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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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0,2-0,3mm Spalt ist ein ganz guter Wert. Wenn’s etwas mehr ist macht’s aber auch nicht viel bei thixotropierten Klebstoffen. Die Klebung wird dann etwas „elastischer“

 

Über das mit dem Klebstoff durch Löcher zu drücken habe ich auch schon nachgedacht. Das müsste man mal ausprobieren. Mit etwas sehr dünnem könnte es eventuell funktionieren. Schränkt die Auswahl an Klebstoffen aber schon ziemlich ein.

 

Hast du den Stutzen gesehen, den der Prova aufs Tretlager schweißt ? Der ist ganz gut gemacht. Wie bei Muffen kann es nicht schaden, wenn du die Enden der Hülsen etwas dünner gestaltest, damit der Steifigkeitssprung von Hülse zu CFK nicht so hoch ausfällt.

Bearbeitet von bob600
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Ich hab Bedenken wegen dem sich erweiternden Sitzrohr. Den Sitzdom selbst wollte ich eigentlich eh nicht verwenden, sondern ganz klassisch eine Sattelstütze.

 

Idee:

Ich dreh das Rohr um. Also das verstärkte, dickwandige Ende zeigt zum Tretlager, der zylindrische Teil zum Sitzrohrknoten

 

Vorteil: Ich kann wieder einen üblichen Oberrohrwinkel verwenden. Keine Belastung am noch dünnwandigen Teil des Rohrs:

Nachteil: Ich hab keine Hülse für das Carbon-Rohr und das Rohr lässt sich nicht normal einfädeln.

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Das ist vmtl nicht so einfach, dass dann zu montieren... :D

 

Theoretisch könnte man sich ja auch mit halbwegs überschaubarem Aufwand selbst so ein Röhrchen laminieren. Man sollte nur halt jemanden haben, der einem ein Werkzeugchen dafür fräst....

 

Hab mir folgende Alternativen überlegt:

 

Neues zylindrisches Carbonrohr nehmen:

  • Ich hab mir gestern ein Angebot von Carbontubes schicken lassen. 35mm zylindrisches Rohr 2,5mm Wandstärke durchgängig. Kostet etwa 120€ (weil Mindestmenge 3 Stück)
  • Damit wäre eine integrierte Sattelstütze gleich dabei.
  • Frage 1: Wo gibts fertige Carbonrohre zu kaufen mit AD 35mm und Wandstärke mindesten 2,5 mm?
  • Frage 2: Will sich wer an der Anschaffung der 3 Rohre beteiligen?

 

Eine Hülse am Sitzrohrknoten mit 35,8mm ID verwenden.

  • Als Rohling kommt ein Rohr mit 1,5" zum Einsatz. Außen also 38,1 mm
  • AirSpruce hat so ein Rohr mit 35,6mm ID. Das 10tel lässt sich auf der Drehbank rauspfriemeln (bitte, bitte Michael :) )
  • Frage: Wie krieg ich die beiden Hülsenstümmel (am Tretlager und Sitzrohrknoten) deckungsgleich, damit das Carbonrohr nicht gebogen wird?

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R&G-Faserverbundwerkstoffe sind eigentlich ganz gut sortiert, ich habe aber auf die Schnelle nur ein 34/30mm gefunden.

Vielleicht mal anmailen?

https://shop1.r-g.de/art/740908

 

Wär es nicht vielleicht sinnvoller, sich die Stahlhülsen passend zum Rohr zu drehen? (Ihr habt doch die Drehbank vom Georg adoptiert, oder?) Oder drehen zu lassen?

 

Gruss,

E.

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Wär es nicht vielleicht sinnvoller, sich die Stahlhülsen passend zum Rohr zu drehen? (Ihr habt doch die Drehbank vom Georg adoptiert, oder?) Oder drehen zu lassen?

 

Ja, das ist auch meine bevorzugte Variante. Mittlerweile hab ich auch schon eine Idee, wie ich das Problem mit der Deckungsgleichheit löse.

 

 

Idee:

  • Für den Sitzrohrknoten muss eine neue Hülse angefertigt werden, in die später der obere Teil des Deda-Rohrs eingeklebt werden kann. Da gibts von Air-Spruce ein fast passendes Rohr, das innen nur ein bisserl ausgespindelt werden muss.
  • Ich brauche 3 Konen (können aus Alu gedreht sein) und eine möglichst dicke Gewindestange (14mm oder so). Die können auch leicht hergestellt werden.
  • Mit der Gewindestange und den Konen bekomme ich die Hülse und den Rohrstumpf am Tretlager ausgerichtet.

 

 

Idee gut, oder irgendwas übersehen? :confused:

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Dankeschön! Mal ne Frage an die Neusilber-Bruzzler. Ich habe die Fotos oben so auch auf Instagram gepostet. Da hat mich heute der Andrew von The Bicycle Academy angeschrieben und hat gemeint die Nähte auf dem Bild oben (3. v.l.) wären potentiell unsicher. Die Fillets viel zu klein und ungleichmässig und auch alles überhitzt.

 

Ich hatte beim Löten von den Verbindungen da zum Steuerrohr eigentlich ein sehr gutes Gefühl. Habe mit kleiner, konzentrierter Flamme das gelötet und immer schön beobachtet, wie das Lot in die Wurzel reinläuft und habe es sogar noch geschafft eben diese kleinen Fillets zu machen, was mit dem Neusilber ja garnicht so einfach ist.

 

Der Ulrich hat auf seinem verschliffenen Beispiel auch nicht mehr Material:

DSC_0005

 

Hatte ein bisschen aber auch das Gefühl, dass die Herren aus England nicht wirklich was mit Neusilber (nickel silver)-Lot anfangen können. Meien Einwände diesbezüglich, dass das high strenght wäre wurden also nicht so richtig anerkannt.

Das hat mich also ein wenig verunsichert, weiß aber nicht so recht wie ich das einordnen soll. Prinzipiell ehrt es ihn ja, wenn er seine Einwände einbringt....

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Moin Moin,

 

wahrscheinlich hat er sich wirklich noch nie mit Neusilber beschäftigt. Da reicht wirklich eine minimale Kehle, wenn Lot in den Spalt gedrungen ist. Um die Verbindungen würde ich mir da keine großen Sorgen machen.

Nichtsdestotrotz ist der ganze Vogelkäfig natürlich hoch belastet und 0,8mm Wandstärke nicht die Welt. Aber das ist dann eher eine Frage der Dauerhaltbarkeit... Dafür würde ich auch auf jeden Fall die offenen Rohrenden noch mit Deckeln verschließen.

Vielleicht ist Andrew auch vorsichtig geworden, weil durch die 29er die Verbindungen zu den Steuerrohren sehr hoch belastet wurden und man da auch stumpf abgerissene Fillets gesehen hat.

 

Viele Grüße,

Georg

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Hammerteil! Mir wird schon vom Hingucken auf die ganzen Knoten schwindelig. Wenn das Ding hinterher geradeaus läuft hast Du Dir ein paar ordentliche Flaschen Bier verdient! (okay, die hat man immer verdient....)

Vogelkäfig ist gut. Tigerkäfig! :)

 

Das mit dem Neusilber sehe ich auch so. Ich habe jetzt einige Rahmen damit gelötet, mit den gleichen Mini-Filets. Alles hält.

Außerdem, selbst wenn das Steuerrohr abreißt hast Du ja noch einen soliden Abfangschlitten vorne dran, mit dem Du gemütlich ausgleiten kannst... :D

 

Gruss,

Eike

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Danke für die Anmerkungen. Dann bin ich ja zuversichtlich. Die Rohrenden zulöten ist eigentlich ne ganz gute Idee. Hatte da bisher nur schnöde Plastikstopfen im Kopf....

 

Habe im Zuge der Diskussion mal verschiedene Lote in die Zwick eingespannt. Ergebnisse anbei. Ist natürlich nicht normgerecht, da an der Einspannung gerissen. Normalerweise müsste man das an mittig konifizierten Proben machen. Zudem sind die Zugfestigkeiten nun für die Stäbe, die davor bestimmt irgendwie in Form gewalzt/-rollt/-zogen wurden und somit sicher irgendwie kaltverfestigt sind.

Werte liegen trotzdem recht nah an den Werten aus den Datenblättern. Recht spannend finde ich die doch recht hoche Festigkeit des 34% Silberlots.

 

Bin gerade noch am überlegen, wie ich eine Verbindung schön testen könnte. Prüfmaschine geht nur 20kN, da darf die Fläche nicht allzu große werden....

 

 

 

IMG_9263.jpgBildschirmfoto 2019-11-05 um 21.39.25.png

Bearbeitet von bob600
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