Zum Inhalt springen

VCÖ fordert Ökoprämie für Fahrradkauf


Kuglblitz
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Auf http://vorarlberg.orf.at/stories/337778/ steht sehr ein mE ganz interessanter Vorschlag. Immerhin ist das Rad ja wirklich das umweltfreundlichste und dazu noch das schnellste Verkehrsmittel in der Stadt.

 

Als Antwort auf die geplante Verschrottungsprämie für Altautos hat der VCÖ nun eine Unterschriftenaktion im Internet für die Einführung einer Ökoprämie von 100 Euro beim Kauf eines neuen Fahrrades gestartet.

Nach Berechnungen des VCÖ vermeiden Radfahrer, die jährlich 1.000 km zurücklegen, durchschnittlich 180 kg CO2-Emissionen. Mit der Ökoprämie könnte die Anzahl der Fahrradhaushalte um 100.000 auf 2,5 Millionen erhöht werden, glauben die VCÖ-Experten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde das als wünschenswerte, flankierende Maßnahme sehen.

Allein für sich werden sich vielleicht ein paar ein Radl kaufen, das wars.

 

Ich würd mir autofreie Städte wünschen.

Utopisch? Dann schaut euch mal z.B. Basel an (vielleicht war auch schon wer in diesen Städten),

vor allem wie viel angenehmer es ist sich dort zu bewegen.

Mit Ausbau des ÖPNV und Flexibilisierung von Arbeit im Austausch gegen den Stopp von Subventionierungen beim Autopendeln und beim Bau von EFHs.

 

Aber wie auch in österreichischen Radlerforen der heiligen Blechkuh gehuldigt wird sind so manche Entwicklungsmöglichkeiten in AT nicht mehrheitsfähig. Hauptsache wir sind gegen Atomkraft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde das als wünschenswerte, flankierende Maßnahme sehen.

Allein für sich werden sich vielleicht ein paar ein Radl kaufen, das wars.

 

Ich würd mir autofreie Städte wünschen.

Utopisch? Dann schaut euch mal z.B. Basel an (vielleicht war auch schon wer in diesen Städten),

vor allem wie viel angenehmer es ist sich dort zu bewegen.

Mit Ausbau des ÖPNV und Flexibilisierung von Arbeit im Austausch gegen den Stopp von Subventionierungen beim Autopendeln und beim Bau von EFHs.

 

Aber wie auch in österreichischen Radlerforen der heiligen Blechkuh gehuldigt wird sind so manche Entwicklungsmöglichkeiten in AT nicht mehrheitsfähig. Hauptsache wir sind gegen Atomkraft.

 

Für Autopendler innerhalb Wiens vielleicht denkbar, aber schau dir mal die Strukturen am Land an. Da gibts Orte da pendeln alle mit dem Auto bis zu 150km am Tag zu ihrer Arbeitsstätte und zurück. Und in diesen Orten gibts weder Bahnhof, noch Bim, noch sonstwas, höchsten zweimal am Tag einen Bummelbus. Da müsste zuerst enorm viel gemacht werden, ehe man da den Pendlern die Subventionen streichen kann.

 

Aber die Prämie finde ich sinnvoll, wenngleich sie für spezielle Räder sein müsste, denn ein 3000€ Downhillrad kann man schwer als ökonomische Alternative zum Auto bezeichnen.

 

Für Autofreie Innenstädte bin ich sowieso.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wie wärs mit einer vegetarierprämie, da der verzehr von fleisch bzw. die tiere allgemein den co2 haushalt belasten?

 

man kann alles übertreiben

 

Ich weiss nicht wo das angesichts der Verschrottungsprämie übertrieben sein soll.

 

Muss aber sagen, dass ich es sinnvoller finden würde weder für die Verschrottung noch für den Radkauf eine Prämie bereitzustellen. Dafür sollte es staatliche Hilfe für die Automobilindustrie nur in Verbindung mit sozialen u. ökologischen Verpflichtungen geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schau dir mal die Strukturen am Land an. Da gibts Orte da pendeln alle mit dem Auto bis zu 150km am Tag zu ihrer Arbeitsstätte und zurück.

 

Servus,

 

genau das hab ich gemeint; die Arbeit muss verändert bzw.

die Anreize geschaffen werden um sie zu transformieren.

150km am Tag mit dem Auto bei jedem Wetter

- nicht unbedingt das was man unter moderner Lebensqualität versteht.

 

Edit: außerdem fallen 150km *siha nit* unter NV

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss nicht wo das angesichts der Verschrottungsprämie übertrieben sein soll. Muss aber sagen, dass ich es sinnvoller finden würde weder für die Verschrottung noch für den Radkauf eine Prämie bereitzustellen. Dafür sollte es staatliche Hilfe für die Automobilindustrie nur in Verbindung mit sozialen u. ökologischen Verpflichtungen geben.

Die Verschrottungsprämie prämiert in gewisser Weise die Dummheit von Managern, die schon seit Jahren ihr Unternehmen der Krise entgegensteuern. Über Opel zB lese ich gerade in einem Thread:

Kurze zusammenfassung:

Astra G (Neukauf)2004 nach 3 tagen fällt der Innenradlauf ab, Armlehne an der Rücksitzbank nach einmaliger Benutzung kaputt, Dämpfer der Heckklappe getauscht,Abdeckung am Armaturenbrett getauscht,Elektrik der AHK ging nicht,Sitzschienen quitschen (ca.5maliger Werkstattbesuch deswegen) Luftmengenmesser des Turbo kaputt (fuhr sich wie ein Saugdiesel) Beleuchtung des Tacho ausser Funktion........... und das alles innerhalb der ersten 8 Monate nach Kauf:mad:

Zur Erinnerung: Der Computer wurde von dem Deutschen Konrad Zuse erfunden, die Führungskräfte der deutschen Wirtschaft konnten damit nichts anfangen und sahen darin keinerlei Zukunftschancen. Der erste funktionsfähige Drucker wurde von einem Deutschen entwickelt und der deutschen Industrie angeboten. Die Experten verwarfen die Erfindung, weil laut ihrem Sachverstand die Zukunft in der Weiterentwicklung der Kugelkopfschreibmaschine zu sehen sei, uswusw.

Und jetzt hat es die Autoindustrie nicht vorausgesehen, dass die Aufspaltung der Gesellschaft in reich und arm dazu führt, dass immer weniger Leute sich einen Mittelklassewagen leisen können, weil immer mehr Leute vom sozialen Fahrstuhl nach unten befördert werden. Zu überraschend aber auch, dass es jetzt einen Markt für Dacia, Suzuki, Citroen C1 und Autos unter 10.000,-- Euro gibt, so überraschend dass die deutsche Automobilindustrie dazu rein gar nichts anzubieten hat.

Soll man dieselben Strukturen, die in die Krise geführt haben, an den Tropf hängen?!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Red'.

Solange versucht wird das Bestehende zu reparieren,

um jeden Preis den veralteten Status Quo aufrechtzuerhalten wirds bergab gehen.

 

Da fällt mir ein chinesisches Sprichwort ein

(hier English, kann kein Mandarin):

"When the wind of change blows,

some build walls, others build windmills."

 

Ich sehe die Entwicklungen seit Mai 2007 als einzigartige Chance

endlich die Neuerungen umzusetzen gegen die sich der Westen schon seit bald 3 Jahrzehnten wehrt:

  1. Verbesserung der Bildung
  2. Reform der Sozialsysteme
  3. Flexibilisierung der Arbeit
  4. Förderung von Innovation und Nachhaltigkeit

In Wachstumszeiten wäre uns das um vieles leichter gefallen als jetzt.

In der aktuellen Situation muss rasch und hart gehandelt werden damit

wir "im Geschäft bleiben".

Die Alternative ist Bankrott.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und jetzt hat es die Autoindustrie nicht vorausgesehen, dass die Aufspaltung der Gesellschaft in reich und arm dazu führt, dass immer weniger Leute sich einen Mittelklassewagen leisen können, weil immer mehr Leute vom sozialen Fahrstuhl nach unten befördert werden. Zu überraschend aber auch, dass es jetzt einen Markt für Dacia, Suzuki, Citroen C1 und Autos unter 10.000,-- Euro gibt, so überraschend dass die deutsche Automobilindustrie dazu rein gar nichts anzubieten hat.

Soll man dieselben Strukturen, die in die Krise geführt haben, an den Tropf hängen?!

Ob die "Aufspaltung der Gesellschaft", wie du es nennst, dafür verantwortlich ist, sei dahingestellt. die Vielzahl der Autos heutzutage sind Leasing-Kfz, und da dabei nicht der voll Kaufpreis auf einmal aufgebracht werden muß, sind teurere Autos für eine Vielzahl an Personen erst erschwinglich geworden.

Wenngleich, es gibt genauso Personen, die sich ein Auto um 25.000€ leisten könnten - in cash das Geld haben - aber dennoch nur zum Auto für 10-15 T€ greifen.

Diskussionen pro/contra teure Autos hatten wir hier im Boad schon zur Genüge, grad letztens wieder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

tja offensichtlich hat die mediale wirtschaftskrise auch den leuten beim vcö die synapsen etwas durcheinander geblasen.

Weil?

 

"Wir wollen die Mobilität der Menschen erhöhen und dabei die Belastungen durch Stau, Abgase und Verkehrslärm reduzieren. Wir wollen die Kosten des Verkehrs für die Wirtschaft und die Privathaushalte verringern. Ein effizientes Verkehrssystem, für das sich der VCÖ stark macht, nützt den Menschen, der Umwelt und der Wirtschaft."

 

sinnvoller wäre es geld in die infrastruktur (zb radwege) zu stecken als den fahrradhändlern geld zu schenken.

Und du meinst, daß sie das nicht/noch nie gefordert haben :rolleyes: ?

 

Außerdem. Warum nicht beides?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

ich weiss, dass sie das gefordert haben und man kann diese forderung nur unterstuetzen.

ich wollte damit nur sagen, dass ich ein prämiensystem fuer neufahrraeder fuer eine weder besonders wirksame noch gerechte massnahme halte, um das radfahren zu foerdern.

beides wird a zu teuer und b sollte sich der staat schon sehr genau "ueberlegen" an wen er sein steuergeld "verschenkt".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Na bitte, woanders geht's ja! :cool:

 

http://orf.at/090226-35508/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F090226-35508%2F35509txt_story.html

 

Ähnlich wie andere Staaten auch versucht die drittgrößte Volkswirtschaft Südamerikas derzeit, die Turbulenzen mit einem milliardenschweren Konjunkturpaket wenigstens abzufangen. Ein Teil davon: eine Art Verschrottungsprämie für Fahrräder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

stimmt... - ich halte die verschrottungsprämie für autos für eine sinnlose übertreibung,

am falschen ende angesetzt.

Irgendwas müssen sie ja tun.

Bzw. erwartet sich das Volk Maßnahmen.

Eine Regierung die etwas tut.

Ein paar finden es schlecht. Ein paar finden es gut.

 

Ob gut oder schlecht, aber es wurde etwas gemacht.

Und, sie tun nicht streiten :zwinker: .

Hm...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwas müssen sie ja tun...

lieber pfusch ich herum, als gar nix tun... - naja, manchmal wäre es definitiv besser,

nix zu tun, als in die falsche richtung loszupreschen.

 

wem, außer den autobauern, soll das wirklich helfen? derjenige, der ein 13 jahre altes auto

hat, wird einen guten grund dafür haben. meistens ist das ein finanzieller grund. was nützen

ihm dann die paar netsch, wenn er sich (und selbst wenn es ein € 8.000.- dacia ist)

dafür ein nagelneues auto kaufen müsste.

 

einem selbstmörder*, der sich von einer klippe stürzt, (teure) kopfschmerztabletten

hinterherzuwerfen, damit es nachher nicht so weh tut, hat ca. den gleichen sinn...

 

CU,

HAL9000

 

* selbstmöder = innovationsträge autowirtschaft

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...