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Max

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  1. Entspannt euch. Bei "Billig / gut / Premium Service" kann man sich halt nur zwei Begriffe aussuchen. Ich hab meine Z46 am 8.3. bestellt, und laut Tracking sollen sie morgen (16.3.) zugestellt werden. Nach AUT wird's nochmal paar Tage mehr brauchen. Fakt ist aber, um das Geld gibt's sonst nur China Ware, und die braucht auch ihre Zeit.
  2. Bisschen nerdige Rechenspiele zu den Rohren: Warum ein Carbonsitzrohr das Bike nicht leichter macht, es aber dennoch besser ist. Ursprünglich hätte ich wieder ein 31,8 mm Sitzrohr mit den üblichen 0,9 mm Wandstärke (Titan 3Al/2,5V) genommen. Bei 660 mm Länge hätte es 285 g gewogen. Das gleiche in Carbon mit 2 mm Wandstärke (dies musste ich jetzt mal als Best Guess annehmen) und 31,8 mm Durchmesser wiegt 193 g. Dazu kommen noch 2 x 90 mm lange Titanmuffen am Oberrohr und Tretlager, welche außen 34,9 mm haben, aber dadurch leider 1,55 mm Wandstärke aufweisen (den Klebespalt lassen wir jetzt mal außen vor) -> 193 g + 2 x 47,5 g = 288 g (ein 34,9 x 0.9 mm Titanrohr hätte 313 g gewogen) Wozu dann den Aufwand? Weils leiwand ausschaut. Man kann sich das aber auch schönreden: würde man auf dieses Rohr 100 Pfund Biegelast aufbringen, würde es so weit sich verbiegen: 31,8 x 0,9 mm Ti: 37,1 mm 31,8 x 2 mm Carbon: 11,0 mm (34,9 x 0,9 mm Ti: 27,9 mm) Sollte ich BWLer mich mit den Online Tools ned komplett verschätzen, wäre das Sitzrohr mind. 3x so biegesteif, was der Tretlagersteifigkeit wohl nicht schadet. Zudem habe ich dieses mal auch ein 40 mm Unterrohr mit 0,9-0,7-0,9 mm Wandstärke genommen statt des 34,9 x 0,9 mm Rohr wie in 2005. Die Gewichte für 660 mm Länge bei 100 Pfund seitlicher Belastung: 40 x 0,9/0,7/0,9 mm: 321 g, 21,5 mm Verbiegung 34,9 x 0,9 mm: 313 g, 27,9 mm (40 x 0,9 mm: 360 g, 18,3 mm) Also auch hier ist das dickere Unterrohr klar im Vorteil, zumal es auch optisch besser zum 50 mm dicken Steuerrohr passt. Ich hab da im Nachgang noch ein wenig nachgelesen und fand es sehr interessant, dass das Sitzrohr offenbar den größten Einfluss auf die Rahmensteifigkeit haben soll. Allerdings ist hier Fahrkomfort, also vertikale Belstung und keine Torsion im Fokus: "[...] indicating that frame stiffness reduces the most for the same percentage reduction in thickness of seat tube, out of all 5 tubes under consideration in each case. This infers that out of all the links of a frame, seat tube [...] influencing frame stiffness and rider comfort the most. Seat tube is followed by bottom tube [...] seat stay has the least effect on frame stiffness." https://link.springer.com/article/10.1007/s42452-020-03410-w
  3. so, hab mir mal von Carl Z die Z46 Laufräder bestellt. Angeblich 1329 g. 46 mm hoch, 30/24 mm breit, Hook (was soll eigentlich dieser Hookless Blödsinn neuerdings?), kann auf Tubeless umgebaut werden. 799,- mit Newmen Naben und dem Speichen Upgrade. Da tu ich mir nix mit China-Import an. Und die Aufkleber werden sich wohl ablösen lassen. Mal schauen wann ich die zammhau...
  4. "just because you're paranoid doesn't mean they're not after you."
  5. Na, die sind kleiner, hab ich daheim. Tune nimmt 32 mm, das sind mitunter die Größten. Aber so ein 35mm Rohr kostet nix und ist schnell zu ner Wippe umgebaut. Dauert keine 15 min
  6. Darimo, MCFK, Schmolke,... machen das alle so
  7. Nein, nachdem meine alte damals im ÖM Rennen brach, werde ich dieses Mal entweder ein Akurohr mit 3mm Wandstärke oder ein extra dickes Carbonrohr nehmen und zuschneiden/feilen
  8. ob das noch verstärkt wird, werde ich sehen, wenn der Rahmen da ist. Notfalls klebe ich dann noch ein Carbon Sleeve innen rein, mal sehen. Aber Darimo und Co machen da auch ned sooo viel. nach 25 Jahren und 200.000 km kenn ich meine Sattelhöhe, und wachsen werde ich leider auch nur mehr in die Breite. Aber ich habe vorsichtshalber einen 35 mm Durchmesser für die Wippe genommen. Da hab ich dann durch Anfertigen einer niedrigeren/höheren Wippe immer noch gut 1 cm Spiel, um flache Sättel (SLR: 35 mm Höhe) und hohe (Flite TT: 45 mm) durchzutauschen.
  9. das ist leider recht alternativlos: ohne die depperten Gravel Gewinde in der Gabel, mit Kabelführung durch den Schaft, in Vollcarbon mit 1 1/8-1,5" tapered, mit Steckachse und um die 50 mm Vorbiegung gibt es nur die Winow FK-G50. 385 mm Einbaulänge, 51 mm Offset. Das ergibt 55 mm Nachlauf mit 32er Reifen und 59 mm mit 45ern. Sollte passen. 440 g.
  10. Aus Neugierde schrieb ich zuerst Amy von Waltly an. Sehr gute, klare Kommunikation. Freundlich und zuvorkommend. Sie wusste was sie tut, und insgesamt fühlte ich mich überraschend gut aufgehoben. Dann aber hatte ich eine Idee, die ich 2005 aus Kostengründen gestrichen hatte: Ein Carbon Sitzrohr! Leider kann das Waltly nicht anbieten, sie machen nur Titan. Also kontaktierte ich XACD. Die Kommunikation war ein bisschen weniger nativ, man sollte also recht klare, einfache Sätze schreiben. Ich schickte zudem ne 10seitige Präsentation mit Screenshots, Detailzeichnungen etc. - ich bin zwar kein Ingenieur, aber Powerpoint kann erstaunlich gute Skizzen machen, und auch vermessen. Er wusste jedenfalls schnell was ich wollte. Etwas irritierend war, dass Porter von XACD sodann auch schon 300 USD Anzahlung haben wollte, bevor er mir eine CAD Zeichnung anfertigt, in der ich alles überprüfen kann. Schließlich war ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher, ob wirklich alle Details technisch umgesetzt werden können und auch korrekt verstanden waren. Da gingen ein paar Mails hin und her, was auf Grund der Zeitverschiebung Verzögerung brachte. Außerdem darf man die asiatische Kultur des "Face-Savings" nicht unterschätzen, bei der prinzipiell auch dann "Ja" gesagt wird, wenn man eigentlich "Nein" meint. Am Ende hat aber alles geklappt, und nach 300 USD Anzahlung per Paypal erhielt ich meine Skizze. Ein paar Details wurden noch geändert, und das ist jetzt der zu 90% finale Stand. Das Mono 42er Kettenblatt wird mit ner Kettenlinie von 48 mm ne enge Geschichte, hat aber auch ohne Flachstahl-Lösung oder dropped chainstay noch über 4 mm Luft. Notfalls lege ich ne große Werkzeugnuss an dieser Stelle auf die Kettenstrebe und klopf mim Hammer drauf, um ne leichte Delle für mehr Luft zu machen
  11. Geometrietechnisch wollte ich etwas probieren: längerer Reach, dafür kürzerer Vorbau (80-90 mm). Das Kalkül: Weniger Toe Overlap, besonders mit den größeren Reifen, und insgesamt etwas weniger Kopflastigkeit. Ansonsten aber mit der geraden Sattelstütze, 72.5° Lenkwinkel und nur 64 mm Tretlager-Absenkung schon recht radikal. Der Stack ist recht niedrig, weil der Steuersatz noch dazukommt. Anmerkung: Der Knick in der Kettenstrebe soll Platz für den Bremssattel machen. Kettenstrebe und Unterrohr fluchten bewusst nicht zur Tretlagermitte, um die Verlegung der Bremsleitung um das Tretlager einfacher zu machen.
  12. relativ schnell waren die Wünsche abgesteckt: Fokus auf Ästhetik vor Funktion -> integrierte Züge, Lenker-Vorbau Kombi. Mix aus Old-School Zitaten und moderner Technik Titan, möglichst leicht, aber keinen Bausparer opfern. Ziel sub-8 kg, Traum unter 7,5 kg integrierte Sattelstütze, weil es einfach geil aussieht und nix besser "Custom Bike" ausdrückt agile CX-Geometrie -> steiler Lenkwinkel, großes Rahmendreieck, kurze Kettenstreben Disc: man kann das Rumgeiere im schlammigen Wintern mit Männlichkeit verklären, im Prinzip waren Felgenbremsen am Crosser aber von Grund auf Oarsch SRAM Gruppe (das Campa Record Experiment 2005 ist hiermit beendet), wireless, 1 x 12 Reifen bis 45 mm Breite; Lenkgeometrie soll für 32 mm bis 45 mm Reifen passen etwas mehr Steifigkeit als beim alten Bike, weil die Kettenstrebe mir infolge eines konstruktiven Denkfehlers sowie zuviel Flex irgendwann gebrochen war 2005 hatte ich bei XACD bestellt. Das war ein echtes Abenteuer. Kaum Bilder, kaum Infos im Netz, und dann noch die kulturellen und kommunikativen Hürden. Witzigerweise sieht die Website heute noch genauso aus. Inzwischen gibt es auch andere Player, z.B. Waltly. Während XACD der etablierte Anbieter mit viel B2B Geschäft ist, ist Waltly vor allem im B2C Bereich bekannt. Im Umgang mit den Chinesen muss man wissen, dass man hier keine Erwartungshaltung bezüglich Beratung, Fitting etc. haben darf. Diese Unternehmen bauen Fahrradrahmen nach Wunsch; wenn du einen Dildo aufs Oberrohr geschweißt haben willst, machen sie das, Punkt. Sie fragen dich nicht, ob das beim Radfahren Sinn ergibt. Daher sollte man im Vorfeld schon klar wissen was man möchte, sonst läuft man Gefahr irgendwas zu bekommen. Ich wusste geometrisch schon recht klar was ich will, und auch bei den Rohrdurchmessern wusste ich Bescheid. Damit habe ich erst einmal bei Bike CAD losgelegt. Mein alter Crosser hatte Oberrohr und Sitzrohr in 31,8 mm, und Unterrohr in 34,9 mm; Wandstärke jeweils 0,9 mm. Die Sitzstreben waren leicht geschwungen für bessere Dämpfung; an den Kettenstreben hatte ich aus Gewichtsgründen auf den Verbindungssteg verzichtet. Unterm Strich fuhr sich das für einen 62 kg MTBer sehr schön: etwas Flex drin, der dem Ganzen einen angenehmen Fahrkomfort gab. Bei Attacken im Wiegetritt war ein Auslenken des Tretlagers spürbar; dieser Flex federte aber gut zurück und sorgte für gute Traktion. Das Bike fühlte sich sehr "lebendig" an und arbeitete gut mit dem Fahrer. Am Ende war der Flex aber wohl zuviel, und in Verbindung mit der fehlenden Strebe riss mir irgendwann die Strebe im für den Reifen abgeflachten Bereich. (Anm.: XACD hat mir gestern geschrieben ich könnte ihnen den Rahmen schicken und sie würden das reparieren - obwohl der Rahmen 19 Jahre alt ist!) Der neue Rahmen sollte etwas stabiler sein, schließlich würden die dickeren Reifen für den Komfort sorgen. Unterrohr 40 mm, Sitz- und Oberrohr wie gehabt 31,8 mm. Steuerrohr mit 44 mm ID für externen Steuersatz, Tapered Gabel und interne Zugführung. 16 mm Sitzstreben (gerade) mit rundem Verbindungssteg, dafür aber 25 mm dicke Kettenstreben inkl. Verbindungssteg. T47i Innenlager für Zukunftssicherheit. Der große Durchmesser würde zudem eine breite Abstützung der Kettenstreben erlauben; und das Unterrohr würde am Übergang zum Tretlagergehäuse ebenfalls querovalisiert sein. 142x12 mm Steckachse, Breezer-Style Ausfallende, UDH Schaltauge (mir ist auf dem Weg nach Spanien schon mal das Schaltauge gebrochen. Ein Neues vor Ort zu finden war fast unmöglich. Deshalb jetzt UDH), Flat Mount Scheibenbremse mit 140 mm. Farblich das Ganze eher dezent, mit ein paar Purple Highlights in Form des Chris King Aeroset 3 Steuersatzes (klassische Optik, integrierte Kabelverlegung) und Hope RX4+ Bremssätteln. Dazu Carbon Tubeless Felgen im Bereich um die 40-50 mm, 42T Einfachkettennblatt, mein alter Carbonsattel usw.
  13. aber egal, bevor der Fred komplett ausm Ruder läuft: 19 Jahre nach meinem ersten Chinesenblech isses wieder Zeit. Ich befinde mich leider inzwischen an einer anderen Stelle entlang der Freizeit-Einkommenskurve, und auch im Fitness-Arbeitsstunden-Modell schaut es ned besser aus. Das heißt ich muss durch Einwurf kleiner Münzen meine fehlende Zeit zu trainieren und zu basteln kompensieren. Eigentlich fahre ich gar nix mehr, aber wenn wir in Spanien im Urlaub sind, packt es mich schon wieder. 80% der Straßen sind leere Schotterstraßen ohne Verkehr. Es gibt einige nette Hügerln, Trampelpfade und viele Zikaden. Dazu isses warm und trocken. Herrlich eigentlich. Vor ein paar Jahren hab ich Wuwos altes Blue Norcross CX gekauft. Geiles Bike, mit seinem Tapered Gabelschaft war das 2010 geradezu revolutionär. Endlich kein Gabelflattern mehr. Leider ist die Reifenfreiheit echt oarsch. Mit bisschen Seitenschlag schleifen hinten bereits die 32 mm Schlauchreifen. Und da die Insel ziemlich steinig ist, hab ich mir mit den schmalen Reifen auch schon eine Carbonfelge zammghaut. Es braucht also was mit mehr Reifen und idealerweise Scheibenbremsen, darf aber ned nach Gravel riechen. Es tut mir leid, aber weder von der Geometrie noch vom Image sagen mir die Gravelbikes zu. Da sehe ich immer irgendwelche Büro-Hampelmänner mit unrasierten Haxen, schwarzen Bürosocken und Baggy-Short, mit durchgestreckten Ellbogen und unrundem Tritt auf Radwegen rumeiern. Keiner kennt die Etiquette und die Kultur des Radsports - wenn ich schon keine Form habe, bleibt mir zumindest mein elitäres Denken und die Verklärung der Vergangenheit.
  14. ja, war ne geile Zeit. Zu Beginn mim SU Cycle Circle immer im Winter Samstags 4h Zirkeltraining in Schönbrunn + Sonntags mim Muskelkater selbstausgesteckte MTB/Cross Rennen (Hirschstetten, Maria Gugging,...). Dann haben uns irgendwann die Schnecken zu ihren CX Rennen zugelassen. Mal waren die MTBs schneller, dann haben uns wieder die Crosser die Schuhe gebunden. Irgendwann samma alle auf Crossern gesessen und plötzlich haben wir Jungspunde das Schlauchreifen-Picken gelernt. Die Tufo Tubular Clincher waren damals schon a Schas Irgendwann kamen dann Simon et al. mit 2 Crossern, und Carbonfelgen, und dann kamen die Oberösterreicher, der Mörx usw., und plötzlich war der lockere Spaß vorbei und es ging zu wie beim Superprestige Cup mit 130 Startern zum Glück hatte man sich aber bis zuletzt einen guten Mix aus Spaß und Ernst, Ambition und Hobbette bewahrt. Schade, dass es das offenbar so nimmer gibt.
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