

Wenn der Rahmen in den Muffen hart gelötet ist kannst Dich brausen gehen (wobei ich eher davon ausgehen würde das weich gelötet ist) - wobei ich dann fast die Muffen in Frage stellen würde (kann aber auch optische Gründe haben)

 

Da sollten aber ein Hr. Dr. Dr. Hubschraufer oder ein Hr. Dr. Dr. Potschnflicker eine belastbare Aussage machen können, ich weiß leider nicht wie es früher üblich war Rahmen zu löten (gemufft hart oder weich ???).

 

ABER NOCHEINMAL:

So ein Rahmen könnte eine fahrende Zeitbombe sein - offiziell werd ich immer sagen: AB IN DEN MÜLL MIT DEM STIAGNGLANDA !!!

 

lg, Supermerlin

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Gast Huterbix

@Supermerlin: Vielen Dank schon mal für dein Interesse und deine Hilfe :U:

 

Ich halte fest: Kleben ginge, aber die Frage ist warum das Röhrle

überhaupt aus seinem gemütlichen Heim geflüchtet ist. Kann man das als Laie ohne den Rahmen abzuschleifen überhaupt entscheiden? Wahrscheinlich nicht, oder?

 

Dazu noch zwei Fragen:

1. Wäre die Gabel nicht auch in Mitleidenschaft gezogen worden, wenn der Aufprall so stark war, dass sich die Lötverbindung löst? Die Gabel ist noch schnurgerade und der Rest vom Rahmen zeigt auch keine Verformungen (Lackabplatzer, Risse im Lack o.ä.)

und

2. wenn kein Auprall der Grund war, kommt es auch unter anderen Umständen zu einem Lösen der Lötverbindung (Vibrationen, zuwenig Lötgut, etc.)

 

Interessieren tät mich das schon ...:cool:

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Dazu noch zwei Fragen:

1. Wäre die Gabel nicht auch in Mitleidenschaft gezogen worden, wenn der Aufprall so stark war, dass sich die Lötverbindung löst? Die Gabel ist noch schnurgerade und der Rest vom Rahmen zeigt auch keine Verformungen (Lackabplatzer, Risse im Lack o.ä.)

und

2. wenn kein Auprall der Grund war, kommt es auch unter anderen Umständen zu einem Lösen der Lötverbindung (Vibrationen, zuwenig Lötgut, etc.)

 

ad 1)

Kommt auf die Gabel an, ich hatte schon einmal so einen "Unfall", wo die Gabel überlebt hat, aber das Unterrohr des Rahmens eingestaucht war, somit das Steuerrohr seinen Lenkwinkel verändert hatte.

 

ad 2)

Eine "pfuschig" ausgeführte Lötstelle könnte schon auch der Grund für diesen Defekt sein. Früher war das mit der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung praktisch nicht möglich (heute schon, kostet aber den meißten Firmen zu viel Geld :devil:) bzw. mit einer zerstörungsfreien Qualitätskontrolle.

 

lg, Supermerlin

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