sorry Ich hab's schlecht formuliert.
es geht nicht um Energie sondern um den günstigsten Betriebszustand der Bremse. Dieser ist mM jener, bei dem die Temperatur der Bremsscheibe konstant ist und daher ein stationärer Vorgang vorliegt
Fahren mit konstanter Geschwindigkeit erzeugt die wenigste Hitze bei den Bremsscheiben / Bremsbeläge und ist daher für die Bremse der günstigste Betriebszustand.
-> dies ist so weil die Bremse / Bremsscheibe genug Zeit hat die Energie über Luftkühlung abzugeben.
-> die Bremse keine Leistungsspitzen verkraften muss ( zb. von 70kmh auf 20kmh in 3s vor der Kurve zu verzögern)
-> abhängig von versch. Parametern (Steigung, Fahrergewicht, Bremse) kann ein stationärer Vorgang erreicht werden
-> keine Bewegungsenergie (1/2mv² - steigt als quadratisch mit der Geschwindigkeit) vernichtet werden muss. sondern nur die Lageenergie (linear).
Die Theorie 'Bremse aufmachen zum kühlen' ist mM falsch und in der Praxis unbrauchbar, daher als Empfehlung nicht zu gebrauchen.
-> die Leistung die in der Bremse umgesetzt werden muss ist immer größer als bei konstanter Geschwindigkeit (Lageenergie + Bewegungsenergie + kürzere Zeit für die gleiche Strecke)
-> wahrscheinlich sind 50-70% der MTB auf einer durchschnittlichen Forststrasse / Trail nach 5sec auf ihrer persönlichen vmax, es bleibt also gar nichts anderes als dauernd zu bremsen. Oder wie sollen die da runter kommen?
Daher ist eine Bremse die ein endloses bergab fahren mit konstanter Geschwindigkeit nicht leisten kann, warum auch immer, zu entsorgen.
@bs99
zu 1) natürlich kühlt die Bremse auch wenn gebremst wird. Das ist ja ein physikalischer Vorgang der durch den Temperaturunterschied Bremsscheibe / Luft entsteht. eventuell steigt die Temperatur der Bremsscheibe jedoch weil mehr Energie zugeführt als abgeführt wird.
zu 2) die Energie ist nicht gleich, vgl Lageenergie vs Bewegungsenergie und sehr wahrscheinlich ist auch die durchschnittliche Geschwindigkeit, wenn nicht gebremst wird, höher. Daher steigt die Bremsleistung noch mehr.