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derHollander

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  1. Ja. Es ist aus der Grafik nicht so klar ersichtlich, aber im verlinkten Artikel steht es besser erklärt. Die Linie +10° ist die Verkippung in Drehrichtung (das Fahrrad in die Kurve legen). Die Linie -10° zeigt ein Verkippung gegen die Drehrichtung (das Fahrrad aufrecht, und der Körper in die Kurve legen).
  2. Stimmt das viele andere Sachen mitspielen, und aus die ursprüngliche Frage ist es auch offensichtlich, dass der Schrotti sich davon bewusst ist. Die Frage ist damit, ob diese Schräglage vom Fahrrad, neben alle oben genannte Vorteile, irgendwie zusätzlich Kurvengrip erhöhen kann. Ich glaube, dass ein Teil vom Antwort in die Geometrie vom Fahrrad liegt. Jedes Fahrrad (plus Fahrer) hat zwei Eigenschaften die zusammen Großteils die Eigenstabilität von ein Fahrrad bestimmen. Diese kannst du beeinflüßen mit eine Schräglage vom Fahrrad. Effektive Nachlauf Aus der Versatz im Gabel und der Winkel vom Lenkerachse ergibt sich ein Nachlauf. Normalerweise die Abstand zwischen den virtuellen Punkt wo die Lenkerachse am Boden kommt, und den Punkt wo der Reifen am Boden steht. Normalerweise ist diese Abstand leicht zu berechnen, und wenn das Fahrrad aufrecht steht auch recht konstant. Beim Schräglage vom Fahrrad, ändert der Nachlauf sich aber sehr stark, und wird relativ schnell sehr klein oder sogar negativ. In unten stehende Grafik sieht man, dass sogar schon bei 10° Schräglage und ein Lenkwinkel der Nachlauf durch null geht und ein Vorlauf wird. source: https://sites.google.com/site/bikephysics/Home/4--lenkgeometrie-und-nachlauf Gewicht vor die Lenkerachse Das Gewicht vor die Lenkerachse führt dazu, dass bei gemäßigte Geschwindigkeiten, das Vorderrad dorthin lenkt wo das Fahrrad sich hinneigt. Und damit immer das Vorderrad unter dem Schwerpunkt lenkt. Mit Hilfe von der Nachlauf resultiert das in ein schöne Slalombewegung, die man sehen kann wenn man ein Fahrrad ohne Fahrer schnell genug wegschmeißt, aber auch wenn beim MotoGP wieder mal ein Motorrad sein Fahrer verliert. Stabile Geschwindigkeit Ein normales Fahrrad hat aber diese Eigenschaften, dass er von alleine aufrecht bleiben kann, nicht ab 0km/h bis 50km/h. Meistens (abhängig von der genaue Geometrie) sind Fahrräder erst Stabil ab in etwa 5 bis 10km/h. Das ist der Geschwindigkeit wo es drunter eigentlich nicht mehr möglich ist ohne Hände zu fahren. Eigentlich gibt es auch ein maximum Geschwindigkeit wo das Fahrrad noch stabil ist, aber die Instabilität bei höhere Geschwindigkeit ist so gutmütig und das umkippen so langsam, dass man es kaum merkt und trotzdem auch schneller ohne Hände fahren kann. source: http://ruina.tam.cornell.edu/research/topics/bicycle_mechanics/stablebicycle/index.htm Bedeutung in die Kurve Wenn man das Fahrrad dann in eine Kurve verwendet, hat es durch die Geometrie eigentlich für jede Geschwindigkeit ein einprogrammierte Neigungswinkel und Lenkwinkel. An sich schön, aber manchmal passen die Geschwindigkeit und Radius nicht zusammen mit unsere Strecke und Ehrsucht. Resultat ist, dass das Fahrrad mittels ein Drehmoment um die Lenkachse gezwungen werden muss, eine andere Kurve zu folgen als das die Geschwindigkeit vorgibt. Das resultiert in ein ziemliches Drehmoment um die Lenkachse. Da beim normalen Radfahren das Drehmoment benötigt zum Lenken eigentlich sehr klein ist (http://www.bicycle.tudelft.nl/ProceedingsBMD2010/papers/cain2010comparison.pdf), führt das wieder zu das Gefühl Passagiere zu sein am eigenen Fahrrad. Effekt von Schräglage Und jetzt kommt der Trick. Wenn mann das Fahrrad in die Kurve legt, änderst du sowohl die Einfluss von die Masse am Lenker, als auch die effektive Nachlauf. Da die Zentripetalkraft am Lenkermasse eine ungünstigere Winkel zu Lenkachse bekommt, wird der weniger Einfluss haben und es leichter sein eine kleine Kurve zu fahren. Da die Nachlauf kleiner wird, wird das Fahrrad instabiler, wodurch du weniger vom Fahrrad gelenkt wird, und mehr selber lenken kannst. Und letztendlich, wie Schrotti schon erwähnt hat, brauchst du eine kleinere Lenkwinkel für die gleiche Kurvenradius, wodurch die Fahrradgeometrie vorgetauscht wird, dass das Fahrrad eine größere Kurve fährt. Damit nehmt das benötigte Drehmoment am Lenker ziemlich ab, bzw wird fast weg sein. Diese drei Punkte machen nicht, dass du mehr Grip hast. Es macht aber, dass du die Eigenstabilität vom Fahrrad kurzfristig verkleinert (Einfluss von Masse und Nachlauf) beziehungsweise zu einen für dich optimale Gebiet verschiebst (Geometry größere Kurve vortauschen). Das wird auf jeden Fall dazu führen, das Gefühl zu haben genauer Lenken zu können. Letztendlich wird das damit auch ganz sicher in eine höhere Geschwindigkeit resultieren.
  3. Nun ja, das ist schon ein bisschen selektiv quoten und aus dem Kontext geholt. Ich habe versucht zu erklären, dass wenn man durch eine Kurve fährt, und das Fahrrad dabei mehr in die Kurve hinein lehnt, oder das innere oder außere Lenkerende anders belastet, dabei keine extra Kräfte entstehen können die mehr Normalkraft zwischen Reifen und Boden erzeugen. Nicht mehr und nicht weniger. Muss man nicht glauben, aber ist halt der erstes newtonsches Gesetz.
  4. Eigentlich wird nirgends behauptet, dass man unendlich viel Grip hat, sondern genau das Gegenteil. Egal ob man ein bisschen, ganz viel oder gar nicht wegrutscht in die Kurve, du hast immer ein Gleichgewicht von Kräfte. Und wenn man es Theoretisch betrachten will, was ja der Ursprungsfrage war, dann ist es mal eine gute Ansatz mit ein quasi-statische Situation anzufangen. Zum Beispiel eine Kurve mit konstante Radius und konstante Geschwindigkeit. Wir können natürlich auch sagen, dass es alles viel zu kompliziert ist, und viel zu viele Faktore mitspielen. Was auch sicher so ist in die echte Welt. Das bringt aber Schrotti nichts weiter, wenn er uns explizit fragt nach eine theoretische Hintergrund für sein Praxiswissen.
  5. Es steht außer Frage, dass das (meistens) gröbere seitliche Profil, und wenn vorhanden die andere Gummimischung auch eine große Einfluss haben. Genauso ist es auch kein Thema, dass der eigene Körper aufrecht halten schnellere Richtungswechslungen erlaubt. Das war aber nicht die Frage von Schrotti. Die ursprüngliche Frage war, ob diese Schräglage zusätzlich noch "extra Druck" oder "zusätzliche Radlast generieren" kann, und was der Theorie dahinter ist. Mein Bemerkung war, dass das rein physikalisch nicht möglich ist. Mann kann keine Kräfte generieren ohne Gegenkraft. Damit ist es nicht möglich extra vertikale Kraft auf die Reifen zusammenzubringen indem man der Lenker anders belastet. Die vertikale Kraft auf beide Reifen zusammen wird immer gleich sein an die Masse multipliziert mit der schwerkraft. Ob der Auflagefläche bei Schrägstand kleiner ist, ist meiner Meinung nach fraglich. Wenn man mit eine normale Luftdruck herumfährt, und keine extrem steife Reifen hat, dann wird die Auflagefläche zwangsläufig immer gleich sein. Dein Gewicht bleibt gleich, der Druck in die Reifen bleibt (in etwa) gleich, und somit muss auch der Auflagefläche in etwa gleich bleiben.
  6. Leider ist Wikipedia in diesem Fall nicht wirklich zuverlässig. Die schreiben zum Beispiel, dass das Kreiseleffekt/ gyroskopischer Effekt und die Nachlauf die zwei wichtigste Voraussetzungen sind für ein stabiles Fahrrad. Aber als dritte Nachweis geben sie ein wissenschaftliches Artikel genannt: "A Bicycle Can Be Self-Stable Without Gyroscopic or Caster Effects." wo genau das Gegenteil bewiesen wird, dass es sehr wohl möglich ist ein Fahrrad zu konstruieren, dass stabil ist ohne Nachlauf oder gyroskopische Effekte. Zwei von die Autore sind übrigens Bekannte von mir, und ich habe denen mal die Frage vorgelegt, warum das Fahrrad in die Kurve legen sinn macht. Obwohl der Arend Schwab schon seit mehr als 25 Jahre sich nur beschäftigt mit die Stabilität von Zweiräder, müsste auch er kurz nachdenken über diese Frage. So offensichtlich ist es anscheinend doch nicht. Ein gute online Erklärung von einige Themen bezüglich Fahrrad finde ich: https://sites.google.com/site/bikephysics/Home ist ein bisschen komplizierter, aber dafür meiner Meinung nach richtiger.
  7. Leider gibt es beim Fahrradthema, genau so wie bei viele andere Themen, eine Riesenmenge an Halbwissen die herumgeht. Internet hat natürlich sein Anteil daran. An sich klingt die Theorie irgendwie mehr Druck auf die Reifen zu bringen sehr gut, vor allem weil es gefühlsmäßig mit die Erfahrungen übereinstimmt. "Mehr Druck am Lenker auf die Innenseite macht, dass ich mehr Druck am Boden habe, und damit mehr Grip" Es ist aber physikalisch nicht möglich. Wenn du durch eine konstante Kurve fährst, dann hast du in jede Ebene ein Gleichgewicht, und müssen alle Kräfte die von Außen auf das System (Radfahrer plus Fahrrad) in S. In die horizontale Ebene muss die Zentrifugalkraft gleich groß sein als die Reibung zwischen Boden und Reifen in horizontale Ebene. In die vertikale Ebene hast du deine Masse multipliziert mit die Schwerkraft, die entgegengewirkt wird von die vertikale Kraft zwischen Boden und Reifen. Wenn in ein von diese Beide ebenen ein Ungleichgewicht besteht, dann entsteht ein Beschleunigung. In die Horizontale würde das sehr wahrscheinlich bedeuten, dass du wegrutscht. In die Vertikale würde das bedeuten, dass du entweder abhebst, oder im Boden versenkt. Auf dem ganze System von Fahrrad und Radfahrer arbeiten nicht mehr Kräfte von Außen, und deswegen ist es nicht möglich mehr vertikale Druck auf die Reifen zu bringen und damit die Bodenhaftung zu vergrößeren.*1 Extra Raddruck generieren würde nur gehen wenn mann der Lenker irgendwie extra mit die Umwelt verbindet und ein Gegenkraft ausüben kann. Fliehkräfte die extra Druck generieren in die vertikale Ebene kann es zwangsläufig nicht geben, weil die Ebenen senkrecht zu einander stehen. *2 *1 An sich ist es möglich der eigene Körper kurzfristig nach oben zu beschleunigen, und damit mehr Druck auf die Reifen zu bringen. Letztendlich ist ein Beschleunigung ein Kraft, und diese Kraft braucht ein gegengestellte Reaktionskraft die nur von die Reifen kommen kann. Die praktische Anwendung davon ist aber sehr gering, weil die Arme und Beine relativ kurz sind, und damit die Dauer von diese Kraft dementsprechend kurz. *2 Annahme ist, dass wir von eine Kurve auf eine horizontale Ebene reden. In eine Steilkurve würde ein Fliehkraft natürlich schon zusätzliche Druck am Reifen verursachen.
  8. Gibt es irgendwo in Wien die Möglichkeit ein Single Trailer auszuborgen für eine Testrunde? Und dann wenn’s geht nicht nur eine Runde über den Parkplatz aber eher für ein Wochenende in Wienerwald. Oder würde jemanden privat vielleicht mal sein Single Trailer ausborgen wollen?
  9. Hallo Peter, Vielleicht kann ich dir helfen. Wir haben uns lange her mal bei ein USI Kurs kennengelernt. Und obwohl mein Fahrstil es nicht immer her zeigt, sollte ich mich theoretisch gut auskennen. Habe Maschinenbau studiert, spezialisiert auf Biomechanik, dort zusammen mit ein Freund/Studienkollege ein Paper publiziert über das simulieren von Zweiradstabilität und die Anwendung davon bei die Entwicklung von ein Liegefahrrad. Sollte irgendwo auf der Webseite von der TU Delft zu finden sein, wo ein Professor sich schon seit Jahrzehnten mit Fahrräder beschäftigt.*http://bicycle.tudelft.nl/schwab/Bicycle/ Wenn du willst können wir uns gerne mal wieder treffen und über Radfahren reden.
  10. Wenn jemanden die Zeit hat sich um die Farbe von deine Bremse zu kümmern, sollte man vielleicht ein bisschen schneller fahren?
  11. 3.5t ist ziemlich viel. Ich möchte lieber ein Womo haben der die Hälfte davon ist. Naturlich ist ein Personenbus statt ein lkw auch ein Option, dann gibt es von hinten auch offizielle Sitzplätze, aber die sind oft relativ teurer.
  12. Danke für die Antworten. Eigenltich brauche ich auch nicht viel mehr als ein Transporter/Vito mit ein matratze. Nur, falls man eine spezielle Wohnmobilkategorie haben sollte, mit entsprechenden niedrigere Tarifen für Steuer und Versicherung (wie in die Niederlanden), dann könnte es vielleicht besser sein es offiziel ein Wohnmobil zu machen... Aber dann ist es relativ einfach. Dann nehme ich einfach ein LKW mit "zufallig" immer ein Matratze und etwas Kochsachen als Ladung.
  13. Hallo Leute, In die nächste Monate möchte ich gerne ein Auto kaufen, so das ich dieses Sommer am Wochenende mit dem Mountainbike Osterreich kennen lernen kann. In die Niederlande habe ich lange zeit in ein kleines Wohnmobil gefahren. Sehr praktisch; schlafen, umkleiden, Radlen mitnehmen... Leider war es nicht praktisch diese zu importieren. Aber wie ist dass in Österreich mit Reglen und Gesetze für Wohnmobilen? Die fragen worauf ich ein antwort suche, und bis jetzt nicht finden kann; - Gibt es in Österreich auch ein spezielle kategorie (wie PKW und LKW) für Wohnmobilen? Macht dass noch unterschied in Steuer/Versicherung? - Wie sind die Reglen für selbstbau Wohnmobilen (auf Basis von ein LKW), wann ist es offiziel ein Wohnmobil, kann ich selbst offiziele Sitzplatzen einbauen? Weißt jemand wo ich das finden kann?
  14. Das wäre großartig! Ich schicke dich ein pb.
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