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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Frage an den OGH: #legalbiken ja oder nein? ;-)

 

 

Besser als in diesem lustigen Filmchen kann die absurde Gesetzteslage in Österreich bezüglich Radfahren auf Forststraßen gar nicht gezeigt werden.

Bekanntlich ist ja Radfahren auf Forststraßen in Österreich verboten. Für Schifahrer gilt allerdings das freie Betretungsrecht im §33 unseres Forstgesetzes.

Wir werden uns wohl so ein Sportgerät zulegen müssen, um eingangs gestellte Frage beantwortet zu bekommen ;-)

 

Einfache Regel:

 

Verlängerung der Füße = erlaubt -> Ski, Schneeschuhe ....

 

Anderes Gerät nicht erlaubt -> Pferd, Schlitten, Rodel, Rad...

 

Das Gefährt im Video verlängert leider die Füße nicht :s:

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  • 2 Wochen später...

#legalbiken in den USA

 

In den USA sind in den den "Wilderness Areas", diese sind in etwa vergleichbar mit einem Mittelding zwischen Nationalpark und Naturschutzgebiet bei uns, bisher Radfahrer von der Nutzung prinzipiell ausgeschlossen gewesen. Wandern, Reiten und Skifahren/touren waren jedoch erlaubt. Die Sustainable Trails Coalition​ kämpft seit einigen Jahren dagegen an. Nun wurde über ihren Antrag, Radfahren hier dem Wandern, Reiten und Skifahren anzugleichen, das "House Natural Resources Committee" positiv Abgestimmt. Das sind große und gute Neuigkeiten für die Kollegen in den Staaten.

 

Auf alle Fälle zeigt es einmal mehr, dass es keine sachlichen Einwände gegen eine Ausweitung des Betretungsrechts auf Radfahrer in unserem Forstgesetz gibt.

 

Aber bei uns ticken die Uhren anders wie man aktuell sehen kann:

Ö: Rauchen erlaubt, Radfahren verboten...

 

​​​​​​​https://www.singletracks.com/blog/mtb-news/breaking-stcs-wilderness-bill-passed-house-natural-resources-committee/

Bearbeitet von steiggeist
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Und bei uns :k:

 

In ihrer jüngsten Sitzung hat sich der Vorarlberger Umweltschutzbeirat gegen die generelle Öffnung der Forststraßen als Mountainbike-Routen ausgesprochen. Die Mitglieder des Umweltschutzbeirats fordern die Landesregierung auf, sich auf Bundesebene in diesem Sinne einzusetzen.

 

Der Umweltschutzbeirat hält fest, dass Forststraßen ein Arbeitsplatz und eine Erschließungsinfrastruktur für die Waldnutzung und -pflege sind. Hier müsse möglichst effizient gearbeitet werden. Gerade in den Gebirgslagen sind die Rahmenverhältnisse oft schwierig, betonen die Mitglieder des Umweltbeirats: „Das birgt ein hohes Gefahrenpotential für Freizeitnutzer- und Erholungssuchende“.

 

„Eine generelle Öffnung der Forststraßen würde auch negative Folgen wie etwa eine Beunruhigung von bisher wenig beanspruchten Wild-Lebensräumen haben“, sagt Landesrat Johannes Rauch: „Gerade mit der neuen E-Bike Technik kommen zusätzliche Störfaktoren in diese Gebiete.“ Eine generelle Öffnung wäre daher in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Derzeit gibt es in Vorarlberg 1.400 km ausgewiesene Mountainbikerouten. Das ländliche Wegenetz (Forst- und Güterwege) ist rund 4.000 km lang.

Umweltschutzbeirat

 

Der Umweltschutzbeirat ist ein beratendes Organ, er richtet seine Empfehlungen in Angelegenheiten des Umweltschutzes an die Landesregierung. Dem Umweltschutzbeirat gehören die Naturschutzanwältin, Personen, die für den Naturschutz bedeutsam sind, Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutzorganisationen, der Wirtschafts-, Arbeiter- und Landwirtschaftskammern, des Gemeindeverbandes, der Industriellenvereinigung, der Naturwacht und der inatura, an.

 

Quelle : VOL.at

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eigentlich ist es sinnfrei, hier noch irgendwas zu posten.

in den nächsten Jahren unter schwarz-blau wird sich in diese Richtung bei uns genau überhaupt nix zum Positiven verändern.

 

Kenne da ein paar Herrschaften, die sich genau darüber sehr freuen würden...

Ducken und kuschen,

Hände falten, Goschen halten

 

Passt hoit net zu mir ;-)

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eh - wir bewegen uns einfach in der "Grauzone" weiter - auch eine österreichische Lösung.

 

ganz genau.

aber je mehr wir in dieser Sache "anecken" (nochmal der Hinweis auf die schwarz-blaue Regierung!), desto eher wirds immer mehr und mehr Verbote geben.

 

das ist natürlich nur meine Meinung.

 

Ich finds generell gut, dass man für so eine Sache kämpfen will.

Aber bei der kommenden Regierung halte ich "kuschen, goschen halten, status quo Grauzone aufrecht erhalten" für besser.

 

 

@martinfueloep: was bewegt sich denn in NÖ genau?

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Einiges. Zum einen wird seitens des Landes daran gearbeitet den Gemeinden zu vermitteln, dass Sie aus dem MTB-Sport vor Ort Wertschöpfung ziehen können, weiters wird in mehreren "Bergtourismusorten" teils intensiv darüber nachgedacht, wie man die Gegend für MTBer attraktiv machen kann.

 

Dh am Bundesgesetzt wird nicht gerüttelt, aber im Rahmen der jetzigen gesetzlichen Möglichkeiten sollen Gegenden geschaffen bzw eröffnet werden, in denen sich MTBer bewegen können. Das ist zwar sicher nicht das, was sich der Großteil der User hier (inkl. mir) vorstellt, aber ich hoffe doch sehr auf eine Verbesserung im Vergleich zur jetzigen Situation.

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das nennt sich Ghettoisierung und ich denk das will hier wirklich so gut wie niemand.

 

Verbessern wird sich dadurch sicher nix. Eher im Gegenteil. So werden Leute, die davor vielleicht nichtmal gewusst haben, dass Radlfahren im Wald egtl nicht erlaubt ist, für das Thema sensibilisiert. Und wenn du dann nicht dort fährst, wo es ausdrücklich erlaubt ist (und die legalen Trails werden sich sicher auch in NÖ in Grenzen halten), hast du evtl ein Problem.

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Wenn ich zusammenfassen darf, lese ich bei dir, dass du dich davor fürchtest, dass das Fahren auf nicht freigegebenen Wege nicht mehr toleriert werden wird, sobald gewisse Wege frei gegeben werden?

 

Dazu kann ich sagen: schlimmer, als es jetzt in einigen der von mir oben erwähnten Gegenden ist, kann es dort nur sehr schwer werden. Ein weiterer Grund dafür, dass ich die Bewegungen in NÖ positiv sehe ist der, dass die Leute dahinter selbst MTBer und teils gut in der Szene verwurzelt sind. Ob sie es schaffen, bei den Grundbesitzern ein Umdenken in Gang zu setzen (wo dann überspitzt gesagt nicht mehr der Jagdpächter der Goldesel ist, sondern die freizeitorientierten Naturnutzer), wird man zwar erst sehen, aber wie schon geschrieben: ich bin zuversichtlich.

 

Abschließend möchte ich aber schon noch klar schreiben: wirklich lachen wird mein Bike-Herz erst, wenn ich überall unter Beachtung meiner selbst auferlegten Verhaltensregeln fahren darf, ohne mit Anhaltung oder Strafe rechnen zu müssen. Bis es soweit ist, freue ich mich über jeden Trail-Meter, auf dem das schon jetzt so ist.

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In NÖ gibt es neue Anläufe, nicht zuletzt deshalb, da Teile der bisherigen beschilderten Routen in Ost-NÖ kommendes Jahr vertraglich auslaufen, und zwar schon im März(!) In Mödling ist die Gemeinde zusammen mit einem MTB Verein schon aktiv geworden, um das bestehende - ohnehin bescheidene - Angebot am Anninger (nur ein Teil ist Mödlinger Stadtgebiet) attraktiver zu machen. Klingt vielversprechend, auch die Nachbargemeinden sollen schon auf den Zug aufgesprungen sein. Mitte November gab es einen offiziellen Auftakt im Zuge der Errichtung einiger "tut gut" Wanderwege, ich habe auch mit dem Federführenden gesprochen.
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eh - wir bewegen uns einfach in der "Grauzone" weiter - auch eine österreichische Lösung.

 

so verwegen wie wildern oder schwarzfischen, bzw. für den städter das parken im parkverbot - es hat schon auch einen ganz besonderen reiz.

in allen fällen muss man sich auch der risiken bewusst sein und sofern man das risiko auf sich nimmt auch die konsequenzen tragen.

no fun without risk, das ist im österreichischen offroad immer noch ein wesentlicher bestandteil.

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Ich begrüße die Initiative am Anninger auf jeden Fall. Als Local hat man sowieso schon alle Strecken abgefahren. Mir ist es aber lieber, wenn es ein paar legale Trails geben wird, auf denen ich nicht von aufgebrachten Spaziergänger mit Wanderstock oder ähnlichem bedroht werde.

Vor allem auf einem so stark frequentierten Berg (Hügel) wie den Anninger, geht es mMn nur die Fußgänger und Biker zu trennen.

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