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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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Ich schrub ja auch "Bastelvariante". Bevor ich den Rahmen wegschmeißen müsste (oder ein neues Tretlagergehäuse einbaue) würde ich das versuchen. Mann muß ja nicht die Gewindegänge komplett mit Lot füllen.

Erster Versuch ist natürlich deine Variante 1.

Bei dem Reparaturlager bin ich -zugegeben ohne jede Erfahrung damit!- etwas skeptisch, ob es lange hält (und ob man damit eine Campa-Kurbeln-taugliche Kettenlinie hinbekommt). Kann man bei dem Preis natürlich einfach mal versuchen...

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Vielleicht noch etwas zur Variante 3, Ausfallenden und Bremsbefestigung getrennt:

Ich habe an meinem Crosser die Aufnahmen separat (mit Verstärkungen) an Sitzstrebe und Gabelbein gelötet (unter Zeitdruck eher schnell zusammengebraten...:D).

Das ist natürlich nicht hochpräzise und schön finden muß man es auch nicht:

https://bikeboard.de/Board/showthread.php?132230-Der-Selberbruzzler-Thread-Eine-Chronologie-des-Scheiterns&p=2768441&viewfull=1#lg=1&slide=4

 

Ich will damit nur sagen: es geht. Die Bremssättel haben in der Befestigung ja immer noch wenig Spiel...

 

Am schönsten finde ich jedoch flatmount, wie hier an einem Crosser von Georg. Eleganter geht m.E. nicht:

https://georgblaschkebikes.wordpress.com/2017/03/19/der-fruehling-ist-bunt/

 

Ob man das ohne Lehre für die Anlötteile hinbekommt?

Bearbeitet von eoo
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Moin Moin,

 

die Klemmblöcke sehen aber gut aus! Besser nicht benutzen...:-)

 

Ich würde mir gut überlegen, ob ich einen starren Stahlrahmen mit Steckachsen bauen würde. Wozu? Steckachsen setzen sich bei Straßenrahmen gerade durch, weil Carbon an dieser Stelle problematisch ist: Die Oberflächen sind nur schwierig plan und parallel zu bekommen und sie bleiben es nicht, weil Carbon keine hohen Klemmkräfte verträgt. Gerade in Verbindung mit Scheibenbremsen ist das schlecht. Die Steckachsen sind hier also kein Vorteil, sondern kompensieren einen Nachteil.

 

Das war die technische Seite. Es kann natürlich zig andere Gründe geben, trotzdem einen Starren Stahlrahmen mit Steckachsen zu bauen. Zumindest ist es technisch kein Nachteil, von ein paar Gramm Mehrgewicht vielleicht abgesehen.

 

Bei dem von Eike oben verlinkten Rad habe ich mir hinten einen Trick erlaubt und den Flatmount-Standard der vorderen Bremse auch hinten verwendet. Dadurch benötigt man keine durchgehenden Löcher, sondern Gewinde. Das ist leichter und auch flexibler, weil man zwischen 140mm und 160mm Scheiben wechseln kann.

 

Viele Grüße,

Georg

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Hallo Eike,

 

ich hätte sie auch selbstgemacht, wenn es damals schon andere Ausfaller gegeben hätte. Meiner Meinung nach sollte Ausfallenden so klein, leicht und zierlich wie möglich sein. Bei den fertig erhältlichen Ausfallenden hat oft die einfache Produktion des Ausfallendes oder des Rahmens Vorrang. So sind bei Scheibenbremsausfallenden die von hinten links oft sehr lang, um die Einstellung des Winkels zur Kettenstrebe durch Richten zu ermöglichen. Das macht den Bau des Rahmens deutlich einfacher. Aber schöner, leichter oder steifer wird es dadurch nicht. Die Verbindungsstelle zur Kettenstrebe wandert dadurch auch an die höchst beanspruchte Stelle.

 

Viele Grüße,

Georg

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ich bin scheinbar blind oder zu blöd google richtig zu bedienen: ich suche eine technische zeichnung über die befestigungspunkte für eine direct mount bremse an den kettenstreben (unterm tretlager). abstände und so. ich hab das schon mal gesehen, finde es aber nicht mehr. abgespeichert ist es auch nicht. wer kann helfen?
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https://www.sram.com/sites/default/files/techdocs/gen0000000005504_rev_d_frame_fit_spec_2018_road_0.pdf#page63

 

Hier sind sie für den SRÄM drin. Dürften ja gleich sein.

 

 

Andere Frage: Habe für Tretlager und Sitzrohr jeweils schöne Muffen mit 31,8mm Anschluss ans Sitzrohr gefunden. Welches Sitzrohr nehme ich denn da am besten und welchen Sattelstützendurchmesser?? Die 31,8 Rohre mit 0,5er Wandstärke führen vmtl. Zu etwas um 30,6mm. Da wird’s nicht allzuviel Sattelstützenauswahl zu geben. Hülse einkleben? Sieht mit Muffe vmtl. eher bescheiden aus?

Oder diesen Columbus Sleeve anlöten und dann in die Muffe löten? Oder wie läuft das mit dem Teil, ist das problemlos?

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Hallo Bob,

 

bei den Kettenstreben kommt es auch auf die Ausfallenden an, manche belasten die Kettenstreben deutlich ungünstiger als andere. 0,6mm Wandstärke VOR dem Konifizieren bei 24mm Kettenstreben halte ich für das absolute Minimum bei günstigen Ausfallenden. Die reale Wandstärke an der Verbindungsstelle ist also deutlich dicker als 0,6mm. Echte 0,6 halten dort nicht besonders lange.

Ein 31,8er Sitzrohr bei Stahl ist ein ungünstiges Maß. Ich würde gucken, ob es nicht günstigere Muffen gibt... Oder eben mit der Sattelstütze leben, die dann reinpaßt... Zur Not vor dem Lackieren eine Aluhülse einkleben und oben bündig verschleifen...

 

Viele Grüße,

Georg

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Danke! Aluhülse zum Kleben habe ich jetzt schon eingeplant, kleben ist eh mein Fachgebiet ��

 

Für die Kettenstrebe: Da ist das oben verlinkte Paragon Ausfallende eingeplant. Das sollte die Last zumindest schön auf Ketten und Sattelstrebe verteilen.

Die Wandstärken im Columbus Katalog beziehen sich auf die Werte nach dem konifizieren, nehme ich an? Die Zona Strebe, die ich gerade im Blick habe hat 30x16 bei 0,8 Wandstärke am Tretlager und läuft dann auf 14mm rund bei 0,6mm Stärke.

 

Die TBA Lehre ist bestellt BTW 😁

Bearbeitet von bob600
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Die Wandstärken im Columbus Katalog beziehen sich auf die Werte nach dem konifizieren, nehme ich an? Die Zona Strebe, die ich gerade im Blick habe hat 30x16 bei 0,8 Wandstärke am Tretlager und läuft dann auf 14mm rund bei 0,6mm Stärke.

 

Hier sind, denke ich, die Maße/Wandstärken genau angegeben...:

http://www.columbustubi.com/eng/4_4_6.htm

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Moin Moin,

 

ich empfehle, einfach mal nachzumessen, das geht ja einfach mit einem Meßschieber und genauer mit einem Rohrwandstärkenmikrometer. Dabei bedenken, daß die letzen ca 5mm meist eine verminderte Wandstärke haben, die vom Abschleifen der Außenfläche kommt.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...

 

Viele Grüße,

Georg

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  • 2 Wochen später...

hallo georg!

berlin waren wir schon, wir sind ja messetouristen :D düsseldorf scheint eine nette stadt zu sein und unsere freunde von der schicken mütze sind dort.

schade, dass es die fahrradschau nicht mehr gibt, die veloberlin wäre so gesehen ja auch neuland für uns - vielleicht 2020. oder mal bristol, als besucher wohlgemerkt.

treffen wäre nett gewesen.

lg

manfred

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Hallo,

 

dies ist mein erster Beitrag. Ich bin vor 30 Jahren tiefer in die Fahrradtechnik eingestiegen inkl. komplett selbst aufgebauter Fahrräder (auch Laufradbau) und mag am liebsten klassische Stahlrahmen. Ich träume schon lange davon, einen eigenen Rahmen zu bauen, was mangels Zeit vermutlich noch recht lange dauern wird. Ideen gibt es schon viele ... zuviele.http://rahmenbauforum.de/wcf/images/smilies/emojione/1f615.png

Bislang habe ich am Rahmen nur profane Sachen wie den Hinterbau aufweiten gemacht.http://rahmenbauforum.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png

 

Bei einem recht einfachen Reiserad-Rahmen aus 25CrMo4 von Anfang der 90er möchte ich gerne die Kettenstreben von innen eindellen, um breitere Reifen fahren zu können. Aktuell ist bei ca. 30 mm Breite Schluss (28"), da die Kettenstreben (Länge 435 mm) gar nicht eingedellt sind.

Für Ideen zu einem Werkzeug bin ich hier fündig geworden.

 

Dimple Tool

 

Dort im Rahmenbauforum.de hatte ich auch schon die gleiche Frage wie jetzt hier gestellt, nur leider keine Antwort bekommen. Das Forum scheint auch mittlerweile sehr wenig besucht zu werden.:(

 

In dem Forum, in dem ich üblich unterwegs bin, hatte ich auch schon gefragt. Es wurde aber eher vom Eindellen am fertigen Rahmen abgeraten:

https://www.rennrad-news.de/fo…75/page-2942#post-4440986

 

So kritisch sehe ich das nicht. Richtig ist, dass kalt umgeformt eine Kaltverfestigung und eine Reduktion der Bruchdehnung folgt. Ich denke aber, dass eine Kettenstrebe elastisch im Fahrbetrieb nicht so stark verformt wird wie z.B. Gabelscheiden.

 

Was ist denn beim Eindellen oder Biegen von Rahmenrohren oder Gabelscheiden üblich? Wird anschließend "normalgeglüht" um die Kaltverfestigung und die reduzierte Bruchdehnung zurückzunehmen? Gibt es hierzu von den Herstellern von Rahmenrohrsätzen Vorgaben oder Empfehlungen? Ich habe gestern in einer älteren vor Jahren heruntergeladenen pdf-Paterek-Ausgabe von Mitte der 80er beim Durchblättern hierzu nichts finden können.

 

Wie kritisch sehr Ihr es, die Kettenstreben erst am fertigen Rahmen im Vergleich zu einzelnen Kettenstreben einzudellen? Es könnte sich die Einbauweite des Hinterbaus ändern. Wenn das passiert, muss man notfalls die Einbauweite wieder korrigieren.

 

Grüße

 

Alexander

Bearbeitet von aledran
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