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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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Hallo liebe Leut,

 

eigentlich wollte ich schon viel früher ein Bild von meinem (mittlerweile vor-vorletzen) Fahrrad zeigen, aber ich habe momentan so viel zu tun, dass ich wirklich zu gar nix komme, aber wer kennt das nicht. ^^

 

Ich find's sehr beeindruckend.

Schreib doch bitte noch ein bisschen was zum Rad:

650B nehme ich an?

Nabendynamo.

Schalthebel Sora? Wie vetragen die sich mit dem Schaltwerk?

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Ich hatte (und habe) die letzten Tage vel Zeit für dumme Gedanken. Einer davon:

 

Was haltet Ihr von einem separaten Thread für fertige Projekte?

Ich finde es immer wieder ein wenig schade, wenn die hier im Thread etwas untergehen.

(mit passenden hashtags liesse sich ja sogar die Entstehungsgeschichte und das Ergebnis in der Sucher verbinden...)

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Moin allerseits,

 

das Radl ist für einen Fahrer von 1,88m, und Ziel war ein waagrechtes Oberrohr und trotzdem eine relativ entspannt-aufrechte Sitzposition. Deswegen ist das Steuerrohr nach oben verlängert und ein paar Spacer eingebaut. Da muss man Kompromisse eingehen. :-)

Laufradgröße ist 622mm, Reifen sind Panaracer in 32mm. Die sind sehr leicht und laufen super, man muss allerdings wirklich dahinter her sein, regelmäßig aufzupumpen, weil die Reifen sonst wegen der dünnen Flanken deutlich schneller kaputtgehen. Nabendynamo ist natürlich ein SON28. ;-)

Die Schalthebel sind 105er zehnfach, das Schaltwerk ist 9fach. Das verträgt sich nicht nur, sondern funktioniert. Die 9fach Trekking- bzw Mountainbike-Schaltwerke von Shimano haben die gleiche "Geometrie" wie die 10fach Rennradschaltwerke. Allerdings weiß ich nicht, ob das wirklich für alle Gruppen gilt. Die Kurbel ist übrigens von Radplan Delta, die stellen mit großem Sachverstand viele verschiedene Kombinationen von Kurbelarmen und Kettenblättern zusammen.

 

Die Lackierung hab ich bei Rockenstein machen lassen, auf unzählige Empfehlungen v.a. von Georg. Ich bin wirklich sehr zufrieden, für eine Pulverbeschichtung ist das toll geworden. Die Abklebungen am Hinterbau sind genau nach Vorgabe gemacht und das Logo ist liebevoll freigeschliffen worden. Also auch von mir klare Empfehlung! :-)

 

Eine schöne Woche und beste Grüße,

 

Andi

Bearbeitet von nd.b
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  • 2 Wochen später...
Ich hatte (und habe) die letzten Tage vel Zeit für dumme Gedanken. Einer davon:

 

Was haltet Ihr von einem separaten Thread für fertige Projekte?

Ich finde es immer wieder ein wenig schade, wenn die hier im Thread etwas untergehen.

(mit passenden hashtags liesse sich ja sogar die Entstehungsgeschichte und das Ergebnis in der Sucher verbinden...)

 

Sehr gute Idee!!!!

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  • 4 Wochen später...

Liebe Selberbruzzler,

 

ich habe eine Werkstattgemeinschaft in München. Vier Fahrradbastler sind dabei und es ist noch ein Platz frei. Würde mich freuen, wenn noch ein Bruzzler dazu kommen würde. Fotos findet ihr auf https://bergschmiede.com

 

Mein eigentliches Anliegen:

 

Ich brauche einen Tall Bike Rahmen und hätte die Maße dafür. Hätte jemand Lust sich daran auszuprobieren?

Ich kann bis 1000 € dafür investieren, und fahre gerne auch nach Österreich.

 

Beste Grüße

 

Denis

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Soll das eher so ein "upcycling"-Projekt, oder was edles werden?

Wenn upcycling - in München gibt es eine offene Werkstatt "Werkbox3", die bieten unter "Projekte" den Bau von Lastenrädern aus Altteilen an. Da wärest Du ja nicht so weit entfernt von....

 

Danke Herr Nolde,

 

ich habe gleich angerufen. Das war ein großartiger Tip. Leider ist sein Schweißer nicht mehr in der Werkstatt.

Vielleicht muss ich doch einen Schweißerkurs machen.

 

Es sollte kein upcycling sondern aus eigenen Rohren gemacht werden. Ein Prototyp ist vorhanden.

 

Danke Dir.

Bearbeitet von Bergschmied
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Schweiß- und Lötkurse werden oft von den Handwerkskammern angeboten...

Schweißkurse evtl. auch VHS. Lässt sich bestimmt was ergoogln.

 

Achso, kennst Du das hier?:

 

http://stahlrahmen-bikes.de/stahlrahmen-hersteller/hochrad-auf-amerikanisch-das-very-big-bike

 

https://www.northernexpress.com/news/feature/article-5432-very-big-bike-4411/

 

Gruss,

Eike

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hallo

besteht Interesse an einer rahmenlehre ist eine 20mmstahlplatte passend für alle größen

Aufnahme Werkzeug dabei zu VERSCHENKEN nur Abholung .

auch einige Ausfallenden abzugeben wegen Aufgabe meines Hobbys

 

 

 

Servus Horst.

Schade, daß du es lässt. Hab mir die Bilder deiner Rahmen/Räder immer sehr gerne angeschaut. Beste Grüsse, Thom.

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Schweiß- und Lötkurse werden oft von den Handwerkskammern angeboten...

Schweißkurse evtl. auch VHS. Lässt sich bestimmt was ergoogln.

 

Achso, kennst Du das hier?:

 

http://stahlrahmen-bikes.de/stahlrahmen-hersteller/hochrad-auf-amerikanisch-das-very-big-bike

 

https://www.northernexpress.com/news/feature/article-5432-very-big-bike-4411/

 

Gruss,

Eike

 

Hi Eike,

 

wow. Interessante Lösung. Nein kannte ich nicht. Jedoch bin mir sicher, daß meine geometrische Lösung sehr viel Spaß machen wird :) Ich fahre mein Tall Bike täglich, war ein upcycling-Projekt, und fährt sich wie ein "Kleines" brauchte aber unbedingt eine leichtere Version (weniger Rohre). Hier mein aktuelles:

tall01.jpg

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Hi Eike,

 

wow. Interessante Lösung. Nein kannte ich nicht. Jedoch bin mir sicher, daß meine geometrische Lösung sehr viel Spaß machen wird :) Ich fahre mein Tall Bike täglich, war ein upcycling-Projekt, und fährt sich wie ein "Kleines" brauchte aber unbedingt eine leichtere Version (weniger Rohre). Hier mein aktuelles:

[ATTACH=CONFIG]196962[/ATTACH]

 

Heiß!

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Hallo Zusammen,

endlich Regenwetter - da komme ich auch mal voran.

Alles Rohre Columbus CroMo zum Üben - wird ein Schwergewicht...

Rohre in der Lehre angepasst und Kettestreben an Ausfaller mit Messing gelötet und alle Anlötteile mit Silber 55% angelötet.

Zu den Geträmkehaltern und Verstärkungen:

Gibt es auch Verstärkungen, die ich im Rohr anlöte? - ich finde das optisch schöner, wenn das versteckt ist. Und wie mache ich das am besten?

 

Grüße

Axel

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Sowas?

Ich habe die fixiert, dann die Rohrverbindungen mit Messign gelötet.

Dann mühsam mit Schmirgelpapier und Verdünner gereinigt, Flussmittel reingebracht und mit Silberlot gelötet.

Mit Endoskop geschaut, ob durchgelötet.

 

39136064851_6058170a35_o.jpgPapillon - Major Cycles Croix de Coeur inner reinforcement by picnicker74, auf Flickr

 

38513259380_7fc87f244f_o.jpgMajor cycles Bruderherz Montageversuch by picnicker74, auf Flickr

Bearbeitet von picnicker74
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Das ist ein beeindruckender Aufwand. An der Stelle der maximalen Krafteinleitung vorne und den 3 Löchern kann man das sicherlich machen. Aber mit Columbus Cromor (0,9/0,6) an der Stelle der Flaschenhalter? Das Cromor hat so viel "Schmackes", die Flaschenhalter sitzen normalerweise an unkritischen Stellen. Und sind rein "geographisch" von Innen ja kaum zu erreichen. Ich würde den Aufwand nicht treiben.
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Das ist ein beeindruckender Aufwand. An der Stelle der maximalen Krafteinleitung vorne und den 3 Löchern kann man das sicherlich machen. Aber mit Columbus Cromor (0,9/0,6) an der Stelle der Flaschenhalter? Das Cromor hat so viel "Schmackes", die Flaschenhalter sitzen normalerweise an unkritischen Stellen. Und sind rein "geographisch" von Innen ja kaum zu erreichen. Ich würde den Aufwand nicht treiben.

 

Yupp, das stimmt, für das Rohr eigentlich nicht nötig. Der Rahmen ist auch nur zum Üben gedacht. Ich möchte bald ein Leichtgewicht bauen und da möchte ich dann gerne Verstärkungen drin haben - da soll dann ein Faltschloss dran hängen.

 

 

@Tom, ich probier das mal mit dem Schweißdraht - gute Idee. So werde ich auch meine Plättchen am Ausfaller fixieren.

Und den Crosser finde ich echt schick.

 

 

Grüße Axel

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  • 1 Monat später...

So, nach etlichen Monaten melde ich mich auch wieder. Damals hatte ich ja in die Runde gefragt wie schwer es einen eigenen Rahmen zu bauen nun ist es vollbracht! Nochmal kurz zu meiner Person:

Ich bin Kevin aus dem Ruhrgebiet, 25 Jahre jung, Student für Elektro- und Informationstechnik im Master an der TU Dortmund. Seit einigen Jahren leidenschaftlicher Schrauber an Rennrädern und alten Vespa Roller. Irgendwann hat auch mich das Thema Rahmenbau extrem fasziniert und ich wollte unbedingt sehen wie ein Rahmen entsteht. Als Student mit keiner Kohle extrem schwer und deswegen auch jahrelang vor mir hergeschoben. Anfang des Jahres habe ich mich auf die Suche nach einem Mentor gemacht. In Deutschland kamen aufgrund meines schmalen Budgets nur ein paar wenige Anbieter in Frage.

 

Bei der Recherche ist mir ein Blog Eintrag ins Auge gefallen wo ein junger Mensch sich mit Doug Fattic aus den USA in der Ukraine getroffen har um von ihm zu lernen. Das klang auch nach einer interessanten Option für mich. Normalerweise bietet Doug 3-Wöchige Kurse in Niels, MI, USA an bei dem man sehr intensiv betreut wird und sehr sehr viel üben kann. Dennoch ist Doug oft in der Ukraine um dort für die Pastoren Transporträder zu bauen, damit diese von Kirche zu Kirche kommen und mobil sind. Nachdem ich mit Doug die ersten Mails ausgetauscht hatte, haben wir uns auf ein Datum geeinigt und ich habe meine Tickets nach Kiew gebucht. 5 Tage intensiv Kurs sollte es werden und am Ende ein gemuffter Rahmen samt Gabel dabei entstehen.

 

Am 15 Juni war es soweit, mein Flug ging von Düsseldorf über München nach Kiew. Dort angekommen hatte ich noch 2 Tage für Sightseeing eingeplant. Ein sehr kleines und einfaches Hostel war der Ausgangspunkt für die beiden Tage an kulturellen und kulinarischen Highlights. Danach ging es endlich in Richtung Bucha, einer sehr kleinen Stadt nördlich von Kiew um mich dort mit Doug zu treffen. Der Kurs fand auf dem Campus eines College der „7 Tage Adventisten“ statt. (, weil Doug einer ist ;-) )

Dort angekommen ging es direkt los, Doug als sehr erfahrener Lehrer (ich glaube er gibt seit 25 Jahren sein Wissen weiter) hatte mir direkt einen Ordner in die Hand gedrückt indem alle relevanten Schritte, Tipps und Herangehensweisen haarklein beschrieben sind. Dieses Manuel beinhaltet alle Schritte vom Design, über das große Thema feilen, löten, Mitering der Rohre, wie baut man eine Gabel, wie lötet man das vordere und hintere „Dreieck“, wie lötet man die Anlötteile an und endet mit dem Kapitel wie stellt man seine eigenen designten Muffen her. Insgesamt rund 150 Seiten wissen welches man sich in vielen Jahren selbst beibringen kann oder man hat das Glück mit einem wie Doug zusammen zu arbeiten. Doug hat mir erstmal die Rahmenlehre erklärt die er entwickelt hat und mir gezeigt wie der Brenner funktioniert. Wie soll die Flamme aussehen etc. Die Materialien hat Doug aus den USA für mich mitgebracht. (Henry James Muffen, True Temper Rohre etc.) Die Geometiren hatten wir vorher per Mail besprochen. Der erste Tag ging sehr schnell um und wir hatten an meinem Rahmen noch nichts gelötet.

 

Am zweiten Tag haben wir morgens mit Löt Übungen begonnen und haben anschließend die Gabel gebaut. Doug hat immer alle Schritte erst Theoretisch erklärt, dann demonstriert und anschließend dürfe man selbst Hand anlegen. Dabei hat er stets auf eine saubere Ausführung aller arbeiten geachtet, so dass am Ende auch ein vernünftiger Rahmen rauskommt.

Am dritten Tag ging es weiter mit dem Rahmen. Erst wurde die Lehre eingestellt und wir haben am Rahmen gearbeitet. Zuerst wird das Sitzrohr in das Tretlagergehäuse gelötet, anschließend wieder alles in die Lehre und die Rohre samt den Muffen geprüft. Passt die Geometire und die Längen? Alles klar wir machen weiter und heften ein Rohr nach dem anderen in der Lehre dabei gehen wir nach einem fest definierten Pattern vor damit der Schüler auch sicher gehen kann, dass der Rahmen nicht krumm wird und alle Stellen vom Silber auch gut penetriert werden. Wie ihr euch vorstellen könnt waren wir etwas unter Zeitdruck, deshalb konnte ich selbst nicht so viel üben wie Doug es normalerweise mit seinen Schülern macht, aber es war sehr wichtig für mich alle Schritte zu sehen wie so ein Rahmen entsteht, damit ich dann alleine in meiner Garage üben kann. (was ich gerade intensiv tue ;-) )

Für die letzten beiden Tage spare ich mir mal die Beschreibung und stelle lieber ein paar Fotos ein. Da könnt ihr den Ablauf erkennen und wenn ihr Fragen habt meldet ihr euch einfach.

 

Noch ein paar Sätze was im Nachgang passiert ist. Ich habe endlich genug Geld zusammen gekriegt und habe mir ein Löt Setup gesorgt. Ich verwende einen Brenner samt Tips aus den USA. Als Gas nutze ich Propan und der Sauerstoff kommt aus einem Sauerstoffkonzentrator( so einen für medizinische Anwendungen ) damit lötet Doug schon seit Jahren und damit fallen die Kosten und die „Gefahren“ vom der Sauerstoffflasche weg. Auch hier hänge ich euch mal Bilder an.

Ich habe noch immer sehr intensiven Kontakt zu meinem Lehrer und nerve ihn regelmäßig mit Fragen. Falls ihr etwas von mir, meinem Rahmen, was ich gelernt habe oder so wissen wollt meldet euch!

Viel Spass mit den Bildern.

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