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Unglaublich!


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Als WM-Vierte nach Peking

"Mein Traum war es immer, zu Olympia zu fahren."

Die beinamputierte südafrikanische Schwimmerin Natalie du Toit hat Anfang Mai bei der WM in Sevilla die Qualifikation für den in Peking erstmals olympischen 10-km-Bewerb geschafft.

 

Sie löste ihr Ticket mit einer Zeit von 2:02:7,8 Stunden, in der sie bei den Open World Water Championships 5,1 Sekunden hinter der russischen Siegerin Larisa Iltschenko auf Platz vier schwamm.

 

Bescheidene Erwartungen

Die erste Schwimmerin, die mit nur einem Bein an den Olympischen Spielen teilnehmen darf, gibt sich aber eher bescheiden. Die Frage, ob sie dort auf dem Siegertreppchen stehen wird, will Du Toit eher ungern beantworten.

 

"Ich bin froh, es unter die Top Ten geschafft zu haben", sagte die unterschenkelamputierte Athletin in dieser Woche bei ihrer Rückkehr in die Heimat. Die junge Frau aus Kapstadt, die von sich selbst sagt, dass sie behindert ist, wird zudem auch an den Paralympics teilnehmen. "Mein Traum war es immer, zu Olympia zu fahren", sagte sie.

 

Von Auto angefahren

Vor sieben Jahren war sie auf dem Weg vom Training zur Schule auf ihrem Roller unterwegs, als sie von einem Auto erfasst wurde. Einige Tage später musste ihr linkes Bein oberhalb des Knies amputiert werden.

 

"Ich fragte meine Mutter, wann sie es abnehmen werden, und sie sagte: Sie haben es bereits abgenommen", erinnert sich Du Toit an jene Tage im Krankenhaus.

 

Frei im Wasser

Bereits wenige Monate nach ihrer Entlassung aus der Klinik nahm Du Toit, die im Jahr 2000 die Qualifikation für die Spiele in Sydney nur knapp verpasst hatte, das Training wieder auf. "Am Anfang fühlte es sich noch so an, als ob mein Bein da wäre." Im Wasser, sagte sie, fühle sie sich frei. "Da kann ich ganz ich selbst sein."

 

Wegen ihrer Behinderung war die Schwimmerin nach einiger Zeit von den 800 m Freistil auf die Marathondistanz im Freiwasser gewechselt. Der Grund: Die ständigen Wenden im Bassin entfallen, sie kann mehr Kraft aus ihrem Oberkörper gewinnen.

 

Medien sehen Gold

Während es auf den kürzeren Distanzen vor allem auf den Start und den Sprint ankomme, könne sie bei der Langstrecke ihre Kraft kontinuierlicher entfalten. "Wenn ich das eine Bein zu stark belaste, wird es schnell müde."

 

Südafrikas Medien sehen die 24-Jährige am 20. August bereits auf dem Siegertreppchen stehen, die Goldmedaille um den Hals baumeln und die Nationalhymne singen.

 

 

 

Ich finde das unglaublich - schwere Leistung :toll:

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