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Canyon nur noch mit 52/36 erhältlich


irmenkop85
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Hallo Leute,

 

Die neuen Canyon-2015er-Modelle sind nun online verfügbar. Als überzeugter Canyon-Fahrer musste ich dabei leider feststellen, dass sämtliche Räder (von den günstigeren Endurance und Alu-Modellen mal abgesehen) nur noch mit 52/36-Kettenblättern angeboten werden. Damit ist nicht nur die 50/34-Compactkurbel nicht mehr erhältlich, es entfällt auch die 53/39-Standardkurbel. Laut Canyon-Telefonauskunft werden diese erst mal auch nicht mehr ins Angebot genommen.

 

Eine Umrüstung in Eigenregie würde je nach Kettenblätter mit 120-150 Euro zu Buche schlagen (Verkauf der alten Blätter unberücksichtigt) und damit einen Teil des Canyon-Preisvorteils wieder zunichte machen. Die Räder sind zwar teilweise wg. der Verwendung eigener Vorbauten und Lenker ein wenig günstiger geworden, aber insgesamt ist das nur ein schwacher Trost.

 

Ich will hier keine Übersetzungsdiskussion lostreten, bin aber der Meinung dass 52/36 nicht für jeden passt und im Vergleich zu den vorher angebotenen zwei Optionen einer Compact- und einer Standardkurbel eine deutliche Verschlechterung des Angebots darstellt.

 

Wer ebenso wie ich gerne Canyon fährt und evt. überlegt sich (auch oder wieder) eines zu kaufen und ebenfalls nicht mit 52/36 zufrieden ist, kann Canyon gerne eine Email schreiben oder kurz anrufen und seine Unzufriedenheit ausdrücken. In diesem Fall gilt: Viel hilft viel, evt. bessern sie in Koblenz ja doch noch nach, die ersten Kundenreaktionen scheinen jedenfalls nicht allzu positiv zu sein.

 

BG

irmenkop

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Das 28er gabs auch letztes Jahr schon - aber darum gehts nicht. Bei den Kassetten ist schließlich auch alles mögliche wählbar - von 11-23 bis 11-32, also warum um Himmels willen keine Wahlfreiheit bei den Kettenblättern mehr?

 

Als Hobbyfahrer hat man mit dem 52er auf der Ebenen nichts angefangen, da kommt man (neben dem unvermeidbaren Ketten-Schräglauf) schon in die weiter gespreizten Ritzel rein und kann nur noch wenig abstufen. Bei 52/36 mit 11-32 wirds dann völlig sinnlos. So, jetzt hab ich doch eine Übersetzungsdiskussion angefangen, sorry.

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Als Hobbyfahrer hat man mit dem 52er auf der Ebenen nichts angefangen, da kommt man (neben dem unvermeidbaren Ketten-Schräglauf) schon in die weiter gespreizten Ritzel rein und kann nur noch wenig abstufen. Bei 52/36 mit 11-32 wirds dann völlig sinnlos. So, jetzt hab ich doch eine Übersetzungsdiskussion angefangen, sorry.

Nachdem der Unterschied von 50er zu 52er Kettenblatt deutlich weniger ausmacht als 1 Zahn hinten, kann ich diese Aussage nicht nachvollziehen.

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das kann man so pauschal nicht sagen. Zwischen 34/28 und 34/27 is der Unterschied deutlich kleiner als zwischen 50/11 und 52/11

Du hast gemeint, du musst mit einem 52er so weit raufschalten und ich sage, dass man bestenfalls einen Gang weiter raufschalten muss, um die gewohnte Trittfrequenz vom 50er Blatt bei gleicher Geschwindigkeit beizubehalten, tatsächlich für die meisten aber gar kein Unterschied zu spüren sein wird.

Bearbeitet von revilO
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Kalkulatorisch und Lagertechnisch einfacher, vorne können gleich alle Kurbeln vormontiert werden und das Rad im Karton verschwinden, Vorbauten, Lenkerbreite und Kurbellänge sind ja auch schon vorgegeben. Der Versender muss nur noch die Kränze hinten konfigurieren und das LR in den Karton geben.

Muss keiner kaufen, die Räder werden sowieso weggehen wie die warmen Semmeln.

Wer günstig konfigurieren möchte, der muss eben ein Rad fahren auf dem statt Canyon Rose steht.

 

Zustimmung. Außerdem find ich 52/36 eigentlich optimal.

Und eine Umrüstung auf eine andere, für den Benutzer eventuell sinnvollere Übersetzung kann mit 150 Euronen auch nicht weh tun. Wenn ich dran denk wieviel Kohle wir sonst noch ohne schlechten Gewissen für unser Hobby ausgeben, da brauch ma gar ned drüber diskutieren.

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Du hast gemeint, du musst mit einem 52er so weit raufschalten und ich sage, dass man bestenfalls einen Gang weiter raufschalten muss, tatsächlich für die meisten aber gar kein Unterschied zu spüren sein wird.

 

genau darum gehts aber - einen Gang (=Ritzel) raufschalten. Genau da liegt nämlich bei den meisten Kassetten (11-28, bei schlechterem Trainingsstand auch bei 11-25, bei 11-32 sowieso), der erste Ritzelsprung mit 2 Zähnen, währends vorher nur jeweils eines war. Die feine Abstufung auf der Ebenen geht für den trittfrequenzorientierten Fahrer damit verloren.

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genau darum gehts aber - einen Gang (=Ritzel) raufschalten. Genau da liegt nämlich bei den meisten Kassetten (11-28, bei schlechterem Trainingsstand auch bei 11-25, bei 11-32 sowieso), der erste Ritzelsprung mit 2 Zähnen, währends vorher nur jeweils eines war. Die feine Abstufung auf der Ebenen geht für den trittfrequenzorientierten Fahrer damit verloren.

trittfrequenzorientierte leistungsschwache Hobbyfahrer, die sich für ein 12er oder gar 11er entscheiden, fahren die falsche Kassette

 

der große Nachteil der Kompact-Kurbel war immer das 50er vorne, weil man als leistungstärkerer Fahrer zumindest zu einem 12er hinten gezwungen wurde

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trittfrequenzorientierte leistungsschwache Hobbyfahrer, die sich für ein 12er oder gar 11er entscheiden, fahren die falsche Kassette

 

der große Nachteil der Kompact-Kurbel war immer das 50er vorne, weil man als leistungstärkerer Fahrer zumindest zu einem 12er hinten gezwungen wurde

 

???

Was müssten denn leistungsschwache Hobbyfahrer fahren wenn nicht 12er oder 11er? Welche Alternativen gibts da überhaupt außer was selbstgebasteltes?

 

Warum ist man als leistungsstärkerer Fahrer zu einem 12er gezwungen? Man kann schließlich auch ein 11er draufmachen.

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???

Was müssten denn leistungsschwache Hobbyfahrer fahren wenn nicht 12er oder 11er? Welche Alternativen gibts da überhaupt außer was selbstgebasteltes?

 

Warum ist man als leistungsstärkerer Fahrer zu einem 12er gezwungen? Man kann schließlich auch ein 11er draufmachen.

ad1: 13er aufwärts

 

ad2: sicher, aber dann fehlt weiter oben noch ein Gang mehr

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ad1: 13er aufwärts

 

ad2: sicher, aber dann fehlt weiter oben noch ein Gang mehr

 

ad1: Das gibts so nicht von Shimano zu kaufen und müsste man sich selbst zurechtbasteln - ergo ein klares Argument gegen deinen Vorschlag.

 

ad2: Verstehe ich nicht. Wenn du als leistungsstarker Fahrer ohnehin froh bist darüber, dass das 50er zu einem 52er gewachsen ist, gleichzeitig aber beklagst, dass dir obenrum schon beim 50er die Ritzel gefehlt haben, dann macht das in Summe keinen Sinn, weil dir dann beim 52er obenrum noch viel mehr fehlt.

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ad1: Das gibts so nicht von Shimano zu kaufen und müsste man sich selbst zurechtbasteln - ergo ein klares Argument gegen deinen Vorschlag.

 

ad2: Verstehe ich nicht. Wenn du als leistungsstarker Fahrer ohnehin froh bist darüber, dass das 50er zu einem 52er gewachsen ist, gleichzeitig aber beklagst, dass dir obenrum schon beim 50er die Ritzel gefehlt haben, dann macht das in Summe keinen Sinn, weil dir dann beim 52er obenrum noch viel mehr fehlt.

ad1: 13-25Z, 14-25Z, 15-25Z, 16-27Z http://www.bike-components.de/products/info/p9215_Ultegra-Kassette-CS-6600-10-fach.html

 

ad2: ich sage, du kannst die hintere Abstufung beibehalten und den gleichen Gang auflegen und der Großteil wird gar nicht merken, dass ein 52er statt einem 50er montiert ist und falls er es merkt, wird er bei einer sinnvollen Abstufung hinten (siehe ad1) keine Probleme bekommen, wenn er einen Gang höher schaltet

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ad1: 13-25Z, 14-25Z, 15-25Z, 16-27Z http://www.bike-components.de/products/info/p9215_Ultegra-Kassette-CS-6600-10-fach.html

 

ad2: ich sage, du kannst die hintere Abstufung beibehalten und den gleichen Gang auflegen und der Großteil wird gar nicht merken, dass ein 52er statt einem 50er montiert ist und falls er es merkt, wird er bei einer sinnvollen Abstufung hinten (siehe ad1) keine Probleme bekommen, wenn er einen Gang höher schaltet

 

ad1: Das sind alte 10-Fach-Kassetten der 6600er-Serie die du an neuen Rädern nicht montieren kannst, weil sie inkompatibel sind. Stand der Technik sind 11-fach 6800er Kassetten, siehe https://www.bike-components.de/products/info/p35832_Ultegra-Kassette-CS-6800-11-fach-Modell-2014.html

 

ad2: Eben - sinnvolle Abstufung vorausgesetzt. Die ist aber bei aktuellen Kassetten höchstens bei einer 11-23 oder 12-25 gewährleistet. Und bei steilen Anstiegen wir ddann eben nicht jeder Hobbyfahrer mit 36/25 oder gar 36/23 restlos glücklich - ergo bleibt einem nur die 11-28 oder vielleicht die 11-25, die aber nur mit dem 34-Blatt für mich persönlich Kitzbühler-Horn-tauglich ist.

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Das mit den Kettenblättern ist mir auch sofort aufgefallen bei Canyon. Ich denke, dass haben wir letztlich der Entwicklung zu verdanken, dass fast alle aktuellen Gruppen nur noch eine Kurbel für alle Kettenblattgrößen benötigen. Vorher hätten sie sich wohl nicht getraut, denn wenn jemand eine komplette Kurbel wechseln muss hätte er sich den Kauf vielleicht überlegt, so wird man wahrscheinlich in den sauren Apfel beißen.

Wie schon erwähnt wurde macht es für den Hersteller die Sache natürlich wesentlich einfacher und damit kostengünstiger. Dass sie in die Mitte greifen ist für mich nachvollziehbar, ob es für den einzelnen Fahrer oder die breite Masse eine gute Idee ist, kann ich nicht beurteilen, ich könnte mir aber vorstellen, dass es nicht schlecht ist.

Sehr fair finde ich, dass sie bei den Rennrädern eigentlich durchweg die Preise gesenkt haben. Mal sind es 100 Euro, geht aber rauf bis 300 Euro Unterschied zum Vorjahresmodell. Wo sie diese Einsparungen hernehmen ist mir nicht ganz klar, alleine die Vorbauten und Lenker aus Eigenproduktion können das nicht erklären.

Weiterhin ist es interessant, dass sie durchweg höhere Gewichte angeben, nach erstem Drüberfliegen häufig 200g. Entweder sind die Gewichte jetzt bei einer anderen Rahmengröße und vielleicht realistischer gemessen oder die Eigenteile sind sackschwer. Die häufig verbauten neuen Ksyrium SLR werden wohl nicht schwerer sein, eher im Gegenteil und ansonsten gibt es keine Unterschiede.

Aus meiner Sicht die größte Fehlentwicklung ist, dass sie (bis auf dieses Team farbene Rad) keine Campagnolo-Schaltungen mehr anbieten.

 

Ein Rahmenkauf und Individualaufbau ist meiner Erachtens keine Lösung, weil finanziell komplett uninteressant. In dem Preissegment finden sich auch viele andere gute Rahmen.

Bleibt als Option ein Komplettrad kaufen und Schaltung tauschen.

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Das mit den Gewichten ist mir auch aufgefallen - bei den SLX-Modellen sind die Unterschiede größer als bei den SL-Modellen wo zT sogar trotz der Eigenteile die Gewichte des Vorjahres angegeben werden. Keine Ahnung woran das liegt - wohl doch nicht an den neuen schwereren Kettenblättern? ;)

 

Beim SL-Modell mit der Ultegra gibts auch keine Preissenkung, hier ist die fehlende Wahlmöglichkeit bei der Kurbel besonders unangenehm. Von den ~200 EUR Unterschied würde ich sagen kommen 30-50 aus den Eigenteilen, 30-70 aus Skaleneffekten höherer Stückzahlen und 80-100 aus der nun standardisierten Vormontage einheitlicher Kurbeln. Ist aber nur in die Glaskugel geschaut

 

Canyon muss aufpassen, von einem Volumenhersteller nicht zu sehr zu einem Billighersteller abzudriften, das ist für die Marke langfristig nicht gut. Auch wenn ein Canyon-Vorbau und ein Canyon-Lenker nicht schlecht sein muss, so ein Ritchey-Teil und ein bisschen Konfigurationsmöglichkeiten am Rad wecken beim Kunden halt deutlich mehr Premium-Gefühle.

 

Aber solange Quintana und Co die Rundfahrten auf Canyon gewinnen, werden sie die Dinger wohl auch so gut verkaufen.

Bearbeitet von irmenkop85
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Ich denke Canyon ist da in den letzten Jahren ja eher den umgekehrten Weg gegangen, also eher etwas weg vom absoluten Preis-Kracher mit wahnsinniger Ausstattung für kleines Geld hin zu einem Hersteller, den man auch hinsichtlich guter Rahmen, innovativer Lösungen usw. auf dem Plan hat.

Ich finde zwar diesen mangelnden "Service-Gedanken" auch nicht besonders, fürchte aber, dass Canyon sich trotzdem keine Sorgen machen muss und damit evtl. zum Einlenken gezwungen wird. Der Erfolg der Marke liegt sicher auch im Marketing, darunter fällt auch das Sponsoring von Pro-Teams, aber auch an guten Produkten und einem weitgehend stimmigen Gesamtpaket.

Die Ritchey-Teile sind ohne Frage gut, deshalb sind sie auch (mit Recht) so weit verbreitet, einen wirklichen Premiumanspruch kann ich da aber nicht entdecken. Ich bin gespannt auf die ersten Erfahrungswerte zu den Eigenbauteilen, bezüglich Lenkerform, Verarbeitung und auch Gewicht. Wenn sie sich bei den Punkten keine Blöße geben, glaube ich nicht, dass es nachteilig wirkt, vielleicht sogar im Gegenteil. Mit ihren Sattelstützen haben sie sicher Fans gewonnen und es gibt Leute, die diese auch an anderen Rädern verbauen (ob die Sattelstützen nun wirklich besser sind als die der Mitbewerber, oder es v.a. das Marketing ist sei mal dahingestellt).

 

Die Sache mit den Gewichten finde ich durchaus etwas komisch. Das Ultimate SLX mit SRAM Red und neuen R-Sys SLR ist mit 100g mehr angeben, das Modell mit Dura-Ace und neuen Ksyrium SLR mit 200g mehr, beim Ultegra Modell steht gar nichts. Die neuen Mavic Laufräder sind laut Angabe minimal leichter als die Vorgänger, die sonstige Ausstattung gleich. Ich tippe darauf, dass sie etwas realistischere Angaben machen, vielleicht gab es da vermehrt Beschwerden.

 

Bei den Preisen ist es wahrscheinlich so wie du schreibst eine Mischkalkulation zwischen verschiedenen Dingen, ich könnte mir auch noch verbesserte Preise im Einkauf z.B. bei Shimano vorstellen. Das SLX mit Ultegra für 3000€ (-200€) und das Teil mit Dura-Ace unter 4000€ (-300€) sind jedenfalls gute Angebote.

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Ich hätte gerne eines mit Campa Record oder SR. Im Moment überlege ich ein Ultegra-Modell zu nehmen und es umzubauen. Abgesehen von generellen Sinnhaftigkeit des Unternehmens habe ich bisher nur den Tausch des Pressfit-Innenlagers als möglichen Stolperstein entdecken können (den Freilauf müsste man auch tauschen, dass sollte aber kein Problem sein, schätze ich).
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