×
News 2011: KTM

News 2011: KTM

12.07.10 17:26 60.061Text: Armin Reautschnig
Armin Reautschnig
Klicke für alle Berichte von Armin Reautschnig
Fotos: Heiko Mandl
Viel Vielfalt im Hause KTM. Die wichtigsten Neuerungen und Ideen frisch von der Produktpräsentation 2011.12.07.10 17:26 60.073

News 2011: KTM

12.07.10 17:26 60.07315 Kommentare Armin Reautschnig
Armin Reautschnig
Klicke für alle Berichte von Armin Reautschnig
Heiko Mandl
Viel Vielfalt im Hause KTM. Die wichtigsten Neuerungen und Ideen frisch von der Produktpräsentation 2011.12.07.10 17:26 60.073

Wer sich breit aufstellt, fällt nicht so leicht um. Eine Weisheit, die sich nicht nur Rugbyspieler in der Gasse zu Herzen nehmen sondern auch bei KTM auf offene Ohren zu stoßen scheint. Zumindest sieht die Produktpalette für die kommende Saison danach aus: 220 Modelle, aufgeteilt auf alle Fahrradkategorie-Schubladen, die einem so am Markt begegnen. Und manche Neuheit begründet dann auch schon mal eine neue Schublade.

Zur Ausfahrt gereicht wurden die neuen Modelle in der Silberregion Karwendel. Bikeboard.at war vom Kart-Rennen bis zur Hüttengaudi live dabei und stellt fest: Ob mit elektrischer Unterstützung bergauf, hochrädrig landein oder bellend bergab, in der nächsten Modellsaison ist alles möglich. Betrachtet man zusätzlich die Geschäftszahlen der letzten Jahre, zeigt sich ein freudiges Bild. In Mattighofen wird gewachsen. Zwar nicht in ganz Mattighofen, aber das ist eine andere Geschichte...

Im Folgenden eine Zusammenfassung von KTMs Neuerungen und Ideen für die Befahrung von Singletrails und (Forst)Straßen im Jahr 2011 ...

Taser

Detailansicht

Der Name ist Programm, denn wie der sprichwörtliche "geölte Blitz" geht es auf dem Taser dahin. Die Sitzposition ist angenehm gestreckt, der Schwerpunkt sitzt tief und damit hat man schon eine gute Basis fürs Herbrennen.
Mit dem um 300 Gramm leichteren (1.800 g) Nachfolger der Score-Reihe hält so etwas wie modellübergreifende Systemintegration Einzug bei KTM. So kommt das Taser mit einigen hauseigenen Features wie dem schwimmend gelagerten Dämpfersystem PDS 2 (Pro Damping System) oder dem Ausfallende mit intergrierter 160-mm-Post Mount Aufnahme daher. Für die Carbonrahmen wurde zudem mit dem "KTM Frame Guard System" eine Verstärkung für die besonders gefährdeten Rahmenpartien, das Unterrohr und die antriebsseitige Kettenstrebe entwickelt. Damit werden alle Carbon-Rahmen quer durch die Palette bestückt.

  • Frame Guard System: Durchaus sinvoll, wenn man sich den Klang von faustgroßen Gesteinsbrocken in Erinnerung ruft, die gegen ein Unterrohr knallen.Frame Guard System: Durchaus sinvoll, wenn man sich den Klang von faustgroßen Gesteinsbrocken in Erinnerung ruft, die gegen ein Unterrohr knallen.
    Frame Guard System: Durchaus sinvoll, wenn man sich den Klang von faustgroßen Gesteinsbrocken in Erinnerung ruft, die gegen ein Unterrohr knallen.
    Frame Guard System: Durchaus sinvoll, wenn man sich den Klang von faustgroßen Gesteinsbrocken in Erinnerung ruft, die gegen ein Unterrohr knallen.
  • Auch wenn das Outfit etwas anderes vermuten lässt, hier wird ein Renner bewegt!Auch wenn das Outfit etwas anderes vermuten lässt, hier wird ein Renner bewegt!
    Auch wenn das Outfit etwas anderes vermuten lässt, hier wird ein Renner bewegt!
    Auch wenn das Outfit etwas anderes vermuten lässt, hier wird ein Renner bewegt!

Lycan Carbon

Ergo verfügt auch das neue leichte (der Rahmen wiegt 2.250 Gramm) Mitglied der Lycan-Familie über diesen Unterrohrschutz. Das Lycan Carbon mit 120 mm Federweg hinten wurde in seiner Geometrie leicht verändert, um die Sitzposition entspannter und die Traktion größer zu machen.
Eine Fahrprobe hätte es gezeigt, doch leider sind im Werk die passenden Elektroden ausgegangen und es konnte nur ein Ausstellungsstück fertiggestellt werden!

  • Zuwachs in der Touren-Fully-Familie: der Jungspund heisst Lycan Carbon, ist aus Carbon und ist demnach auch leicht wie Carbon!Zuwachs in der Touren-Fully-Familie: der Jungspund heisst Lycan Carbon, ist aus Carbon und ist demnach auch leicht wie Carbon!
    Zuwachs in der Touren-Fully-Familie: der Jungspund heisst Lycan Carbon, ist aus Carbon und ist demnach auch leicht wie Carbon!
    Zuwachs in der Touren-Fully-Familie: der Jungspund heisst Lycan Carbon, ist aus Carbon und ist demnach auch leicht wie Carbon!
  • So aufgeräumt und schön kann ein Ausfallende samt integrierter Post-Mount-Aufnahme aussehen. So aufgeräumt und schön kann ein Ausfallende samt integrierter Post-Mount-Aufnahme aussehen.
    So aufgeräumt und schön kann ein Ausfallende samt integrierter Post-Mount-Aufnahme aussehen.
    So aufgeräumt und schön kann ein Ausfallende samt integrierter Post-Mount-Aufnahme aussehen.

Bark

Detailansicht

Weil in Mattighofen die Werte Tradition und Familie noch zählen, wird auch dem Vater der KTM'schen All Mountain-Fraktion, Prowler, ein Nachfolger in die gute Stube gerollt.
Mein Sohn soll's mal besser haben, dachte sich aber wohl Prowler und spendierte Bark 5 mm mehr hinteren Federweg. Macht 155 mm.
Das Bark gibt sich harmonisch und clean, mit klaren geschwungenen Linien und innenverlegten Zügen. Doch zeigt sich bei genauerem Hinsehen schnell, dass das Bark nicht nur Bellen will. Lenkwinkel (67,5°), Sitzposition und Ausstattungsdetails wie die automatisch verstellbare Sattelstütze machen klar, dass schnelle flowige Trails das Revier sind, das mit Gebell verteidigt wird.

  • Integration auch hier: Ausfallende mit Post Mount Aufnahme für 180-mm-Scheiben.Integration auch hier: Ausfallende mit Post Mount Aufnahme für 180-mm-Scheiben.
    Integration auch hier: Ausfallende mit Post Mount Aufnahme für 180-mm-Scheiben.
    Integration auch hier: Ausfallende mit Post Mount Aufnahme für 180-mm-Scheiben.
  • Hier noch mit Vorserien-Komponenten und Alu-Natur-Finish, aber schon mit serienmäßigem Gebell.Hier noch mit Vorserien-Komponenten und Alu-Natur-Finish, aber schon mit serienmäßigem Gebell.
    Hier noch mit Vorserien-Komponenten und Alu-Natur-Finish, aber schon mit serienmäßigem Gebell.
    Hier noch mit Vorserien-Komponenten und Alu-Natur-Finish, aber schon mit serienmäßigem Gebell.

KTM 29er

Damit kommt das Bark dem nächsten Neuzugang bei KTM nicht in die Quere: dem KTM 29er. Das mag es zwar auch gern schnell und flowig, aber ein Hardtail bleibt eben auch mit großen Laufrädern ein Hardtail. Die Grundidee der Fusion der Wendigkeit von 26“-Bikes und der Laufruhe von 29“-Laufrädern hat in der Mattighofener Entwicklungsabteilung gut geklappt.
Die kurzen Kettenstreben (440 mm) sorgen mit einem Lenkwinkel von 71.5° für einen angenehm kurzen Radstand und ergeben zusammen mit einer Tretlagerhöhe welche jener von 26“-Bikes entspricht eine feine Sitzposition im Bike. Damit lässt sich definitiv auch in unseren Breiten viel Spaß haben!

  • An der Perspektive liegt es nicht. Die Laufräder sind wirklich so groß!An der Perspektive liegt es nicht. Die Laufräder sind wirklich so groß!
    An der Perspektive liegt es nicht. Die Laufräder sind wirklich so groß!
    An der Perspektive liegt es nicht. Die Laufräder sind wirklich so groß!
  • Das Neenazwoanzga, wie man mancherorts zu sagen pflegt, kommt im ersten Modelljahr in zwei (Ausstattungs-)Varianten: Race 1.29 und Race 2.29.Das Neenazwoanzga, wie man mancherorts zu sagen pflegt, kommt im ersten Modelljahr in zwei (Ausstattungs-)Varianten: Race 1.29 und Race 2.29.
    Das Neenazwoanzga, wie man mancherorts zu sagen pflegt, kommt im ersten Modelljahr in zwei (Ausstattungs-)Varianten: Race 1.29 und Race 2.29.
    Das Neenazwoanzga, wie man mancherorts zu sagen pflegt, kommt im ersten Modelljahr in zwei (Ausstattungs-)Varianten: Race 1.29 und Race 2.29.

Gran und Gran Pure

Detailansicht

Dass sich das innerstädtische Radfahren in den letzten Jahren als ziemlich gute Alternative zu Autostau und und Öffi-Mief etabliert hat und hip geworden ist, liegt vermutlich auch an Rädern wie den beiden neuen Urban Bikes von KTM.
Das Gran und das Gran Pure gefallen durch ihr Understatement und bieten ein Rundum-Sorglos-Paket mit innenverlegten Zügen, 8-Gang Nabenschaltung und Reifen mit ordentlich Luft drin für den Fahrkomfort.
Beim Gran Pure war das auch schon die gesamte Ausstattung. Beim Gran werden noch Schutzbleche, Licht und ein Gepäcksträger montiert. Damit werden auch die Commuter ihre Freude haben.

  • Die hipsten Pferde im Stall. Gran und Gran Pure (oben).Die hipsten Pferde im Stall. Gran und Gran Pure (oben).
    Die hipsten Pferde im Stall. Gran und Gran Pure (oben).
    Die hipsten Pferde im Stall. Gran und Gran Pure (oben).
  • Auch eine dezente Grafik kann eine schöne Geschichte erzählenAuch eine dezente Grafik kann eine schöne Geschichte erzählen
    Auch eine dezente Grafik kann eine schöne Geschichte erzählen
    Auch eine dezente Grafik kann eine schöne Geschichte erzählen
  • Das Eisenbahnerherz schlägt höher beim Anblick der Züge die elegant im Tunnel verschwinden.Das Eisenbahnerherz schlägt höher beim Anblick der Züge die elegant im Tunnel verschwinden.
    Das Eisenbahnerherz schlägt höher beim Anblick der Züge die elegant im Tunnel verschwinden.
    Das Eisenbahnerherz schlägt höher beim Anblick der Züge die elegant im Tunnel verschwinden.

eLycan und eGnition

Detailansicht

Im größten Zukunftsmarkt der Fahrradbranche, den Pedelecs, wird KTM wohl auch 2011 die Vorreiterrolle behaupten können. Neben den überarbeiteten Antrieben von Panasonic im City-Trekking Bereich und BionX für den sportlichen Einsatz steht mit dem eLycan ein neues Modell im motorisierten Stall.
Der erfolgreichste Fullsuspension-Rahmen von KTM wird dabei mit dem begehrtesten E-Antrieb kombiniert. Kein schlechtes Gespann! Um die Masse des Fullys in den Griff zu bekommen, wurde das Gewicht des Akkus um 30% und das Gewicht der Antriebseinheit um 15% gesenkt. Eine Wohltat für Rider und Material, die einen die geringen Einbußen bei der Akkukapazität sehr schnell vergessen lassen.

  • Caliber, Mittelmotor, Akkupack. Die Zutaten für etwas ganz Neues.Caliber, Mittelmotor, Akkupack. Die Zutaten für etwas ganz Neues.
    Caliber, Mittelmotor, Akkupack. Die Zutaten für etwas ganz Neues.
    Caliber, Mittelmotor, Akkupack. Die Zutaten für etwas ganz Neues.
  • Wo sonst das Tretlager sitzt, hat man einen Elektromotor mit 800W Leistung eingepflanzt.Wo sonst das Tretlager sitzt, hat man einen Elektromotor mit 800W Leistung eingepflanzt.
    Wo sonst das Tretlager sitzt, hat man einen Elektromotor mit 800W Leistung eingepflanzt.
    Wo sonst das Tretlager sitzt, hat man einen Elektromotor mit 800W Leistung eingepflanzt.

Der Hingucker im Programm kommt auch aus der Ecke der Pedelecs. Mit dem eGnition eröffnet KTM ein neues Segment und tauft es eSUV, eSportive Utility Vehicle. Das schaut mächtig aus und ist es auch.
In ein Caliber wird ein 800 Watt Mittelmotor eingebaut und aus 42V Akkus, die am Unterrohr kleben, mit reichlich Energie versorgt. Der Schwerpunkt ist tief und zentral, was das Handling dieses Ungetüms erleichtert. Und wie überall im Leben, wo es um brachiale Motorleistung geht, gilt auch hier: Rechts is’ Gas! Mittels Drehgriff werden die Leistung abgerufen und die Mitradler stehengelassen.
Ob das eGnition als Studie oder Proof of Concept endet, oder in Produktion gehen wird, ist noch nicht gewiss und darf also mit Spannung erwartet werden!

Fazit

KTM hat für 2011 viel Neues und Interessantes angerichtet. Wenn sich die letztjährige Geschichte wiederholt, sollte die interessierte Kundschaft sogleich beim Händler des Vertrauens vorstellig werden und ordern, sonst sind die Regale wieder leer bevor der eigene Fahrradhort voll ist …


Endlich kein BionX-"Buckel" mehr! :) Der dreieckförmige Akku sieht eindeutig besser aus. Daß man (dafür) aber mit dem Energieinhalt zurückgegangen ist, gefällt mir gar nicht. :(

 

Was ich vom eGnition halten soll, weiß ich noch nicht, es zielt aber offenbar auf die Freerideszene ab und deren berechtigen Wunsch, sich nicht nur von Gondeln auf die Berge verfrachten lassen zu wollen bzw. ihre Boliden nicht stundenlang wo raufschieben zu müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

taser :love:

lyca detto :love:

baser eigentlich nett - soll das der prowler nachfolger sein ?

bis auf den extrem flachen sitzwinkel (

 

außerdem toll das die unklarheiten bezüglich

mit einigen hauseigenen Features wie dem schwimmend gelagerten Dämpfersystem PDS 2

ausgeräumt sind [ trek(fuel ex als erster dann das remedy) hat den selben hinterbau - das prowler gabs ~1/2 jahr nicht mehr auf der homepage, nehme an aus gründen der patentstreitigkeiten

- siehe thread: http://nyx.at/bikeboard/Board/showthread.php?110387-Wann-gab-es-das-erste-KTM-Prowler&highlight=prowler ]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

[quote=;2156258]

Was ich vom eGnition halten soll, weiß ich noch nicht, es zielt aber offenbar auf die Freerideszene ab und deren berechtigen Wunsch, sich nicht nur von Gondeln auf die Berge verfrachten lassen zu wollen bzw. ihre Boliden nicht stundenlang wo raufschieben zu müssen.

hoch interessant der verbaute Motor...

ob das - öhnlich Optibike - ein Getriebemotor ist ?

 

800Watt + Kettenschaltung ist natürlich auch ziemlich heftig..

damit dürfte so ziemlich jede Steigung auch ohne Mittreten fahrbar sein

 

Strassenzulassung als S-Pedelec wirds dafür wohl nicht geben;

bei uns in Österreich sowieso keine Möglichkeit legal damit auf der Strasse zu fahren

 

und ob man dann wirklich soviel Geld für ein Bike ausgeben will, das man nicht legal auf der Strasse bewegen kann ?

scheint mir halt ein reines Sportgerät zu sein

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das "eGnition" hat einen Cousin: Eine deutsche Firma aus München stellt das "eSpire" her - mit demselben Motor der Zulieferfirma "Clean Mobile AG":

 

MÜNCHEN - Elektrorad-Fully "eSpire" mit Ballonreifen UND (!) Rohloff-Speedhub

 

€ 7000,- teuer - und von der Optik her sehr verwandt mit dem "eGnition" von KTM (das übrigens ähnlich viel kosten soll) - und tatsächlich ist es dieselbe Zulieferfirma, die dahintersteckt, nämlich die Clean Mobile AG:

 

http://www.youtube.com/watch?v=T9fJPG3lVmY

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Desktop-Version