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Einstelltips DHX Air 4.0


alf2
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Ich hab ja an meinem neuen Sanction einen DHX Air 4.0 montiert. Nach drei Ausfahrten kann ich sagen, dass ich zwar begeistert bin, was der Hinterbau alle schluckt, aber auch dass ich ihn nicht wirklich komfortabel finde.

 

Ich habe 82 kg und fahre ihn mit 14 bar in der Hauptkammer. Dabei hat der Dämpfer ca. 25% Sag und lässt den letzten halben cm ungenutzt. - Denke das macht Sinn dass noch eine kleine Reserve für eine härtere Gangart oder Sprünge bleibt. Die kleine Kammer hab ich bisher nicht angerührt (allerdings ist mir deren Funktion nicht ganz klar. Verändere ich damit die Federkennlinie oder das Pro Pedal Verhalten?)

 

Im großen und ganzen arbeitet der Hinterbau gut. Größere Hindernisse werden problemlos geschluckt und das Fahrwerk klebt am Boden. Obwohl das Fahrwerk ständig arbeitet, habe ich das Gefühl, dass kleinere Kiesel nicht so gut geschluckt werden, da kommt mir der Hinterbau insgesamt etwas unsensibel vor. Mein altes bike hat da bei gleicher Hinterbaukinematik mit nem RP3 deutlich sensibler gearbeitet. Im mittleren Federwegsbereich arbeitet der Dämpfer dann wirklich gut und sehr linear!:toll: Dafür ist dann die Endprogression wieder relativ hart. Ach ja: 154mm FW und ProPedal natürlich ausgeschaltet.

 

Zum Runterheizen ist das Setup eigentlich ziemlich ideal, für längere Touren ist es aber doch eher unkomfortabel. Nach meiner letzten Ausfahrt hab ich meine Bandscheiben gespürt (ach ja, das Alter:bawling:), was ich eigentlich seit meinem Wechsel von Hardtail auf Fully nicht mehr kenne.

 

Bitte um Tips, wie man den Dämpfer komfortabler einstellt. Oder muß sich der erst einlaufen?

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Ich kann Dir hier meine Erfahrungen wiedergeben:

 

Kauf Dir falls Du noch keines hast so ein Reset Air Port (oder irgendwie so heißt das Teil) - das ist dazu da, daß man nach dem Anschrauben der Dämpferpumpe an den Dämpfer bzw. vor dem Abschrauben der Dämpferpumpe vom Dämpfer die Pumpe über ein Ventil von der jeweiligen Kammer des Dämpfers die man befüllt abkoppeln kann. Nur so ist es möglich die Kammern reproduzierbar mit einem bestimmten Druck zu befüllen - wenn Du so was nicht hast ist das so ähnlich wie russisches Roullet.

Das ist vor allem beim Piggy-pack (das schreibt man auch sicher anders, aber ich bin zu faul um die richtige Schreibweise heraus zu finden), weil dort das Luftvolumen sehr klein ist und ein kurzes Pffffft halt bereits zu einem erheblichen Druckabfall dort führt.

 

Am Dämpfer ist übrigens angeschrieben in welchem Bereich der Druck des Piggy-pack zu liegen hat - bitte unbedingt einhalten, ich habe gehört, daß wenn man da nicht darauf acht gibt der Dämpfer durchaus das zeitliche segnen kann.

 

Diese kleine Zusatzkammer ist dazu da die Progressivität am Ende des Hubes des Dämpfers zu erhöhen (höherer Luftdruck in der Kammer) bzw. zu verringern (niedrigerer Luftdruck in der Kammer).

 

Ich bin von einem Bike mit 100 mm Federweg am Hinterbau gekommen (es war ein RM ETS-X 70) und bin dann umgestiegen auf ein Bike mit 150 mm Federweg am Hinterbau (ein RM Slayer SXC 70) und war anfangs irgend wie irritiert, weil gegen das alte Bike das neue dann doch eher wie ein Schaukelpferd war - aber das ist halt so bei einem Enduro - mich hat anfangs der recht weiche mittlere Federwegsbereich aus dem Konzept gebracht, mittlerweile bin ich das gewohnt, dafür schluckt das neue Bike sehr tapfer.

 

Ich fahr in der Hauptkammer etwa 17 bis 18 bar bei etwa 94 kg Eigengewicht (als a nackerter) und den Piggy ganz knapp unter dem erlaubten Druck. Damit konnte ich noch nie Durchschläge provozieren, nutze den Dämpferhub bei gröberen Sachen aber bis auf 2 bis 3 mm Resthub aus - würde meinen das paßt. Wobei das SXC eine recht hohe Progression am Ende des Federweges aufweist.

 

Ich bin mit dem DHX Air 4.0 eigentlich recht zufrieden. Im SXC arbeitet er sehr komfortabel, wegen Einlaufen - durchaus möglich, aber das kann ich Dir nicht genau sagen, weil ich noch nie den gleichen Dämpfer einmal im neuen Zustand kurz hintereinander mit einem bereits eingefahrenen Dämpfer verglichen habe. Bei Federgabeln merkt man das Einfahren schon sehr stark - würde mich nicht wundern wenn es beim Dämpfer nicht auch zu merken wäre, aber sicher nicht so stark (einfach wegen der unterschiedlichen Belastungen die auf eine Gabel bzw. auf einen Dämpfer wirken).

 

lg, Supermerlin

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habe einen dhx air 5.0 und hatte zu beginn auch jede menge einzustellen. wenn man erstmal sein setup hat funktioniert er aber spitze.

 

das pro pedal stellst du mit dem blauen rädchen am oberen ende des ausgleichsbehälters ein. das rädchen sollte allerdings nur im stillstand gedreht werden.

ich bin dann schritt für schritt vorgegangen. hab mal meinen luftdruck in der hauptkammer eingestellt wie ich ihn brauche und hab dann immer am pro pedal einen klick dazu gedreht. (maximal 15 umdrehungen glaub ich) hast du die 15 umdrehungen erreicht und hast nochimmer kein gutes ergebnis dann die pumpe am ausgleichsbehälter ansetzen und dort nochmal ein bissl druck rein oder raus lassen je nach dem. dann das ganze von vorne.

war etwas spielerei, aber jetzt passts!

 

die zugstufe verstellst du mit dem roten rädchen an der oberseite des dämpfers.

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Diese kleine Zusatzkammer ist dazu da die Progressivität am Ende des Hubes des Dämpfers zu erhöhen (höherer Luftdruck in der Kammer) bzw. zu verringern (niedrigerer Luftdruck in der Kammer).

 

so wie du beschrieben hast ist der ausgleichsbehälter ja für die druckstufe zuständig, oder versteh ich des grad falsch?

ich hatte bisher auch was im kopf, dass man damit das pro-pedal beeinflussen kann...?!

ich fahre auch ein slayer sxc 70 mit dem dhx air 4.0.

wenn der pro-pedal schalter auf "fest" steht, wird das wippen zum größten teil recht gut unterbunden.

es ist aber auch möglich, dass ich die druckstufe etwas zu hoch eingestellt habe, da ich davon ausgegangen bin, dass der ausgleichbehälter fürs pro-pedal ist.

ich hab 88kg und fahre in der HK ca. 15bar und im ausgleichsbehälter 12bar.

fox gibt an, dass der druck im ausgleichsbehälter zw. 8,62 und 15,51bar liegen soll/muss.

wie groß ist denn hub vom dhx air 4.0 im sxc 70?

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so wie du beschrieben hast ist der ausgleichsbehälter ja für die druckstufe zuständig, oder versteh ich des grad falsch?

 

soweit ich weiß stimmt das so. der effekt des propedals nimmt auch mit zunehmendem druck zu (ohne gewähr, so hab ich's in erinnerung).

bei meinem dhx 5.0 muss der druck im piggy-back 75-200 psi (5,2 - 13,7 bar) betragen, keine ahnung ob das beim dhx 4.0 anders ist.

der hub des dhx beträgt 57mm. mit wieviel sag fährst du? eher wenig, oder?

 

bei meinem sxc hab ich derzeit das problem, dass der hinterbau bei langsamen sachen super funktioniert, das wegsacken ist verschwunden (das hatte ich aber vorm motopitkan-tuning schon ganz gut im griff, durch verringern des hauptkammervolumens). bei schnellen wurzelpassagen wird der hinterbau aber ziemlich bockig, da kann ich mich mit der zugstufe spielen, soviel ich will.

langsam reicht mir das dauernde rumärgern mit dem setup... :rolleyes:

hab mir schon überlegt, mal einen dhx coil zu probieren, oder einfach mal einen günstigen dt-dämpfer ohne jeden schnickschnack.

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bei meinem dhx 5.0 muss der druck im piggy-back 75-200 psi (5,2 - 13,7 bar) betragen, keine ahnung ob das beim dhx 4.0 anders ist.

Ich war grad im Keller um nachzusehen.

Beim DHX 4.0 (2008) stehen 125-200 psi drauf!

Drin waren knapp 125. Ich habs jetzt mal auf 150 erhöht, bin gespannt ob ich einen Unterschied merke.

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der unterschied ist sicher spürbar. die frage ist halt, ob, wenn man den druck im piggy back erhöht, der druck in der hauptkammer gesenkt werden kann :confused:

 

genau das hab ich mich auch schon gefragt, weil man ja im prinzip den durchschlagschutz -der beim dhx air 4.0 nicht seperat einstellbar ist- erhöht, indem man den druck vom ausgleichbehälter erhöht, oder?

 

da ich nicht wusste was der dämpfer genau an hub hat, hab ich das bisher "nur" nach gefühl eingestellt.

bei 57,2mm hub, sollte der sag (laut fox) 14,2mm betragen. also ~25%

je nach einsatz/vorliebe sind ja aber auch 30% (17,16mm) kein ding, oder?

muss ich morgen im hellen mal messen...

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pro pedal macht für mich nur auf asphalt bergauf sinn. auf schotter o.ä. will ich einfach jeden kiesel vom fahrwerk absorbiert haben! auch wenn's real nix bringt, mir taugt dieses hovercraft-feeling einfach extrem.

für die fahrwerks-feinabstimmung wäre das pro pedal mit seinen x abstufungen (zumindest bei meinem dämpfer) natürlich auch geeignet, als low speed druckstufe...aber ich komm eh mit dem rest schon kaum zurecht, also gibt's für mich nur ganz an oder ganz aus.

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Ich war grad im Keller um nachzusehen.

Beim DHX 4.0 (2008) stehen 125-200 psi drauf!

Drin waren knapp 125. Ich habs jetzt mal auf 150 erhöht, bin gespannt ob ich einen Unterschied merke.

der unterschied ist sicher spürbar. die frage ist halt, ob, wenn man den druck im piggy back erhöht, der druck in der hauptkammer gesenkt werden kann :confused:
Bin heute gefahren: Durch die Erhöhung im piggy back wird jetzt fast ein halber Zentimeter weniger genutzt. --> Schlußfolgerung: wenn man den Druck im piggy back erhöht, kann man ihn in der Hauptkammer senken. Der Umstand, dass sich die beiden Kammern gegenseitig beeinflussen dürften, macht das Einstellen allerdings nicht unbedingt einfacher.

 

Das Propedal brauche ich im übrigen auch kaum. Auf der Straße ist es aber ganz nett. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich jetzt viel schwierigere Streckenabschnitte hinauffahren kann - allerdings ist es auch anstrengender. Schluß ist jetzt, wenn die Kraft aus ist und nicht wenn das bike überfordert ist.

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