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TomCool
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Post kündigt bis zu 2800 Mitarbeiter

 

Bis 2015 soll es 8800 Postler weniger geben. Überzählige Beamte kommen nun doch in die "Beamtenagentur".

 

 

Bei der Aufsichtsratssitzung der Post am kommenden Mittwoch werden Weichen für die Zukunft des Unternehmens im ab 2011 vollständig liberalisierten Markt gestellt. Die Aufsichtsräte entscheiden über die Umsetzung eines Strategiepapiers, das in den kommenden sieben Jahren empfindliche Einschnitte vor- sieht. "Wir können nur sagen, dass am Mittwoch in der Aufsichtsratssitzung über ein Strategiepaier entschieden wird", sagte Post-Sprecher Zimmermann am Samstagabend.

 

Finanzminister Wilhelm Molterer wurde darüber vorher informiert. Der wohl größte Aufreger: Das Papier schlägt den Abbau von 8800 der 24.500 Arbeitsplätze bei der Post bis 2015 vor.

 

Wie der KURIER erfuhr, stehen davon – ebenfalls bis 2015 – bis zu 2800 Mitarbeiter zur Kündigung an. Für sie soll es einen Sozialplan geben, der aber nicht vorliegt. Zudem sollen 3000 Stellen wegfallen, indem bis 2015 Pensionierungen nicht nachbesetzt werden. Und weitere 3000 werden nun doch eine "Beamtenagentur" ausgelagert. "Job-Center"

 

Die umstrittene Agentur, die es in ähnlicher Form eines "Karriere- und Entwicklungs-Centers" bei der Post bereits gibt, soll politisch akkordiert sein, ist zu hören. Wie ursprünglich vorgesehen sollen darin auch etwa 2500 Telekom-Beamte unterkommen und auf Einsätze bzw. Jobs außerhalb von Post und Telekom umgeschult werden.

 

Wie viele der derzeit 1310 Postämter bis 2015 zusperren müssen, ist noch Gegenstand intensiver Verhandlungen. Laut Strategiepapier sollen bis 2015 nur noch etwa 300 selbst von der Post betrieben werden. Um Kosten zu sparen, soll der Rest an Postpartner (Tankstellen, kleinere Läden) abgegeben werden.

 

Erst vor wenigen Tagen waren erste Schließungspläne der Post bekannt geworden. Medienberichte, wonach schon im kommenden Jahr 400 Filialen dem Rotstift zum Opfer fallen, wurden jedoch von der Post selbst umgehend dementiert.

 

Offiziell stünden derzeit nur 25 kleinere Postämter in Ballungszentren auf der Schließungsliste. Wie der KURIER berichtete, bemühte sich Postgewerkschafter Manfred Wiedner bereits im August um eine Bestandsgarantie für zumindest 1000 Filialen. Am Samstag pochte auch Gemeindebund-Chef Helmut Mödlhammer auf den Erhalt der Postämter (siehe Hintergrund).

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Umsatzminus Hintergrund für die radikale "Rosskur" der Post ist die bevorstehende vollständige Liberalisierung des Postmarktes inklusive Briefzustellung in Österreich ab 2011. Die Post fürchtet bei der Brief- und Paketzustellung Umsatzeinbußen zwischen 15 und 25 Prozent. Private Konkurrenten scharren bereits in den Startlöchern.

 

Um die Umsatzverluste der Post in Grenzen zu halten, kündigte Post-Chef Wais im Sommer an, Tochter- gesellschaften wie "feibra" stärken zu wollen und die Finanzgeschäfte mit der PSK zu forcieren. "Die Postämter leben vom Finanzgeschäft", sagte Wais Ende August in einem KURIER-Interview.

Artikel vom 09.11.2008 08:20 | KURIER |

Gemeindebund will klagen

 

Der Gemeindebund will den geplanten Kahlschlag bei den Postämtern keinesfalls hinnehmen und erwägt auch eine Klage gegen die Post AG. Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer erklärte am Samstag in einer Aussendung, es sei Zeit, dass nun alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden. "Wir wollen genau wissen, um welche Postämter es geht und wie die Schließungsabsicht begründet wird." In den vergangenen Tagen war von 300 bis 400 weiteren Filialschließungen allein im kommenden Jahr die Rede. Die Post dementierte aber. Mödlhammer verwies auf die Vereinbarung, dass ein Postamt nur dann geschlossen werden darf, wenn es nicht mehr wirtschaftlich zu führen sei. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass jedes einzelne dieser 400 Postämter unwirtschaftlich ist."

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Artikel vom 08.11.2008 21:58 | KURIER |

Wollen wir das wirklich?

 

 

Sollten die Schwerverdiener bei der Post nicht eher über Qualitätsverbesserungen nachdenken, damit die Umsätze wieder passen?

 

 

Post-Generaldirektor Antn Wais mit seinen bisserl über eine Million Euro pro Jahr erhielt erst im Juni von Molterer das Große goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Die Rede Molterers klingt für mich so bitter-sarkastisch, das kann kein Kabarettist besser schreiben.

 

 

"Sie stehen Unternehmen vor, die in den vergangenen Jahren Veränderungen nicht als Gefahr, sondern als große Chance gesehen haben. Sie haben die Notwendigkeiten der Zeit erkannt, aktiv zu gestalten und den Mut gehabt, die sich bietenden Chancen aktiv zu ergreifen. Damit haben sie nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen gestärkt, sondern auch für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Zeichen für starken Gestaltungswillen gesetzt. Als Botschafter der Veränderung gebührt Ihnen der Dank der Republik. "
Die gekündigten MitarbeiterInnen werden's dem Mangement danken. 8800 arbeitslose Ex-Postler? Die "Vorbereitung auf die Liberalisierung" wird von uns über Arbeitslosenentgelte bezahlt. Der Staat springt ein, damit das hochbezahlte Mangement seine Gewinnmaximierungsprämien einstreifen kann. Bezahlt wird doppelt und dreifach.

 

 

 

Wer denkt sich sowas aus? Lernen die nichts aus der Krise? Ist es nicht so, dass 8800 arbeitende Menschen der Volkswirtschaft mehr bringen als der Postverlust kostet minus 8800 Arbeitslose weniger?

 

 

Gibt es keine anderen Konzepte mehr, um ein Unternehmen wie die Post vor Verlusten zu schützen als Kündigungen und Sperren von Postämtern (bei gleichzeitiger Expansion in den Osten, wo Milliarden investiert werden)?

 

 

Als Bürger der Republik Österreich verlange ich für solches Vorgehen die Aberkennung des Goldenen Ehrenzeichens. Dem Mann Verdienste um die Republik nachzureden ist syphisant. Millionenverträge für Jobabbaumanager, die letztlich nur Raubbau an der Volkswirtschaft betreiben, müssen unbedingt abgeschafft werden. Manager im öffentlichen Dienst müssen an anderen Kriterien gemessen werden. Und die Verdiensthöhe halte ich sowieso für moralisch untragbar.

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Schlimm, was da passiert, und wer in Österreich alles irgendwelche Orden bekommt, ist eh schon ein Dilemma.

 

Im orf-Forum (ja, ich weiß, das steht meist nur Unsinn...) steht ein doch recht interessanter Beitrag dazu:

 

Die österr. Post setzt das um, was in Deutschland schon vor Jahren durchgeführt wurde. Dort wurden auf dem Land alle Postfilialen geschlossen und mit Postpartnern (Lebensmittelhändler etc.) Verträge abgeschlossen, die nun verschiedene Dienstleistungen für die Post gegen Stückvergütung erbringen. Diese Vergütungen wurden im Laufe der letzten Jahre immer niedriger angesetzt, worauf die ersten Betreiber die Verträge wieder gekündigt haben . Da nun in diesen Gemeinden keine Postaufgabemöglichkeit mehr vorhanden war, übernahmen die GEMEINDEN diese Tätigkeit, daß heißt der Steuerzahler kommt wieder zum Handkuss, dafür macht die Post AG große Gewinne und kann seinen Aktionären fette Dividenden ausschütten.

 

Wenn das stimmt und Teil der Strategie der Unternehmensführung ist (nach dem Motto: Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen) dann gehört das Management von jenen die jetzt gekündigt werden, mit nassen Fetzen davongejagt. :mad:

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Ich spekulier mal das die Off´n im Vorstand sich um die Erfolgsprämie sorgen machen.

Abspecken kann ab und zu ja noicht schlecht sein aber 8.800 Leut, is a menge Hoiz. :spinnst:

Dafür gibt´s für´n Rest warscheinlich kein Überstunden mehr bezahlt und Urlaubssperre. :f:

 

Aber in dem Fall würd ich sämtliche Hoffnung auf brauchbare Gewerkschaften verlieren wenn die das so hinnehmen.

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Auf der anderen Seite muß ich mir seit 2 Jahren alle wichtigen Postsendungen ins Büro schicken lassen, weil mein Postler weder Pakete noch eingeschriebene Briefsendungen zustellt.

Das war gar nicht so einfach, dem Gericht zu erklären, warum die Rsb Briefe (Grundbuchauszüge etc.) prinzipiell "wegen Unzustellbarkeit" wieder zurückkommen, obwohl ich ja die Wohnung besitze und dort auch hauptgemeldet bin. Ich kann auch kaum noch bei Amazon bestellen, weil mir sonst die Rezeptionistin auszuckt, wenn sie mir jeden Tag ein Packerl nachtragen darf :p

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Als Bürger der Republik Österreich verlange ich für solches Vorgehen die Aberkennung des Goldenen Ehrenzeichens. Dem Mann Verdienste um die Republik nachzureden ist syphisant. Millionenverträge für Jobabbaumanager, die letztlich nur Raubbau an der Volkswirtschaft betreiben, müssen unbedingt abgeschafft werden. Manager im öffentlichen Dienst müssen an anderen Kriterien gemessen werden. Und die Verdiensthöhe halte ich sowieso für moralisch untragbar.

 

:toll:

 

in unserer zustellbasis wurden in den letzten 5 jahren 7 zustellbezirke gestrichen und auf die anderen aufgeteilt, gleichzeitig wurden die zeitwerte gesenkt. für eine einzelabgabestelle hat man jetzt nur mehr 28 sek. zeit.

laut berechnung hat man pro woche 1,5 werbungen in der praxis sinds immer um die 20 stück und mehr. kollegen die mit dem bike oder zu fuss zustellen haben an manchen tagen 350 oder mehr kg zum schleppen und das bei jedem wetter.

die autofahrer habens aber um nix leichter weil wennst am tag über 200 mal aus dem auto ein & aussteigen musst dann geht das ganz schön auf knie und kreuz. außerdem wurden die alten hbf´s durch die neuen eu briefkästen ersetzt bei denen man doch merklich länger braucht, dieser zeitwert blieb jedoch unverändert.

und trotzdem soll noch mehr personal eingespart werden. ich verstehs nicht.

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http://www.orf.at/link_oest_post_1k_kaj.jpg

 

einfach nur noch lächerlich. von denen da oben hat wirklich keiner eine ahnung wie es an der front zu geht.

 

keiner weiß was es heist, "zusammenziehen" zu müssen. also die urlaubs- oder krankenstandsvertretung eines kollegen machen zu müssen.

 

der

...entweder wirklich krank ist

...nicht mehr will

...oder auf dauer krank ist (burnout, bandscheibenvorfall)

 

diese sachen müssen die noch vorhanden/anwesenden kollegen so irgendwie schaffen. denn schließlich ging das ja schon immer so! es gibt keine personalreserve die dann einspringt. obwohl die ganzen ausgemusterten beamten, die irgendwann mal zuviel waren und seither in einem jobcenter irgendwo herumlungern, verwendung finden. die als personal gar nicht mehr aufscheinen.

 

für eine überstunde kannst dann 1/3 einer anderen tour mitmachen. wofür du mind. 2 mal soviel zeit tatsächlich brauchst als du bezahlt bekommst und andererseits musst die eigene tour machen. geht an die körperliche substanz. wenn man von 4 wochen im monat 3 davon so arbeiten muss und die tatsächliche dienstzeit sich pro woche zwischen 50 und 55 einpendelt und das eigene privatleben darunter leidet, fragt man sich "gehts noch"? vergleichbar mit einem staffelläufer, anstatt 4 läufer beim marathon werden nur 2 eingesetzt... wovon keiner in der lage ist, nur ansatzweise einen halbmarathon zu schaffen...

 

dann liest man noch das ca. 10k leute in den nächsten 5-7 jahren weg müssen, da die scheiss liberalisierung seitens der EU das unterstützt. wenn es schon jetzt an allen enden fehlt, wie solls dann in dieser zukunft zugehen. und kommts mir bitte nicht "wer schreibt im zeitalter von email und sms noch briefe?" wir reden hier von einem jahresumsatz von ca. 900mio euro, nur für die briefbeförderung bis 50 gramm (was jetzt dann liberalisiert wird) die 08/15 bürger denkt sich dann "die gehen ja e alle um 11 heim... das nennen die arbeit? i hob jo 40 johr in dem und den werkl hackl miasn und kana hot mi wos gschenkt." weil keiner eine ahnung hat wies da abgeht.

 

und so schaukelt sich das hoch...

 

schuldige dieser missäre... leute die keine ahnung von dem ganzen system haben. staatspolitiker. eu fritzen irgendwo weit weg, die alles liberalisieren wollen. die ganzen granden an den spitzen der jeweiligen ex staatsbetriebe. die fette prämien kassieren. allen voran der michaelis von der öiag, der für sein beraterteam ein beraterteam braucht um für jeden fall eine ausrede bereit zu haben. einfach nur lol was mit dem verkauf der aua hier zum vorschein gekommen ist. traurig, sehr traurig...

 

wisst ihr, ich bin von der post ag in keinster weise abhängig. ich bin briefträger, weils mir im moment noch spass macht. ich bin kein beamter sondern ein angestellter der, wenns ihn zuviel wird, einfach geht und mir was anderes sucht. ich mag mich jetzt nicht sonderlich rechtfertigen wieso ich dort arbeite, egal... nur denk ich an die 9k menschen, die sagen wir mal grob, unvermittelbar sind. existenzen die vor die hund gehen.

 

das system der postzustellung sollte imho so belassen werden wie es war. für was eine liberalisierung? private packerl- briefzusteller die dann irgendwann um 8 uhr abends läuten, man sich fragt "wer isn der?" der pro zugestelltem packerl paar cents bekommt. 2-3mal hinfahren muss bis er es anbringt. sonst gibts auch nicht die paar cents dafür. meist mit seinem eigenen pkw herumgurkt. preisdumping auf kosten der angestellten, sollten sie überhaupt angestellt sein, meistens irgenwelche selbstständigen irgendwie beschäftigungsverhältnisse. langzeitarbeitslose die verzweifelt genug sind, sowas anzugehen.

 

es wäre einfach mal klasse, jetzt unabhängig von der parteizugehörigkeit, dass sich ein politiker konkret mit diesem leidigen thema beschäftigt. ohne beraterstab, dessen berater, wieder wen beraten... so wie bei der stillen post. der eine sagt es den anderen weiter, der vergisst die hälfte der letzte weis dann grad mal, das die post allen was bringt (oder bringen muss). überall gehen informationen verloren. zb sollte sich mal ein faymann oder sonst so ein spitzenpolitiker für 2-3 tage einem postler anhängen und sehen wie es so zugeht.

 

die glaubwürdigkeit einer gewerkschaft, stelle ich komplett in frage. die können nichts NICHTS bewerkstelligen. alles nur jammerer ohne konkrete antworten bzw. durchsetzungsvermögen.

 

die politik sollte endlich verantwortung übernehmen und nicht nur reden, sondern handeln.

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Du grundsätzlich Frage ist halt was will die Politik, oder besser was wollen wir?

 

Ein privatwirtschaftliches Unternehmen das nach allen Gesetzen der Marktwirtschaft funktioniert,

oder

soll die Post die Grundversorgung der Bevölkerung in ihren Bereich darstellen. Dann wirds wahrscheinlich ein defizitärer Staatsbetrieb sein. Was ja nix schlechtes ist, immerhin ist so gewährleistet das es genug Postämter gibt, die dann auch noch gut ausgestattet sind.

 

Mir ist zweites sympathischer. :)

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Du grundsätzlich Frage ist halt was will die Politik, oder besser was wollen wir?

 

Ein privatwirtschaftliches Unternehmen das nach allen Gesetzen der Marktwirtschaft funktioniert,

oder

soll die Post die Grundversorgung der Bevölkerung in ihren Bereich darstellen. Dann wirds wahrscheinlich ein defizitärer Staatsbetrieb sein. Was ja nix schlechtes ist, immerhin ist so gewährleistet das es genug Postämter gibt, die dann auch noch gut ausgestattet sind.

 

Mir ist zweites sympathischer. :)

 

zu 2teres, wenn man den jetzigen umfang so belässt. wäre es sicher qualitätsmässig optimal und auf keinen fall defiziär.

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soll die Post die Grundversorgung der Bevölkerung in ihren Bereich darstellen. Dann wirds wahrscheinlich ein defizitärer Staatsbetrieb sein. Was ja nix schlechtes ist, immerhin ist so gewährleistet das es genug Postämter gibt, die dann auch noch gut ausgestattet sind.

Klar. Man kann nicht alles Marktmechanismen (die ohnehin nicht immer so funktionieren, wie man's gerne hätte, Stichwort: Finanzkrise) unterordnen.

 

In einem südamerikanischen Land (ich weiß aber nicht genau welches), wurde die Wasserversorgung "liberalisiert". Und zwar so radikal, dass sogar der Regen irgendwelchen Konzernen gehörte. Regenwasser zu sammeln war also Diebstahl.

 

Ich bin, was AT betrifft, insgesamt aber dennoch pessimistisch. Anstatt dass sich die Leidtragenden einer verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik solidarisieren, fallen sie in großen Mengen auf Rattenfänger herein, auf Parteien wie FPÖ oder BZÖ, die ja selbst wirtschaftlich sehr liberal denken (so wurde die Post in der ÖVP/FPÖ-BZÖ-Zeit privatisiert) und halt ein paar Sündenböcke (Ausländer, Arbeitslose, Asylanten, Sozialschmarotzer, Linke etc.) dem allgemeinen Grant zum Fraß vorwerfen.

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dazu kommt, dass DIE Alternative zur Post nicht funktioniert

 

freue mich immer wieder, wenn

 

 

die div Privatzustellerautos wie die Psychoten düsen

 

die Zusteller im Unternehmen ohne jede manieren auftreten

du unterschreiben, ich nix Zeit

wenn die Zustellung nicht klappt und ich zu so einem Verteilcenter muss

 

 

natürlich sind die "selbstständigen " Zusteller echt arm dran

die werden ausgebeutet und unter Zeitdruck gesetzt

 

aber - als Kunde

ist mir die Post hundert Mal lieber .......

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die politik sollte endlich verantwortung übernehmen und nicht nur reden, sondern handeln.

Ja, nur der Staat ist über die ÖIAG wesentlich bei der Post beteiligt. Und da sollen schön Gewinne fließen, daher werden von staatlicher seite anfangs nur Lippenbekenntnisse kommen, da zwar das ganze kurzfristig mehr Arbeitslosengeld kostet, aber der erwartete, erhöhte Profit übersteigt dies allemal.

soll die Post die Grundversorgung der Bevölkerung in ihren Bereich darstellen. Dann wirds wahrscheinlich ein defizitärer Staatsbetrieb sein. Was ja nix schlechtes ist, immerhin ist so gewährleistet das es genug Postämter gibt, die dann auch noch gut ausgestattet sind.

 

Mir ist zweites sympathischer. :)

Wozu soviele Postämter. Grad in den Städten glaube ich, braucht man nicht an an so vielen Standorten ein Postamt, wie in Graz. Ob ich die Post nun bei einem Postpartner aufgebe oder ins Postamt gehe, ist völlig blunzn.

In welchem Bereich bitte, stellt ein Postamt eine "Grundversorgung" dar? die ganzen Kuverts und den Bürokrempel kannst in zahlreichen anderen Supermärkten auch kaufen, ob man das Paket oder Brief beim Postpartner, die als Ersatz in Diskussion sind, aufgibt, ist mMn ebenso egal. Also warum nicht heilige Kühe schlachten?:confused: Nur weil sich manche von jahrzehnte alten Verhaltensmustern nicht verabschieden können?!

 

Wenngleich ist auch eher der Meinung bin, die Verwaltungsreform sollte massiver und rascher vorangetrieben werden, vor allem abseits parteipolitischer Interessen. ich weiß, das ist natürlich nativ zu glauben, dass dies möglich ist, aber Idealisten simma doch alle in gewisser Weise. Denn das wären die echten heißen Eisen, die staatlich sind und bleiben und wo sich die Politiker nicht an ausgegliederten Staatsbetrieben abputzen kann und mit dem "Markt" argumentieren kann.

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Das Problem ist halt, dass die Post (so wie jeder Staatsbetrieb oder Behörde) über Jahrzehnte aufgebläht worden ist und die Leute dank Pragmatisierung :s: dort picken und immense Personalkosten verursachen.

Eben, und diese versucht man jetzt, von der Klinge springen zu lassen, weil der Wind schärfer wird. (zumind. ab der Liberalisierung)

Im gesamten restlichen Staatswesen ist dieser Druck nicht vorhanden, da wird halt - je nach öffentlichem Druck - irgendwelche Proforma-Sachen gemacht, sodass man letzten Endes nicht vom Fleck kommt. V.a., weil der Politfilz krasser ist.

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Wenn in 20 Jahren alle Postzusteller pleite sind, wird die Republik wieder einen Patzen Geld zuschießen, denn ohne Post geht es ja nicht. Wenn es so weiter geht, würde ich das Wort "Manager" dem Wort "Pest" im Mittelalter gleich setzen. Eigentlich sollte es europaweit mal ein Gesetz geben, das die Gehälter der Manager regelt. Vielleicht sollt es so in die Richtung gehen, dass der große Zampano nur 100 x so viel verdienen darf als der niedrigste Lohn im Unternehmen.
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Eben, und diese versucht man jetzt, von der Klinge springen zu lassen, weil der Wind schärfer wird. (zumind. ab der Liberalisierung)

Im gesamten restlichen Staatswesen ist dieser Druck nicht vorhanden, da wird halt - je nach öffentlichem Druck - irgendwelche Proforma-Sachen gemacht, sodass man letzten Endes nicht vom Fleck kommt. V.a., weil der Politfilz krasser ist.

Ahso, und nur weil in anderen staatsnahen Betrieben immer noch Minderleister von der Gesellschaft durchgefüttert werden, muß man auch die Postbediensteten unter Artenschutz stellen?

Sorry, aber ich hab ausnahmslos noch nie auf einem Postamt einen Schalterbediensteten gesehen, der in der freien Privatwirtschaft seinen Probemonat überstehen würde. Und die Postler die in der Früh im Kaffeehaus die gelben Benachrichtungsscheine ausfüllen, und gar nicht dran denken die eigentlichen Briefe und Pakete mitzunehmen, sind zwar vielleicht nur schwarze Schafe - ich bin mir aber nicht sicher, ob's in Wien überhaupt andere gibt...

 

Ich find's auch nicht schön, dass da jetzt möglicherweise Tausende Menschen ihren Job verlieren, unter anderem weil einige Manager ihren Job nicht auf die Reihe kriegen. Aber auf der anderen Seite muß man halt auch sagen, dass das Menschen sind, die sich in den vergangenen Jahren auch nicht unbedingt einen Haxen für das Unternehmen ausgerissen haben. Die Gewerkschaft hätte schon vor 10 Jahren ein Jobsicherungskonzept abseits von "Njet" ausarbeiten können.

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sind zwar vielleicht nur schwarze Schafe - ich bin mir aber nicht sicher, ob's in Wien überhaupt andere gibt...

 

Ich hab die Erfahrung machen müssen, dass man Ebaysendungen nach Wien nur per Einschreiben verschicken kann. Sonst kommt das Zeug nie an.

 

Nachdenklich werde ich allerdings angesichts der Tatsache, dass die amerikanische Post (US Postal Service) nach wie vor staatlich ist und es dort funktioniert. Warum nicht in Österreich?

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Mal ganz ehrlich, wo immer in Österreich der Staat seine Hände an einem großen Unternehmen hat, läuft's schief und muß mit schaufelweise Geld subventioniert werden.

 

Ob's am ende 9000 Leute auf der Straße landen, ob's jetzt am Ende 100 oder 1000 Filialen dicht machen, das steht in den Sternen und wird mit Sicherheit nach langen Diskussionsrunden entschieden. Am Ende wird's nicht so schlimm, denke (und hoffe) ich.

 

Doch diese Misere soll den Verantwortlichen ein Weckruf sein und sie vielleicht mal daran erinnern, daß die Welt (nämlich Marktwirtschaft) außerhalb ihres Horizonts viel brutaler ist als auf ihrer seligen Insel. Man soll mal die Lehren ziehen aus vergangenen Fällen (Voest zB) und den aktuellen (Aua, ÖBB etc.).

 

Ich kann mich ja kaum erinnern, zum wievielten Mal ich dieses Gejammere höre, wenn ein de facto staatliches österreichisches Unternehmen auf echten Wettbewerb trifft und mangels Fitness als Resultat jahrzehntelanger staatlichen Durchfütterung die kleinen Leute dafür blechen müssen.

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Ahso, und nur weil in anderen staatsnahen Betrieben immer noch Minderleister von der Gesellschaft durchgefüttert werden, muß man auch die Postbediensteten unter Artenschutz stellen?

Sorry, aber ich hab ausnahmslos noch nie auf einem Postamt einen Schalterbediensteten gesehen, der in der freien Privatwirtschaft seinen Probemonat überstehen würde. Und die Postler die in der Früh im Kaffeehaus die gelben Benachrichtungsscheine ausfüllen, und gar nicht dran denken die eigentlichen Briefe und Pakete mitzunehmen, sind zwar vielleicht nur schwarze Schafe - ich bin mir aber nicht sicher, ob's in Wien überhaupt andere gibt...

 

Ich find's auch nicht schön, dass da jetzt möglicherweise Tausende Menschen ihren Job verlieren, unter anderem weil einige Manager ihren Job nicht auf die Reihe kriegen. Aber auf der anderen Seite muß man halt auch sagen, dass das Menschen sind, die sich in den vergangenen Jahren auch nicht unbedingt einen Haxen für das Unternehmen ausgerissen haben. Die Gewerkschaft hätte schon vor 10 Jahren ein Jobsicherungskonzept abseits von "Njet" ausarbeiten können.

 

Solche Postings kann ich nicht nachvollziehen!

 

Ich bin ständig auf 3 verschiendenen Postämtern in Steyr unterwegs. Es gibt in jedem Postamt eine Person die saulangsam arbeitet. Es gibt aber in allen 3 Postämtern mehrere Personen die wirklich toll arbeiten. Wenn man natürlich nicht viel zu versenden hat und nur die langsame Person mal erwischt hat kann ich deinen Eindruck nachvollziehen.

 

Zudem muss das Problem mit den gelben Zetteln und dem nicht zustellen von Sendungen ein Wiener Problem sein - zumindest höre ich immer nur Wiener jammern.

 

Aktuell ist es wirklich so dass ich pro Monat um die 50 - 200 Pakete oder eingeschriebene Briefe versende und seit 3 Jahren hatte ich erst einmal ein Problem mit einem Brief der 10 Tage dauerte.

 

Im Vergleich zu Hermes, DHL und DPD hat man mit der Post einfach keine Probleme - weil sie berechenbar arbeiten.

 

Hermes hat mal ein Paket an jemanden abgegeben der in einem anderen Stadtteil wohnte und mich nichtmal kannte.

 

Wenn der mich nicht über Herold gesucht hätte würde mein Verein noch immer ohne Helme fahren.:f:

 

Sowas gibts bei der Post einfach nicht.

 

Was ich aber leider sagen muss - in der Ferienzeit, wenn die Praktikanten unterwegs sind kommt es auch bei mir vor dass die Post schlechte Arbeit macht.

 

Da wird die Post für 3 Parteien dann auf einen Haufen vor die Postkästen geschmissen usw, usw.

 

Im großen und ganzen finde ich dass die Post ein Top Unternehmen ist für die Kunden.

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Von mir aus könnte die Post verstaatlicht bleiben, wenn sie nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden würde. Aber das schaffen die Verantwortlichen nicht. Selbiges bei der AUA.

 

Beispiel Abfallbeseitigung in Wien. Dort kann man im Krankenstand bleiben so lange man will, top Bezahlung, dafür ist es die teuerste Müllabfuhr von ganz Österreich. Ein Staatsbetrieb eben. Und alle (auch jene die es nicht so dick haben) dürfen mitblechen.

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Mal ganz ehrlich, wo immer in Österreich der Staat seine Hände an einem großen Unternehmen hat, läuft's schief und muß mit schaufelweise Geld subventioniert werden.
Das kann man so nicht stehen lassen.

 

Sowohl AUA, ÖBB als auch Post werden vom ÖIAG nach privatwirtschaftlichen Strategien gemanagt. Die Gewinne werden privat eingestreift. Wenn's mal schief läuft, muss aber der Staat ins Säckel greifen. Das kann's nicht sein.

 

Das ist ja das Obskure. Die Post schreibt ja Gewinne, muss aber "für dioe Liberalisierung fit gemacht" werden. mit einer Radikalkur ungeahnten Ausmasses.

 

14.08.2008 12:36

Umsatz legt zu, Betriebsergebnis nicht

Die Post hat den Verlust zweier Paket-Großkunden durch einen Zukauf in Deutschland wettgemacht, der Umsatz stieg im Halbjahr um 7,3 Prozent, das EBIT sank um 3,6 Prozent

Wien - Die Post hat den Verlust zweier Paket-Großkunden 2007 gut bewältigt und den Umsatzverlust im ersten Halbjahr 2008 durch einem Zukauf in Deutschland wieder wettgemacht. Auch der operative Gewinn (Ebit) sank nur geringfügig auf 81.9 (85,0) Mio. Euro, so das Unternehmen am Donnerstag bei seiner Halbjahrespressekonferenz. Für das Gesamtjahr soll eine höhere Basisdividende und vielleicht eine Sonderausschüttung wie im heurigen Jahr gezahlt werden, sagte Vorstandschef Anton Wais, der von einem konjunkturell "nicht ganz einfachen Umfeld" sprach.

 

Medienberichte der vergangenen Tage über "Goldene Handshakes" für abgangswillige Postler seien im Wesentlichen nichts Neues, beteuerte Wais. Die Abgangsregelungen gebe es bereits seit 2004. Sie seien am vergangenen Montag vom Aufsichtsrat lediglich bis Ende 2009 verlängert worden. Sie sehen bis zu 45 Bruttomonatsgehälter für dienstältere, über 50-jährige Postler vor. Post-Finanzchef Rudolf Jettmar bezifferte die jährlichen Kosten dieser Aktion mit rund 15 Mio. Euro. Dass die Post damit heuer noch 500 Mitarbeiter loswerden wolle, stellte Wais in Abrede.

 

Das börsenotierte Unternehmen hat im ersten Halbjahr (inklusive natürlichem Abgang) rund 300 seiner rund 23.000 Stellen gestrichen. Zwischen Beginn 2004 und Ende 2007 haben 950 Postler das Angebot angenommen, also jedes Jahr durchschnittlich 240 Personen.

 

Der gelbe Riese hat freilich aktuell 450 "unterbeschäftigte" Mitarbeiter, für die Rückstellungen von 317 Mio. Euro die Bilanz belasten. Wegen der Sparmaßnahmen im Paketbereich, die wegen des Verlusts von sechs Millionen Paketen notwendig geworden waren, hat sich die Zahl der unterbeschäftigten Postler erhöht, ein beträchtlicher Teil der Paketzusteller ist aber im Briefbereich untergekommen, sagt die Post.

 

Der Paketdienst Hermes kostet die Post pro Jahr sechs Millionen Pakete und etwa 15 Mio. Euro Umsatz. Im operativen Ergebnis der Paket-Division machte sich der neue Konkurrent freilich deutlich bemerkbar. Das Ebit brach dort um mehr als die Hälfte auf 7,1 Mio. Euro ein. Das entspricht einem Rückgang von fast acht Mio. Euro.

 

Sonderdividende geplant

 

Das Aktienrückkaufprogramm, mit dem bis Ende des Jahres bis zu 3,5 Millionen Anteilsscheine zurückgekauft werden sollen, wird die Fähigkeit, Akquisitionen zu tätigen, nicht einschränken, erklärte Finanzchef Jettmar. "Wir gehen davon aus, dass wir das, was wir im Auge haben, finanzieren können." Das Unternehmen zahlt wie angekündigt überdies am 5. September eine Sonderdividende von einem Euro pro Aktie aus.

 

Für das Gesamtjahr erwartet die Post wie bisher leicht steigende Umsätze bei einem "geringfügig" sinkenden operativen Ergebnis. Für 2008 versprach Wais eine "attraktive Dividendenpolitik" und eine höhere Basisdividende. Eine weitere Sonderdividende sei vom künftigen Finanzmittelbedarf abhängig, erklärte er. Mit dem aktuellen Kurs ist er trotz massivem Plus seit vergangener Woche nicht zufrieden: "Wir glauben, dass der derzeitige Kurs die Möglichkeiten, die die Post als Unternehmen hat, nicht widerspiegelt."

 

Der Konzernumsatz war im Halbjahr um 7,3 Prozent auf 1,2 (1,11) Mrd. Euro, gestiegen, das Periodenergebnis legte wegen (nach eigenen Angaben risikoarmen) Gewinnen aus Finanzanlagen zu - im Gegensatz zum operativen Gewinn. Der Halbjahresgewinn belief sich nach sechs Monaten auf 70,1 (67,9) Mio. Euro. Die Ergebnisse lagen in etwa in der Bandbreite der Erwartungen der Analysten.

 

Für den Markt bargen die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen jedenfalls keine Überraschungen mehr: Der Kurs stieg bis in die Mittagsstunden um 0,75 Prozent auf 25,75 Euro. (APA)

 

 

Wenn man diese Zahlen sieht, kann man dem Wais ja eigentlich bisher gar keinen Vorwurf machen. Wirtschaftlich rennt's doch. Eben drum frag ich mich, warum die Kohle privat eingestreift wird, aber Leute auf die Straße gestellt werden, die der Staat durchfüttern soll.

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Das kann man so nicht stehen lassen.

 

Sowohl AUA, ÖBB als auch Post werden vom ÖIAG nach privatwirtschaftlichen Strategien gemanagt.

 

Jetzt seien wir doch mal ehrlich. Das sind alles Monopolisten, die nie gelernt haben sich nach dem Markt zu orientieren, sondern immer ihre staatlich subventionierte Marktmacht ausgenutzt haben. Selbiges gilt übrigens auch nach wie vor für den ORF.

 

Dazu noch ein teurer Previlegienstadl, der in der Privatwirtschaft undenktbar wäre. Kein Wunder also, dass die bei einer anstehenden Privatisierung Federn lassen müssen.

 

Ich finde es trotzdem traurig, wenn es bei solchen Vorgängen die Falschen erwischt.

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Die Pragmatisierung für Alles und Jeden war der volkswirtschaftlich dümmste Einfall aller Zeiten. :s:

 

In gewisser Weise ja, aber darauffolgende Liberalisierungen das Tüpferl auf dem I.

 

Ich wäre für Pragmatisierung und vernünftig angesetzte Höchstgehälter. Ein Unternehmen wie die Post DARF NICHT gewinnorientiert betrieben werden, sondern muß Grundbedürfnisse befriedigen -> und das kostet in einem Sozialstaat nunmal Geld. Es sollte unmöglich sein, sich über solche (Grundbedürfnis sichernde) "Unternehmen" zu bereichern. Ein gesicherter Job muß es einem Wert sein, keine Million zu cashen. Im Gegenzug dazu gibt es Jobs en masse und die Bevölkerung hat das was sie braucht: Ihre Post.

 

Warum wirft man Syteme die Jahrzehnte lang super funktionieren über den Haufen? Woher kommt dieses verrückte gewinnorientierte Denken an Ecken, die vom Gewinn der Allgemeinheit profitieren sollten, statt auch in das System mit aufgenommen zu werden?

 

@Müllabfuhr

Na dann geht einer halt ab und zu einen ungerechtfertigten Krankenstandastag! Das gibt es auch sonst überall. Viel wichtiger ist doch bitte, daß das System an sich funktioniert (kein Müll auf der Straße herumliegt, die Post nach Hause gebracht wird, etc). "Ich werde Briefträger" hat heutzztage nichts, aber auch garnichts mehr für das es sich lohnt hinzuarbeiten. Wenn das so weitergeht führt das zu ... hm, na zu was? Gewinnen an der Börse? Yeeehaaaa!

Als Arbeitnehmer brauche ich irgendwelche Perspektiven. Sei es ein dickes Gehalt oder ein geregelter 8h Tag, oder jeden Tag die gleiche Posttour unter Bekannten, die ich mir selber einteilen kann, alle zufrieden sind und ich einen sicheren Arbeitsplatz habe. Warum nicht? Alle sind zufrieden. Selbst Herr YX im Jahre 1985 aus Hintertupfing, der mit seinem Postlerradl das ein oder andere Schnapserl zu viel getrunken hat, hat seinen Job besser gemacht, als es in Zukunft druch das System überhaupt möglich sein kann. Gibt das nicht zu denken?

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