Kettenblätter wechseln

Hi,

da ich für kommende Touren in Erfahrung gebracht habe, dass man die Kettenblätter vorne tauschen kann, (ich weiss: sofern der Lochkreis passt), hätte ich dennoch eine Frage an Euch Techniker:

Da ich noch eine neunfach Schaltung habe: Passen da "aktuelle" (für zehnfach-Schaltungen) Kettenblätter auch drauf oder gibt es da Unterschiede (Kette bei zehnfach schmäler)?

Kann ich also "bedenkenlos" zugreifen oder muss ich beim KAufen dabe iaufpassen, ob neun- oder zehnfach?

LG Ernie

es gibt auch "aktuelle" kettenblätter für 9-fach ketten

hier gibts große und günstige auswahl: http://bike-components.de/catalog/Kettenbl%E4tter/RR+5+Arm?page=1&sort=3a

10fach-kettenblätter auf 9-fach-schaltung geht schon, steht auch bei einigen neuen kurbeln dabei, dass sie für 9/10-fach sind

aber wie der vorposter schon geschrieben hat - es gibt noch genug 9-fach-zeugs, wenn dir die original-blätter zu teuer sind kannst ja nach nachbauten ausschau halten (bbb, etc.)

Erfahrungsgemäß ist es so, dass du 9/10fach bei der Kurbel problemlos kombinieren kannst. Leider ist es aber auch so, dass du um das, was dir die Kettenblätter kosten, schon fast eine neue Kurbel kriegst. Das muss man sich halt dann überlegen.

Wenn du den Lochkreis weißt, dann schau auch mal auf http://www.bikeonlineshop.at rein. Der hat brutal viel Auswahl bei den Kettenblättern.

Danke für die tollen Hinweise. Ich möchte - wegen Bergtour und kaputter Knie vorne auf 50 - 39 - 26 oder besser auf 48 - 38 -26 runter.

Geht das? Und wie siehts mit dem Schaltkomfort vorne aus? Hat damit jemand schon Erfahrung gemacht?

Ich habe erstgenannte Abstufung auf einer Ultegra 3-fach Kurbel. Geht, allerdings ist der Sprung von 39 auf 26 etwas groß. Da muß man mit Gefühl schalten, sonst fliegt die Kette runter.

Die zweitgenannte Übersetzung ist mit einer RR-Kurbel nicht mehr machbar, da muß du eine MTB- oder Trekking- Kurbel montieren. Funktioniert auch, sieht halt optisch nicht mehr so toll aus. Und bei den übergenauen Rennradpuristen bist du dann halt im ständigen Erklärungsnotstand.

Merke: "Ein richtiger Mann fährt mit 39/52 und 12-23 überall rauf!" Seltsamerweise sieht man die Leute, die das behaupten, dann meist auf der Donauinsel!:devil:

Die zweitgenannte Übersetzung ist mit einer RR-Kurbel nicht mehr machbar, da muß du eine MTB- oder Trekking- Kurbel montieren.

Woran scheiterte das? Kann ein Dreifach Umwerfer nicht mit 48 Zähnen vorne umgehen? Eigenlich sollte sich der Umwerfer "freuen" da man innerhalb der 22 Zähne Kapazität ist.

Also doch eher 50 - 38 - 26? Sindf dann halt nur 12er Sprünge...

Aber FUNKTIONIEREN würde es, oder?

Ein 26er Blatt hab ich schon... und passt eine Trekking-Kurbel so ohne weiteres auf eine Ultegra-Nabe?

Woran scheiterte das?

An gar nix! War ein Denkfehler meinerseits. Ich dachte am Lochkreis der Kurbel. Aber man kriegt nicht nur ein 39er, sondern auch noch ein 38er drauf! D.h. beide würde gehen.

Also doch eher 50 - 38 - 26? Sindf dann halt nur 12er Sprünge...

Glaube eigentlich, das das ideal ist!

Fände ich fahrtechnisch auch optimal, allerdings wird da die Kapazität der Werfers um 2 Zähne überschritten...

bei 48-38-26 verliere ich zwar einen Abfahrtsgang (eher wursch) und am großen Blatt sind die Gänge (ich habs durchgerechnet)auch eher suboptimal, aber dafür sollte ich hoffentlich nicht das Problem einer runterfallenden Kette haben...

Fände ich fahrtechnisch auch optimal, allerdings wird da die Kapazität der Werfers um 2 Zähne überschritten...

Des Umwerfers oder des Schaltwerkes?

Beim Schaltwerk ist es nämlich ziemlich egal. Ich fahr am MTB nur die Schaltwerke mit Medium Cage und überschreite die Schaltkapazität meistens um wesentlich mehr. Funktioniert tadellos, nur Groß auf Groß solltest du nicht mehr schalten, das kann dann auf Kosten des Schaltwerkes gehen.

@alf: Ich meine des Umwerfers

Danke für die Fülle an Info... Ein Bekannter von mir hatte an seinem Rennrad probehalber 52-42-26 und 11-32 gehabt. Was der Sprung von 26 auf 42 für den Umwerfer bedeutet, kann man sich vorstellen. War kaum schaltbar, da die Kette andauernd rausgehüpft ist.

Fazit: Die ersten drei Gänge waren unfahrbar (gross + gross), aber das wäre bei einer Alpenetappe eh egal...

Mir gehts eigentlich um folgendes:

Ich möchte Vorne auf jeden Fall ein 26er-Blatt. Mir stellt sich dann eben die Frage ob ich vorne

a) 50-38-26 oder eben

b) 48-38-26

als Standard mit hinten 12-27 (bleibt so) nehmen soll.

Viel lieber wäre mir a); aber die Frage ist halt der Schaltkomfort; der ist sicher besser bei b). Ich will halt fahren und nicht dauernd die rausgehüpfte Kette justieren müssen:).

Außerdem nehme ich an, dass bei b) die Gefahr einer überstreckten Schaltung bei gross - gross nicht gegeben ist.

Wie siehst/seht /Du/Ihr das?