Zum Inhalt springen

Anhalterecht der Jäger?


Alpine
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Andererseits scheinen Wildtiere durchaus bis zu einemgewissen Grad zwischen „potentiell gefährlichen“und „harmlosen“ Menschen unterscheiden zukönnen. So reagierten Gämsen am Grünten, einemaus Gründen der Schutzwaldsicherung stark bejagtenBergstock im Oberallgäu, auf Drachen- und Gleitschirmeso gut wie nicht, flüchteten aber beim Erscheinenvon Wanderern – also „jägerähnlichen“ Personen(ZEITLER 1995a)

 

 

Jetzt muss das Wild nur noch checken, dass Biker zu den Drachen und Gleitschirmen gehören... aber grundsätzlich ein interessanter Gedanke,

Was ich aber nie gedacht hätte, dass Wild einen Flugdrachen überhaupt in die Kategorie Mensch stellt, hab aber überhaupt keine Erfahrung damit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

zitat aus :

 

6. Mögliche Szenarien

 

Im Folgenden werden, basierend auf der derzeitigen Situation und den zuvor beschriebenenErkenntnissen, drei mögliche Szenarien der zukünftigen Nutzung des Waldes durchMountainbiker entwickelt. Bei der Diskussion der Szenarien wären bei den Regelungen auchdie verschiedenen Formen der Sportausübung und die entsprechenden Geräte mit zuberücksichtigen.

 

6.1 Szenario A: Öffnen aller Forststraßen und Waldwege für Mountainbiker

Bei einer allgemeinen Öffnung aller Forststraßen und Waldwege für Mountainbiker kann eineZunahme der Beunruhigung von Wildtieren nach derzeitigem Forschungsstand nichtausgeschlossen werden. Zudem ist in bestimmten Situationen – abhängig vonBodenfaktoren, Hangneigung, Witterung, Nutzungsintensität und Fahrweise derMountainbiker – mit vermehrten Schäden an den Wegen und infolgedessen mit einemerhöhten Wartungsaufwand für die Wegehalter zu rechnen. Konflikte zwischen anderenWegenutzern und Mountainbikern müssen zwar nicht zwangsläufig auftreten, sie sind inmanchen Situationen jedoch wahrscheinlich, beispielsweise auf stark frequentierten Wegen.Treffen Mountainbiker und Wanderer zudem an unübersichtlichen Stellen zusammen, istdamit, je nach konkreter Situation und Fahrgeschwindigkeit, ein nicht zu vernachlässigendesUnfallrisiko verbunden. Auf schmalen Wegen ist es außerdem wahrscheinlich, dassWanderer zur Seite treten, um Mountainbiker vorbeifahren zu lassen und dabei dieangrenzende Vegetation schädigen bzw. zu einer Aufweitung des Weges führen. Nicht zuvergessen ist auch, dass bei einer Öffnung der Forststraßen und Waldwege für Mountainbikervermutlich auch andere Gruppen, wie z.B. Reiter, dieses Recht für sich beanspruchen werden,was zu zusätzlichen Belastungen für das Ökosystem Wald führen würde.

 

6.2 Szenario B: Ausweitung des bestehenden Mountainbiking-Wegenetzes

 

Durch eine gezielte Ausweisung von Wegen, auf denen Mountainbiking gestattet ist, kanneine zusätzliche Beunruhigung für Wildtiere in ökologisch sensiblen Gebieten vermiedenwerden. Dabei könnte die Wegbreite, die Wegebeschaffenheit und andere Merkmale alsGrundlage verwendet werden, um einen „Schilderwald“ in der Landschaft zu vermeiden. DieNutzung könnte dadurch auf solche Wege begrenzt werden, die aufgrund ihrerBodenverhältnisse bzw. Streckenführung für ein Befahren mit Mountainbikes geeignet sind.Zusätzlich sollten, wenn Radstrecken durch wertvolle Habitate führen (z.B. durchLebensräume europarechtlich geschützter Arten), Beschränkungen der Nutzung möglich sein.Gleichzeitig lassen sich Konflikte bzw. das Unfallrisiko beim Zusammentreffen mitWanderern minimeren, indem nur solche Wege für Mountainbiking freigegeben werden, dieaufgrund ihrer Gegebenheiten bzw. Breite eine gefahrlose Nutzung durch beide Gruppenzulassen. Auch der Aufwand für Wartung und Instandhaltung der Wege für die Wegehalterlässt sich auf diese Weise begrenzen. Um den Bedürfnissen der Mountainbiker bzw.bestimmter Disziplinen gerecht zu werden, könnte zusätzlich auch die Anlage speziellerMountainbiking-Strecken zur Bündelung und Lenkung der Aktivitäten angedacht werden.23Hierbei kann die Einbindung lokaler Akteure oder Zusammenschlüsse (z.B. Radsport- undMountainbiking-Vereine) eine Hilfestellung bei Akzeptanz und Gestaltung sein.Auf diese Weise können sowohl ökologische bzw. naturschutzfachliche Ansprüche als auchdie Interessen der Waldbesitzer und anderer Erholungssuchender mit denen des Tourismusund den Bedürfnissen der Mountainbiker am besten in Einklang gebracht werden. Daserfolgreiche Tiroler MTB-Modell, bei dem ausgewählte Strecken durch Verträge zwischenWegehaltern und Gemeinden bzw. Tourismusverbänden für Mountainbiker eingerichtetwerden, könnte dabei als Vorbild für andere Bundesländer dienen.

 

6.3 Szenario C: Keine Veränderung der momentanen Situation

 

Werden keine zusätzlichen Möglichkeiten für Mountainbiker geschaffen, ihr Hobby legalauszuüben, so ist mit einer Zunahme oder zumindest einem Fortbestehen der momentanenKonflikte zu rechnen – einerseits zwischen Mountainbikern und Wanderern, wenn diese aufWegen unterwegs sind, die rechtlich gesehen den Wanderern vorbehalten sind, undandererseits zwischen Mountainbikern und Grund- bzw. Waldbesitzern. Der Austauschzwischen den Mountainbikern findet hierzu auch immer mehr über das Internet statt (z.B.sind zulässige Strecken im Wienerwald in Zusammenarbeit mit den ÖsterreichischenBundesforsten über eine Online-Plattform abrufbar). Es sind jedoch auch Plattformenbekannt, auf die Strecken hochgeladen werden, die nicht den gesetzlichen Regelungenentsprechen. Die Verbreitung von Onlineinformationen schränkt dieInformationsmöglichkeiten und die unmittelbare Einflussnahme durch Grundeigentümer bzw.Landnutzer weiter ein.Auch Konflikte mit Jägern, sofern diese Mountainbiking für eine Beunruhigung des Wildesverantwortlich machen, werden ohne geeignete Maßnahmen zur Lenkung der MountainbikingAktivitätenim Wald nicht gelöst werden können. Die Zunahme von Protestaktionen, beidenen die Teilnehmer ihre Räder durch den Wald schieben, wird vermutlich ebenfalls zueiner Verhärtung der Fronten zwischen Grundbesitzern und Mountainbikern führen. Es istaußerdem zu befürchten, dass Mountainbiker, um Konflikten auszuweichen, neue Wege,abseits der von anderen Erholungssuchenden genutzten, befahren. Diese informellen Wegewürden infolge dessen zu einer weiteren Fragmentierung und damit Beeinträchtigung desLebensraums Wald führen.

 

 

 

Das hab ich jetzt auch nicht als so positiv für die Sache der Biker empfunden..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke! :)

 

Bitte. Ändert aber nix daran, dass für mich von Anfang an klar war, was du meintest, Weinbergrutscha aber weiterhin keinen Schimmer hat, wovon du (und ich) schreibst.

Und so wie das aussieht, wird sich daran auch nix ändern.

 

@ Weinbergrutscha: wenn du Studien zitierst, die 1. schon vor Jahren hier im Thread zerpflückt worden sind und die 2. nur mit dem Zweck in Auftrag gegeben worden sind, die jetzige rechtliche Situation einzuzementieren, steigert das (zumindest in meinen Augen) deine Glaubwürdigkeit nicht.

Bearbeitet von martinfueloep
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr fährt auf Jagdsteigen des Jägers, und dann sieht der Jäger statt Wild Reifenspuren abseits jedes Weges... hm, und dann wundern wir uns dass die Jäger auf Biker nicht gut zu sprechen sind :s:.

 

Ist ein Jagdsteig kein Weg, oder wie? Warum sieht der Jäger dann Reifenspuren abseits des Weges?

 

und ja, wenn man nichts hört, dann ist man lautlos. Hat was mit Schallwellen zu tun.

 

Oh, ein Physiker. Und du hörst dieselben Schallwellen wie das Wild?

 

Pirschen kann man mit schleichen vergleichen, Da wird dann ganz sanft zuerst die Ferse aufgesetzt, dann rollt der Fuß ab,

 

Ist das aus dem Indianerhandbuch, oder dem Tanzkurs zum Maturaball?

 

Ganz ehrlich, du hast von Jagd, Wald und Wild keine Ahnung, nicht im Geringsten..

 

Ganz ehrlich, mich, als bislang unbeteiligten, nerven mittlerweile diese seitenlangen Traktate über deine subjektive Sicht des Verhaltens von Wild.

 

Spannend finde ich übrigens auch, dass es völlig ok ist, wenn mich mein Chef stresst, es völlig ok ist, wenn ich meine Mitarbeiter stresse, wenn die Frau stresst, wenn ich täglich Stress hab um rechtzeitig in der Arbeit zu erscheinen und abends noch alles, was ich sonst noch so machen will, unterzubringen, wenn ganze Siedlungen durch Einflugschneisen gestresst werden usw., aber das arme Bambi darf niemals nicht Stress ausgesetzt werden. Das soll kein Plädoyer für Verzicht auf Tierschutz sein, aber ein bissl scheinheilig ist das schon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ gxxr.. na was glaubst wie mich es erst nervt wenn irgendwelche Vollpfosten, die null Ahnung haben, da blöd reinschreiben nur weil sie es nicht aktzeptieren können dass ihre Vision von " der Wald ist meine Spasswiese und ich will hier meine egoistischen Bedürfnisse im Wald ohne Rücksicht auf andere ausleben" nicht praktikabel ist und somit vernüftige Lösungen zum Wohle aller blockieren ??

 

Bist du so leichtgläubig dass dieses Forum nicht von den "Gegnern" auch gelesen wird ? und da steht dann : haha lustig wir fahren auf einen "Jägersteig", ohne überhaupt den Unterschied zwischen Jägersteig, Pirschsteig oder Wildwechsel zu kennen !!

 

@ martinfueloep wo sind denn deine Studien, deine Quellen du Obergscheiter ??? nix hast, so schauts aus... alles nur dummes Gelaber... ich kann auf jahrzehntelange persönliche Beobachtungen zurückgreifen, was kannst du ??

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Weinbergrutscha: oba vom Gas! Und akzeptiere einfach, dass es Menschen gibt, die deine Sicht der Dinge nicht teilen. Das muss ich auch tun.*

 

Was die Studien betrifft, musst du dich a bissl gedulden. Ich hab die Quellen nicht parat und muss a bissl tiefer stöbern als Google es auf die Schnelle zulässt.

Vorab nur so viel: ich bin kein Jäger, ich bin aber regelmäßig mit Jägern in mehreren Bundesländern im Revier unterwegs und bin auch in der glücklichen Lage, mit Wildbiologen abseits des Stammtisches diskutieren zu dürfen.

Wenn dein (radfahrerischer und scheinbar auch jagdlicher) Horizont nur bis an die Grenzen des Weinviertels reicht, ist das deine Sache. In vielen Gegenden, in denen ich radelnd unterwegs bin, gibt es unzählige alte Jagdsteige, die schon lange nicht mehr bzw nur noch seltenst jagdlich genutzt werden, von Wanderern und Radlern hingegen gern begangen/befahren werden.

 

Und jetzt entspann dich, sonst schläftst du womöglich schlecht und bist morgen genau so mies drauf wie heute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, ich werd gut schlafen, bin aber schon gespannt auf die Feldversuche....

 

kann auch was aktuelles liefern: Präsidentin von Wald.Zeit, eine der engeren Vertrauten von Sebastian Kurz

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_K%C3%B6stinger

 

und ein Artikel daraus

 

http://www.bauernzeitung.at/lk-oesterreich-radfahren-im-wald-miteinander-nicht-gegeneinander/

 

 

jetzt frag ich mich, wie kommen die auf diese Haltung ? ach, die kennen sich da nicht aus..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ist nicht notwendig, kommt eh nur bla bla. von dir, weil wenns es Feldversuche oder Studien oder nur irgendetwas wissenschaftlich fundiertes gibt zum Wohle der Biker, und du hättest nur eine ungefähre Ahnung wo man das findet, dann brauchst du es nicht für mich machen, leit es einfach an Upmove weiter...

 

aber bitte hört auf den coolen zu spielen und " ich scheiss ma wenigsten und bin so supa und fahr quer durch den Wald am Jägersteig" und postets dass auch noch in den Foren.. das steht dann bald auf den Seiten der "Gegner".

 

und auch wenns andere machen, wenn wer einen Mist im Wald liegen lasst, dann leg ich auch nicht meinen dazu, sondern heb den auf und bring in aus dem Wald raus, auch wenns nicht meiner ist.. gut nacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

" der Wald ist meine Spasswiese und ich will hier meine egoistischen Bedürfnisse im Wald ohne Rücksicht auf andere ausleben" ... vernüftige Lösungen zum Wohle aller ...

Dumme Polemik, die in keiner Weise den Standpunkten der hier diskutierenden Biker entspricht. Aber zur Untermauerung deiner "Argumente" kann man ja die Wahrheit ein wenig verdrehen, oder?

Im übrigen frage ich mich, wie denn die "vernünftigen Lösungen" und die Kompromißbereitschaft der Forstwirtschaft im Detail aussehen? So wie in Leoben vor ein paar Wochen?

 

@ martinfueloep wo sind denn deine Studien, deine Quellen du Obergscheiter ??? nix hast, so schauts aus... alles nur dummes Gelaber... ich kann auf jahrzehntelange persönliche Beobachtungen zurückgreifen, was kannst du ??

Man findet einiges, wenn man nur will:

https://www.upmove-mtb.eu/uploads/download/1_20829216351182274313_whitepapermountainbiken1.pdf

https://mein.alpenverein.at/portal_wAssets/docs/natur-umwelt/aktuell/4_bergsport-umwelt/Wegefreiheit/Diskussionspapier_MTB.pdf

 

Kannst du was handfesteres vorweisen als deine "persönlichen Beobachtungen"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dumme Polemik, die in keiner Weise den Standpunkten der hier diskutierenden Biker entspricht. Aber zur Untermauerung deiner "Argumente" kann man ja die Wahrheit ein wenig verdrehen, oder?

Im übrigen frage ich mich, wie denn die "vernünftigen Lösungen" und die Kompromißbereitschaft der Forstwirtschaft im Detail aussehen? So wie in Leoben vor ein paar Wochen?

 

 

Man findet einiges, wenn man nur will:

https://www.upmove-mtb.eu/uploads/download/1_20829216351182274313_whitepapermountainbiken1.pdf

https://mein.alpenverein.at/portal_wAssets/docs/natur-umwelt/aktuell/4_bergsport-umwelt/Wegefreiheit/Diskussionspapier_MTB.pdf

 

Kannst du was handfesteres vorweisen als deine "persönlichen Beobachtungen"?

 

Ich hab's dann doch nicht lassen können und auch a bissl gesucht:

https://natursportinfo.bfn.de/19959.html

https://www.raumberg-gumpenstein.at/cm4/de/forschung/publikationen/downloadsveranstaltungen/finish/62-jaegertagung-2003/225-reaktionen-der-wildtiere-ingold.html

http://www.almwirtschaft.com/images/stories/fotos/alpaustria/pdf/huberbergler_wildoekologie.pdf

 

Was ich bisher online aber noch nicht gefunden habe, ist Hubert Zeilers Zusammenfassung der Ergebnisse seines Gamsforschungs-Projektes und Thomas Hubers Artikel zur akustischen Wahrnehmung des Rotwilds. Beides wurde in (Jagd-)Zeitschriften veröffentlicht, und ich mag nur ungern das Archiv der letzten 3 Jahre durchforsten, um es für jemanden zu scannen, der nicht bereit ist, einen ganzen Artikel zu lesen, sondern nur soweit liest, bis eine ihm genehme Formulierung zu finden ist.

Hubert Zeiler bezieht sich in seiner Zusammenfassung auf einen "Versuch" von Schweizer Biologen, die nicht nur die Fluchtdistanzen des Gamswildes (wie zB bei Ingold) beobachtet haben, sondern einen neuen Weg durch ein Gamsrevier über einen längeren Zeitraum beobachteten und feststellen konnten, dass sich das Fluchtverhalten merkbar hin zu mehr Akzeptanz gewandelt hat.

 

Aber das alles ist für jemanden, der einen Artikel aus dem Bauernbund-Blattl mit der Meldung "...ach, die kennen sich nicht aus?" teilt und offensichtlich den Unterschied zwischen einer neutralen Studie und einer selektierten Zusammenfassung einer solchen nicht erkennen will eh belanglos. Daher erinnere ich mich jetzt nochmal an mein Posting von gestern Nacht: vom Herrn Weinbergrutscher möchte ich mir meine Zeit nicht mehr stehlen lassen. Da geh ich lieber radeln...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Gewöhnung vom Wild sei gesagt, dass es sich an so gut wie alles gewöhnt. Je nach intensität schneller oder langsamer. Das kann ich zumindest in 90ha Fläche im Schneeberggebiet Felsenfest behaupten, vermutlich in 1000ha zumindest vermuten.

 

Aus der Sicht des Jägers ( wenn auch Jungjäger, aber mit über 120 Jahren Jagderfahrung durch Vater und Großvater ) kann man sagen, dass das Wild sehr schnell vorallem die Lichtverhältnisse mit Gefahr kombiniert, wenns dämmert und es bewegt sich am Pirschsteig zum Hochstand was möglichst langsam, ist es beim Anflug der geringsten Witterung sofort weg, das trifft sowohl aufs Rehwild, Gamswild und aufs Hochwild zu. Wenn ich mich zwar leise, aber schnell beweg bin ich bisher meistens besser gefahren. Wenn jemand von sich behauptet lautlos pirschen zu können, bin ich sofort bei dem und mach eine Ausbildung, auch auf geputzten Wegen ist das Schlicht nicht möglich, weil Atmen muss man ja trotzdem. Zum Radfahren fände ich es gut, die Freigabe an eine Nutzungszeit zu binden, so dass das Wild zu den Äsungszeiten möglichst ungestört bleibt, unter Tags ist es zumindest bei uns im dicht bewaldeten Gelände untergestellt.

 

Aus forstlicher Sicht ist der Radfahrer an und für sich komplett wurscht, sowohl Flurschadensmäßig als auch sonst. Solang er auf bestehenden Wegen bleibt richtet er deutlich weniger Schaden an als jede forstliche Nutzung es ohnehin tut. Solang er sich an forstliche Sperrgebiete hält, haben die wenigsten Forstwirte was gegen ein Befahren Ihrer Wege. Wenn man da noch die Haftungsfrage klärt, ist bei den meisten die Freigabe kein Problem. Dann noch mit einer klaren Vorrangregel gekoppelt, dass die forstliche Nutzung im Vordergrund steht und der Radfahrer / Wanderer zu warten hat, und es wird zusätzlich einfacher. Zur Wildstörung durch forstliche Nutzung sei gesagt, dass wir beim Fahren mit Traktor, Mobilbagger und auch beim Arbeiten mit dem Seilkran deutlich mehr Wildkontakt haben, als beim Jagen / Wandern / Radfahren weils dem Wild einfach wurscht is, die Gams schauen sogar oft zu und äsen in der Sonne.

 

Aus Sicht des Mountainbikers fände ich es gut wenn auf bestehenden Wegen gefahren wird und nicht zusätzlich neue geschaffen werden müssten, wo zusätzlich Boden gerodet und Wege gebaut werden müssen.

 

Und weil ich auch Wandernd / Bergsteigend / Kletternd unterwegs bin, kann ich behaupten dass sich Gamswild und vorallem die Steinböcke oberhalb der Baumgrenze sowieso nix scheisst und einem bis 5m ranlässt um dann gemütlich ein paar Meter Abstand dazwischen zu bringen. Unter der Baumgrenze gegenüber allen Bewegungen aber deutlich skeptischer sind und viel früher Abstand suchen.

 

 

 

Soviel von mir zu dem Thema

Bearbeitet von "Stefan"
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:klatsch::klatsch::klatsch:

 

solche Sichtweisen hört/liest man leider viel zu selten....

 

 

Zur Gewöhnung vom Wild sei gesagt, dass es sich an so gut wie alles gewöhnt. Je nach intensität schneller oder langsamer. Das kann ich zumindest in 90ha Fläche im Schneeberggebiet Felsenfest behaupten, vermutlich in 1000ha zumindest vermuten.

 

Aus der Sicht des Jägers ( wenn auch Jungjäger, aber mit über 120 Jahren Jagderfahrung durch Vater und Großvater ) kann man sagen, dass das Wild sehr schnell vorallem die Lichtverhältnisse mit Gefahr kombiniert, wenns dämmert und es bewegt sich am Pirschsteig zum Hochstand was möglichst langsam, ist es beim Anflug der geringsten Witterung sofort weg, das trifft sowohl aufs Rehwild, Gamswild und aufs Hochwild zu. Wenn ich mich zwar leise, aber schnell beweg bin ich bisher meistens besser gefahren. Wenn jemand von sich behauptet lautlos pirschen zu können, bin ich sofort bei dem und mach eine Ausbildung, auch auf geputzten Wegen ist das Schlicht nicht möglich, weil Atmen muss man ja trotzdem. Zum Radfahren fände ich es gut, die Freigabe an eine Nutzungszeit zu binden, so dass das Wild zu den Äsungszeiten möglichst ungestört bleibt, unter Tags ist es zumindest bei uns im dicht bewaldeten Gelände untergestellt.

 

Aus forstlicher Sicht ist der Radfahrer an und für sich komplett wurscht, sowohl Flurschadensmäßig als auch sonst. Solang er auf bestehenden Wegen bleibt richtet er deutlich weniger Schaden an als jede forstliche Nutzung es ohnehin tut. Solang er sich an forstliche Sperrgebiete hält, haben die wenigsten Forstwirte was gegen ein Befahren Ihrer Wege. Wenn man da noch die Haftungsfrage klärt, ist bei den meisten die Freigabe kein Problem. Dann noch mit einer klaren Vorrangregel gekoppelt, dass die forstliche Nutzung im Vordergrund steht und der Radfahrer / Wanderer zu warten hat, und es wird zusätzlich einfacher. Zur Wildstörung durch forstliche Nutzung sei gesagt, dass wir beim Fahren mit Traktor, Mobilbagger und auch beim Arbeiten mit dem Seilkran deutlich mehr Wildkontakt haben, als beim Jagen / Wandern / Radfahren weils dem Wild einfach wurscht is, die Gams schauen sogar oft zu und äsen in der Sonne.

 

Aus Sicht des Mountainbikers fände ich es gut wenn auf bestehenden Wegen gefahren wird und nicht zusätzlich neue geschaffen werden müssten, wo zusätzlich Boden gerodet und Wege gebaut werden müssen.

 

Und weil ich auch Wandernd / Bergsteigend / Kletternd unterwegs bin, kann ich behaupten dass sich Gamswild und vorallem die Steinböcke oberhalb der Baumgrenze sowieso nix scheisst und einem bis 5m ranlässt um dann gemütlich ein paar Meter Abstand dazwischen zu bringen. Unter der Baumgrenze gegenüber allen Bewegungen aber deutlich skeptischer sind und viel früher Abstand suchen.

 

 

 

Soviel von mir zu dem Thema

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum Radfahren fände ich es gut, die Freigabe an eine Nutzungszeit zu binden, so dass das Wild zu den Äsungszeiten möglichst ungestört bleibt, unter Tags ist es zumindest bei uns im dicht bewaldeten Gelände untergestellt.

 

Das wäre wann? (...mit meiner Frage, wie das Thema Nightride zu sehen und wie das im Ausland geregelt ist, begann der seitenlange Diskurs ja)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich bewege mich seit früher kindheit an viel in der natur und irgendwie ist mein gefühl, dass man sich um das wild nicht allzu viel sorgen machen muss, da es in ö in den meisten gegenden genug rückzugzonen gibt bzw. sich die viehcherln dort, wo es enger ist, ganz gut an die zivilisation adaptieren.

.

vorausgesetzt natürlich man benimmt sich entsprechend. (mein vater hat mich zb gelehrt, dass man sich im wald leise verhalten soll, keine ahnung, ob das wissenschaftlich belegt ist, geschadet hat es aber sicher nicht).

.

was allerdings massen an erholungssuchenden in der natur für einen einfluss aufs wild haben, weiß ich nicht. das ist auch mein hauptargument gegen das Konzept der freigegebenen einzelstrecken. der vorteil des freien wegerechts für radfahrer ist mmn der, dass kritische massen damit eher vermieden werden.

.

was noch gerne in dieser diskussion vorausgesetzt wird, aber keinesfalls geprüft wurde, ist die annahme, dass ein freies wegerecht für radler von heute auf morgen massen an bikern in die wälder locken würde. mmn wäre es aber eher nichts anderes als die Fortsetzung des Status quo nur unter legalen Bedingungen.

wenn man dann noch bedenkt das vermutlich 75% der forststrassen für biker uninteressant sind (sackstrassen, uninteressante ziele....) dann ist das ein weiteres Argument, dass die vielen "sorgen" der radfahrgegner an den haaren herbeigezogen werden, um die wahren interessen und privilegien mit scheinargumenten zu schützen.

.

ich wiederhole es daher alle paar Monate hier: ich bin mir sicher, dass ein freies wegerecht für radfahrer unsere um- und tierwelt nicht wesentlich verändern, geschweige denn gefährden würde.

.

Bearbeitet von bikeopi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Gewöhnung vom Wild sei gesagt, dass es sich an so gut wie alles gewöhnt. Je nach intensität schneller oder langsamer. Das kann ich zumindest in 90ha Fläche im Schneeberggebiet Felsenfest behaupten, vermutlich in 1000ha zumindest vermuten.

 

Aus der Sicht des Jägers ( wenn auch Jungjäger, aber mit über 120 Jahren Jagderfahrung durch Vater und Großvater ) kann man sagen, dass das Wild sehr schnell vorallem die Lichtverhältnisse mit Gefahr kombiniert, wenns dämmert und es bewegt sich am Pirschsteig zum Hochstand was möglichst langsam, ist es beim Anflug der geringsten Witterung sofort weg, das trifft sowohl aufs Rehwild, Gamswild und aufs Hochwild zu. Wenn ich mich zwar leise, aber schnell beweg bin ich bisher meistens besser gefahren. Wenn jemand von sich behauptet lautlos pirschen zu können, bin ich sofort bei dem und mach eine Ausbildung, auch auf geputzten Wegen ist das Schlicht nicht möglich, weil Atmen muss man ja trotzdem. Zum Radfahren fände ich es gut, die Freigabe an eine Nutzungszeit zu binden, so dass das Wild zu den Äsungszeiten möglichst ungestört bleibt, unter Tags ist es zumindest bei uns im dicht bewaldeten Gelände untergestellt.

 

Aus forstlicher Sicht ist der Radfahrer an und für sich komplett wurscht, sowohl Flurschadensmäßig als auch sonst. Solang er auf bestehenden Wegen bleibt richtet er deutlich weniger Schaden an als jede forstliche Nutzung es ohnehin tut. Solang er sich an forstliche Sperrgebiete hält, haben die wenigsten Forstwirte was gegen ein Befahren Ihrer Wege. Wenn man da noch die Haftungsfrage klärt, ist bei den meisten die Freigabe kein Problem. Dann noch mit einer klaren Vorrangregel gekoppelt, dass die forstliche Nutzung im Vordergrund steht und der Radfahrer / Wanderer zu warten hat, und es wird zusätzlich einfacher. Zur Wildstörung durch forstliche Nutzung sei gesagt, dass wir beim Fahren mit Traktor, Mobilbagger und auch beim Arbeiten mit dem Seilkran deutlich mehr Wildkontakt haben, als beim Jagen / Wandern / Radfahren weils dem Wild einfach wurscht is, die Gams schauen sogar oft zu und äsen in der Sonne.

 

Aus Sicht des Mountainbikers fände ich es gut wenn auf bestehenden Wegen gefahren wird und nicht zusätzlich neue geschaffen werden müssten, wo zusätzlich Boden gerodet und Wege gebaut werden müssen.

 

Und weil ich auch Wandernd / Bergsteigend / Kletternd unterwegs bin, kann ich behaupten dass sich Gamswild und vorallem die Steinböcke oberhalb der Baumgrenze sowieso nix scheisst und einem bis 5m ranlässt um dann gemütlich ein paar Meter Abstand dazwischen zu bringen. Unter der Baumgrenze gegenüber allen Bewegungen aber deutlich skeptischer sind und viel früher Abstand suchen.

 

 

 

Soviel von mir zu dem Thema

 

 

freut mich das du /ihr das im Revier so entspannt seht.

 

Ist Radfahren bei euch im Revier auf allen Wegen erlaubt ? lg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...