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Großvenedigerrunde 2011 (Achtung: viele Bilder!)


romanski
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Nachdem uns in der näheren Umgebung schon die Tourenmöglichkeiten ausgehen, haben PLR und ich heuer erstmals eine gröbere Mehrtagestour in hochalpinem Gelände geplant. Die Umrundung des Großvenedigers schien uns da eine passende Herausforderung. Die Route sollte folgende Wegpunkte umfassen: Mittersill - St. Pöltner Hütte/Felbertauern - Matrei - Virgen - Umbaltal - Dabertal - Neue Reichenberger Hütte - St. Jakob im Defereggen - Klammljoch - Ochsenlenke - Prettau - Krimmler Tauern - Krimml - Mittersill

 

Nach kurzer Planungsphase sind wir recht spontan am Montag mit dem Auto Richtung Mittersill aufgebrochen. Von Mittersill rauf ins Felbertal versprechen die Ausblicke schon einiges:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/8uqlkzjvmuh.jpg

 

Auf einer alten Bergwerksstraße führt der Weg zuerst rauf bis auf rund 2100 m, von dort gehts dann auf einem unmarkierten, schmalen Steig

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/217rp4popzgz.jpg

 

bis zu dem alten Tauernweg, der vom Tal herauf führt:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/7vvn1gk47qr9.jpg

 

Am Felbertauern:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/i71hkhwz9qpu.jpg

 

und die anschließende Abfahrt

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/rxmp93mi7khg.jpg

 

mit grandiosen Ausblicken zum Großvenediger, runter bis zum Etappenziel Matrei:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/s7tiyo4yn8jg.jpg

 

Von dort gings am nächsten Tag rauf ins Virgental, vorbei an den Umbalfällen ins Umbaltal:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/yhqf3vgjflj.jpg

 

Kurz vor der Clarahütte zweigt der Weg ab ins Dabertal, inklusive Bachquerung über eine sehr provisorische Brücke:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/pmodj9awe9q5.jpg

 

Im Dabertal, ein wildes, unberührtes Hochtal, durch das sich ein schmaler Wanderweg zieht:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/hihuppuhvsxs.jpg

 

Immer wieder fantastische Ausblicke in die umliegende Bergwelt:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/54p54fiy12xy.jpg

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Zum Schluß zeigt der Weg dann die Zähne, heftige Schlepperei hinauf zur Daberlenke auf rund 2600 m. Dort oben kommt man sich vor wie auf einem anderen Planeten:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/uynli8ith33j.jpg

 

Schließlich zieht sich der Weg noch über mehrere Kilometer auf und ab bis zur Neuen Reichenberger Hütte:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/bhdmu1yw9qql.jpg

 

Von wo es dann auf einem sehr feinen Trail runter geht ins Tal, zum Tagesziel St. Jakob im Defereggen:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/qpwnl5jsh23u.jpg

 

Am nächsten Tag Auffahrt ins Arvental, ein wunderschönes, breites Tal mit einigen sehr alten Almsiedlungen:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/8fpxf8f64l.jpg

 

Die Straße führt hinauf zum Klammljoch auf 2288 m, hier erreicht man die italienische Landesgrenze:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/jpzutqkdhzpy.jpg

 

Von dort (in dem Sattel dort unten liegt das Klammjoch) gehts noch einige hundert Höhenmeter

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/ycc68a6a4jv.jpg

 

bis zur Ochsenlenke auf 2600 m:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/2z8zscundcum.jpg

 

Dort oben haben die Italiener einen recht hübschen Singletrail in den Berg geschnitzt:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/cgwqdf8alvm.jpg

 

Auf diesem und später auf Forststraße gehts runter nach Prettau, dem Etappenziel. Dort gestaltete sich die Suche nach etwas essbarem als einigermaßen schwierig: das einzige Geschäft hatte an diesem Tag geschlossen, und es gab auch kein Wirtshaus im ganzen Ort, wo wir unsere Speicher wieder auffüllen konnten. Schließlich fielen wir hungernd in dem kleinen Cafe beim dortigen Schaubergwerk ein, bestellten eine Menge Toast und plünderten anschließend noch die Kuchenbar.

 

Am nächsten Tag spielte leider das Wetter nicht so ganz mit, weswegen es von der Auffahrt zur Tauernalm und vom Aufstieg zum Krimmler Tauern keine Fotos gibt, erst drüben in Österreich lichteten sich die Wolken. Ein letztes Mal die Wasservorräte auffüllen:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/6gg7pm8zll1u.jpg

 

Und dann gehts auf dem alten Tauernweg durchs Windbachtal hinunter ins Krimmler Achental:

 

http://www8.pic-upload.de/02.09.11/g28czdvyq3.jpg

 

Vorbei an den riesigen Wasserfällen mit den Touristenmassen führt die Route dann über den Tauernradweg zurück nach Mittersill, auf den letzten Kilometern wurden wir freundlicherweise noch mit einem heftigen Regenguß bedacht, so daß wir frisch geduscht und mit blitzblanken Radeln zum Auto zurückkehrten.

 

Alles in allem waren es vier unvergessliche, wenn auch körperlich und mental sehr anstrengende Tage. Die beeindruckende Bergwelt im Nationalpark Hohe Tauern entschädigt zwar für einiges - die nächste Mehrtagestour wird aber voraussichtlich in weniger hochalpinem Gelände, dafür mit mehr Fahranteil und weniger Trage- und Schiebepassagen geplant.

 

So, jetzt werden die müden Knochen ein wenig geschont - das Bike schau ich die nächsten Tage sicher nicht an!

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Top Zusammenfassung!

 

Vorallem so diverse Vorkommnisse, wie beispielsweise ein gleich am ersten Tag zerbröseltes Schaltauge, in völlig harmlosem Gelände, zehren gleich mal verstärkt an den Nerven.Und am Meisten das Dorf Prettau :eek: Prettau hat bei aller Höflichkeit die Bezeichnung "Dorf" nichtmal annähernd verdient, hier trifft nur "Kaff" zu und selbst das ist schon sehr sehr mild Ausgedrückt! Dieser Ort landet auf jeden Fall auf der schwarzen Liste mit den Orten, wo ich nie wieder hin möchte. Aber zumindest wiss ma jetzt, warum man dort gleich Halbpension angeboten bekommt, wenn man ein Zimmer nimmt. Ein einziger Laden der nicht geöffnet hat, ein einziges Wirtshaus, nur ist halt die Köchin schon nach Hause geschickt worden........Naja, jetzt ists zum Lachen, vorher wars eher zum Heulen........

 

Allgemein Betrachtet ein richtiges Abenteuer, aber ich bin jetzt auch erstmals froh, wenn ich die nächsten Tage mal kein Murmeltier pfeifen hör,nur das Bike werd ich trotzdem weiterhin benützen in meinen restlichen Urlaubstagen :)

 

Mit Bildern vom vernebelten Krimmler Tauern kann ich dienen!

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=128055

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=128056

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=128064

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hi,

 

nette alternativroute die ihr da gefahren seid.

 

wir waren bis sonntag auf dieser runde, allerdings in 3 tagen und über das defereggental und "abfahrt" birnlücke.

das nachtleben in prettau haben wir auch miterlebt: wie ihr im schaubergwerk die zeit bis zum anrichten der halbpension verbracht.

 

wieviel ist wirklich vom krimmler tauern ins tal befahrbar, der alte weg schaut ja ziemlich ruppig aus.

 

:toll: Richard

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wieviel ist wirklich vom krimmler tauern ins tal befahrbar, der alte weg schaut ja ziemlich ruppig aus.

 

Ist er auch! ;) Im oberen Teil für uns nur auf kurzen Abschnitten fahrbar, immer wieder faustgroße Steine und lockeres Geröll, dazwischen große Felsplatten, da brauchts gute Nerven. Im unteren, flacheren Abschnitt ist der Weg dann über weite Strecken fahrbar, zwar weit entfernt von einer entspannten Abfahrt aber doch ein spaßiges Wegerl und ein feines Techniktraining. :)

 

Wie ist der Weg über die Birnlücke beisammen? Hatte das kurz als Alternative ins Auge gefasst, nach Berichten im Internet aber lieber doch sein lassen - das Gelände dort soll ja noch wilder und unwegsamer sein als am Krimmler Tauern (welcher ja auch den Vorteil hat, daß er schon seit Jahrhunderten begangen wird, der Weg also entsprechend "gepflegt" ist).

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Romanski, auch an dich die Frage nach den Daten. :D Wie war so die Etappeneinteilung? km und hm, mein ich. Nur damit ich abschätzen kann ob das machbar ist. :D

 

Ich übernehme mal fürn Romanski :D

 

1.Tag 56km, 2471hm

2.Tag 38km, 1680hm

3.Tag 38km, 1703hm

4.Tag 66km, 1429hm

 

Am 2. Tag war es meinem empfinden nach die stärkste bzw längste Schiebestrecke, während der 3. Tag sehr gut fahrbar war. Bis zur Ochsenlenke gehts auf Forststraße mit angenehmer Steigung dahin. Die Auffahrt zur Ochsenlenke hat dann diverse sehr giftige Rampen, die zwar teilweise mit viel Motivation und sehr kräftigen Atemzügen fahrbar sind, aber einen doch immer wieder mal zum schieben zwingen.

Tag vier beginnt schmerzhaft, die Auffahrt samt Aufstieg zum Krimmler Tauern ist nochmals sehr kräfteraubend, dafür endet die Etappe mit einer äußerst langen Ausrollstrecke die zwar langwierig aber körperlich nichtmehr fordernd ist.

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Wie ist der Weg über die Birnlücke beisammen? Hatte das kurz als Alternative ins Auge gefasst, nach Berichten im Internet aber lieber doch sein lassen - das Gelände dort soll ja noch wilder und unwegsamer sein als am Krimmler Tauern (welcher ja auch den Vorteil hat, daß er schon seit Jahrhunderten begangen wird, der Weg also entsprechend "gepflegt" ist).

 

also der anstieg ist bis auf ein paar tragepassagen recht gut zu überwinden, besonders aufgrund des phantastischen panoramas. wir hatten am sonntag neuschnee und sonnenschein, ein traum.

der abstieg ist bis auf einige stellen nicht fahrbar, die sind aber recht anspruchsvoll.

 

panorama vom krimmler tauern ist nicht so prickelnd, oder ?

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hi,

 

nette alternativroute die ihr da gefahren seid.

 

wir waren bis sonntag auf dieser runde, allerdings in 3 tagen und über das defereggental und "abfahrt" birnlücke.

das nachtleben in prettau haben wir auch miterlebt: wie ihr im schaubergwerk die zeit bis zum anrichten der halbpension verbracht.

 

wieviel ist wirklich vom krimmler tauern ins tal befahrbar, der alte weg schaut ja ziemlich ruppig aus.

 

:toll: Richard

 

und gar keinen Schnee gehabt !

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@traveller23: Wenn du die Neue Reichenberger Hütte mitnehmen willst, wäre alternativ auch die Auffahrt übers Großbachtal möglich. Damit verpasst du zwar das mMn sehr beeindruckende Dabertal, kannst aber doch eine lange Schiebestrecke abkürzen.

:

@Richi Megabite: Dann war der Krimmler Tauern ja eh die bessere Variante. Panorama? Gibts dort sicher irgendwo. :D Wir waren allerdings den gesamten Aufstieg und auch oben am Übergang noch in einer dicken Wolke (siehe das schöne Stimmungsfoto von PLR mit Kuh und Hütte im Nebel). Erst ein paar Meter unterhalb auf österreichischer Seite war wieder ein wenig Gegend zu sehen.

 

Schnee hatten wir zum Glück überhaupt keinen, vom Wintereinbruch ein paar Tage zuvor waren nur noch ein paar kleine Reste im Schatten übrig. Am Samstag soll es ja da oben noch 10 cm geschneit haben - seid ihr in einen Schneesturm gekommen oder so?

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