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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Die Frage ist halt, wer letztlich der größere Vollkoffer ist: Derjenige, der im Bewusstsein seiner Machtfülle Tatsachen predigt. Oder derjenige, der glaubt dass wir in absehbarer Zeit legal auf allen Trails fahren dürfen, wenn wir die Gegenseite nur lange genug damit nerven, dass es halt gar so ein bewusstseinserweiternd geiler Sport ist.

 

autsch :f:

the truth hurts

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Das eine schließt ja das andere nicht aus. Er ist ja vielleicht mit voller Absicht so ein Vollkoffer - sowas soll in solchen Kreisen vorkommen.

 

Ich glaub er bringt solche " Argumente " sehr wohl mit Kalkül, da es bei einem Großteil der Bevölkerung offensichltich immer noch Anklang findet, bzw, ist das eine Art von Mauern. Er ist sich möglicherweise der Schwachsinnigkeit des Gesagten selbst bewusst..

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Das Interview war teilweise wirklich schlimm. Aber was hier immer vergessen wird (siehe Kommentar zum Thema Profit oben): Wir haben es mit Forstwirtschaft zu tun. Wie der Name schon sagt, ist es deren Aufgabe ein gewisses Stück Wald so zu bewirtschaften, dass man jetzt und in Zukunft davon leben kann. Ob man jetzt durch Holzernte, Jagdverpachtung oder die Bereitstellung von Infrastruktur fürs Mountainbiken, Reiten oder Pfitschigogerln Geld verdient, ist letztlich völlig egal. Montecuccoli hat es eh angedeutet: Man ist sehr wohl bereit, sich das Recht im Wald fahren zu dürfen, punktuell teuer abkaufen zu lassen. Darauf läuft es raus. .

 

Genau das ist ja das Problem... das die Grundbesitzer glauben sie haben ein " Recht" darauf Geld zu verdienen... die Religion kennt dafür einen Namen: Gier ( soll eine Todsünde sein )

Ich weiß ja mittlerweile nicht mehr was absurder ist, Bauernwaldbesitzer die auf "Forstwirtschaft" machen, oder Wald im Eigentum einer Kapitalgesellschaft..

Gottseidank leben wir in einer freien Welt, und jeder Grundbesitzer kann jederzeit sich von dieser schweren Last befreien und seinen Grund der zuständigen Gemeinde schenken...( oder mir wenns die Gemeinde nicht will )

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Genau das ist ja das Problem... das die Grundbesitzer glauben sie haben ein " Recht" darauf Geld zu verdienen...

Ich frag zur Sicherheit mal nach: Wenn sie kein Geld verdienen dürfen, wovon sollen sie sonst ... leben? Und gilt dieses Geldverdienverbot nur für den Wald, oder eh gleich auch für Wiesen und Äcker? Und konsequenterweise auch für die Industrieanlagen, Einkaufscenter und Business-Tower, die drauf errichtet wurden. Die Idee ist als ganzes sehr charmant, komisch, dass da noch keiner früher drauf gekommen ist.

 

"Und aans noch, Herr Montecuckoldi ... wie kumman sie eigentlich drauf, dass wir Mountainbiker in ihr Eigentumsrecht eingreifn wuin? Übahaupt ned ... do brauchen's ihna nur amoi die Beiträge im Beikboard durchlesn. So vü Verständnis für Wirdschoft, Umwöd und Nadurschbort finden's sunsd ned amoi so schnö, ausser vielleicht im 'Anblick'".

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Ich hab nicht von Verbot, sondern von "Gewinngarantie" gesprochen. Wovon könnten Grundbesitzer leben ? Von Arbeit in einem Angestelltenverhältnis eventuell so wie der Großteil der Bevölkerung ? Und echte Betriebe jenseits der 1000 Hektar haben meines Wissens keine finanziellen Probleme sofern seriös gewirtschaftet wurde..
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Wovon könnten Grundbesitzer leben? Von Arbeit in einem Angestelltenverhältnis eventuell so wie der Großteil der Bevölkerung ?

Die allermeisten "Grundbesitzer" im Österreich sind Landwirte mit mehr oder weniger Forstanteil. Die schulen wir jetzt zentral um auf Klangschalenmassage oder Perl-Programmieren?

 

Und echte Betriebe jenseits der 1000 Hektar haben meines Wissens keine finanziellen Probleme sofern seriös gewirtschaftet wurde..

Es geht nicht um finanzielle Probleme und Betriebsgrößen, sondern darum, dass der Wald, genauso wie jeder andere Quadratzentimeter Österreichs AUCH eine Fläche mit ökonomischen Wert darstellt. Und dass man niemandem vorschreiben wird können, auf diesen Wert freiwillig zu verzichten, weil grad die Vogerl so schön pfeifen. Schon gar nicht, wenn man was von diesen Herrschaften haben will.

 

Alles in allem: "Ihr braucht echt keine Angst haben, wir greifen sicher nicht in euer Eigentum ein, wenn wir da ein bisschen Radfahren. Indianerehrenwort! ....... Ach, und könntet ihr es bitte unterlassen, da aus reiner Geldgier ständig irgendwelche Bäumchen umzuhacken und dann mit euren fooorchtbaren Maschinen herumzufahren ... die Straßen spart euch besser auch, die zerstören die vom lieben Gott geschaffenen Wanderwege ... und das mit der sinnlosen Herumballerei sollten wir auch noch mal besprechen ... "

 

Vielleicht wäre es zielführender hier statt über Forstwirtschaft gleich über Privateigentum zu diskutieren. Rousseau, los, geht schon:

„Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und dreist sagte: 'Das ist mein' und so einfältige Leute fand, die das glaubten, wurde zum wahren Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wieviele Verbrechen, Kriege, Morde, Leiden und Schrecken würde einer dem Menschengeschlecht erspart haben, hätte er die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinesgleichen zugerufen: 'Hört ja nicht auf diesen Betrüger. Ihr seid alle verloren, wenn ihr vergeßt, daß die Früchte allen gehören und die Erde keinem.'“ (Diskurs, 173)

 

Oder noch besser, Thomas von Aquin ... der ist als Kirchenmann ja eh quasi ein Mitglied der Lodenjankermafia:

„Alles, was gegen das Naturrecht ist, ist unerlaubt. Nach dem Naturrecht aber sind alle Dinge Gemeinbesitz; dieser Gemeinsamkeit aber widerspricht der Eigenbesitz. Also ist es dem Menschen nicht erlaubt, sich eine äußere Sache anzueignen.“
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In der Tschechei werfen Wälder gutes Geld ab, in Bayern steigen die Pacht- und Kaufpreise für Wirtschaftswald. Das deutet nicht darauf hin, dass die dort erlaubten Radfahrer die Waldbewirtschafter in den Ruin treiben würden. Ein guter Bekannter von mir war bis zu seiner Pensionierung in der Verwaltung der bayerischen Staatsforsten beschäftigt. Er hat über Vieles gemosert, Radfahrer hat er nie erwähnt. Zumindest nicht die, die auf den Wegen bleiben und nicht quer durchs Dickicht brausen.

 

Siehe auch https://www.baysf.de/de/medienraum/themenspecials/nutzung-und-konflikte.html

 

Ich bin mir sicher, dass auch Österreich und seine Forstwirtschaftin der Lage ist, das Ende des generellen Fahrverbotes zu überleben. Zu den "Besitzeinschränkungen": jeder, dem etwas gehört, kann das im Rahmen der Gesetze nutzen. Die können sich ändern. Wird es Klagen geben, weil plötzlich ein Tempolimit eingeführt wird und ich nicht mehr mit 200 über die Straße brettern kann. Oder wenn ich ein Grundstück habe, kann ich nicht automatisch einen 200-stöckigen Wolkenkratzer draufbauen, oder oder oder...

Bearbeitet von kohnrad
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Mit statt gegeneinander in der Schweiz

So ab ca. Beitragshalbzeit - Das Graubünden Konzept funkt seit Jahren - fast "alles" ist erlaubt aber es wird so klug und gezielt kanalisiert dass das "alles" für die große Masse gar nicht mehr so interessant ist und sich gleichzeitig die Individualisten immer noch legal austoben können :toll:

 

 

Bei der Heidi ist die Welt noch in Ordnung.

Wanderer und Rinder gehen auf die Seite, wenn ein E-Radler kommt, alle mögen sich und für die Fahrt ins Tal gibt's ein sanftes, aber permanent läutendes Glockerl.

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Die allermeisten "Grundbesitzer" im Österreich sind Landwirte mit mehr oder weniger Forstanteil. Die schulen wir jetzt zentral um auf Klangschalenmassage oder Perl-Programmieren?

 

 

Es geht nicht um finanzielle Probleme und Betriebsgrößen, sondern darum, dass der Wald, genauso wie jeder andere Quadratzentimeter Österreichs AUCH eine Fläche mit ökonomischen Wert darstellt. Und dass man niemandem vorschreiben wird können, auf diesen Wert freiwillig zu verzichten, weil grad die Vogerl so schön pfeifen. Schon gar nicht, wenn man was von diesen Herrschaften haben will.

 

Alles in allem: "Ihr braucht echt keine Angst haben, wir greifen sicher nicht in euer Eigentum ein, wenn wir da ein bisschen Radfahren. Indianerehrenwort! ....... Ach, und könntet ihr es bitte unterlassen, da aus reiner Geldgier ständig irgendwelche Bäumchen umzuhacken und dann mit euren fooorchtbaren Maschinen herumzufahren ... die Straßen spart euch besser auch, die zerstören die vom lieben Gott geschaffenen Wanderwege ... und das mit der sinnlosen Herumballerei sollten wir auch noch mal besprechen ... "

 

Vielleicht wäre es zielführender hier statt über Forstwirtschaft gleich über Privateigentum zu diskutieren. Rousseau, los, geht schon:

 

 

Oder noch besser, Thomas von Aquin ... der ist als Kirchenmann ja eh quasi ein Mitglied der Lodenjankermafia:

 

Na ja, den Rechtsstaat muss man nicht gleich in Frage stellen. Mir kommt vor als würden manche Waldbesitzer aber tatsächlich glauben mit Erwerb eines Waldes einen neuen Staaat mit eigener Rechtssprechung gegründet zu haben. Tatsächlich erwirbt man mit Wald aber nur das Recht ( neben einigen Pflichten) dieses forstlich, ab eigengenjagdgröße auch jagdlich,( und sofern vorhanden auch Fischerei), zu nutzen, Will ich es anders nutzen muss ich es umwidmen lassen ( zB als Garten/ Bauland ). Offensichtlich wollen Waldbesitzer in Österreich den Preis für Wald zahlen, aber Rechte wie für Bauland ( Garten ) haben..

Naja, und Nebenerwerbsbauern gibt's ja sowieso schon lange, ja und die werden wahrscheinlich auch eine Umschulung des AMS in Anspruch nehmen können falls keine sonstige Ausbildung vorhanden ist..

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Die NÖ Werbung möchte eure Meinung zum MTB haben :devil:

 

Wir wollen das Rad- und Mountainbike-Angebot in Niederösterreich verbessern und brauchen dafür Unterstützung. Jetzt mitmachen und mit etwas Glück einen Radurlaub gewinnen! *♀️

Hier geht's zur Umfrage ➡️ bit.ly/RADumfrage

 

https://cawi.kondeor.at/surveys/de/radreiseanalyse?fbclid=IwAR103K9irEFuvpDL12uoJFg5FJRnVBNHYQNSVp--dnHAvq_N3n7D4heLsLg

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Die Umfrage schein in erster Linie für Leute gemacht zu sein, die das e-bike mit dem Auto zum Startpunkt bringen. - Das sind aber keine Radfahrer in meinen Augen.

 

wuarscht, du machtst ständig mit deiner großfamilie in Ö radurlaub, gibtst da ein vermögen aus, bist aber total unzufrieden mit dem angebot in nö obwohl du so gerne dort hinmöchtest um tolle trails .......

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ganz ohne ortskenntnis aber auch nicht. der dortige windwurf fand am 28. jänner 2008 statt. ist also schon ein zeiterl aufgearbeitet. damals haben ein paar (auch unschöne, aber jetzt schon längst zugewachsene) harvesterspuren ausgereicht.

 

@waldbauernbub: dass eine forststrasse nur "aus spass" gebaut wird, schaut wahrscheinlich nicht einmal für den unbedarftesten aussenstehenden so aus. und wenn so ein bauwerk - wie grazertourer schreibt - nur deshalb mit grossem aufwand gebaut wird, dass 1x in dreissig jahren ein sattelschlepper reinfahren kann, dann ists sogar bei mir aus mit der gaudi. dass das offenbar noch grosszügig gefördert wird, macht es auch nicht besser. (freut aber sicher einige baggerunternehmer).

 

klar ist der wald bei uns ein wirtschaftsraum. gleichzeitig aber auch ein wichtiger lebensraum (für pflanze, tier und mensch). das betonen ja auch viele exponenten dieses wirtschaftszweiges. dann sollen sie dieser verantwortung gefälligst auch gerecht werden.

Die Frage ist halt auch und vor allem, wer fordert dies ein (den wichtigen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen, neben der Wirtschaft)?

Die Wandervereine, der Alpenverein, die Naturfreunde, der ÖAMTC, das Wirtschafts-, Landwirtschaft-, Infrastrukturministerium etc.?

 

Die Land-, Forst-, Holz-, Jagdverbände sind gut vertreten (neudeutsch, vernetzt), haben also vor allem gute Beziehungen zu einem Großteil der Politk, hier vor allem natürlich zur ÖVP. Zum Teil auch FPÖ.

Wohingegen "die Grünen", wohl auch Liste Jetzt und Teile der SPÖ für die Forderungen der Wanderer, Naturfreunde, Tiere und Pflanzen eintreten.

 

Für die Wirtschaft, für den Wirtschaftsstandort, für die angrenzende Bevölkerung, für das Land, für den Bezirk, für die Stadt, für die Gemeinde, für das Dorf, für die Beschäftigten und zu guter letzt, für den Staat.

Das sind halt bedeutende, mächtige und schwer zu widerlegende Argumente. Dagegen nimmt sich die Forderung für, zB Befahren von Forststraßen, Schutz vor Pflanzen, Erholungsbedürfnis der Menschen und Schutz der Tiere recht bescheiden und schwach aus.

 

Auch wenn sich die Exponenten des Wirtschaftszweiges Wald für den Schutz der Tiere und Pflanzen sowie die Erholungsmöglichkeit der Menschen im Wald aussprechen und durchaus verständnis dafür haben, aber letzten Endes werden sie dem nur dann nachgeben, wenn es a) entweder (ihnen) leicht fällt und sie keine Nachteile dadurch erfahren und bzw oder b) wenn genug Druck von der anderen Seite aufgebaut wird.

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ÖVP und Radfahrverbot ein Thema seitdem ich mit dem Bike unterwegs bin, seit über 30 Jahren.

Auch die massiven Wiederstände des Dr. Gürtler sind hinlänglich bekannt.

Neu ist, laut der Offenlegung im Standard, der 4. Platz auf der 2019er Spendenliste der ÖVP mit 65.000 Euro. Der lässt sich das Aussperren der Radfahrer einiges kosten!

Platz 4 Gürtler.pdf

Platz 4 Gürtler.jpg

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  • 2 Wochen später...
"Der Zwist zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern ist nach Unfall eskaliert"

 

https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-lokales/radler-rennstrecke-huehnerberg_a3601284

 

"Die Versicherung des Bikers weigerte sich, die Kosten für diesen Freizeitunfall zu übernehmen. Verursacher wurden gesucht, die die Spesen für Hubschrauber und mehr übernehmen. Weil nun die Erbauer der Mountainbike-Strecke nicht ausgeforscht werden konnten, wird versucht, sich an den Waldbesitzern schadlos zu halten."

 

Wäre interessant zu erfahren, was damit wirklich gemeint ist. Wenn kein Versicherungsschutz z.B. für den Hubschraubereinsatz besteht, dann wird der Verletzte zur Kasse gebeten. Das würde allerdings bedeuten, dass der Verletzte selbst Schadenersatz einfordert. Das wäre natürlich wieder Wasser auf den Mühlen der Gegner der Forststraßenöffnung. Möglich ist auch, dass Versicherungen oä. (z.B. Krankenkasse) leisten und sich dann das Geld zurück holen möchten.

 

Besonders heikel, aber juristisch interessant, ist dabei auch die Rechtsfrage einer Haftung für gefährliche Wege, die andere errichten, deren Bestand ich als Grundeigentümer aber dulde, usw...

 

Falls irgendwer mehr zu dem konkreten Fall weiß, wäre es interessant zu wissen, ob und wer da tatsächlich Ansprüche stellt.

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