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Gates Carbondrive - der Riemenantrieb


NikolauZi
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Hallo Martin,

 

interessante Aussage und komplett konträr zu dem, was mir gesagt wurde. Mir wurde am Telefon von einem 22er 6-bolt Sprocket erzählt. Das sei zwar viel, allerdings planen sie auch ein 70T Sprocket für vorn - womit das dann wieder okay wäre. Die Zeit wird es zeigen.

Ich hatte außerdem mal angefragt, mit welchem Schlüssel man das festziehen soll und habe leider darauf keine Antwort bekommen - was ich erschreckend finde. Ich habe einen normalen Lockring verwendet - du kannst ja nehmen, welchen du möchtest. Ich glaube, dass man um das Bauen eines Werkzeugs nicht drumherumkommt. Ich habe leider noch niemanden gefunden, der das für mich machen kann - wenn du mir hier helfen kannst, nehme ich das dankend an :-)

Das angehängte Bild verdeutlicht das Problem nochmals...

 

Cheers!

2013-06-21 20.12.14.jpg

Bearbeitet von NikolauZi
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Hey,

 

 

ok konträr? weiß ich nicht, ich habe nur am Tel. gefragt ob die auch mal ein 20ziger mit gewinde machen... -Aussage Nein!

22 6 bolt würde mich auch nicht interessieren da ich 20 t fahre....mit dem alten und neuem riemensystem.

 

70 T für vorn...geht bei mir auch nicht...da mit nem 55T nur noch ca. 2mm zum rahmen ( hinterradstrebe) sind....und da würde nen 70 T schleifen.... ( und es sieht auch doof aus...)

 

Ja durch deinen beitrag habe ich erst mal drüber nachgedacht den lockring fest zu ziehen----da die "zähne" wertikal überstehen schwer mit nem normalen Lockringschlüssel.

 

 

Aber egal was für nen lockring..... ( ich habe erst bestellt---- also weiß noch nicht was für ein lockring bei der nabe ( american classic....(128g ;-) )

dabei ist....aber ich werde mir eine art nuss nachbauen mit 2 oder 4 nuten.....anders kann nen lockring nicht aussehn.

 

Und davon kann ich 2 bauen....musst nur sagen was für nen ring du hast...am besten mit maßen....(durchmesser etc...)

 

LG Martin

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  • 3 Wochen später...

So, endlich mal wieder ein Update, das ich auch in den ersten Post einfügen werde.

 

Mittlerweile ist mein neues Bike fertig.

 

2.jpg

 

2013-06-09 12.25.25.jpg

 

2013-06-09 12.25.51.jpg

 

Hat alles etwas länger gedauert, aber gut Ding will Weile, und so. An dem neuen Bike sind folgende Teile verbaut:

 

Rahmen: Schindelhauer

Gabel: Cannondale rigid lefty

Lenker: BLB Straight Bar

Bremse: Shimano, hydraulisch

LR vorn: HSon EERO mit einer passenden lefty Nabe

LR hinten: 88mm Carbonfelge mit einer leaf cycles Malaria xl Nabe (135mm Einbaubreite)

Kurbelgarnitur: Shimano Alfine

Pedale: Shimano XT MTB

Antrieb: Gates Carbondrive Centertrack

Sattel fizik arione cx (custom)

 

Der Zusammenbau war alles andere als einfach. Viele Teile haben nicht so wirklich gewollt – aber am Ende hat es dann doch funktioniert.

 

Zum relevanten Part – dem Antrieb.

 

Beim Zusammenbau ist mir aufgefallen, dass man den Lockring nicht wirklich festziehen kann. Grund hierfür ist, dass das hintere Sprocket etwas breiter baut als dass der Lockringschlüssel hier greifen könnte.

 

2013-06-21 20.12.14.jpg

 

Aus mir nicht erfindlichen Gründen hat Gates bei der neuen Center Track Variante nicht mehr die 6-Bolt Aufnahme der Scheibenbremse gewählt sondern eine 'normale' Aufnahme.

Wäre nur halb so schlimm, gäbe es dafür ein Werkzeug. Nur leider hat Gates da trotz meiner Anfrage keine wirkliche Antwort darauf gehabt. Ich werde morgen mir bei einem Freund ein passendes Werkzeug schweißen lassen aus einem auseinandergesägten Lockringschlüssel. Schade nur, dass Gates Teile verkauft, für die es keine Werkzeuge gibt.

Das hintere Ritzel hat jetzt 21 Zähne, das Vordere wieder 60. Es ergibt sich somit im Vergleich eine etwas geringere Übersetzung als früher, was dem Hauptproblem, dem Überspringen, ja dienlich sein sollte.

Vorhin habe ich die erste Testrunde gedreht. Da das fixie inc ich ja in der Zwischenzeit auf Kette umgerüstet habe (Danke an cka für die Hilfe), war der Umstieg auf den Riemen wieder im ersten Moment ein Genuss: Absolute Ruhe, wirklich absolut. Dazu die direkte Kraftübertragung wie bei einer bis zum Anschlag überspannten Kette – das hat schon was. Trackstand fühlt sich anders an – das Fahrerlebnis ist einfach ein lässigeres.

Angeblich braucht es bei dem neuen Centertrack Riemen weniger Spannung als beim CDX System. Wie viel, das möchte ich noch herausfinden, bevor ich dann wirklich teste, ob der Riemen hüpft. Auch soll die Toleranz gegenüber einer Abweichung von einer perfekten Kettenlinie bei Centertrack besser sein als bei CDX – das kann ich weder bestätigen oder wiederlegen, da bei mir die Kettenlinie ziemlich perfekt passt.

 

Ein paar Worte noch zum Rahmen:

Das Spannsystem von Schindelhauer ist deutlich intelligenter gelöst als das von fixie inc. Spannung aufbringen ist deutlich einfacher, da das Ganze nicht über eine winzige Schraube läuft sondern mit dem sogenannten Krokodilausfallende:

 

http://www.faz.net/polopoly_fs/1.645556!/image/2830168685.jpg_gen/derivatives/article_aufmacher_klein/2830168685.jpg

 

Das Bild zeigt die Nabe jetzt mit female Bolts. Ich habe male Bolts, da funktioniert das Ganze dann etwas anders - das Prinzip ist aber das Gleiche: Man spannt den Riemen, indem die Nuss mittels eines Schraubenschlüssels sich an den Zacken des Ausfallendes nach hinten arbeitet. Ist der Riemen gespannt, wird die Schraube mit einem Imbusschlüssel festgezogen und das Ganze sitzt.

 

Sobald die ersten Erfahrungen stehen, werde ich mich melden :)

Bearbeitet von NikolauZi
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Umstieg auf den Riemen wieder im ersten Moment ein Genuss: Absolute Ruhe, wirklich absolut. Dazu die direkte Kraftübertragung wie bei einer bis zum Anschlag überspannten Kette – das hat schon was. Trackstand fühlt sich anders an – das Fahrerlebnis ist einfach ein lässigeres.

 

das würde mich an einem Riemenantrieb auch sehr reizen. Leider überwiegen für mich noch die ganzen anderen Nachteile.

 

Das Spannsystem von Schindelhauer ist deutlich intelligenter gelöst als das von fixie inc.

 

Ich halte von Fixie inc. so und so nix. Die wollen immer innovative Räder bauen, nur leider mit wenig Verstand.

Von Riemen in butterweichen Rahmen sind sie jetzt eh wieder abgekommen, dafür fallen ihnen neue Blödheiten wie Schloßhalterung im Oberrohr u.ä. ein.

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@NoXcuse: Nun, das zentrale Problem in der Vergangenheit war eher der Rahmen von fixie inc. als der Riemen an sich. Ausgenommen davon sind selbstverständlich grundlegende Herausforderungen an den Rahmen wie eine gute Kettenlinie (ist jetzt besser mit Centertrack) sowie die Möglichkeit, den Rahmen öffnen zu können.

 

Die Tage habe ich auf der Straße ein interessantes Gespräch mit einem anderen Riemenfahrer gehabt. Er fährt wie ich den Riemen im Alltag mit einer Rohloff und Snubber. Die systembedingt vergleichsweise geringe Spannung bei Rohloff hat hier per Standard einen Snubber - weswegen er das von mir beschriebene Problem des Hüpfens des Riemens nicht hat nachvollziehen können.

Allerdings hat er innerhalb er jetzt mit 20.000km den dritten Riemen eben aufgezogen - wir sind also bei ~9000km/Riemen. Das entspricht nicht der Herstellerangabe. Vielleicht sollte ich mir mal einen Tacho zulegen, um hier ein weiteres Beispiel abliefern zu können. Sonst anbei mal noch ein besseres Foto :-)

2013-07-19 18.03.59.jpg

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  • 3 Wochen später...

Sehr sehr tolles Rad. Besonders die Technik find ich gut.

 

Was sagt die Waage?

 

Ist das eine XT oder XTR Bremse aus der vorigen Serie? Wie fühlt sich das an wenn soviel Bremskraft auf dem dünnen Reifen landen? Ich hätte angst, dass das Vorderrad blockiert.

 

Warum haben fast alle Räder mit Riemenantrieb eigentlich die Alfine Kurbel? Zu deinem Rad würde doch auch was höherwertiges passen wobei die Alfine sicher nicht schlecht ist.

 

Bin Anfang September in HH (Bike Polo Arena Open) vielleicht sieht man sich ja mal.

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  • 3 Monate später...

hallo,

 

ich weiß nicht, was das rad wiegt. die waage, die ich zum messen der riemenspannung verwendet habe, ist die tage leider kaputt gegangen - kann das gewicht aber mal noch nachliefern. leicht ist es nicht, das fixie inc. peacemaker ist deutlich leichter. grund dafür ist, dass die gabel und die HR felge sehr schwer sind. viel carbon wiegt viel ;-) und was bei der lefty auf der einen seite fehlt, ist auf der anderen seite doppelt und dreifach an materialstärke draufgepackt worden. aber vor dem eiscafé fragt man ja nicht immer gleich nach dem gewicht :-D

Scheibenbremse vorne weiß ich nicht, hab ich neuwertig gebraucht für 20,-- erstanden ;-) die bremskraft ist nicht zu groß, das vorderrad blockiert nicht.

es haben nicht alle räder mit riemenantrieb eine alfine kurbel (das fixie inc. zb hatte keine). ich habe die alfine genommen, da ich mich an das schindelhauer setup gehalten habe, um die riemenlinie perfekt hinzubekommen

sonst läuft das rad sehr gut, habe keinerlei probleme. der riemen läuft sauber, rutscht nicht. trotz dem, dass ich deutlich weniger spannung drauf habe. hängt wohl mit der breiteren bauweise des center track im vergleich zum cdx system.

ganz schlau werde ich aber nicht aus dem riemen: ich bin die tage das zweite mal ein trek district probe gefahren. auch bei diesem habe ich gedacht: ach du scheiße, hier ist viel zu wenig spannung auf dem riemen. witzigerweise allerdings habe ich es nicht geschafft, den riemen zum hüpfen zu bringen. ich verstehe das einfach nicht. zumal eine kleinre übersetzung (55/20) drauf war. vielleicht ist ein grund dafür, dass ich nur eingeklickt das hüpfen bisher hinbekommen habe... werde das trek district des öfteren sehen und mach vielleicht spaßeshalber mal klickpedale dran ;-)

 

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Eine Kette mit Rohloff hält viel länger als 9000 km. Enttäuschend.

Wieviel Watt kannst du maximal treten? Haben die da irgendeine Beschränkung?

 

schon allein aufgrund meines gegenbeispiels wäre es inkorrekt, von diesem beispiel auf die allgemeinheit zu schließen. meine persönliche wattleistung kenne ich nicht, solch equipment besitze ich nicht. eine beschränkung ist mir nicht bekannt...

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Frag mal andersrum: wer hat denn nen Riemen schon die prognostizierten 20tkm gefahren?

 

kann keinen gegenbeweis antreten :) doch kann ich auch sagen: die 9k hab ich locker gemacht, ich würde sagen doppelt. entgegen meiner anfänglichen euphorie kann ich klar sagen, dass hier noch kinderkrankheiten es auszumerzen gilt. wer enttäuscht ist, darf sehr gerne kette/rohloff weiter nutzen, bis es sich weiter entwickelt hat. gründe für meine euphorie hab ich ja schon dargelegt ;)

 

@charly: thx :)

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  • 2 Monate später...

Hallo,

 

Ich hab mich in das BMC AC01 Alpenchallenge mit Alfine 8 verliebt, habe aber etwas Bedenken bzgl. des Riemen. Kann mir vielleicht jemand sagen, ob ich bei Reifenwechsel am Ende beim Wiedereinbau den Riemen über das Exzenterlager neu spannen muss oder kann ich das Rad wie bei einer Nabenschaltung mit Kette einfach vorsichtig rausnehmen und wieder reinsetzen? (Dass ich den Rahmen öffnen muss ist mir klar)

 

Siehe hier

http://www.bmc-racing.com/de-de/bikes/lifestyle/platform/mountainroad/alpenchallenge/ac01_igh_alfine/alfine_8/

 

Vielen Dank,

 

.t

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  • 2 Wochen später...
Kann mir vielleicht jemand sagen, ob ich bei Reifenwechsel am Ende beim Wiedereinbau den Riemen über das Exzenterlager neu spannen muss oder kann ich das Rad wie bei einer Nabenschaltung mit Kette einfach vorsichtig rausnehmen und wieder reinsetzen? (Dass ich den Rahmen öffnen muss ist mir klar)

 

Nee, die Riemenspannung verändert sich durch Aus- und Wiedereinbau nicht.

Selbst wenn sie es täte, müsste der Rahmen nicht geöffnet werden.

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Interessante Reise.

Riemen war 11000Meilen (ca. 17000km) drauf.

Gates scheint etwas zurückhaltender geworden zu sein mit den Haltbarkeitsprognosen.

Irgendwo unten steht, n Carbodrive hält ca. doppelt so lang wie ne Kette.

 

 

Beim Transcontinental Race (London-Istanbul) iss Erik Nohlin (im Team zusammen mit Recep Yesil)(wusste jemand, dass der nu bei Specialized iss???)(bevor Nachfragen kommen: war einer der Köpfe hinter Fixie Inc.) auch ne Alfine mit Riemen gefahren.

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  • 1 Monat später...

War die Tage auf der Berliner Fahrradschau. Das Thema Riemen hat man an sehr vielen Ständen gesehen. Gefällt mir, dass hoffentlich auch die Auswahl an Rahmen größer werden wird. idworx indes rudert teilweise zurück und lässt Händler (auf eigene Gefahr) idworx Räder Riemenfähig umbauen (Satement hier (schon wieder etwas älter von vor 1,5 Jahren: http://www.idworx-bikes.de/de/informationen/vor-und-nachteile-riemenantrieb.php)

 

Sonst ist das grüne Rad zu verkaufen, da ich mir ein neues Rad aufbauen möchte :) Wer Interesse hat, kann mich gerne anschreiben. :megaph:

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  • 4 Monate später...

Sooo... mal wieder ein Update :-)

 

Aktuell fahre ich den grünen Bomber in leicht geändertem Setup weiter (Leftygabel ist raus, Columbus Air ist drin). Zug um Zug verkaufe ich jetzt die Einzelteile, der Neuaufbau ist in der Planung. Mit Riemen, eh klar :D

 

Da ich in absehbarer Zeit also das grüne Rad aufgrund all der verkauften Teile nicht mehr werde fahren können, ist mein Auge wieder auf das Peacemaker gefallen. Im Detail auf folgende Aussage von mir im Spätjahr 2012:

 

Zunächst: Riemenspannung. Riemenspannung, das hat sich gezeigt, ist einer der Schlüsselfaktoren für einen reibungslosen Betrieb. Und "reibungslos" kann hier durchaus wörtlich genommen werden. Denn sobald die perfekte Kettenflucht nicht mehr vorhanden ist, können Geräusche beim Betrieb des Riemens entstehen. Außerdem ist bei zu hoher Spannung die Gefahr gegeben, dass die Lager schaden nehmen. Viel schlimmer ist jedoch, dass bei zu hoher Spannung man bei der Belastung des hinteren Rahmendreiecks in den unelastischen Bereich der Materialverformung kommen kann.

Das Problem ist, dass durch die hohe Spannung des Riemens das hintere Rahmendreieck nach rechts (in Fahrtrichtung) gezogen wird. Minimal, aber doch. Wenn jetzt ein schwerer Fahrer ordentlich in die Pedale tritt, verschärft sich das Problem nochmals. Ich als Beispiel wiege ca 90kg. Dazu behaupte ich mal, dass ich nicht die schwächsten Oberschenkel habe. Jetzt kann folgendes passieren: Ich fahre mit meiner Übersetzung einen starken Anstieg hinauf. Muss fast auf Stillstand abbremsen und trete dann wieder voll in die Pedalen - eingeklickt mit SPD. Bei dieser Maximalkraftausübung wird das leicht verbogene hintere Dreieck des Rahmens noch weiter nach rechts bewegt. Der Abstand von vorderem zu hinterem Sprocket verkürzt sich, die Riemenspannung lässt dadurch nach und der Riemen hüpft. Unschön. Noch unschöner ist allerdings, dass der Rahmen dabei in den unelastischen Bereich der Materialverformung kommen kann. Das heißt, dass das Material sich nach dieser Verbiegung nicht mehr zu 100% in die Ausgangslage zurückbiegt. Aus diesem Grund ist davon abzuraten, die von Gates angegebene Riemenspannung (bei 4kg Belastung soll sich der Riemen um 1cm drücken lassen) zu überschreiten.

Das fixie inc. Peacemaker hat einen Stahlrahmen. Und Stahl ist ja hinlänglich als "weiches" Metall bekannt, welches im Betrieb auch mal Unebenheiten wegschlucken kann. In diesem Zusammenhang allerdings ist das von Nachteil: Aufgrund der Nichtsteifigkeit kommt man mit Stahl eben schneller mal in den unelastischen Bereich der Materialverformung. Die Verformung ist marginal, doch messbar: Wenn ich die Ausfallenden komplett rausdrehe, das hintere Laufrad einstecke, ist der Abstand zwischen den horizontalen Streben des hinteren Rahmendreiecks und dem Reifen auf der Höhe der Sattelstütze links wie rechts unterschiedlich. Ich habe das auf den folgenden zwei Bildern dokumentiert:

 

 

Der Unterschied beträgt nur 2mm, doch reicht das aus, um die perfekte Flucht der zwei Sprockets zu stören. Ein geräuschloser Lauf des Riemens ist äußerst schwierig zu bewerkstelligen. In meinem Fall bekomme ich diesen gerade noch so mit dem Unterlegen der vorderen Riemenscheibe mit Beilegscheiben hin.

Aus diesem Grund ist der Hinweis von Gates, das hintere Rahmendreieck zu verstärken, nur zu beherzigen.

 

 

Da die Attachements irgendwie nicht mehr funktionieren, hier nochmals die Bilder von damals:

 

2012-10-10 18.28.35.jpg

 

2012-10-10 18.27.39.jpg

 

Leider ist niemanden, auch mir nicht, der Fehler aufgefallen: Die Skala liegt, bei auseinanderfallenden Kettenstreben links bzw. rechts, ein mal etwas weiter vorn und ein mal etwas weiter hinten. Ergo ist die Messung von damals und die darauf basierende Behauptung für den Arsch :klatsch:

 

Ich habe nochmals nachgemessen. Dieses Mal richtig. Und beim hinteren Rahmendreieck hat sich gar nichts verändert :confused:

 

Hatte das Peacemaker ja auf Kette laufen... Ich hab mir jetzt jedenfalls wieder einen CDC Riemen bestellt und speiche das HR mal wieder mit der Riemennabe ein, baue das andere Tretlager wieder ein und bin gespannt :D

Bearbeitet von NikolauZi
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  • 8 Monate später...
Hallo,

 

Ich hab mich in das BMC AC01 Alpenchallenge mit Alfine 8 verliebt, habe aber etwas Bedenken bzgl. des Riemen. Kann mir vielleicht jemand sagen, ob ich bei Reifenwechsel am Ende beim Wiedereinbau den Riemen über das Exzenterlager neu spannen muss oder kann ich das Rad wie bei einer Nabenschaltung mit Kette einfach vorsichtig rausnehmen und wieder reinsetzen? (Dass ich den Rahmen öffnen muss ist mir klar)

 

Siehe hier

http://www.bmc-racing.com/de-de/bikes/lifestyle/platform/mountainroad/alpenchallenge/ac01_igh_alfine/alfine_8/

 

Vielen Dank,

 

.t

 

Gibt es bereits Erfahrungsberichte von Dir oder anderen, die mit dem BMC unterwegs sind?

Ausser dieses BMC hätte ich bei einer schnellen Internetrecherche keine Bikes mit den Eckdaten (Riemenantrieb, Nabenschaltung u. Scheibenbremsen) entdeckt. C´dale Badboy gibt es z.B. nicht mit Riemenantrieb (oder kann man das umbauen (lassen))!?

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  • 6 Monate später...
  • 3 Wochen später...

@Cannondale Badboy:

 

Theoretisch kann man jeden Rahmen umbauen.

Praktisch wird es beim Badboy daran scheitern, dass du nur schwer Leute findest, die Alu schweissen. Und selbst wenn ist es nicht jedermann's Sache, einen Rahmen zu öffnen. Da gibt es Leute, die sagen: das mach ich nicht. Und selbst wenn Du das alles gefunden hast: das hintere Rahmendreieck ist idealerweise verstärkt im Vergleich zum Kettenantrieb, da beim Riemen höhere Kräfte auftreten.

 

Fazit: lass es besser bleiben ;-)

 

@Laufzeit: da ich ohne Tacho fahre, kann ich dazu leider keine Angaben machen. Ich habe zwar mal hochgerechnet, wie viele km ich auf den Riemen gefahren habe - die Zahl halte ich aber im Zweifel für nicht haltbar (da eben geschätzt)

 

Im Bezug auf meine Ankündigung von oben: ich hatte das Peacemaker wieder auf Riemen zurückgerüstet und habe es auch wieder geschafft, den Riemen springen zu lassen. Darüber hinaus bin ich die Tage das Trek District mit CDC Riemen gefahren und habe auch hier den Riemen zum hüpfen gebracht. Allerdings war er derart locker gespannt, dass ich fast vom Hocker gefallen bin. Ich vermute, dass das geringere Neigen zum Springen beim Trek auf einen steifferen Hinterbau schließen lässt und das auch das Grundproblem des Peacemakers ist. Denn nach Spannungserhöhung beim Trek waren die Probleme nicht reproduzierbar. Generell kommt noch hinzu, dass der CDC Riemen im Vergleich zum CDX einfach mehr zum Springen neigt.

 

Ich habe mittlerweile indes ein fertiges und ein weiteres Schindelhauer im Aufbau. Kann über Schindelhauer nur positives vermerken, bin sehr zufrieden. Die Tage werde ich mal Bilder posten.

Bearbeitet von NikolauZi
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  • 1 Monat später...

Wollte die neuen Bilder noch nachreichen :)

 

Rahmen: Schindelhauer Hektor

Paintjob: Finelines Pinstriping

Sattelstütze/Vorbau: Cinelli Vai

Lenker: Cinelli Pepper

Laufräder: Yishun (88mm hinten, 50mm vorn)

Naben: Mack Hubs

Speichen: Rödel Z Messerspeichen

Kurbel: Rotor 3D+

Sattel: Schindelhauer

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