Mit schmaleren Reifen ohne Profil wird das Rad zu einem noch leichteren Enduro Rennrad, welches mit entsprechender Überhöhung gefahren werden kann. Genaugenommen kann es eigentlich alles, außer vielleicht einen TT Sieg einfahren.
Es versteht sich von selbst, dass zwar alles außergewöhnlich gut, aber nicht perfekt gestaltet werden konnte. Die massive Front mit der geraden Gabel schlägt im rauen Gelände schon merklich zurück, ab und zu treten auch feine Vibrationen auf, so man es wirklich wissen will. Diese ändern zwar nicht das Fahrverhalten, man spürt es aber in den Handgelenken. Das Heck hingegen ist vorbildlich komfortabel, wenn auch die Schlupfgrenze an sehr steilen Anstiegen nicht ganz so weit oben ist wie bei einem echten Gravel-Traktor mit gemächlicherer Geometrie. Abfahrten und kurvenreiche Wege machen dafür enorm Spaß.
Die Force Scheibenbremsen packen kräftig zu, lassen sich aber auch sehr gut dosieren. Der Verschleiß an Bremsbelägen steigt proportional zum Einsatz im Dreck. Ebenso verhält es sich mit der Kette. Bisher musste zwar noch nicht getauscht werden, der Druckpunkt an den Bremshebeln beginnt aber zu wandern, was ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass es mit den Belägen schön langsam zu Ende geht.