Zum Inhalt springen

Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Kleines Update zu meinem Lastenrad: Es fährt! Also es fuhr, es ist schon wieder zerlegt für die letzten Anlötteile und den Lack

 

Die Probefahrt habe ich mit einer improvisierten Besenstiellenkung aus 20mm Buche Rundholz gemacht, was erstaunlich gut funktioniert hat. Fahrverhalten einwandfrei. Das Gestänge mache ich jetzt nochmal in Carbon und schön und verbessere es auch noch an ein paar Stellen. Den Lenker am Steuerrohr habe ich aus UD-CFK gemacht um eine Torsionsweiche und Biegesteife Verbindung zu haben, die kann aber ruhig noch etwas steifer werden.

 

Dummheit der Woche: In der Hektik den Tretlagergewindeschneider falsch herum durchs TL gejagt (ging wie Butter). Schlussendlich hab ichs mit 34% Silberlot aufgefüllt und nochmal geschnitten. Sollte halten.... Sowas Dummes ist mir echt selten passiert. Hat halt pressiert wie'd Sau mit der Probefahrt.

 

Aktuell hirne ich über die Konstruktion des Ständers, das ist recht knifflig und reichlich unsexy. Aber zu kaufen gibt's nix...

 

Zudem überlege ich, wie Farbe auf die Karre kommt. Selber lackieren kann ich vor März wohl vergessen, weil zu kalt. Evtl. frage ich die Woche mal ein paar Pulverbeschichter an.

 

Entdeckung der Woche: Das LFB Flussmittel mit kochendem Wasser übergiesen und zu großen Teilen damit abspülen. Dann den Rest mit Akkuschrauber und feiner Messingzopfbürste beharken und im handumdrehen ist der ganze Flussmitteldreck weg.

 

IMG_0124.jpgIMG_0149.jpgIMG_0150.jpgIMG_0164.jpgIMG_0165.jpgIMG_0166.jpgIMG_0197.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meinst Du die Japaner oder die Italiener? (Oder sind das am Ende schon Chinesen? Das Design der aktuellen Tretkurbeln würde dafür sprechen...:D)

 

ich hab mir schon öfter gedacht, dass die nicht von verkäufen ihrer komponenten leben, sondern von den lizenzgebühren :D
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die Blumen, aber mit ein paar Ausnahmen ist das ja eine recht ebene Angelegenheit ohne schlimme Winkel.

 

Das Lenkgestänge nimmt auch Form an. Die Drehteile aus 7075 fertig in Form gebohrt, gefeilt (Ich brauch ne Fräse), und geschnitten.

 

Die Winkeverstärkungen aus CFK Platte gesägt (Stichsäge-Bosch CFK Blätter - Top) und mit 2K-PU aufgeklebt.

 

Muss nur noch die Alu/CFK Verbindungen kleben.

 

Perfekter Anwendungsfall für CFK: Bekannte Lastrichtung und super Gewichts/Steifigkeits-Verhältnis für hohe Eigenfrequenz. Hoffentlich also kein Lenkerflattern wie bei vielen anderen LongJohns (was man so liest)

 

2EEB0966-3EB4-46E1-B938-502F6A696831.JPGIMG_0238.jpgIMG_0239.jpg

Bearbeitet von bob600
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Lenkerflattern kommt aber meistens eher von Spiel in den Gelenken als von zu wackeliger Lenkstange. Im Lastenradforum hab ich übrigens mal gefragt, ob schon jemand eine hydraulische Lenkung ausprobiert hat. Also einen doppeltwirkenden Geberzylinder an der Lenkstange und einen ebensolchen Nehmerzylinder an der Gabel. Weiß hier jemand von einer solchen Konstruktion in der Praxis?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was man so liest kommt das Flatten nicht nur von zu losem Lenkkopflager. Habe zusätzlich den Steuerrohrwinkel ziemlich flach gewählt um viel Nachlauf zu haben. Und steifer Rahmen, eh klar.

 

Hydraulische Lenkung habe ich auch überlegt, Seilzuglenkung auch und am besten fände ich sogar Steer-by-wire, Nabendynamo ist ja eh dran für die Stromversorgung. Schlussendlich hatte aber oberste Priorität das Teil vor der Einschulung des Sohnemanns fertig zu haben.... :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Achsschenkel sind Kurbel-Kasettenlager (Stahlgehäuse) die halten das locker.

Hab damit in 5 Jahren ca.10 t Heizmaterial geführt :-) uff.

Fahr das Radl schon 8 Jahre. Alles ist Problemlos, bloß das Lenkseil will jedes Jahr gewechselt werden.

Du hast insofern recht als ich sehr schnell auf eine fest verschraubte Radachse umgestellt habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin zwar kein "Selberbruzzler", aber trotzdem eine Frage in die Runde, da das Thema hier wahrscheinlich gut reinpasst.

Seit einiger Zeit schwirrt in meinem Kopf die Idee von einem Radl herum, das mich evtl. den Rest meines Lebens begleiten wird. Ich bin 23, es sollte also also einige Jahre halten :D

Carbon-Rennräder sind ja an sich coole Teile, aber nach 2, 3 Jahren sieht man halt meistens schon, dass es nicht mehr das aktuelle Modell ist und man will wieder was neues.

Bei Rahmen mit klassichen Formen hat man das Problem eher nicht, die haben vor 20 Jahren gut ausgeschaut, die schauen heute gut aus und die werden wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren gut ausschauen. Daher meine Idee für einen Aufbau eines Rennrads mit einem Stahl oder Titanrahmen. Scheibenbremsen sollten aber trotzdem drankommen, da ich die bei meinem aktuellen Rennrad lieben gelernt habe, immer eine gute Bremsleistung und man kann sorgenfrei Carbonlaufräder fahren. Bei der Schaltung bin ich noch unschlüssig, einerseits sind elektronische Schaltungen wie die eTap oder Di2 zwar "besser" als die mechanischen, irgendwie hab ich aber das Gefühl, dass zu so einem Rad eine mechanische Schaltung eher passt.

 

Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Lohnt sich die Investition in so ein Rad fürs Leben oder wird das sowieso nichts und man will trotzdem alle paar Jahre wieder ein neues Rad haben?

Und kann man irgendwo in der Steiermark sowas auch Probefahren? Ich lese zwar überall, dass Stahl und Titanrahmen so viel besser zu fahren sein sollen, bisher konnte ich das aber noch nicht selbst überprüfen, da ich niemanden mit so einem Rad kenne.

 

Danke

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Generell klappt das schon. Während man heute noch für ein 25Jahre altes Bike problemlos alle Ersatzteile bekommt, frag ich mich aufgrund der unüberschaubaren Anzahl an Standards und Kombinationen (Achsen, Bremsaufnahmen, Steuersatz, Tretlager, ...), wie es in fünf Jahren für ein heute neues Rad aussieht...

Und ich muss gestehn, dass bei mir der erste Wunsch nach nem zeitlosen Bike für die Ewigkeit auch vieles ausgelöst hat.

Bloss weil man das Ding länger fahren will, widerspricht das ja nicht der Forderung nach mehreren davon...:D

 

Wie auch immer, Optik ist natürlich Geschmacksache, das Fahrrad war für mich persönlich aber immer ne harmonische Kombi aus filigranen Rohren, deren Durchmesser in nem 'gesunden' Verhältnis zueinander stehen. Das beginnt schon bei Stahl- und Titanrahmen zu kippen, wo aktuelle konische Gabelschäfte ein Steuerrohr erfordern, das zusammen mitm Gabelkopf nimmer zum Rest passen will und wo es nur wenige (in meinen Augen) ästhetische Ausnahmen gibt, nicht zu reden von Carbonbikes mit Klumpfussoptik ums Tretlager und mit blossem Auge kaum noch wahrnehmbaren Sitzstrebendurchmessern...

 

Aber lassen wir das. Richtig zwitlos wären natürlich Unterrohrschalthebel, aber das will man dann natürlich auch nicht.

Ich steh durchaus auf elektronische Gadgets und finde Di2 und eTap oder AXS klasse, aber zumindest letztere braucht keine Zugöffnungen, daher führt da ohne Umarbeiten des Rahmens nie mehr ein Weg weg davon.

Ob ne Di2 durch normale Zugöffnungen verlegt gut aussieht, mag jede/r selbst entscheiden.

Ein Punkt ist sicher auch, was man gewohnt ist. Sram hat Shim Mitte des ersten Jahrzehnts dieses Jahrtausends ne Menge Marktanteile abgenommen, als die Japaner mit der Brechstange ihr inverses Schaltsystem durchdrücken wollten. Da hatteste nen Renner, der 'richtigrum schaltete' und am MTB gings falschrum, das wollten viele nicht. Von daher käm ne AXS für mich nicht infrage, wenngleich ich Srams Systematik des Schaltens sinnig finde unds für gut halte, wenn jemand das mal neu überdenkt anstatt immer so weiterzumachen, wie irgendwer halt irgendwann mal angefangen hat...

 

Ok;- sind lauter Randbedingungen, die aber berücksichtigt sein wollen.

Konkret: ich würde nach Italien reisen (wenn ich zuhaus im Umkreis keinen Händler fände) und mir bei De Rosa ein Corum oder Anima mit Chorus schneidern lassen.

Für ein Bianchi L'Eroica mit Felgenbremsen und Unterrohrschaltern würde auch meine Passion dann doch nicht reichen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die ausführliche Antwort! Das Problem mit der Ersatzteilversorgung hab ich auch schon gehabt, nach etwa 5 Jahren wollte ich die Gummihülle des Schaltgriffes meiner Ultegra Di2 der ersten Generation tauschen, war aber so gut wie nirgends mehr zu bekommen. Grundsätzlich hab ich aber auch kein Problem, wenn ich die Schaltgruppe nach zum Beispiel 15 Jahren komplett tausche. BSA Lager wird es dann hoffentlich auch noch geben und der Rest ist ja nicht so genau, vor allem mit kabellosen Schaltungen ist das ganze auch recht einfach.

 

Konische Rohre stören mich auch gar nicht und ich hab eigentlich auch nichts gegen Aero-Räder, nur denen sieht man das Alter halt sehr schnell an. Nehmen wir zum Beispiel das Specialized Venge Vias, als es rausgekommen ist, war es der Überflieger, heute schaut es schon ziemlich in die Jahre gekommen aus. Aber gut, momentan schauen eh alle Räder "gleich" aus, ohne Schriftzug sind sie kaum noch zu unterscheiden.

 

Die Räder von De Rosa schauen super aus, das stimmt, aber preislich sind sie leider auch sehr hoch oben angesiedelt und ganz klassische Formen haben die auch nicht mehr. Die Sitzstreben sind da auch schon etwas runtergerutsch. Ich hätte mir momentan zwei Sachen rausgesucht, entweder ein Stahlrahmen von Singlebe oder ein Titanrahmen von VPace oder Veloheld. Preislich liegen alle zwischen 1500 und 2000€.

Da das Rad potentiell sehr lange Zeit bei mir sein könnte, sind mir ein paar Euro mehr auch egal, aber 5000€ und mehr nur für den Rahmen ist mir der Spaß dann auch nicht wert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bei der auswahl ganz klar singlebe. scheint ein sehr sympatischer zeitgenosse zu sein und kann auch lackieren.

arko könnte ich dir auch noch empfehlen, da weiß ich sogar sicher, dass er ein netter kerl ist.

warum vpace und veloheld? gerade bei titan wären das nicht die ersten, die mir einfallen.

ein rad für die ewigkeit gibts nicht, ich hab allerdings ein titanrad von 2006, das gefällt mir immer noch wahnsinnig gut. mittlerweile 11-fach bestückt, allerdings mechanisch. die nichtfarbe ist halt nicht jedermans sache, ich finde aber gerade das perfekt für ein zeitloses rad.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, danke! Die Räder bzw. Rahmen, die ich bisher gesehen hab, gefallen mir sehr gut, ich hab bisher nichts schlechtes darüber gelesen und das Gewicht ist auch mehr als OK, er hat mir um die 1600g genannt. Ich hätte bei Stahl eher mit 2000-2500g gerechnet.

VPace und Veloheld, weil die Rahmen noch einigermaßen bezahlbar sind. Aber gut, der Preis kommt sicher auch irgendwo her, die Rahmen werden vermutlich in Asien geschweißt und dann hier mit Aufschlag weiterverkauft. Gute Titanrahmen fangen, soweit ich das gesehen hab, ja eher bei 3000€ an und nach oben gibt es keine Grenzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...