Helm, was sonst! Ein Erfahrungsbericht

Wenn der Bericht über Martin R. noch nicht reicht, die Sinnhaftigkeit des Helmtragens zu belegen, kann ich auch eine Kleinigkeit beisteuern.

 

Mich hat gestern heftig zerlegt. Da alle Knochen -glaub ich- heil sind, wärs nicht der Rede wert, aber zwei Details sind es mM doch.

 

1. Warums mich zerlegt hat. Geschehen auf der Abfahrt vom Schöpfl, auf dem Wanderweg, der "hinten" also auf der Hainfelder Seite bergab führt. Nach den steinigen Passagen wird das Wegerln herrlich flowig und verleitet zum Cruisen. Leider hab ich die von einem halb umgestürzten Baum von links in die Spur ragenden Wurzeln (in Schulterhöhe) übersehen.Der Effekt war, dass ich samt Rad durch das Einfädeln mit der Schulter in die Wurzeln bei etwa 25-30km/h augenblicklich nach links verdreht wurde und daraufhin quer zur Fahrtrichtung nach rechts stürzte. Das ging so blitzartig, dass weder ein Ausssteigen ausm Pedal noch ein Abfangen mit den Händen erfolge. Ich schlug also mit der gesamten rechten Seite (Unterschenkel, Knie, Hüfte, Ellbogen, Schulter auf) und dann kam der Aufprall mit der rechten Seite des Kopfes.

 

2. Der Aufprall mitm Schädel war ziemlich heftig, der Helm (Casco Viper) hat deutliche Eindrückungen von Steinen und Abschürfungen, ist aber nicht gesprungen. Die Kopfschmerzen (trotz Helm) waren nicht ohne. Ohne Helm wäre ich wohl bestenfalls ein Fall für den Heli gewesen.

 

Ich erzähl das so ausführlich, weil der Sturz sowas von unnötig war, aber genau das sind die gefährlichen. Und ich hab am Wochenende schon wieder so viele Helmlose gesehen....

 

Matsch Gatsch

 

Michael

 

PS: Dem Radl gehts gut...

Freut mich, dass Du den Sturz so gut überstanden hast und hoffentlich sind die Schmerzen schon wieder vorbei.

 

Ich kann mich nur anschließen, für mich ist es völlig unverständlich, wenn man ohne Helm fährt, RR wie MTB und dennoch machen's so viele. Mir fällt zu den Nicht-Helm-Fahreren immer 'waache Birn' ein. Und es sind ja nicht die Mädls, die Angst um ihre Frisur hätten , die ohne Helm unterwegs sind.

Ich hab am Wochenende wieder ein paar Schwerkraftfraktionisten ohne Helm, dafür mit umgekehrten Kapperl über die ärgsten Gaps hupfen gsehen.

Aber wer kein Hirn hat, braucht es auch nicht schützen. Am besten er verteilt es großzügig über die fette österreichische Erde.

 

@Doc: Sei froh, dass es nix Ärgeres ist.

Ich weiß, wie schnell das geht, ich hab ja unlängst mal mit dem Lenker bei einem anderen Lenker eingefädelt, auch bei einer Schöpfl-Tour, was aber nicht an der Tour sondern mir gelegen hat. Auch da war der verminderte Aufprall durch den Helm sehr wichtig, obwohl ich ja mit Kinn und Backenknochen leider auch Asphaltkontakt hatte.

 

Kürzlich in Hadersfeld hab ich ein gerade gestürztes Mädel gesehen, die den Helm am Lenker hängen hatte. Als ich gefragt hab, ob sie den jetzt nicht aufsetzt, hat sie geantwortet: "Nein, eigentlich nicht" - wie blöd kann wer eigentlich sein.

 

Auch mein erneuter Aufruf, immer mit Helm fahren! Leider erreichen wir hier aber nicht viel von der Zielgruppe der unverbesserlichen....

Sehe auf der Donauinsel am Weg nach Tulln oder Greifensten permanent Leut´ohne Helm.Das is eine ganz eigene Spezies, am Geld kann´s bei denen net liegen, die Fahren Rennhobel von Kuota, Cervelo, Specialized usw. Also die feine Bäckerei und sind auch sonst ausgerüstet wie die Weltmeiser (nur halt ohne Helm)

 

ich find´s ziemlich deppert einen auf Profi zu machen und dann nicht auf die eigene Sicherheit zu achten. :f: schaut außerdem netamal cool aus.....

Mich hat´s auch schon öfters zerlegt. Aber zum Glück immer mit Helm, hab da dann in letzter Zeit auch 2 davon geschrottet.

Muß zugeben, früher war ich auch ein Helmmuffel. Hat auch damit zu tun gehabt, dass in früheren Zeiten die Sachen wirklich noch wie Eierschalen ausgesehen haben und beim Bergauffahren schon a arge Hitzeentwicklung hatten. Bergab hatte ich jedoch schon damals immer den Pepi auf.

Bei den Crashs, wo die 2 hin worden sind, war´s auch nicht unbedingt ohne. Zum Glück ist aber sonst nix passiert. Bike war immer noch in Ordnung, Abschürfungen oder Materialschäden am Gewand waren auch immer minimalst. Kopfschmerzen hatte ich auch nie unbedingt. Wahrscheinlich war´s der Schock und dann die Schmerverdrängung.

Jedenfalls, wie schon alle immer richtig sagen: NIE ohne Helm. Sonst läuft man irgendwann mal als Tschopperl durch die Gegend und das kann´s ja wohl nicht sein.

 

Ich erzähl das so ausführlich, weil der Sturz sowas von unnötig war, aber genau das sind die gefährlichen. Und ich hab am Wochenende schon wieder so viele Helmlose gesehen....

helmdiskussionen gabs hier ja schon genug. oben geschriebenes ist genau der grund, warum ich die nichthelmträger nie verstehen werde. stürzen hat nix mit radfahrenkönnen zu tun und die schlimmsten stürze sind die, mit denen man überhaupt nicht rechnet, weil man die gefahr nicht sieht/erkennt.

 

aber den unverbesserlichen wirds auch weiterhin wurscht sein

Ich glaube, die Sinnhaftigkeit des Helmes ist unbestritten.

 

Ich befürchte die Sinnhaftigkeit von Helmen wird viel zu oft bestritten!

Wenn der Bericht über Martin R. noch nicht reicht, die Sinnhaftigkeit des Helmtragens zu belegen, kann ich auch eine Kleinigkeit beisteuern.

 

Mich hat gestern heftig zerlegt. Da alle Knochen -glaub ich- heil sind, wärs nicht der Rede wert, aber zwei Details sind es mM doch.

 

1. Warums mich zerlegt hat. Geschehen auf der Abfahrt vom Schöpfl, auf dem Wanderweg, der "hinten" also auf der Hainfelder Seite bergab führt. Nach den steinigen Passagen wird das Wegerln herrlich flowig und verleitet zum Cruisen. Leider hab ich die von einem halb umgestürzten Baum von links in die Spur ragenden Wurzeln (in Schulterhöhe) übersehen.Der Effekt war, dass ich samt Rad durch das Einfädeln mit der Schulter in die Wurzeln bei etwa 25-30km/h augenblicklich nach links verdreht wurde und daraufhin quer zur Fahrtrichtung nach rechts stürzte. Das ging so blitzartig, dass weder ein Ausssteigen ausm Pedal noch ein Abfangen mit den Händen erfolge. Ich schlug also mit der gesamten rechten Seite (Unterschenkel, Knie, Hüfte, Ellbogen, Schulter auf) und dann kam der Aufprall mit der rechten Seite des Kopfes.

 

2. Der Aufprall mitm Schädel war ziemlich heftig, der Helm (Casco Viper) hat deutliche Eindrückungen von Steinen und Abschürfungen, ist aber nicht gesprungen. Die Kopfschmerzen (trotz Helm) waren nicht ohne. Ohne Helm wäre ich wohl bestenfalls ein Fall für den Heli gewesen.

 

Ich erzähl das so ausführlich, weil der Sturz sowas von unnötig war, aber genau das sind die gefährlichen. Und ich hab am Wochenende schon wieder so viele Helmlose gesehen....

 

Matsch Gatsch

 

Michael

 

PS: Dem Radl gehts gut...

 

thx fürs posten, vielleicht hilfts dem einen oder andern a sinnvolle entscheidung zu treffen...

 

 

gute besserung an die blessuren übrigens

Mit Helm - ohne Helm geht nichts.

 

Ich erzähl das so ausführlich, weil der Sturz sowas von unnötig war, aber genau das sind die gefährlichen. Und ich hab am Wochenende schon wieder so viele Helmlose gesehen....

...da kann es noch soviel berichte geben und studien die FÜR DEN HELM sprechen,s' werd ma nie ändern können,(was mir persönlich tuttl is)

den 1. lesen die meisten von denen nicht da im BB

und 2. is das die sparte an "sportler"denen sowas eh nie passiern wird(mir passiert scho nix)

könnte man genug beispiele anführen,was coolness und unvernünftigkeit anspricht

 

nicht anschnallen usw......

Bin da ein Genosse von dir!!

Letztn Donnerstag einen Wanderweg, den ich sicher schon 10 Mal gefahren bin, wieder befahren. Auf einer kurzen Geraden rutschte mir das Rad dann plötzlich seitlich weg. Das Problem dabei: Vorder und Hinterreifen rutschten gleichzeitig weg, also keine Chance zum abfangen. Die Landung erfolgte dann am Ellbogen bevor der Kopf und der REst dran war. Jetzt starke Prellung am Ellebogen und Abschürfungen.

Ohne Helm, wär ich dann wahrscheinlich bewusstlos gewesen. Helm hat zwar nyx abbekommen aber trotzdem wars ne harte Landung...:f:

Also Helm für mich beim Training unbediengt ein Muss!!!

mfG Chricke

...und den helm dann bitte tauschen, sollt eh klar sein.

aber es stimmt, die helmlosen sind oft die am besten ausgerüsteten, die dann noch dazu gern die brille in die perfekt gestylte frisur gesteckt haben (was ja mit helm nicht geht )

da tu ich mir dann auch als medizinstudent sehr schwer mit dem mitleid, falls was passiert.

es gibt mehr hirnlose als ma glauben möcht....

 

so gesehen am letzten freitag.

einen radkurier mit 2RC-hose auf einem fixie um ca. 9:30 am matzleinsdorferplatz unter der südbahn durch ri wienerberg!

 

na?

wer woars? :s:

...in graz sind 90% der radkuriere ohne helm unterwegs. also sind auch 90% trottln.

dann schleppt man das trumm mit, hat's aber am falschen platz. noch dazu dauert das fixieren am lenker länger als das aufsetzen...

optimal deppert gelöst, besser geht's echt nicht.

na ja...ohne helm in der stadt...

im falle eines sturzes kann eh nix passieren.

der stürzende kann eh nix hinmachen, is eh alles betoniert oder asphaltiert, oder?

na oisa, wozu dann die aufregung?

ich verstehe die diskussion nicht, jeder soll machen was er will. die helmlosen schaden doch sowieso nur ihrem eigenen hirn/hohlraum

 

also wer will soll einen helm tragen, wer nicht will nicht

aha. und wer zahlt den KW / hubschrauber?

aha. und wer zahlt den KW / hubschrauber?

 

die selben, die ihn zahlen, wenn man einen autounfall hat und nicht angeschnallt war.

 

ich verstehs auch nicht, aber es ist ja gsd meistens der eigene körper der zu schaden kommt. es kann nie zu heiss, zu langsam, ... sein um einen aufzusetzen.

najo, es gibt mWn (im gegensatz zur gurt-) keine helmpflicht in .at, oder? darum...

Zum wahren Donauinselstyle gehort ein Helm, der lässig und geschickt um den Lenker drapiert ist.

 

Stimmt,

 

das ist besonders schlau.

aha. und wer zahlt den KW / hubschrauber?

wer zahlt den KW / hubschrauber bei den rauchern/fettleibigen/alkoholikern ?

wer zahlt den KW / hubschrauber bei den rauchern/fettleibigen/alkoholikern ?

 

Der Versicherte.

Das was der Lars geschrieben hat, wollte ich damit sagen. Es gibt keine Unterschiede. Verletzt ist verletzt. Der Bub der gestern 4 Stockwerke runtergeflogen ist hat auch einen Hubschrauber gebraucht. Es kommt nur immer auf den Grad der Verletzung drauf an, ob die Krankenkasse bezahlt und wenn man keine Zusatzversicherung hat, die notfalls die Kosten übernimmt, bleibt man darauf sitzen.