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Deore Scheibenbremse BR-M 535


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Hallo

 

Ich hab zurzeit eine mechanische deore scheibenbremserei, mit der ich soweit gar nicht unzufrieden bin, Bremsleistung war eigentlich immer ganz ok und funktioniert hat sie auch immer problemlos,

aber 1. sind die einstellschrauben für die Bremsbeläge sowohl vorne als auch hinten leider so vernudelt, dass das einstellen ein graus ist (wirklich ein klumpat diese schrauben)

und 2. ist der rechte bremshebel seit einem sturz ein bisschen lädiert.

 

Jetzt bin ich am überlegen ob ich nicht gleich ein bisschen aufrüsten soll und hab bei bike-discount ein günstiges Angebot für die Hydraulische Deore Bremse die im Threadtitel genannt ist gefunden. Laut Test in "bike" angeblich sehr gut mit 180mm scheiben.

 

Hat vielleicht jemand erfahrungen mit dem Modell die er/sie mit mir teilen möchte, ich möcht nicht wirklich aufrüsten, wenn ich keine vernünftige verbesserung erzielen werde, und ansich ist meine bremse ja noch funktionstüchtig.

 

Die Deore Bremse würd inkl. Hebel und Belägen und Leitungen auf 90€ kommen was mir wie ein sehr gutes angebot vorkommt, falls jemand alternativen in einer ähnlichen preisklasse kennt, bitte posten.

 

Ich hab shimano bremsscheiben Sm-Rt 53 180mm und die entsprechenden adapter für post mount bremsen, die sollt ich doch mit anderer bremse auch weiterverwenden können??

 

 

Ich danke für eure hilfe

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Ich habe das Vorgängermodell BR-M525 mit 180er-Scheiben in Verwendung und kenne die 535er nicht. Aber wenn wir mal davon ausgehen, dass Shimano das nicht "verschlimmbessert" hat, passt die Kombination sicher. Es wird halt keiner vor dem Bike stehen bleiben und deine Bremse bewundern ... Aber die 90 EUR sind ein fairer Preis und wenn du Adapter und Scheiben ohnehin schon hast kommt da auch nix mehr dazu.

 

ABER:

Grundsätzlich lassen sich die Aluhebel ein wenig reparaturschmieden. Dazu gehören alle Kunststoffteile ausgebaut (also wirklich nur der nackte Hebel ohne Gleitbuchsen, Einstellschrauben etc.). Dann kannst du den Hebel über der Gasherdflamme (ersatzweise auch auf Stufe 10 am Ceranfeld) erhitzen und geradeklopfen. Schöner wird er davon nicht, aber er sollte nicht brechen und ist dann wieder voll belastbar. Und Einstellschrauben sollten sich ebenfalls ersetzen lassen (gute Schraubenhandlung vorausgesetzt). Wenn du mit der jetzigen Bremserei zufrieden bis würde ich schon eine Reparatur ins Auge fassen.

 

Edit: Ich seh gerade, dass du auch aus Wien bist. Eine SUPER-Schraubenhandlung gibt es in der untersten Neubaugasse rechter Hand zwischen Neustift- und Burggasse. Ich glaub, was die nicht haben oder besorgen können gibt es nicht.

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hmm, der bremshebel an sich ist ja in ordnung, aber er sitzt einfach locker in seiner verankerung, ich hab auch keine ahnung wie ich das teil auseinandernehmen soll (ich hab so eine brems schalt/kombination), war damit auch schon beim radhändler meines vertrauens, der skeptisch war was eine reperatur angeht. neue schrauben wären sicher eine möglichkeit, aber irgendwie reizt mich auch der umstieg auf was hydraulisches, danke für den tip jedenfalls
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Dann hat es vermutlich die gabelförmige Aufnahme des Bremshebels beim Sturz aufgebogen. Du kannst versuchen, das mit Zange und Gefühl wieder etwas zusammenzubiegen oder nimmst den Hebel raus und distanzierst ihn mit Teflonscheiben aus. Dann wackelt er weniger, wie neu wird das aber nimmer.

 

Wenn Neuanschaffung hydraulisch: Die BR-M485 entspricht ziemlich genau der BR-M525. Die gibt es bei bike-discount zwar nicht als Set, aber Vorder- und Hinterbremse kosten jeweils 35,90 - also nochmals 18 EUR billiger als die 535er. Nur so als Tip.

 

Übrigens: Wenn du eine Kombination aus Schaltung und Bremse hast musst du dir ja neue Schalthebel auch noch kaufen, oder? Das kommt dann halt auch finanziell noch dazu...

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elegante lösung wäre natürlich die neuanschaffung von schalthebeln (kost ja nicht gar so viel), die weniger elegante aber günstigere hat mir mein händler angeboten, er meinte man könnt die bremshebeln von der schalteinheit trenen (einfach brutal abschneiden, soweit ich das verstanden hab) und dann die neuen bremshebeln montieren,mal schaun was ich da mach.

 

die günstigeren einzelbremsen klingen auch nicht schlecht, ich mein auf die 18€ würds mir nicht so sehr ankommen, aber wenns qualitativ keine nennenswerten unterschiede gibt,...

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  • 1 Monat später...

soda, mit einiger verspätung aber doch hab ich mir jetzt die brm 535 bei bike-discount.de bestellt für meiner meinung nach seeehr günstige 70€ komplett mit leitung und hebeln. dem preis nach passts zwar besser in den schnäppchen thread, aber sobald ich sie montiert und eingebremst hab wird hier natürlich auch ein erfahrungsbericht gepostet, Nachdem ich mich mit meiner aktuellen Bremse schon fast nicht mehr ins Gelände traue freu ich mich schon wie ein schneekönig aufs neue Gerät und hoffe dass sie bald ankommt und gscheid funktioniert.

 

Hat wer erfahrungen mit den lieferzeiten von bike-discount??

Hab noch keine (scheiben) bremse gekauft bisher, sind da die Beläge schon dabei?? ich hoffe schon, aber man weiß ja nie,...

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  • 3 Wochen später...

So, jetzt bin ich endlich zum montieren und probieren gekommen und ich kann gleich sagen, dass die neue Bremse die Alte in eigentlich allen Bereichen schlägt, aber ich fang mal von Vorne an.

Ende Juli hab ich die deore 535 disc brake bei bike-discount.de bestellt. Angekommen ist sie Anfang August also ganz in Ordnung würd ich sagen. Der Preis mit 70€ für Bremssattel + Hebel + Leitung+(befüllt/entlüftet)+ Kleinkram ist sowieso top.

 

Montage war wirklich einfach, ohne große Spielereien schleiffrei befestigt und fertig. Bremshebel anschrauben ist natürlich auch kein großes Kunststück, beim Leitungsverlegen hats dann schon anders ausgesehen, weil

1. mein Rahmen keine Befestigungsmöglichkeiten für die Bremsleitung hat und 2. die Bremsleitung für hinten ein Stück zu lang ist. Naja, das 1. Problem ist mit Plastikteilen zum ankleben gelöst, zum 2. kommt die erste Frage: Meine Bremsleitung hinten macht momentan einen Looping mit ca. 10cm Durchmesser, ist das tragisch?- beim Bremsen gibts damit keine Probleme, also hab ichs fürs erste mal so gelassen

 

So dann zum Test:

 

Bin bisher nur durch die stadt gedüst um zu testen, aber da muß man schließlich auch ab und zu mal bremsen. Jedenfalls hats gar kein großartiges Einfahren (liegt wohl an den schon eingefahrenen scheiben) gebraucht, um sagen zu können dass die Bremskraft um ein vielfaches höher ist als bisher ( mechanische shimano mit 180mm). Man braucht nur leicht am hebel ziehen und schon beißt die deore wirklich kräftig zu, Einfach kein Vergleich mit der Alten Bremse:)

Sehr angenehm sind auch die geringen Handkräfte die zum Bremsen benötigt werden, auch hier eine deutliche Verbesserung.

Zu dosieren war vielleicht die Alte Bremse ein wenig besser, wahrscheinlich muss ich mich aber einfach erst dran gewöhnen nicht immer voll am hebel zu ziehen, was bisher einfach notwenig war.

 

Also fürs erste bin ich wirklich mehr als zufrieden, hoffentlich hab ich bald Zeit für den Test im Gelände, aber ich glaub kaum dass sich mein positiver Ersteindruck schnell trübt, über Propleme mit der Bremse liest man ja eher wenig. Ich muß natürlich sagen dass ich all die hopes, maguras, avids, hayes,... leider nicht kenne und der Vergleich somit schwer fällt, aber ich schätze dass sich die deore nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.

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1. mein Rahmen keine Befestigungsmöglichkeiten für die Bremsleitung hat und 2. die Bremsleitung für hinten ein Stück zu lang ist. Naja, das 1. Problem ist mit Plastikteilen zum ankleben gelöst

 

2. kommt die erste Frage: Meine Bremsleitung hinten macht momentan einen Looping mit ca. 10cm Durchmesser, ist das tragisch?- beim Bremsen gibts damit keine Probleme, also hab ichs fürs erste mal so gelassen

 

 

Ich denke mal, dass deine Zufriedenheit anhalten wird, da Bremsen üblicherweise nach der Einbremsphase erst richtig gut gehen.

 

Zu deinen Fragen: Die Bremsleitungsbefestigungen gäbe es auch zum Verschrauben an den Zugführungen für die Bremsbowde; ist mitunter optisch viell. a bisserl schöner, aber grundsätzlich mal vernachlässigbar.

 

Das Kürzen der Bremsleitung bei der Hinterbremse ist eigentlich mal rein technisch nicht unbedingt notwendig, wobei ein 10cm-Looping "rein optisch" nix gleich schaut.

 

Was du zum Kürzen der Bremsleitung brauchst, ist im Prinzip eh mit der Bremse mitgeliefert worden:

-) Stützhülse (meist a kleines goldenes Dingerl, das in die Bremsleitung gesteckt wird)

-) Olive (kleines "Fässchen") das über die Bremsleitung gestülpt wird

 

Desweiteren brauchst an kleinen Schraubenschlüssel (is a 8er denk ich) und ein scharfes Stainless-Messer/Teppichmesser. Ein kleines Tischerl zum Arbeiten und a Schneidbrett zum Unterlegen sind recht praktisch.

 

Achte darauf, dass die Bremse drucklos ist; bedeutet vor dem Lösen der Bremsleitung keinesfalls die Bremse betätigen.

 

Wenn die Bremse dann drucklos ist, dreh den Bremsgriff am Lenker gerade, sodass nix raustropfen/rauslaufen kann.

 

Löse die Befestigungsmutter der Bremsleitung (lass sie gleich am Schlauch drauf) und zieh die Leitung aus dem Bremshebel.

 

Kürz die leitung auf das (praktischerweise vorher markierte) Maß.

 

Steck die Olive auf die Bremsleitung und klopf die Stützhülse rein.

 

Dann im umgekehrten Weg wieder alles zusammenbauen.

 

Wenn du sauber arbeitest, sollte das so funktionieren. Entlüften sollte dann ned nötig sein.

 

Ich hab schon einige Discs mit dieser Methode gekürzt und da war Entlüften nochnie Thema.

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@ Siegfried

 

vielen vielen dank für die Anleitung, hat bestens geklappt

stand natürlich auch im mitgelieferten manual, klang dort allerdings so viel komplizierter dass ich mich fast nicht getraut hätt.

 

 

Ansonsten hab ich die bremserei mittlerweile auch im gelände schon getestet, der positive eindruck hat sich noch verstärkt, bremskraft nach ca. 110 zurückgelegten km noch etwas besser als anfangs, was ich über die dosierbarkeit gesagt hab nehm ich zurück, läßt sich wunderbar dosieren, scheinbar war ich wirklich gewohnt viel zu stark am hebel zu ziehen, so da ich anfangs halt immer voll gebremst hab.

Standfestigkeit meiner meinung nach auch super, hab versucht die hinterbremse zu überlasten, bin große stücke bergab gefahren mit dauernd leicht gezogener bremse, alles kein problem, nicht ein bisschen bremskraftverlust.

Also von meiner Seite her würd ich die Bremserei jedem bedenkenlos empfehlen (ok, vieleicht keinen downhillern), ohne allerdings die aktuellen und meist weit teureren konkurenzprodukte zu kennen.

 

Letzte Frage(n) : beide Hebeln haben ein bisschen leerweg, ich denke, dass ich ein bisserl mehr bremsflüssigkeit reinfüllen müsste ( wenn ich die abdeckung beim hebel runternehm ist der behälter nicht ganz gefüllt). Bringt mehr bremsflüssigkeit bei dem problem was oder muß ich das anders lösen? Wo bekomm ich sowas für eine shimano bremse? gibts unterschiedliche bremsflüssigkeiten für shimano bremsen?

 

Danke schonmal

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a bissl nachfüllen kannst, das schadet nicht, der Leerraum im Ausgleichsbehälter kommt von der Belagsnachstellung, bzw daher, dass ma beim füllen die Kolben ganz reindrückt...einfach wieder Ausgleichsbehälter grad stellen, Küchenrolle drunterhalten, dassd dir ned alles vollsaust und dann anfüllen, was zu viel is, drückts dir beim Aufsetzen des Deckels eh raus.

Wennst in an Laden gehst und sagst, dass du Öl für a Shimano-Bremse brauchst, wirst das Richtige bekommen, die ham seit Jahren das gleiche Öl

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