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ibisnedxi

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Persönliches

  • PLZ
    6882
  • Ort
    Im Walde
  • Bike(s)
    Scott, Klein, Simplon
  • Land
    Austria
  1. Das Problem bei der Sache ist die Ersatzteilbeschaffung. Wenn der Hersteller keine Ersatzteile (ausserhalb der Verschleissteile wie Kette, Ritzel, usw) an Endverbraucher verkauft, ist es mit der Selbstrepariererei gleich einmal vorbei. Ich meine auch, dass diese Probleme in den kommenden Jahren massiv zunehmen werden. Was passiert dann mit den ganzen e-bikes mit defekten Motoren, Akkus usw. ?
  2. Steht eigentlich zur Debatte, das Radfahren auf Forst- und Almwegen generell zu gestatten, incl der Klärung der Haftungsfrage, und im Gegenzug das Befahren von Wanderwegen (schmale Pfade, Single-Trails), generell zu verbieten ? Ich meine sowas in jüngster Vergangenheit einmal vernommen zu haben … kann mich aber nicht mehr erinnern, wo das war (TV, FB, Zeitschrift, WWW)…….
  3. Das sind halt immer Einzelfallentscheidungen. Genauso wie es eben in dem sogenannten "Kuh - Urteil" auch der Fall war. Wenn so ein kapital gestürzter Biker dann den Wegeerhalter oder Waldbesitzer verklagt, wird es immer der freien Beweiswürdigung des jeweiligen Richters unterliegen, was dabei herauskommt. Deswegen wird die Haftungsfrage eben immer ein zentrales Thema sein.
  4. Ich hatte da eine kleine OT Diskussion ausgelöst, sorry. Aber es ist schon so, je mehr Leute sich in den Bergen auf unterschiedlichste Art bewegen, umso mehr wird es solche Ereignisse geben. Wobei die Biker wahrscheinlich proportional (noch) in der Minderheit sind. Mit den e-bikes gelangen aber eben auch nicht so fitte Leute in Regionen, wo sie eigentlich normalerweise nicht hinkommen. Und die ersten erschöpften e-Biker und solche die es wegen Erschöpfung auf die Schnauze gehaut hat, sind auch schon Fakt. Der Widerstand der Jäger, Jagd- und Forstaufsichtsorgane, Grundbesitzer, Alpbewirtschafter, Kuhhirten, Wanderer usw wird dadurch halt auch nicht weniger. Und mittlerweile gibt's schon e-Trialmotorräder und Enduro/Cross. Gurken auch illegal in Wäldern herum. Ich befürchte, dass sich das Problem eher verschärfen wird, als sich einer Lösung zu nähern. Selbst auf die Gefahr hin, wieder als "Ewiggestriger" und "früherwarallesbesservertreter" bezeichnet zu werden: früher war es wirklich besser aber das bringt uns auch nicht weiter …………..
  5. Ja, jetzt ists mir klar. War ein Mißverständnis, weil die Ravensburger Hütte und die Raaz Alpe im Zusammenhang genannt wurden und ich die Raaz Alpe dem Gebiet dort nicht zuordnen konnte obwohl ich die Gegend dort gut kenne (dachte ich)
  6. Statistik ist schön und gut, persönliche Erfahrungen und Wahrnehmungen mögen subjektiv sein. Aber mit nostalgisch verklärtem Bauchgefühl hat das auch nix zu tun. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/798794/umfrage/lawinentote-in-oesterreich-nach-bundeslaendern/
  7. Das ist genau die Art von Arroganz und Überheblichkeit, die ich so liebe. Die Statistik ist mir wurscht. Ich sehe täglich was passiert. Exemplarisch ein Beispiel heuer im Jänner: Drei weitere Tote im gleichen Zeitraum waren ebenfalls "junge" Sportler zwischen 30 und 40, die schlicht trotz Warnungen bei Lawinenstufe 4 im freien Gelände unterwegs waren. Trotz schneller Bergung keine Chance. Gut ausgerüstet mag stimmen, aber wenn man die "eingebildeten Urgesteine" herablassend für blöd erklärt, nützt die beste Ausrüstung nix. Und Dummheit hilft leider nicht gegen Lawinen. Ich bilde mir nix drauf ein, ein "Urgestein" zu sein. Ich bin mir auch bewußt, schon das eine oder andere Mal einfach Glück gehabt zu haben. Aber wenn die Verhältnisse entsprechend sind, vertraue ich auf meine Erfahrung, auf den Wetterbericht, auf den Lawinenlagebericht und verhalte mich entsprechend.
  8. naja, ein allg. Jagdrecht gibts ja wohl nicht. Und das Betretungsrecht zu Erholungszwecken juckt die Grundbesitzer idR wenig. Aber ein grundlegendes Problem ist, daß es eine ausufernde Naturnutzung auch zunehmend in entlegenen und sensiblen Gebieten durch eher weniger sensible Zeitgenossen gibt. Wanderer, Gleitschirmflieger, Rafter, Canyoning, Schneeschuhwanderer, Schitourengeher, Variantenfahrer Mountainbiker, E-Biker, Bergläufer, Kajakfahrer usw usw. Ich sehe das wertungsfrei, schliesslich bin ich ja auch ein Teil davon. Probleme schaffen nicht nur die enorm zunehmenden Zahlen sondern eben auch das Verhalten des Einzelnen. Für mich ein sehr exemplarisches Beispiel sind die Schitourengeher. Ich bin schon Schitouren gegangen, als es noch keine Modesportart war und man noch zu den "Bekloppten" zählte. Heute rennen massenhaft Tourengeher in den Bergen herum, keine Ahnung von nix, rücksichtslos, sorglos (man hat ja ein Handy dabei und der Hubschrauber wartet eh schon startbereit), keinen Tau von Lawinenkunde oder dem Wetterbericht. Im heurigen Winter innert weniger Tage nur in unserem überschaubaren Gebiet 7 Lawinentote...…. Ich habe es schon lange aufgegeben, Leute, die in Kamikazemissionen unterwegs sind, zu "beraten". Die Sprüche, die dann kommen, erspare ich mir mittlerweile. Und so Sprüche wie: motivieren mich jedenfalls so gar nicht, meine Einstellung zu überdenken. Wenngleich ich mich weder zum Adel noch zu den Vasallen gehörig fühle, sondern als jemand, der seinen Wald naturnah bewirtschaftet, sorgsam damit umgeht - schließlich ist ein Teil davon auch Schutzwald - nehme ich manchmal unsere Feriengäste mit in den Wald, zeige ihnen, wie der Kreislauf funktioniert, wo was warum und in welchen Zeiträumen wächst, und es erstaunt mich immer wieder, wie wenig eigentlich die Leute von den Kreisläufen wissen, obwohl sie eigentlich genau diese Luft atmen ............
  9. Das ist ein Schmarren. § 69 Abs. 2 lit c) verbietet den Mopedfahrern : [TABLE=width: 0] [TR] [TD=colspan: 2]c)[/TD] [TD=colspan: 9]dieselbe Straße oder dieselben Straßenzüge innerhalb eines örtlichen Bereiches ohne zwingenden Grund mehrmals hintereinander zu befahren oder den Motor am Stand länger als unbedingt notwendig laufen zu lassen Dass im Abs. 2 festgehalten ist,daß die Bestimmungen für Radfahrer Abs 3 bis 5 auch für Mopedfahrer gelten, berechtigt ja nicht zur Annahme, dass das im Umkehrschluß auch gilt. [/TD] [/TR] [/TABLE] ….. ich habe schon mehrfach betont, daß ich keine Probleme damit habe, wenn Biker die auf meinem Privatgrund liegenden Wege, Pfade und Waldstücke befahren. Und damit bin ich in guter Gesellschaft. Im Lichte der gemachten Erfahrungen verwahre ich mich jedoch entschieden dagegen, ein derartiges Recht offiziell und allgemein gültig (bedingungslos) einzuräumen, weil es mich jeder Einflußnahme auf das Verhalten der "Nutzer" dieser Fahrrechte beraubt. Leider, möchte ich betonen. Egal ob als Ski-Tourengeher, Schneeschuhtourer, oder Biker: ich verhalte mich rücksichtsvoll und beharre nicht aus purem Trotz auf Rechten, die mir überhaupt nicht zustehen. Und schon gar nicht bedenke ich diejenigen, die mich auf ein eventuelles Fehlverhalten (das auch ich mir sicherlich schon geleistet habe) hinweisen mit Fäkalausdrücken und biete lautstark "Gnackwatschn" an. Das ist leider heute nicht mehr so selten. Und darin liegen in vielen Fällen die Gründe für die Einstellung mancher Grundbesitzer. [TABLE=width: 0] [TR] [TD=colspan: 2]@Stummer M.: was meinst Du mit Alpe Raaz ? Bzw Ostabfahrt - ist da Richtung Spullersee gemeint ?[/TD] [TD=colspan: 9]Oder meinst Du den Brazer Staffel ?[/TD] [/TR] [/TABLE]
  10. Meine von Ihnen unterschwellig kritisierte Einstellung ist eben schon primär dem Verhalten etlicher Chaoten geschuldet. Dennoch bin ich als Biker der ersten Stunde(n) nach wie vor positiv allen Beteiligten gegenüber eingestellt und nach wie vor der Überzeugung, daß durch Reden d`Leut zamkommen …….. auch wenn es nicht immer so funktioniert, wie man es gern hätte.
  11. Das stimmt nur bedingt. Pilze, Beeren und andere Waldfrüchte gehören nach den §§ 354 und 405 grundsätzlich dem Waldeigentümer.Er kann das Sammeln von Pilzen oder Waldfrüchten durch Hinweistafeln untersagen, einschränken oder nur gegen Entgeld gestatten. Duldet er es stillschweigend ist das Aneignen von Pilzen und Früchten zivilrechtlich zulässig und entgeltfrei. Die Wegefreiheit berechtigt im Wald und Bergland fremden Grund zu Erholungszwecken zu betreten. Dieses freie Betretungsrecht stellt rechtlich eine gesetzliche Eigentumsbeschränkung dar. Damit habe ich eigentlich kein Problem. Es ist ja so, daß die Gemeinde oder aber auch die Alpenvereine diese Wege erhalten, markieren, begehen, Absicherungen anbringen usw. IdR werden solche "Wanderwege" einvernehmlich mit den Grundbesitzern / Waldbesitzern eingerichtet und deren Verlauf beschlossen. Die Probleme resultieren immer aus überbordenden Ansprüchen und vor allem aus provokativem Verhalten einzelner Proponenten. Ob und insbesondere warum es woanders (besser) funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Einer (bedingungslosen) Freigabe von Privateigentum über das freie Betretungsrecht hinaus würde ich niemals zustimmen. Das freie Betretungsrecht ist in der heutigen Zeit schon ein wenig zu hinterfragen, wenn es in einer Art ausufert, die den Eigentumer in der Nutzung in einer Weise beschränkt, daß es einer de facto Enteignung gleichkommt.
  12. Ich störe mich hauptsächlich an dem Wort bedingungslos. Und zwar sowohl für Bio und für E. Das würde für den Privatwaldbesitzer und -Wegeerhalter de facto eine Enteignung bedeuten. Dort wo es sich um mit öffentlichen Geldern errichtete Forstwege und Wanderwege handelt, kann ich zustimmen. Warum soll der Steuerzahler auf den mit seinem Geld errichteten Forstwegen denn nicht fahren dürfen ? Trennen sollte man vermutlich aber - insbesondere in Hinblick auf die zunehmende Zahl der e-Biker - in manchen Bereichen die Radfahr- und Wanderwege. Singletrails sind was wunderbares, aber die zunehmende Zahl an rücksichtslosen Bikern, die entweder ihr Geschoß nicht beherrschen oder die aus anderen Gründen der Meinung sind, daß Wanderer unverzüglich in den Graben zu hüpfen haben, wenn der lycragewandete Stadtmensch daherbraust, wird immer mehr Konfliktpotential bergen. Auf Privatgrund und -Weg niemals, das kann nicht sein, daß jeder dahergelaufene Hosenbrunzer dann auf sein Recht pocht, auf meinem Grund und Boden und auf den von mir instandgehaltenen Fahrwegen zu fahren, wie es ihm gerade in den Sinn kommt und wenn es ihn dann aufgrund seiner einem Mammut wesensähnlichen Feinmotorik zerbröselt, mich dann auch noch verklagt, weil ein Kieselstein ihn aus der Flugbahn geworfen hat. Edit: Meine zugegebenermassen etwas überspitzten Formulierungen sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich grundsätzlich einem konstruktiven Miteinander und Nebeneinander das Wort Rede. Allerdings bin ich nach rund 3 Jahrzehnten Erfahrung manchmal doch gelinde erbost, was sich da alles abspielt und ich befürchte, das wird durch die e-Bike Zunahme wohl kaum besser.
  13. Ich verfolge die Diskussionen ja schon seit einiger Zeit - ausschliesslich lesend. Was der Vorposter für das Lechtal beschreibt, gilt auch für das Gebiet angrenzend zu Tirol, Vorarlberg und in meinem Fall den Bregenzerwald. Ich bike seit den Ursprüngen in unseren Breitengraden, also gefühlt mindestens 200 Jahre. Und ich erinnere mich lebhaft an viele Diskussionen mit Grundbesitzern, Jägern, Wanderern, darunter zum Teil auch ziemlich unerfreuliche - speziell bei Jagdaufsichtsorganen. Dennoch komme ich nicht umhin, als Resümee zu sagen, dass das eher die Ausnahme war und wenn man sich auf ein sachliches Gespräch einliess, konnte man zumeist weiterfahren. Es ist eben vielfach so, wie man in den Wald hineinruft …….. Ich besitze auch selbst Wald und sehe die Sache daher durchaus auch aus der Sicht der Grundbesitzer und da wir in der Familie auch eine Eigenjagd (Grundbesitz mind. 115 ha) haben, auch aus dieser Sicht. Ich habe grundsätzlich kein Problem, wenn jemand durch meinen Wald fährt. Wenn er sich rücksichtsvoll benimmt und nicht grölend und mit Karacho und Erosionsspuren hinterlassend durch die Landschaft pöbelt. Leider ist das mittlerweile ein grosses Problem geworden. Zu "unserer" Zeit war das noch nicht so, natürlich gab es auch da Hohlköpfe, aber das waren wirklich Ausnahmen. Da stelle ich mich dann als Grundbesitzer auch auf die Hinterbeine und untersage die Nutzung meines Grundbesitzes ziemlich resolut. Was mir aber besonders auffällt, ist die zunehmende Zahl von e-Bikern, die da wo sie zum Teil herumfahren, aufgrund ihrer körperlichen Konstitution, ihres Gewichts und ihrer motorischen Fähigkeiten völlig fehl am Platz sind. Und das sage ich, der mittlerweile ebenfalls teilweise von Bio auf E umgestiegen ist. Mittlerweile bin ich deutlich im Pensionsalter angekommen und daher einfach nicht mehr so leistungsfähig wie vor 30 Jahren, wo wir 140 km Tages - Runden im alpinen Gelände gefahren sind. Zwischen 5000 und 10000 km/Jahr brachte ich da schon zusammen, bin auch jeden Tag mit dem MTB zur Arbeit gefahren, Sommer wie Winter. Und ich nutze die Unterstützung sehr moderat, bin immer noch fit aber eben nicht mehr so leistungsfähig. Ich halte es aber für eine komplette Fehlentwicklung, wenn Leute, die im normalen Leben schon mit einer Gehsteigkante überfordert sind, plötzlich in Gegenden herumfahren, die sie vermutlich sonst nur über YouTube kennengelernt hätten. Wenn dann so ein 125 Kilobrummer talwärts donnert, bekommt die Formel Energie = Masse x Geschwindigkeit eine völlig neue Dimension. Und es steigert mit Sicherheit nicht die Akzeptanz bei Wanderern, Grundbesitzern und nicht einmal bei anderen Bikern.
  14. Wird wohl eher umgekehrt sein. Der Mensch wird es nicht überleben, wenn er die Natur zerstört. Und letztlich ist es dann auch keine Frage des Wollens mehr. Die Natur wird sich des Menschen entledigen, irgendwann.
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