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Stummer Manfred

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Persönliches

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    Austria
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    http://
  1. Hallo Bernd67! Jedenfalls ist meine Erkenntnis, dass die Grünen seit Jahrzehnten die Forderung zur generellen Öffnung der Forststraßen für Radfahrer, mitgetragen haben. Mit etwas Glück findest du im www noch Medienberichte von der Trutzpartie vor dem Parlament wo Georg Willi sich ganz klar geäußert hat. Die Verhinderer - https://drive.google.com/file/d/1X77dUlvGBEJtFLcEPP2D_uAoeTEpSB55/view @Baci - "Es wurde ja erst unlängst Corona-Hilfen für die Forstwirtschaft beschlossen (ich glaube es ging um 310 Mio. Euro), natürlich ohne jedwede linkslink-grün-versiffte Forderung nach irgendeinem kleinen Entgegenkommen im Bezug auf Fahrrad und Wirtschaftswald." https://landforstbetriebe.at/meta/presse/2020-06-30-wiederwahl-praesident-montecuccoli - dieser (blaublütige) Herr ist wohl maßgeblich für dieses Millionengeschenk verantwortlich, jedenfalls fordert er schon seit einiger Zeit millionenschwere Abgeltung für die Waldschäden. Selbstverständlich erhält er auch großzügige öffentliche Förderung für seinen Betrieb (auf der Förder-HP einsehbar). Montecuccoli war übrigens auch vor der ORF-Kamera bei der Parlaments-Trutzpartie - Ganz klar spielen die Mehrheitsverhältnisse in einer Regierungskonstellation bei den Entscheidungen eine maßgebliche Rolle. Meine Bitte: Wenn schon politisch zitieren, dann korrekt! NA KRIST MountainbikenChronologie.pdf
  2. Die Frage die seit Jahrzehnten keiner beantworten will (und wenn, dann mit fadenscheinigen Argumenten) ist doch, warum dürfen ÜBERALL (mit ganz wenigen begründeten Ausnahmen) Radfahrer selbstverständlich Forststraßen befahren und warum bei uns nicht. Ich fahre kein E-Bike, aber dass jetzt von einigen Forum-Mitgliedern die Elektroradfahrer für die untragbare österreichische Situation herhalten sollen finde ich bestenfalls intolerant. Nur zur Erinnerung, gilt zumindest für Oberösterreich: Landesregierung=ÖVP=gehäufte Anzahl Jäger*Innen=Arbeitgeber der Tourismusverbände. Alles klar?
  3. Ich fahre seit Mitte der 1980-Jahre (ja, vergangenes Jahrtausend!) mit dem MTB. Wenn ich nicht völlig daneben liege habe ich alle bis dato aufgelegten Initiativen zur Öffnung der Forststraßen mitgetragen und einige Trutzpartien von Upmove mitgemacht. Wer jetzt glaubt es hat sich etwas geändert irrt. Der Gegenwind, hauptsächlich von der Jagdgesellschaft, ist ungebrochen und wird weiterhin, speziell von der Kanzlerpartei, massiv unterstützt (Lobbying für Einladung zum Abschuss?). Leider gibt es, zumindest in meiner Umgebung, von den Pyhrn-Priel-Tourismusverantwortlichen so gut wie keine Unterstützung. Der Grund m. A. nach (wurde hier schon einmal erwähnt), man beißt nicht die Hand die einen füttert. Wie jemand auf die Idee kommt jetzt auch noch Wanderwege legal befahren zu wollen... Mit 65 Lenzen am Buckel macht sich inzwischen ein Hauch von Resignation breit.
  4. Jetzt ist tatsächlich der "Worst Case" eingetreten - https://www.meinbezirk.at/kirchdorf/c-lokales/bemuehen-um-freigabe-der-forststrasse-fuer-radfahrer-ist-gescheitert_a4083381 Am 25. Oktober 2014 (!!) schreiben die OÖN hier - https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Ich-bin-illegal-unterwegs;art4,1526145 "Dem Bürgermeister aus Spital am Pyhrn, Aegidius Exenberger (SPÖ), reicht es längst. "Es ist absurd, dass mit öffentlichen Mitteln geförderte Forststraßen für jeden Schwerverkehr befestigt wurden – und mit dem Rad darf man nicht fahren!" Spätestens nächstes Jahr will er die Wurzeralm als Mountainbike-Gebiet sehen. In dieser Woche habe er sich an den zuständigen Minister Andrä Rupprechter (ÖVP) gewandt. "Es kann nicht sein, dass wir dort von einem einzigen Jagdpächter diktiert werden", sagt Exenberger. Er würde weit gehen: "Ich werde eine Arbeitsgruppe gründen. Und jeden Tag zur Dämmerung werden wir mit einer Trillerpfeife zu Fuß losziehen – dann werden wir sehen, ob die Jäger noch etwas schießen." Die in Aussicht gestellte Zustimmung der ÖBF zur Radauffahrt auf die Wurzeralm mit Neuausschreibung der Jagdpacht 2020 ist, wie immer wenn es um Mountainbike-Strecken geht, letztlich gar nicht so gemeint gewesen. Zu viele Interessenskonflikte, aber ich bin ganz sicher es geht wie immer um jagdliche Widerstände. Falls jemand eine Trillerpfeifenaktion machen sollte, auf mich könnt Ihr zählen!
  5. "Er wusste aber, dass dort biken verboten ist, er hats trotzdem gemacht." Hier liegt ja das Problem! GANZ ÖSTERREICH IST DIE VERBOTSZONE! Oftmals kenne ich mich hier im Forum sowieso nicht mehr aus. Es wird nur mehr von S1 bis was weiß ich diskutiert. Ich (Jg. 1955) fahre seit Mitte der 1980er Jahre, ja wenn Ihr so wollt, vergangenes Jahrtausend und darf als überwiegend Tourenfahrer (gerne auch leichte Trails) KEINE Forststraße legal befahren. Die wenigen erlaubten Kilometer übergehe ich hier einmal. Keine Ahnung wie Ihr das seht, aber ich denke darauf sollten wir uns primär wieder konzentrieren. Die Freigabe von regionalen Trails kann dann immer noch von Fall zu Fall verhandelt werden. Also back to the roots: Ich fordere die generelle Freigabe der Forststraßen für RadfahrerInnen (MountainbikerInnen wird oftmals schon negativ interpretiert!), ein Bürgerrecht welches in den an Österreich angrenzenden Ländern selbstverständlich ist!
  6. Hallo Andreas, seid Ihr von UpMove diesbezüglich schon aktiv?
  7. Man stelle sich vor wir Radfahrer hätten die gleichen Vorurteile wie viele Personen in der Jägerschaft, die keine Negativschlagzeile auslassen um sie gegen uns Radfahrer einzusetzen.....
  8. @waldbauernbub: "Ganz prinzipiell halte ich die im Artikel zitierte Aussage "Wir (in Heiligenkreuz) stehen dem Mountainbiken positiv gegenüber ..." für durchaus glaubwürdig. Nur schade halt, dass sich dieser Kulturwandel noch nicht zu den eigenen Jagern durchgesprochen hat. Stellt sich die Frage welche Befugnisse der Abt des Stiftes hat und wer schafft dort an. KEINESFALLS glaube ich der Aussage dass irgend jemand von den Personen in dort maßgeblicher Entscheidungsposition Radfahrern gegenüber positiv eingestellt ist oder auch nur ansatzweise bereit ist die Stiftsautobahnen für Radfahrer freizugeben. Siehe beispielsweise auch Stift Lilienfeld und Stift Admont. Im Übrigen blicke ich diesbezüglich auf 35-jährige Erfahrung zurück. Meine ehrliche Meinung: Das wird nix mehr in Österreich! Aber meine Kritik über derartige Sturheit bringe ich bei jeder sich passenden Gelegenheit an.
  9. Lärmschutzwand, Du sprichst mir aus der Seele - 100 % ZUSTIMMUNG!!!
  10. „Die Zukunft war früher auch besser!“ – Karl Valentin
  11. @ibisnedxi - was meinst Du mit Alpe Raaz ? Bzw Ostabfahrt - ist da Richtung Spullersee gemeint ? Oder meinst Du den Brazer Staffel ? Von Lech/Zug führt eine Mautstraße zum Spullersee und weiter zur Ravensburger Hütte. Ab hier besteht die Möglichkeit auf einem Fahrweg weiter über das Stierlochjoch zum Stierlochbach und weiter nach Zug abzufahren. Technisch harmlos, allerdings doch einigermaßen steil mit loser Schotteroberfläche, im oberen Teil auch ausgesetzt. Durch das Rotlechtal bei Weißenbach/Lech vorbei am Rotlech Stausee Richtung Rinnen. Hier wurde eine bestehende Forststraße (wann?) zur Ehrenbichler Raaz Alpe weitergebaut. Ab hier über das Hochplateau zur Reuttener Raazalpe. Gemeint hatte ich die Abfahrt ab hier direkt hinunter zum Rotlechstausee. In manchen Beschreibungen ist dieser Teil als Auffahrt beschrieben, allerdings ist die Auffahrt ab Rinnen deutlich weniger steil.
  12. @ibisnedxi: Mir kommt vor dass die E-Bikes für die Gegner der Forststraßenöffnung ein willkommener Anlass sind um den Widerstand in die 2. Runde gehen zu lassen! Unsere jüngsten Erfahrung: Sowohl auf der Ravensburger Hütte als auch auf der Raaz Alpe wurden wir auf die Schwierigkeiten der Abfahrt - Stierlochalpe, bzw. Ostabfahrt Raaz Alpe - hingewiesen. In beiden Fällen sind die E-Biker auf der leichteren Auffahrtsstrecke retour gefahren. Selbstverständlich haben auch wir schon überforderte E-BikerInnen bei der Abfahrt, auch schiebend, gesehen. In der Regel machen diese BikerInnen das nur einmal, speziell wenn sie schon mit einer Gehsteigkante überfordert sind. Allerdings ist die überwiegende Mehrzahl an Forststraßen, auch für nicht sehr sportliche Personen, leicht zu bewältigen und somit sehe ich keinen Grund diese aus Gegenden auszusperren die sie sonst nur über YouTube kennengelernt hätten. Auch ich zähle mit 64 Lenzen am Buckel nicht mehr zu den "Jungen Wilden". Bei der Entscheidung E-Bike oder E-Auto haben wir uns zu Letzterem entschieden. Die reduzierte Leistungsfähigkeit überwinden wir auf sehr steilen Auffahrtsabschnitten auch mal schiebend.
  13. In letzter Zeit erhielten wir allerhand Infos über Waldbewirtschaftung und Jagd. Da kam oftmals unser eigentliches Anliegen zu kurz, nämlich die Forderung zur generellen Öffnung der österreichischen Forststraßen für Radfahrer. Und es wurde in Frage gestellt ob diese Forderung überhaupt auch für E-Bikes gelten soll. Ich komme gerade vom Bike-Urlaub im Lechtal zurück. Also zwischen Reutte und Lech, einschließlich des gesamten Lech-Quellgebietes, gibt es beinahe keine Radfahrverbote. Das ist insofern interessant als der Landesjägermeister von OÖ, Herbert Sieghartsleitner, in der aktuellen Ausgabe der Regionalzeitung "Extrablick" für OÖ eine gesetzliche Regelung zur Nutzung der Naturräume fordert. Er bezieht sich dabei auch auf eine Regelung wie in Tirol, keine Ahnung ob er sich der Situation in Tirol überhaupt bewusst ist. Was wirklich auffällig war, auf unseren Touren begegneten uns fast nur mehr RadfahrerInnen mit E-Bikes, geschätzt 80%. Somit erübrigt sich die Frage ob die Öffnung der Forststraßen auch für E-Bikes gelten soll. In naher Zukunft wird man nur mehr vereinzelt Bikes ohne Motor antreffen womit der Mengenausgleich vermutlich wieder einigermaßen hergestellt wird. Auf der Linie Reutte-Lech verkehren Busse mit Fahrradanhängern für 40 Fahrräder, auch E-Bikes werden selbstverständlich mittransportiert. Jeder andere Bus hat einen Heckträger für 5 Fahrräder. Damit wird auch dem Umweltschutz Genüge getan, das Auto braucht während des gesamten Aufenthaltes nicht benützt werden.
  14. Wie die Zeit vergeht, 30.11.2000 - https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXI/A/A_00335/fname_600195.pdf https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2002/PK0053/#XXI_A_00573 "Abgeordneter FAUL (S) warf der Vizekanzlerin vor, gemeinsam mit den Fraktionen von ÖVP und FPÖ dem Druck der Bauernlobby nachgegeben zu haben. Gegen den Vorwurf des Abgeordneten Schwarzenberger, die SPÖ betreibe in dieser Frage "Klassenkampf", wehrte er sich vehement. Österreich sei schließlich ein Tourismusland und jeder dritte Urlauber komme mit dem Rad und wolle mountainbiken. Die Bauernlobby und die Jäger aber führen dagegen mit dem schweren Geschütz der drohenden Enteignung auf. Offensichtlich sei die Philosophie, die Urlauber sollen bei uns nur essen und trinken und viel zahlen, so Faul. Er befürchtet, dass mit dem Beschluss von heute alles auf die lange Bank geschoben wird." Und mit dem letzten Satz sollte Faul recht behalten! Und so endete diese Angelegenheit: ..., dem (negativen) Ausschussbericht zum S-Antrag betreffend Änderung des Forstgesetzes und der StVO stimmten FPÖ und ÖVP mehrheitlich zu. Nun stehen wir wieder einmal, 19 Jahre danach, vor einer unveränderten Problematik und vor NEUWAHLEN! Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende. (Oscar Wilde)
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