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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Super, jetzt simma schon bei die Wölf! :D

 

Zu den letzten Beiträgen: Ja, die Jagd hat mit uns ein Problem. Aber das viel größere Problem hat die Forstwirtschaft mit der Jagdbewirtschaftung: Die ist neben dem Klimawandel eine Katastrophe für den Wald. Und für das gedeihliche Zusammenleben das draußen sowieso. Umgekehrt hat die Forstwirtschaft mit und uns (fast) gar kein Problem, wenn die Haftung nicht wäre.

 

Man könnte jetzt hergehen und mal ganz sanft die Fühler nach Verbündeten da draußen ausstrecken. Oder man schreit den Verbündeten alle paar Minuten ins Ohr, dass sie eh z'deppert sind, ihren Wald ordentlich auf Bikeboard-Niveau zu bewirtschaften.

.

 

Das " die Forstwirtschaft" ein Problem hat würde ich so nicht verallgemeinern. Denn die Großgrundbesitzer können es sich locker leisten einzuzäunen, soviel wie die für Jagdpacht kassieren (falls sie das überhaupt nötig haben). Denen spielt in die Hände dass Kleinwaldbesitzer damit ihre Probleme haben ( genauso wie mit dem Borkenkäfer), und freun sich wenn die dann verkaufen müssen. Auch dass die Jagdpacht in immer absurdere Höhen geht passt denen sicher gut, denn der Pöbel hat im Wald nix verloren. Nicht als Wanderer, nicht als Radfahrer und auch nicht als Jäger. Denn sowohl das Jagdrecht als auch das Betretungsrecht wurden gegen deren Willen durchgesetzt.

Das die Jagd mit uns ( ich nehm an du meinst Radler) ein Problem hat, ist auch gut "von oben" gesteuert. Kann mich nicht erinnern im Weidwerk jemals einen konstruktiven Artikel gelesen zu haben um eine Koexistenz zu fördern, und durch die Illegalität fehlen natürlich auf Seiten der Radler die offiziellen Stellen um ev. Probleme ansprechen zu können, bzw wird dadurch jeglicher Informationsfluss aktiv verhindert.

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@ hindemith: was hast du denn jenseits von google und co. Bezug zum Wald ?

 

Nun, ich bin einer von den vielen "Kleinwaldbesitzern", die einen Teil ihres Einkommens aus der Bewirtschaftung eben dieser Flächen erzielen. Die Waldarbeit ist für mich ein wunderbarer Ausgleich zu meinen sonstigen beruflichen Tätigkeiten. Ich brauche auch nicht Google, Wikipedia und Co. zu bemühen, um etwas über Waldbewirtschaftung zu schreiben, sondern greife auf meinen Erfahrungspool aus Ausbildung, praktischer Tätigkeit, und theoretischer Beschäftigung (z.B. Erstellung und Bewertung eines Bewirtschaftungsplans) zurück. Wir setzen in der zweiten Generation auf Plenterwirtschaft, auch Einzelstammentnahme, sind aber genauso auch mit den nicht kalkulierbaren Naturereignissen konfrontiert (Stürme, Trockenheit, Wilddruck etc.pp.).

 

konkrekte Antworten gibt's halt selten, am wenigsten von Grundbesitzern. zB hab ich keine erhalten warum mit Eichen aufgeforstet wurde, normal geht das ja durch Naturverjüngung.

 

Jo, so stellt sich das der Laie vor, stellen wir einfach einen Zaun auf und lassen die Natur nur machen...

Der Begriff "Naturverjüngung" sagt im Wesentlichen nur aus, dass kein zugekauftes Pflanzmaterial eingesetzt wird, sondern natürlich ausgesamte Arten anwachsen, die den Vorteil der (genetischen) Standortanpassung ausnützen.

Diese Methode, also einzäunen und warten,was passiert, führt (ohne massive, begleitende Pflegemassnahmen)eher selten zu einem befriedigenden Erfolg. Weil sich die Natur nämlich nichts um die Wünsche des Menschen schert. Und beispielsweise Neophyten, Dornen, Gebüsch den erwünschten Hochwaldnachwuchs nicht aufkommen lässt...

Deshalb wird hin und wieder nachgeholfen und in Bestandeslücken Pflanzengruppen nachgesetzt oder auch umgesetzt. Ich setze auf vielfältigen Baumbestand in Gruppen, je nach Standort (Licht, Boden...) Bergahorn, Schwarznuss, Lärche, Tanne, Eiche etc.. Rot- und Weissbuche ist unter Schirm genügend vorhanden.

Und wir haben immer wieder neue Herausforderungen, ganz konkret seit ein paar Jahren das Eschentriebsterben, ein eingeschleppter Pilzbefall, erkrankte Bäume fallen, obwohl die Krone noch grün ist, einfach um, die Massnahme, vor 30 bis 40 Jahren die Esche, übrigens ein wunderbarer Baum, dessen Holz hervorragende Eigenschaften hat, als "Deck- und Druck"baum im Schatten- und Halbschatten-Bestand hochzuziehen, ist aus heutiger Sicht schon wieder obsolet. Und natürlich ist auch der Absatz eingebrochen, sodass die meisten auf dem Hackguthaufen landen.

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Upmove hat, bei aller Kritik, sich für gewisse Anliegen der MTB stark gemacht und eingesetzt.

Das habe ich auch immer so gesehen. Und wäre ich NUR Mountainbiker, würde ich das vielleicht noch immer so sehen. Es sind aber in den letzten 10 Jahren ein paar Dinge passiert, die man einfach nicht ignorieren kann:

 

1. Der Druck durch Freizeitnutzer steigt. Teilweise explosionsartig. Zu allen Jahreszeiten. Schitourenboom, Geocaching, Drohnenrallies, Schneeschuhwandern, Wildwasser-SUP und was es da noch alles geben wird. Das hat mit uns Mountainbikern nichts direkt zu tun. Wohl aber mit denen, auf deren Grund und Boden das (und auch das Mountainbiken) stattfindet. Gegen oben genannte Tätigkeiten haben Grundbesitzer keine wirkliche Handhabe. Gegen das Mountainbiken schon.

 

2. Die normative Kraft des Faktischen, in Form von E-Bikes: Zwischen dem letzten Winkel der Natur und der Menschenmasse sorgte bis vor kurzem noch die Bereitschaft zur Selbstquälerei für eine gewisse Auslese. Das ist jetzt vorbei. Die Befahrungsfrequenzen verdoppeln sich, die Runden werden länger. Man kann näher zu den Tagesrandzeiten hinplanen. Druck: siehe oben.

 

3. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, siehe Kuhurteil. Ich führe es gar nicht mehr weiter aus. Es wurde eh tlw. revidiert. Aber die verheerende Wirkung auf die Kooperation bei der Wegefreiheit bleibt.

 

4. Die technischen Möglichkeiten: Heatmaps, auf denen zarte Gps-Spuren auch noch so versteckte Trails anzeigen. Tourenplanung per Webportal mit illegalen Tourentipps a la Upmove ... Strava-Segmente über viel begangene Wanderwege ... die Möglichkeiten sich unbeliebt zu machen, sind grenzenlos.

 

Alles ist mit allem verbunden. Wir sind nicht allein da draußen, auch wenn es uns manchmal so vorkommt.

 

Angesichts dieser Tatsachen halte ich die Forderung "Alles aufmachen, für alle, auch mit Motor!" für ziemlich kontraproduktiv. Anders gesagt, diese Forderung fliegt uns punktuell schon ziemlich um die Ohren. :D

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Diese Methode, also einzäunen und warten,was passiert, führt (ohne massive, begleitende Pflegemassnahmen)eher selten zu einem befriedigenden Erfolg. Weil sich die Natur nämlich nichts um die Wünsche des Menschen schert. Und beispielsweise Neophyten, Dornen, Gebüsch den erwünschten Hochwaldnachwuchs nicht aufkommen lässt...

 

 

 

Deshalb auch der Einsatz von tonnenweise Glyphosphat in den Wäldern Österreichs!!

 

http://bfw.ac.at/400/pdf/4408_7.pdf

Bearbeitet von NoDoc
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Deshalb auch der Einsatz von tonnenweise Glyphosphat in den Wäldern Österreichs!!

 

http://bfw.ac.at/400/pdf/4408_7.pdf

 

Zunächst einmal: Ich bin nicht der offizielle Vertreter oder Sprecher der österreichischen Forstwirtschaft, ich bin auch nicht verantwortlich für Bewirtschaftungsfehler, Forststrassenbau, Waldsterben, Maschineneinsatz, befristete Sperrgebiete, Baumfällungen, abgebrochene Äste, und was sonst noch so alles in Österreichs Wälder passiert oder falsch gemacht wird! Ich bin nur dafür verantwortlich, was sich in meinem eigenen Wald abspielt. Das bitte, bitte zu berücksichtigen.

 

Und was den angeblichen "tonnenweisen Glyphosat-Einsatz" in Österreichs Wäldern betrifft: Du wirst sicher ganz konkrete Daten nennen können, die beweisen, wieviel, wo, und von wem Glyphosat in Österreichs Wäldern eingesetzt wird.

 

Alles andere ist nämlich eine böswillige Unterstellung, da könnte ja auch ich mit der Behauptung kommen, in Österreichs Privatgärten werde tonnenweise Pflanzenschutzmittel eingesetzt, noch dazu ohne jegliche Kontrolle, ohne geschultes Personal, ohne auf Dosierungen zu achten, ohne Reste fachgerecht zu entsorgen, ohne kontrollierte Lagerung.

 

Das kann nämlich wirklich nicht stimmen, die Hornbachs, Bauhäuser, Obis, Hellwegs etc. haben dieses Zeugs doch nur zum Herzeigen, verkaufen tun die doch so gut wie nichts....Oder?

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Hmmm.... ich hätte Glyphosat und andere Herbizide NICHT im Wald vermutet. Jetzt, nachdem ich das lese, bekomme ich schon Bedenken, da viele Beeren- und Pilzsammler (ich bei ersteren darunter) gar nicht wissen, was sie da quasi mitsammeln....könnten.

 

@NoDoc: die Liste ist eine zugelassener Präparate - wieviel davon wo verwendet wird, steht dort nicht.

 

Eine kurze Suche nach den Stichworten: Glyphosat im (österreichischen) Wald, ergab:

 

einerseits: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20161124_OTS0075/keine-grossflaechige-anwendung-von-glyphosat-im-wald, diese beziehen sich auf.....

 

andererseits: http://www.greenpeace.org/austria/de/News/Aktuelle-Meldungen/Greenpeace-News/2016/Alarmierende-Testergebnisse-Glyphosat-im-Wald/

 

Also es kommt definitiv vor, dass da und dort mit Pestiziden "nachgeholfen" wird (ich könnte mir denken im Jungwald, damit die Bäumchen nicht gleich überwachsen werden, wie halt am Feld beim Kukuruz).

 

Für private Anwender gibts das Zeug richtigerweise im Baumarkt, die vergiften sich halt einerseits selber (die wenigsten werden PSA dabei verwenden). Zudem kommt das ganze ins Grundwasser, und die Intensität der Anwendung ist im Kleingarten sicher nicht ohne (doppelt hält bekanntlich besser).

 

Solange die Trailbauer das nicht einsetzen (will keinen auf Ideen bringen), sollte es überschaubar bleiben.

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Ich darf zitieren aus:

 

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=11&ved=2ahUKEwjPy9-NmdvkAhUtx4sKHch4BrUQFjAKegQIBBAC&url=https%3A%2F%2Fwww.bwsb.at%2Fmedia.php%3F%2Bcontent%2B%26id%3D%252C%252C%252C%252CZmlsZW5hbWU9ZG93bmxvYWQlM0QlMkYyMDE4LjAyLjEzJTJGMTUxODUxMzc2MDQyNjE3MS5wZGYmcm49MjAxOF8wMl8xM19NZXJrYmxhdHRfR2x5cGhvc2F0LnBkZg%253D%253D&usg=AOvVaw3VCXwJvUWVAlUWfGh9aUXW&cshid=1568838260258578

 

 

 

 

Glyphosatverwendung in Österreich Dazu gibt die jährliche Statistik des grünen Berichtes zur Inverkehrbringung von Pflanzenschutzmitteln Auskunft (Grüner Bericht 2017, Tabelle 1.2.1.6; Seite 140): Im Jahr 2016 wurden 311 Tonnen Glyphosat „in Verkehr gesetzt“. Das heißt nicht unbedingt, dass in diesem Jahr genau diese Menge angewendet wurde, aber die Größenordnung ist damit dargestellt.

 

4. Einsatz in Jungaufforstungen

Glyphosat wird in der Forstwirtschaft hauptsächlich eingesetzt für • Kulturpflege in Aufforstungen • Einleitung von Naturverjüngung in Altbeständen • Bekämpfung von Neophyten wie Götterbaum und Eschenahorn, Japanknöterich

 

Das größte Problem ist die sichere Bekämpfung von Brombeere in lichten Beständen und Jungaufforstungen. Glyphosat ist hier alternativlos, da sonst keine Blattherbizide registriert sind. Auch für die Christbaumproduzenten würde die Pflege der Bestände schwieriger und teurer, wenn Glyphosat fehlen würde.

Insgesamt ist aber der Einsatz von Glyphosat in der Forstwirtschaft untergeordnet – weniger als 10 Prozent dürften in der Forstwirtschaft eingesetzt werden.

 

Tonnen ja oder nein?

Bearbeitet von NoDoc
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Deshalb auch der Einsatz von tonnenweise Glyphosphat in den Wäldern Österreichs!

Dass die Forstwirtschaft Herbizide punktuell einsetzt, ist unbestritten. Noch in den 60ern war man nicht so zimperlich mit den Spritzmitteln. Man sollte halt nur nicht vergessen, dass die das nicht aus Spaß oder Bosheit machen, sondern weil sie glauben, das wäre wirtschaftlich notwendig. Genauso wie beim Bau von Forststraßen.

 

Aber was hat das alles mit der Frage nach der Legalisierung des Bikens zu tun? Geht's jetzt nur mehr darum, der Gegenseite ein möglichst langes Sündenregister umzuhängen, um dann aus der Position der eigenen moralischen Überlegenheit weiterleiern zu können, dass die Welt ja so ungerecht ist - speziell für die Mountainbiker?

Bearbeitet von waldbauernbub
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..... der Gegenseite ein möglichst langes Sündenregister umzuhängen, um dann aus der Position der eigenen moralischen Überlegenheit weiterleiern zu können, dass die Welt ja so ungerecht ist - speziell für die Mountainbiker?

 

da muss ich gleich einwerfen..... was ist mit den "Tonnen" Verpackungen von Gel´s, Riegel udg, die die MTBler und RRler jedes Jahr im Wald und am Straßenrand entsorgen?

 

Fürn Ausgleich des Sündenregister! :D

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@ Hindemith, wieviel Hektar sind`s denn ? und ist es jetzt Plentar oder Hochwald ? Einzäunen ist natürlich nur gegen Wild nützlich, dachte das ist sowieso klar...

pkt. Waldbewirtschaftung: die Frage für den Kleinwaldbesitzer ist ja nicht wie, sondern ob man den Wald "bewirtschaftet". Wenn man ständig auf " Gewinnmaximierung" aus ist wird's natürlich stressig. Der klassische Bauernwald rentiert sich in erster Linie als finanzielle Rücklage für Notsituationen bzw, zum Brennholzmachen für Eigenbedarf oder Verkauf wenn im Winter in der Landwirtschaft weniger zu tun ist..

Und soo viel ist jetzt im Wald auch nicht zu tun....

Eine Frage würd mich besonders interessieren, für wieviel Euro /Hektar würdest du den Wald "brach" liegen lassen ? ( bin überzeugt dass das mal EU-weit kommt )..

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Tonnen ja oder nein?

 

Nachdem Du keine Zahlen vorlegen kannst, die irgendeine Aussagekraft haben, ausser es werden vielleicht doch weniger als 10 % vom Gesamtabsatz sein, wovon der überwiegende Teil auch noch zu den dazugerechneten Christbaumkulturen geht, die mit Wald, soviel sei Dir verraten, genau nichts zu tun haben, müssen wir Deine zusammengetragenen "Fakten" schliesslich doch nur unter billiger Polemik verbuchen!

 

Wie schon erwähnt, ich bin nicht der zuständige Beschwerdeonkel, wenn Du Dich über diese verabscheuungswürdigen Zustände beschweren willst, dann wende Dich doch an die AGES oder sonst wohin.Ich und auch alle anderen Waldbesitzer, die ich kenne, setzen nämlich keinerlei Herbizide im Wald ein. Wozu auch?

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pkt. Waldbewirtschaftung: die Frage für den Kleinwaldbesitzer ist ja nicht wie, sondern ob man den Wald "bewirtschaftet". Wenn man ständig auf " Gewinnmaximierung" aus ist wird's natürlich stressig. Der klassische Bauernwald rentiert sich in erster Linie als finanzielle Rücklage für Notsituationen bzw, zum Brennholzmachen für Eigenbedarf oder Verkauf wenn im Winter in der Landwirtschaft weniger zu tun ist..

Und soo viel ist jetzt im Wald auch nicht zu tun....

 

Entschuldige bitte, aber die Waldwirtschaft kennst Du tatsächlich nur vom Hörensagen...

 

Die Zeiten, in denen der "Bauernwald" hauptsächlich als finanzielle Rücklage angesehen wurde, aus dem man halt ein paar "schöne" Bäume entnommen hat, um eine Investition zu tätigen oder eine Notlage zu überwinden sind schon lange vorbei.

Auch geht es mich nichts an, wie das die anderen handhaben.

Für unseren Wald ist, wie Du bereits oben nachlesen hättest können, ein Bewirtschaftungsplan erstellt, der ständig aktualisiert und ergänzt wird. Danach erfolgt Einschlag und Durchforstung.

Naja, und wenn man keine Ahnung hat, wird man auch glauben, dass im Wald ja eh ausser ein bisschen Brennholz machen nicht viel zu tun wäre. Das bisschen Kulturpflege, die Wertastungen, das Anbringen von Verbissschutz, das rasche Aufarbeitung von unwetterbedingten Schäden; schliesslich müssen ja auch Tonnen von Glyphos verspritzt werden:wink:....

 

Eine Frage würd mich besonders interessieren, für wieviel Euro /Hektar würdest du den Wald "brach" liegen lassen ? ( bin überzeugt dass das mal EU-weit kommt )

 

Deine Überzeugung und Deine Ahnungslosigkeit sind zwar rührend, aber:

Soweit wird es nie kommen. Die Industrie giert nach dem Rohstoff Holz, nur zahlen wollen sie halt nichts...

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Das ist ja genau das Problem, die Industrie giert, der Mensch liefert, und die Natur geht kaputt..... Wusste nicht das du hunderte Hektar hast.. und jeder unter hundert Hektar braucht bei keinen Bewirtschaftungsplan... das ist lächerlich.. Gut es gibt auch Radler die einen Trainingsplan für 5 Std/ Woche haben und dafür zahlen..

Hab ich vorher schon geschrieben, Kleinwaldbesitzer die auf Forstbetrieb machen, das nimmt der Natur die letzten Ressourcen und nützt nur der Industrie die ihr Glumpert verkauft.. Wirtschaftswald, das ist keine Natur mehr, das haben wir schon vor 30 jahren in der Forstschule besprochen.

und geförderte brachliegende Flächen, die gibts ja schon in der Landwirtschaft, wieso auch nicht in der Forstwirtschaft ?

Aber liefer mal ein paar Zahlen, wieviel Arbeitsstunden sind denn pro Hektar zu leisten, von Aufforstung bis Einschlag ? Wirst du aber nicht wissen, Herr Großgrundbesitzer ( für den du dich hälst )

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Für unseren Wald ist, wie Du bereits oben nachlesen hättest können, ein Bewirtschaftungsplan erstellt, der ständig aktualisiert und ergänzt wird.

Bemüh dich nicht ... der NoDoc googelt sicher schon, womit er dich das nächste Mal drankriegen kann! :D

 

Bis jetzt wurden in diesem Thread ja schon einige wichtige Fragen der Menschheit ganz grundlegend geklärt. Jäger waren schon, Großgrundbesitzer auch. Jetzt momentan ist halt die Forstwirtschaft dran. Nur dem legalen Fahren das draußen sind wir noch keinen Millimeter nähergekommen. Eher im Gegenteil. Woran das wohl liegen mag?

 

PS: Weinbergrutscher, aus Gründen des Selbstschutzes solltest du jetzt dann mal versuchen den Ball ein bisschen flacher zu halten.

 

PPS: Natur, Natur, wohin man schaut.

Bearbeitet von waldbauernbub
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Bemüh dich nicht ... der NoDoc googelt sicher schon, womit er dich das nächste Mal drankriegen kann! :D

 

Bis jetzt wurden in diesem Thread ja schon einige wichtige Fragen der Menschheit ganz grundlegend geklärt. Jäger waren schon, Großgrundbesitzer auch. Jetzt momentan ist halt die Forstwirtschaft dran. Nur dem legalen Fahren das draußen sind wir noch keinen Millimeter nähergekommen. Eher im Gegenteil. Woran das wohl liegen mag?

 

PS: Weinbergrutscher, aus Gründen des Selbstschutzes solltest du jetzt dann mal versuchen den Ball ein bisschen flacher zu halten.

 

PPS: Natur, Natur, wohin man schaut.

 

Mir kommt vor aus Gründen deines Schutzes weniger Alkohol ?

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Als jemand der die Forstwirtschaft ein bisschen und die Holzwirtschaft ganz gut kennt:

Was meinst du mit "nimmt der Natur die letzten Ressourcen" in Bezug auf Kleinwaldbewirtschaftung und "Industrie und Klumpert" in Bezug auf Erzeugnisse der Forstwirtschaft?

 

Das Wirtschaftswald kein Naturwald ist, ist wohl bekannt, da kann sich jeder überzeugen wenn er in den Wald geht und die Plantagen bewundert, wo alle Bäume gleich hoch sind und man hunderte Meter weit durch die nackten Stämme blickt. Das so ein Hochwald in Perfektion nur mehr wenigen anderen Pflanzen ( die dort auch nicht gewünscht sind) und noch wenigeren Tieren Lebensraum bietet leuchtet wohl jeden ein.

Um so einen Wald großzuziehen bedarf es schon einiges Aufwandes der kostet, das meinte ich mit "Klumpert". Ausbildung ( von gutgläubigen Kleinwaldbesitzern) Forstschutzmaßnahmen ( Chemie, Zäune, Verbißschutz, Werkzeug) und die Bringung, bzw. Fällen ist auch viel komplizierter... im Bauernwald werden nur einzelne Bäume, bzw. Baumgruppen entnommen, und die kleinen Flächen können dann natürlich bewachsen, da für Brennholz keine besonderen Maßnahmen erforderlich sind. Es findet keine Durchforstung statt wo alles entfernt wird was nicht Geld bringt ( es bleibt Totholz im Wald), es ist natürliches Licht bis auf den Boden vorhanden und dadurch entsteht ein reichhaltiges Ökosystem...

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Alter Alter ....der Thread wird schon langsam ungut.

 

Entschuldige, warum soll ich mich beleidigen lassen ? Dieser Thread ist mM nicht dafür gedacht sich bei irgendwelchen Möchtegern Großgrundbesitzern anzubiedern, das habe ich als Biker nicht notwendig. Dieser Thread ist für mich in erster Linie dazu da rechtliche Möglichkeiten auszuloten.

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1. Habe ich nicht geschrieben, dass DU es bist

und

2. gehören zum ungut Werden zumindest zwei. Passend zum Thema Wald: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück". Oder zumindest, wie man auf etwas reagiert, wenn schon mal ein Rülpser rausgeht (was immer mal vorkommt). Man kann die Welle verstärken oder die Amplitude reduzieren. Mal sehen, was als Nächstes kommt....und damit meine ich nicht im Geringsten dich (oder nur dich).

 

Jedenfalls scheint sich das hier schon langsam zu einem persönlichen Thema aufzuschaukeln. Ersparen wir uns das. Besser in der Sache hart aber zur Person weich :)

Bearbeitet von Sonny
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Besser in der Sache hart aber zur Person weich :)

Hast eh recht. Viel Unverständnis kommt wahrscheinlich auch daher, dass wir alle aus so unterschiedlichen Weltgegenden kommen. Komplett anderer kultureller Hintergrund: Mostschädel, Lehmtreter, Mundln und Kropferte.

Was die Sache angeht behalte ich mir weiter vor den gröbsten Unfug zu kommentieren.

 

Der Anlassfall für das letzte Hochschaukeln, der Unfall am Hühnerberg hat eine neue Facette:

 

Zwei schöne Fotos dabei. Sogar ein Unterstandshütterl wurde errichtet. So wie früher beim Indianerspielen. Ganz allgemein muss man sagen, dass der Waldbesitzer sehr wohlwollend ist. Bei uns im rauen Bergland würden die Rotzpippen schon längst um Gnade winseln. :D

 

Das Schmankerl kommt ganz zum Schluss:

Ein schlagkräftiges Argument gegen die Bahn kommt von Aufsichtsjäger Mario Maier: “In den vergangenen zwei Jahren hat die Frequenz auf dieser Bahn nicht zuletzt wegen der neuen E-Bikes stark zugenommen. In dieser Zeit mussten wir auch vermehrt tote Rehe bergen, die von den Radlern aufgescheucht und auf die Straße getrieben wurden, wo sie von Autos überfahren wurden.“
Bearbeitet von waldbauernbub
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Also, so wie ich das bei uns in der Gegend kenne, ist der kleine Wald in erster Linie viel Arbeit, die sich nie rechnet. - Wenn man nicht gern in den Wald geht, müsste man den Wald verkaufen und selbst, wenn man gerne im Wald ist, gibt´s schönere Arbeiten, bis so ein Baum erst mal geschlagen wird.

 

Viele Bauern bei uns sehen den Wald als Teil des Gesamtkonzepts. - Wir reden hier aber nicht von Großgrundbesitzern sondern von Betriebsgrößen, die wünschenswert wären (um eine nachhaltige und gerechte regionale (Nahrungsmittel)-Versorgung sicherzustellen.

 

Vielleicht sollten wir aber versuchen, wieder den Sprung von der Waldbewirtschaftung zur Waldbefahrung zu schaffen. - Auch da glaube ich, dass die Chance, Wälder befahren zu dürfen nicht mit der Anzahl jener, die das wollen, steigen wird. - Nur, wenn wieder die Fraktion "durch die vielen ebiker sind wir mehr" kommt: Genau das glaube ich auch. Aber mehr zu sein bedeutet auch, andere Interessensgruppen mehr zu stören.

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Das Schmankerl kommt ganz zum Schluss:

 

Ein schlagkräftiges Argument gegen die Bahn kommt von Aufsichtsjäger Mario Maier: “In den vergangenen zwei Jahren hat die Frequenz auf dieser Bahn nicht zuletzt wegen der neuen E-Bikes stark zugenommen. In dieser Zeit mussten wir auch vermehrt tote Rehe bergen, die von den Radlern aufgescheucht und auf die Straße getrieben wurden, wo sie von Autos überfahren wurden.“

 

danke für den Lacher :rofl: :rofl:

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