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Der Gedichte - Thread


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Liebe Boardies!

 

Ein schon etwas bejahrtes verstaubtes Gedichtlein will mir nicht aus dem Kopf gehen:

 

Wer allzeit hinterm Ofen sitzt,

Grillen fängt und Hölzlein spitzt

und fremde Lande nie geschaut,

der bleibt ein Narr in seiner Haut.

 

Nun hab` ich`s ein bisschen umgetextet:

 

Wer immer auf sein` Radl sitzt,

nach vorne drängt und dauernd schwitzt

und ständig Fingernägel kaut,

der braucht ka Radl, braucht a Braut!

 

 

Möget Ihr widersprechen! Ich unterwerfe mich Eurem Widerspruch demütigst!

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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AUSFAHRT mit PANNE

 

(für m. aus dem l.)

 

ich fahre gerne mountainbike

und liebe meinen renner,

radln ist what most i like,

es ist mein dauerbrenner.

 

ich steig gern auf mein cannondale

und reite richtung gipfel

und wenn ich aufwärts mich doch quäl,

es gibt dem i den tüpfel.

 

und wenn ich erst ganz droben bin,

dann strampel ich noch weiter,

das höchste glück ist mir im sinn,

mein trail die himmelsleiter.

 

denn ich bin ein sonnenkind,

ein günstling froher stunden,

und sause wie ein wirbelwind

durchs weltall* meine runden.

 

so fliege ich den trail hinan

und lass die welt entrücken -

bis ich den urknall hören kann:

ich muss den reifen flicken.

 

*) ergo auch: all-mountain-bike

Bearbeitet von bikeopi
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weil aktuell:

 

HERBST

 

Der Bauer bringt den Herbstmist aus,

die Bäu-erin preßt Süßmost aus,

der Nachbarsbub, der plärrt im Garten,

die ersten Zehen frieren beim Warten.

 

Der Nebel krallt das Tal herauf

und frißt die letzten Farben auf,

verstoßen liegt der Badeteich,

mit Schild am Eingang: Komme gleich.

 

Ausgeträumt der Sommertraum,

der neue Opel klebt im Baum,

der erste Schnee liegt schon am Schwab

und die Oma längst im Grab.

 

Ich hör‘ die Nachbarin noch schimpfen,

der neue Doktor kann nicht impfen,

dreh‘ mich um – es dämmert schon -

und radle durch das Laub davon.

 

(im herbst ist gut sich am laub rächen).

Bearbeitet von bikeopi
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ich mag den herbst, ich mag den winter

(es scheint beinah schon bald beginnt er),

doch ist der frühling auch mir recht,

der sommer eigentlich nicht schlecht.

ich fühl jedoch an kühlern tagen

ein unbestimmtes wohlbehagen.

zudem: im herbste, irgendwie,

erwacht die schöne poesie.

 

 

hab auch noch was umgedichtet:

Wenn einer, der mit Mühe kaum

Gekrochen ist auf einen Baum,

Schon meint, daß er ein Vogel wär,

So irrt sich der.

 

http://1.2.3.13/bmi/www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/gr/frosch02.gif

 

wenn einer, ohne zu trainieren,

mit stahl vermeint sich zu genieren,

und kauft sich alles aus carbon,

ist hohn sein lohn.

 

http://1.2.3.9/bmi/www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/gr/frosch03.gif

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Liebe Gedichtlinge!

 

Wenn ein Mann sehr unbeweibt,

im Stübchen sitzt, Gedichte schreibt,

dann lässt die Chose sehr tief blicken,

denn meistens hat er nichts zu ficken.

 

Das klingt zwar sehr nach Herrn Bukowski,

doch ist es keine Katastrophski,

der Mann ist tot, jedoch mitnichten,

wir werden fröhlich weiterdichten!

 

 

Es dankt für Eure Mit"arbeit",

 

der Hans :zwinker:

 

:wink:

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Fuck -

fucked er.

Speib!

speibt er.

Sein Hintern reißt,

am rotem Zwirn.

 

Beißt nasser Schweiß

drückend Kühle

ohne Antlitz

dieser Berg.

 

Daumenlang und nasenweis,

kurzrum fad und spannend,

spielt das Beckenbruch

mit frischer Zwinge.

 

Es ist angerichtet, Männer!

Findet euren Fisch heraus

und singt den ruhmreichen Toten.

Am Berg und unterm Berg.

Es klingt.

 

Hisch.

Silbertraum in Gold,

Durch Traumtrommeln trommle ich,

mit dem festen Sack und ohne Hände.

Dichter?

Ha! Das wahr ich mal.

 

Jetzt zische ich.

Und träume weiter.

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Liebe Gedichtlinge!

 

Wenn ein Mann sehr unbeweibt,

im Stübchen sitzt, Gedichte schreibt,

...

 

moment! so ist es nicht, nicht immer. :look:

mein mädl liegt schon nackt im zimmer

und ruft: mein lieber, sag, wo bleibst?

sag nicht dass'd noch ein posting schreibst!

 

ich ruf zurück, jaja! sofort!

ich dreh nur ganz schnell ab das BBord.

nein, lass das jetzt! sagt sie, nachdrücklich.

nun gut, ich geh und mach sie glü...

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Liebe Gedichtlinge!

 

Wenn ein Mann sehr unbeweibt,

im Stübchen sitzt, Gedichte schreibt,

dann lässt die Chose sehr tief blicken,

denn meistens hat er nichts zu ficken.

 

............

 

letztlich lebt der weltentanz

von farbenfroher varianz.

drum kann es auch im single-leben

nicht nur eine lösung geben:

so schreibt der eine, jener läuft,

dieser frisst, der andre säuft,

der nächste reibt den hosenmatz.

ich radle halt als fickersatz.

Bearbeitet von bikeopi
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Liebe Boardies!

 

Ich bitte Euch nicht weiter zu lesen, wenn Ihr Bäume liebt.

Euer Herz würde bluten!

 

Heut schäl` ich eine Birke!

womit ich zwar nicht viel bewirke,

ich könnt` vielleicht des Baumes Schalen

zinnoberrot und braun bemalen.

 

Ich sehnte mich schon oft im Traume,

nach einem schönen nackten Baume,

es wird die Birke zwar sehr leiden,

doch werd` ich sie noch heut` entkleiden.

 

Ich schleich` in Nachbars Garten,

ich kann nicht länger warten!

Mit dem Messer in der Hand,

die Geilheit raubt mir den Verstand.

 

Würd` auch der Baum um Gnade bitten,

ich schälte ihn mit Riesenschritten,

trüb klebrig tropft der Birkensaft,

gibt meinem Wirken neue Kraft.

 

Und wahr wird jetzt mein Traum,

fast nackt ist jetzt der Baum,

nur oben hoch im Wipfel,

seh ich noch Rindenzipfel.

 

Behende klett`re ich nach oben,

um jetzt auch dort zu toben.

Ui, wie quillt des Baumes Blut,

jetzt ein wenig ausgeruht,

 

und nun zurück,

es war sehr schön!

Doch was ist das?

Es will nicht geh`n!

 

Irgend etwas hält mich stark,

ich glaub` es ist des Baumes Mark,

so sehr ich mich auch schüttle

und an den Ästen rüttle,

 

der Baum hält mich gefangen,

umfängt mit tausend Zangen,

den zitternd Leib, der eben

noch wollt` nach oben streben!

 

Für den Betrachter sich enthüllt,

ein nie geschautes Trauerbild!

Ich bin nicht Herr der Lage,

häng` hier schon sieben Tage!

 

Mein Schicksal eins bewirke,

schält niemals eine Birke!

 

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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ich muss gestehen dass folgende gedichte nicht von mir sind, aber eigentlich nicht fehlen dürfen:

 

Die Zeit is immer pünktlich,

nur i kumm manchmal z´spot,

weil´d stroßen moch a kurven

und i foahr trotzdem grod!

 

Tinten tunten Tanten,

Elefinten funten fanten,

haben firn farn vorn,

zwa ohr´n!

 

Wenn i amoi stirb,

donn mechat i a grob,

mit an fischteich drauf,

weil wenn i nur scheintod,

wenigstens dasauf!

 

Alles vom Poier Alf :-)

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Vom Dichten hält der Mob nicht viel

denn das ist ihm zu difizil.

 

Viel lieber nimmt er GROSSEN TEXT,

wenn er über "den Pöbel" hetzt.

 

Vorurteile noch und nöcher,

Menschenhaß bis über's Kinn,

verkriecht euch z'rück in eure Löcher,

geht in Frieden, kehret hin!

 

Ja, in Frieden sollt ihr geh'n

und wunderbare Dinge seh'n.

 

Lernt Menschen kennen, habt sie gern

von überall - von nah und fern.

 

Zum Abschluß noch ein kleiner Tip,

der hilft bestimmt beim Findungstrip.

 

Denkt niemals, daß ihr besser seid

denn blanker Neid dich niemals feit

mal selbst ein armes Schwein zu sein

das niemand liebt, so ganz allein.

 

 

++++

 

So, das war ein übler Reim,

ich geb's ja zu - es muß nicht sein....

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Beim Bauernwirt gibts guate Kost,

die jeder Mejnsch gern hout.

Damit die Gurgl net verrost,

gibts Bier und dunkl's Brout.

 

Douch de jungen Weiber jo,

dej ejssn dejs olls nejt.

Denen is die Wurscht jo schon

gonz prünzipjell zu fejtt.

 

I waß net wos ihr olle wulz,

sie schmeckt doch guat, die Sulz!

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oh mein gott, seid ihr peinlich! :cool:Ich nehm mein kompliment von anderenorts wieder zurück!! :devil:

 

Abschiedslied

Wenn ich von dir gehen werde

Für die männer, für die pferde

Liegt das große schiff der königin am kai

Nimm dir einen andern, minnie

Denn dies schiff geht nach virginie

Und die liebe, und die liebe ist vorbei.

(b. b.)

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Erst gestern hob i Grammeln ghobt

knusprig guat und fett.

Hob danoch ums Schnapserl gfrogt

"na des hom wir net!"

 

Nix mit Schnapserl, nix fürn Bauch

naguat is net so schlimm,

doch heit beim Aufsteh'n denk i mir

wos is da los, do in mir drin?

 

Die Grammeln drucken rauf und runter

mochn mi die Nacht durch munter

rauben mir den Schlaf, a schaß,

daß i so vülle Grammeln aß.

 

I jammer jetzt "ojee ojeee",

denn ohne Schnaps tuats Baucherl weh!

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es hängt der hans im baum,

als wie im bösen traum,

der grazer isst zu fett,

fährt zickzack -- auch sehr nett,

der maxyl kommt zu spät

die springagain die geht,

und opi dicht' von frau'n,

und kann nur läuse schaun,

und ich bleib heut daheim,

weil meine schuh von gestern noch

so nass sind, dass ich gern aufs radln pfeiff und auf den letzten reim auch.

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