Je größer die Hohlräume, desto mehr Wasser. Hier geht es meiner Meinung nach nicht um die Ausbildung einer kapillarbrechenden Schicht, wo große Hohlräume erforderlich wären. Vielmehr gibt es bei Regen einen großen Wasserandrang aus dem darüber liegenden Feld. Ich halte es für suboptimal das Wasser durch Bohrungen in der feldseitigen Stützmauer unter die Fundamentplatte zu leiten. (Ich hoffe ich verstehe die Situation anhand der Bilder richtig.)
Hauptziel soll ja sein, dass ich KEIN Wasser unter meinem Bauwerk habe. Das kann ich natürlich durch eine Rollierung und eine Drainrohr erreichen. Jedoch ein einziges Rohr bei diesen Wassermengen?? Was ist, wenn dieses Rohr versagt, zufriert? Wo ist die Redundanz? Bei Regen leitest du dann planmäßig quasi einen Bach unter deiner Fundamentplatte durch. Ein möglicher Feinmaterialeintrag könnte da schon die Drainage verstopfen... Wie auch immer.
Bin kein Architekt oder Hochbauer. Ich kann mich aber noch gut an meine Hochbauvorlesung erinnern. Da hat unser Prof. gemeint, dass unter der Fundamentplatte keine Rollierung sein sollte, um dem Wasser keinen Weg zu schaffen. Dann habe ich damals nachgefragt und gemeint, dass in der Praxis unter sehr viele Einfamilienhäuser nach dem Aushub zuerst einmal einige Laster Schotter gekippt werden. Für was das dann gut sein soll? Und er hat gemeint das sei nicht notwendig bzw. würde er das nicht empfehlen. Also der Aufbau nur: anstehendes Erdreich, Sauberkeitsschicht aus Magerbeton, Bodenplatte.... Wir haben dann unser Studentenprojekt ohne Rollierung unter der Bodenplatte gemacht. Habe aber seitdem nie mehr was mit Hochbau zutun gehabt und auch keine Praxiserfahrung.
Vom Tunnelbau weiß ich aber: Das Wasser ist ein Luder!
Ich jedenfalls würde versuchen das Wasser vor der Stützmauer zu fassen und gar nicht unter die Bodenplatte reinzulassen. Sonst bist du vollkommen von deinem Drainröhrl abhängig. Hier noch zwei Details wie ich das meine: