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Apartheid in Italien


Empfohlene Beiträge

Falls es jemand noch nicht mitbekommen haben sollte - die Katzlmacher führen gerade die Rassentrennung ein, zukünftig werden in einem Ort im Süden des Landes getrennte Buslinien für Italiener und den Rest der Welt eingeführt.

Story

Wenn's nicht so bescheuert wäre könnte man fast drüber lachen.

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Man hört und liest doch in den letzten Jahren extremst viel über ein anwachsen des rechten Lagers in Italien, Rückbessinnung auf faschistische Werte und Ideale werden eingefordert und eine Blut und Boden Rethorik auch auf politischer Ebene läßt einen neben anderen Sonderlichkeiten des politischen Geschehens an der Rechtstaatlichkeit unserer Nachbarn Zweifeln.

Gewalt gegen Minderheiten, vor allem Roma scheint auch stark im kommen zu sein. Jetzt noch die getrennten Buslinien.

Bella Italia - offenbar nicht für Alle

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Mir wird ewig diese verhasste Drecksfratze in Erinnerung bleiben.

 

http://mazingazeta.files.wordpress.com/2008/03/dicanio1.jpg

 

Normalerweise sollte man dem Kerl dafür einen Amboß gegen den Schädel werfen, aber die Husos bei Lazio bejubeln ihn auch noch dafür.

 

Kein Mensch findet es anstößig, daß das Denkmal vom Duce gepflegt und erhalten wird wie das eines Staatshelden, es gibt einen Winzer, der Hitler-Wein abfüllt etc. pp.

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Mir wird ewig diese verhasste Drecksfratze in Erinnerung bleiben.

 

Ohne irgendwas verherrlichen zu wollen, aber haben die im Römischen Reich auch schon so gegrüsst?

 

Kein Mensch findet es anstößig, daß das Denkmal vom Duce gepflegt und erhalten wird wie das eines Staatshelden, es gibt einen Winzer, der Hitler-Wein abfüllt etc. pp.

 

Mit "Viva la Duce" kommst im Norden recht schnell zu Unterhaltungen imt den Eingeborenen, was ich so von Udine bis Turin gelernt habe. Ab Bologna nach weiter unten war es schon schwerer. Da hilft dann schon "Viva la Figa". :D

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klar: morituri te salutant

 

ich denk auch, dass man versuchen sollt beide Seiten zu verstehen

und dass Behörden manchmal etwas überfordert scheinen angesichts der Realitäten ...

 

Danke für den input.

 

Ich glaub es kann sich keiner vorstellen, wies da unten zugeht. Ich empfehle Bari und Umgebung anzuschauen.. Ich war dort und habe mit Einheimischen gesprochen.

 

Man nehme zum Vergleich Traiskirchen und halte sich die Reaktionen der dortigen Bevölkerung vor Augen, nur dass an starken Tagen die Anzahl der Bewohner der Flüchtlingsstation Traiskirchen an Flüchtlingen in Süditalien neu dazu kommt.

 

Die Region selbst ist schon arm, trotzdem war die Bevölkerung bewundernswert hilfsbereit. Aber die Zustände entgleisen. Norditalien und Rom lassen die Region im Stich, die EU sowieso. Unter den Flüchtlingen befinden sich viele traumatisierte und kriminalisierte Männer aus einem der vielen afrikanischen Kriegsgebiete. Bildung und Ausbildung sind so niedirig, dass einfachste regeln des Zusammenlebens nicht funktionieren. Gewalttaten unter den Flüchtlingen sind an der Tagesordnung.

 

Usw...

 

So, und jetzt ist es natürlich einfach von Apartheid zu reden, nur weil sich ein kleiner Bezirkspolitiker eine - objektiv gesehen - nicht besonders gute Idee einfallen lässt, um ein Detailproblem in den Griff zu bekommen.

 

Aber ihr würdet helfen, wenn ihr Druck auf unsere Politiker machen würdet, größerer Kontingente an Flüchtlingen von Süditalien nach Österreich zu holen.

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Hm, das ist immer schwer in einem post hier eine halbwegs seriöse Aussage zu treffen, ich würde allerdings sagen, dass besorgte Süditaliener, die angesichts der tatsächlich gewaltigen Zahl an Flüchtlingen (wobei die meisten ja nie das Italienische Festland erreichen), besorgt sind und vielleicht auf saublöde ideen kommen (siehe Buslinie),

ein ganz anderes Problem mit ganz anderen Ursachen darstellen, als rutenbündel schwenkende schwarzbehemdete mehr oder weniger junge Menschen die sehr wohl auch in Norditalien gehäuft auftreten, nationalistische Parolen verbreiten und sich nach dem Duce sehnen. (Gott sei Dank eine kleinere Minderheit)

 

 

Für die 1. Gruppe hab ich verständnis, auch wenn natürlich ganz andere Lösungen gefunden werden müßten um das Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen

 

 

Die 2. Gruppe, ja was soll man da sagen, wenn zukunftsängste oder was weiß ich was für Probleme auf Einwanderer projeziert werden, und eine verklärte Sicht der faschistischen Vergangenheit nicht nur in der Bevölkerung im Aufschwung ist, sondern auch von Politikern propagiert wird, halte ich das für problematisch.

--> naja um das festzustellen muß man aber nicht unbedingt nach Italien schaun, dass kann man auch daheim haben.

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Meiner Meinung nach sind in Italien zur Zeit die Politik und die Medien das Problem.

Berlusconis Mitte Rechts Regierung hat es geschafft die Opposition auszuschalten. Sie existiert einfach nicht mehr in Italien. Dadurch kann Berlusconi natürlich so ziemlich alles durchsetzen, auch sehr umstrittene Reformen. Die Italiener lieben ihn trotzdem.

Zu dieser politischen Lage, kommt jetz noch dazu, dass die Medien extrem gegen die Immigranten, speziell die Rumänen, hetzen.

In Wahrheit sind ja nur ein bis zwei Prozent der Immigranten tatsächlich straffällig geworden. Dennoch werden alle Immigranten in einen Topf geworfen. Dass es dann zu solchen Aktionen kommt, ist nur noch eine Frage der Zeit....

 

Dennnoch muss man bedenken dass in Italien bereits über 4 Millionen Immigranten leben, also 50% der Einwohner die in Österreich wohnen.

Dass es hier schwer ist, eine Lösung zu finden, die alle halbwegs zufreiden stellt, ist natürlich nicht leicht.

Solange die Immigranten kein Wahlrecht in Italien besitzen, wird sich die Situation nie ändern, denn die Politiker werden natürlich immer schaun, dass sie keine Sachen beschließen, die die Mehrheit der Wähler verärgern.

Da in Italien aber die Immigranten noch kein Wahlrecht besitzen, werden die Politiker nie für sie entscheiden...

 

Hoffe die Situation passend analysiert zu haben;)

mfG Chricke

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ich würde dir schon rechtgeben, aber eine gründliche und seriöse Analyse der Situation würde mindstens ein Buch füllen

 

Das ist auch der Grund warum ich selten zu politischen Fragen im bikeboard was sage, obwohl ich politikwissenschaft studiere, die Welt ist einfach zu kompliziert um ihr in einem Post gerecht zu werden:)

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ich würde dir schon rechtgeben, aber eine gründliche und seriöse Analyse der Situation würde mindstens ein Buch füllen

 

Das ist auch der Grund warum ich selten zu politischen Fragen im bikeboard was sage, obwohl ich politikwissenschaft studiere, die Welt ist einfach zu kompliziert um ihr in einem Post gerecht zu werden:)

 

 

 

Hmm

Dass stimmt sicher.

Meine Analyse bezieht sich ja nur auf mein Schulwissen, dass wir im Italienisch Unterricht gelernt haben.

Aber es reicht glaub ich aus, die Situation ein wenig zu analysieren.

Ganz genau, da geb ich dir Recht, ist in so einem Post sicher nicht möglich, weil die Angelegenheit viel zu komplex ist.

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Schon wieder hat Silvio Berlusconi den Ton verfehlt. Beim Besuch der Erdbebenopfer in l'Acquila sagte er die Leute sollen doch ans die Adria fahren und dort ein paar Tage Urlaub machen, wenn das Innenministerium schon die Hotels zahlt. Allen anderen, die dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen rät er, den Notdürftigen Aufenthalt in den Zeltstädten als Uralub gemütlichen Campingurlaub anzusehen, immerhin fehlt es ihnen an nichts...:f::f::rofl:

 

War wieder einmal ein extremer Ausrutscher à la Silvio Berlusconi...

mfG Chricke

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Schon wieder hat Silvio Berlusconi den Ton verfehlt. Beim Besuch der Erdbebenopfer in l'Acquila sagte er die Leute sollen doch ans die Adria fahren und dort ein paar Tage Urlaub machen, wenn das Innenministerium schon die Hotels zahlt. Allen anderen, die dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen rät er, den Notdürftigen Aufenthalt in den Zeltstädten als Uralub gemütlichen Campingurlaub anzusehen, immerhin fehlt es ihnen an nichts...:f::f::rofl:

 

War wieder einmal ein extremer Ausrutscher à la Silvio Berlusconi...

mfG Chricke

 

Jedes Volk bekommt die Politiker, die es verdient.

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Schon wieder hat Silvio Berlusconi den Ton verfehlt. Beim Besuch der Erdbebenopfer in l'Acquila sagte er die Leute sollen doch ans die Adria fahren und dort ein paar Tage Urlaub machen

Erinnert an Marie Antoinette. Als man der französischen Königin in Versailles von den Hungerrevolten in Paris berichtete, den Vorboten der Revolution, meinte sie verwundert: "Wenn es kein Brot gibt warum essen sie dann nicht Kuchen ?"

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