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Der Verletzungs-Thread


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(hoffentlich) vorletzter teil meiner verletzungsgeschichte:

am 76. tag nach dem unfall bin ich wieder rad gefahren :bounce:

nicht viel, nicht lang, nicht schnell. ein freund hat mir einen kickr core geborgt für die nächsten paar wochen und heute hab ich ein rad eingespannt und habs probiert. aufsteigen war nicht ganz mühelos, aber 15 minuten fahren waren dann schmerzfrei möglich. ist einmal ein anfang, aber es ist ein anfang. hab mich vorher gefreut wie ein kleines kind zu weihnachten :D

mir ist auch wieder eingefallen, warum ich die letzten 15 jahre lieber bei regen und schnee 3 stunden draussen gefahren bin, als 10 minuten drin. es ist einfach elend, da helfen die mittlerweile vorhandenen technischen spielereien auch nix.

sonst: ich arbeiten mit einem physio an der wiedererlangung meiner hüftbeweglichkeit, wenn die gegeben ist, gehts ans krafttraining. ich kann schon ein paar schritte frei ohne krücke "gehen", ich muss mich halt sehr auf den richtigen bewegungsablauf konzentrieren. bis das wieder automatisiert ist, wird es dauern, fürchte ich, da ist in 1 woche nicht viel weitergegangen. aber ich gehe wieder. stiegen steigen mit krücke geht mittlerweile recht flüssig. schmerzen hab ich nur beim physiotraining, aber nur die eingerosteten muskeln und sehnen, das gelenk, die op-wunde usw. sind schmerzfrei.

schulter: ab nächster woche darf ich den arm über die schulter heben. in wirklichkeit mach ich das seit 1-2 wochen regelmäßig. schwerere sachen heben geht auch schon problemlos, null schmerzen, außer wenn ich auf der seite auf der schulter lieg. das geht ein paar minuten, dann wird es unangenehm.

schlafen ist ein extra thema. schulterseite geht nicht, hüftseite so halbwegs, am bauch liegen unmöglich wegen nach hinten überstrecken des beins und weil die lendenwirbelsäule ziemlich steif ist, tut richtig weh. rückenlage ist mühsam, auch da beginnen nach einer weile rückenschmerzen. wirklich durchschlafen tu ich also nicht und bin irgendwie froh, wenn ich in der früh aufstehen kann.

das wärs jetzt einmal. nochmal danke für alle genesungswünsche! falls es mal jemanden ähnlich erwischt, dann hat er/sie wenigstens was zum lesen, wie die entwicklung der genesung so verläuft. diese zukunftsperspektive hat mir immer gefehlt.

finale:

das letzte teil wird dann das herausnehmen der platte am schlüsselbein. ich rechne mal damit, dass ich das nächsten herbst machen lasse.

 

Ich freu mich wirklich für dich dass es aufwärts geht.

Du weißt, beim 3.Gravel&BBQ wartet die Spezialportion auf Dich :D

Alles Gute weiterhin :)

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  • 3 Monate später...

ich hol den thread mal wieder aus der versenkung, 4 monate nach dem letzten zwischenstand, 6 1/2 monate nach dem unfall.

 

ich sitze gerade in einer reha-klinik in baden, eine woche hab ich noch vor mir. was ist bis hierher passiert - naja, nicht viel, leider. ich war ein paar mal radfahren, bin viel gegangen, hab versucht, mein bein und meine hüfte wieder richtung normalität zu bringen. gehen ohne krücke, stiegen steigen ohne krücke, spazieren gehen bis 90 minuten, radfahren bis 120 minuten - alles ok. nicht ohne schmerzen, aber ok.

dann kurz vor weihnachten auf der stiege daheim auf einmal ein stich in der leiste und ab dann ging gar nichts mehr. meine tochter hat mir die krücke aus dem keller geholt, sonst würde ich heute noch dort stehen. eine woche lang hab ich das bein nicht heben können.

am 24.12 vormittags im spital röntgen und mrt - aber nichts außergewöhnliches zu sehen. der arzt hat nur gemeint, dass die heilung halt dauern wird und dass es bei solchen verletzungen ohnehin nicht mehr so wird wie vorher ... naja, meine stimmung war eher nicht weihnachtlich. das war der erste rückschlag und mich hat das psychisch echt fertig gemacht. bis dahin ist es immer nur aufwärts gegangen. an die angekündigten rückschläge, die mir im spital in klagenfurt schon angekündigt wurden, hab ich nach über 5 monaten nicht mehr geglaubt. ich bin ja super, mein körper ist super, ich mach alles richtig .... a schöne watschn war das dann.

nach einer woche schmerzmittel ist es dann wieder gegangen, aber auf jede körperliche anstrengung, die nicht notwendig ist, hab ich verzichtet.

dafür nehmens mich jetzt ordentlich her :D

wie es mir jetzt geht? nicht so, wie ich es mir erwartet hätte, aber ich hab schon gehört, dass ich zu ungeduldig bin.

auf der beinpresse gehen jetzt 100kg, 3x15, am ergo 20 minuten (länger darf ich nicht) mit fast 140 watt schnitt, bei 90 trittfrequenz. an den wattzahlen am ergo hab ich massive zweifel, jedenfalls bin ich nachher echt paniert. schwimmen tut mir gut, an laufen ist nicht zu denken.

schmerzen hab ich natürlich. die leistengegend (bein nach hinten strecken) tut weh, das beeinträchtigt auch das gehen, aber nach ein paar minuten legt sich das. dafür blockiert dann (und beim sitzen) die lendenwirbelsäule. die macht derzeit die meisten probleme.

chefarztvisite war auch schon: ich werd noch viel physio brauchen und täglich gymnastik machen müssen. es wird dauern. hab ich die sache mit meiner geduld schon erwähnt? tipps für einen guten physiotherapeuten werden angenommen.

die sportlichen ziele hab ich zuerst runtergeschraubt und mittlerweile versenkt. paris-brest-paris wird 2023 ohne mich stattfinden. radfahren hat mittlerweile überhaupt etwas an stellenwert verloren, aber das gibt sich sicher wieder, wenns wieder warm ist.

 

merkt man, dass mir fad ist? :rofl:

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Manfred fad ist uns allen, aber wenn ich das lese bin ich der Meinung WIR (anderen) raunzen grundlos......

 

Ich wünsch dir alles Gute und wirst sehen, das wird wieder. Ich habe die Erfahrung gemacht, das Ärzte die Hartnäckigkeit und den Kampfgeist von Sportlern komplett unterschätzen.

 

Ich hoffe, wir sehen uns in absehbarer Zeit wieder bei IVV, du wieder fit und ich Oida noch immer am Rad.

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ich hol den thread mal wieder aus der versenkung, 4 monate nach dem letzten zwischenstand, 6 1/2 monate nach dem unfall.

 

ich sitze gerade in einer reha-klinik in baden, eine woche hab ich noch vor mir. was ist bis hierher passiert - naja,

.

.

.

merkt man, dass mir fad ist? :rofl:

 

.... nachdem ich dich auf Strava wieder gefunden hatte dachte ich dass es recht gut bergauf geht?!

 

Ja, du bist ungeduldig.... ist aber vollkommen nachvollziehbar!

Fad ist dir auch? ...... wann war dir das letzte mal vor deiner Verletzung fad?

 

Es ist wahrscheinlich sehr schwierig noch in einer depperten Situation etwas Positives auszugraben.

 

Was Gescheiteres fällt mir auch nicht ein, ich halte dir auf jeden Fall die Daumen.... einen zumindest, den anderen habe ich schon jemand versprochen.

 

Alles Gute auf jeden Fall.... und ich bin überzeugt, dass man stärker zurück kommen kann wenn man wirklich will.... zumindest psychisch!

Liebe Grüße aus Oberösterreich,

Birgit und Wolf

 

PS: wann treffen wir uns in der "Alten Schmiede"?

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....

 

merkt man, dass mir fad ist? :rofl:

 

Ich kann mitfühlen, letztes Jahr bin ich am Glatteis mit dem Ebike gerutscht und mir eine Rippe gebrochen, habe mir das Rad ruiniert und die Kleidung zerrissen. Nach 2 Wochen Schonung hat sich aber die gebrochene Rippe beim Laufen verschoben und dann haben mich die Schmerzen stark im Alltag und vor allem beim Sport eingeschränkt. Rudern mit mittlerer Intensität ist aber weiter gut gegangen.

 

Sei flexibel, nutz die Zwangsruhepause für Sachen die du auf Grund des bevorzugten Hobby Radfahren vernachlässigt hast. Dein sportliches Limit wird sich mit der Heilung immer mehr in deine gewünschte Richtung nach oben verschieben. Aber setz Dich nicht zu sehr unter Druck! Du leidest so oder so... :)

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ich hol den thread mal wieder aus der versenkung, 4 monate nach dem letzten zwischenstand, 6 1/2 monate nach dem unfall.

 

ich sitze gerade in einer reha-klinik in baden, eine woche hab ich noch vor mir. was ist bis hierher passiert - naja, nicht viel, leider. ich war ein paar mal radfahren, bin viel gegangen, hab versucht, mein bein und meine hüfte wieder richtung normalität zu bringen. gehen ohne krücke, stiegen steigen ohne krücke, spazieren gehen bis 90 minuten, radfahren bis 120 minuten - alles ok. nicht ohne schmerzen, aber ok.

dann kurz vor weihnachten auf der stiege daheim auf einmal ein stich in der leiste und ab dann ging gar nichts mehr. meine tochter hat mir die krücke aus dem keller geholt, sonst würde ich heute noch dort stehen. eine woche lang hab ich das bein nicht heben können.

am 24.12 vormittags im spital röntgen und mrt - aber nichts außergewöhnliches zu sehen. der arzt hat nur gemeint, dass die heilung halt dauern wird und dass es bei solchen verletzungen ohnehin nicht mehr so wird wie vorher ... naja, meine stimmung war eher nicht weihnachtlich. das war der erste rückschlag und mich hat das psychisch echt fertig gemacht. bis dahin ist es immer nur aufwärts gegangen. an die angekündigten rückschläge, die mir im spital in klagenfurt schon angekündigt wurden, hab ich nach über 5 monaten nicht mehr geglaubt. ich bin ja super, mein körper ist super, ich mach alles richtig .... a schöne watschn war das dann.

nach einer woche schmerzmittel ist es dann wieder gegangen, aber auf jede körperliche anstrengung, die nicht notwendig ist, hab ich verzichtet.

dafür nehmens mich jetzt ordentlich her :D

wie es mir jetzt geht? nicht so, wie ich es mir erwartet hätte, aber ich hab schon gehört, dass ich zu ungeduldig bin.

auf der beinpresse gehen jetzt 100kg, 3x15, am ergo 20 minuten (länger darf ich nicht) mit fast 140 watt schnitt, bei 90 trittfrequenz. an den wattzahlen am ergo hab ich massive zweifel, jedenfalls bin ich nachher echt paniert. schwimmen tut mir gut, an laufen ist nicht zu denken.

schmerzen hab ich natürlich. die leistengegend (bein nach hinten strecken) tut weh, das beeinträchtigt auch das gehen, aber nach ein paar minuten legt sich das. dafür blockiert dann (und beim sitzen) die lendenwirbelsäule. die macht derzeit die meisten probleme.

chefarztvisite war auch schon: ich werd noch viel physio brauchen und täglich gymnastik machen müssen. es wird dauern. hab ich die sache mit meiner geduld schon erwähnt? tipps für einen guten physiotherapeuten werden angenommen.

die sportlichen ziele hab ich zuerst runtergeschraubt und mittlerweile versenkt. paris-brest-paris wird 2023 ohne mich stattfinden. radfahren hat mittlerweile überhaupt etwas an stellenwert verloren, aber das gibt sich sicher wieder, wenns wieder warm ist.

 

merkt man, dass mir fad ist? :rofl:

Oje, nicht unterkriegen lassen! Echt zach wie sich das zieht!

 

PBP würd ich nicht so schnell aufgeben, bis 23 ists noch ein Weilchen hin!

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um den maronibrater schleich ich eh immer wieder herum :D bisher wars fürs bankerl zu kalt, aber vielleicht morgen ...

 

@all: es geht mir nicht schlecht, im gegenteil. ich bin grundsätzlich ein positiver mensch, jetzt auch. nur um weihnachten herum hatte ich ein tief, aber das ist geschichte.

@thingamagoop: ich halte es für unrealistisch. meine trainingszeit ist sowieso schon begrenzt und ich muss bei 0 anfangen. de facto hab ich seit 9.august keinen sport mehr gemacht, außer jetzt bei der reha.

@exotec: jauerling wird schon gehen - runter. und dann zum heurigen :D

@ärzte: die mit denen ich bisher kontakt hatte, sind eh fast alle ok und so ein wahnsinns-spitzensportler bin ich ja auch wieder nicht. fakt ist, dass so ein knochenteil, das in mehrere teile zerbrochen ist, zusammengesetzt werden kann, auch wieder zusammenwächst, aber rundherum (in meinem fall die gelenkskapsel) wird es halt nicht mehr so wie vorher. was bleibt, was vergeht, ist von mensch zu mensch unterschiedlich und kann nicht vorhergesagt werden. aber ich habs sicher schon vor ein paar seiten geschrieben: ich bin froh, dass ich überhaupt noch da bin, wenns dafür da und dort zwickt, nehm ich das gern.

Bearbeitet von hermes
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um den maronibrater schleich ich eh immer wieder herum :D bisher wars fürs bankerl zu kalt, aber vielleicht morgen ...

 

Wünsche die auch baldige Besserung. Ich bin im Moment auch etwas marode beinander und seit 5 Monaten deswegen auch keine 10x am Radl gesessen. Aber das ist natürlich kein Vergleich zu deiner Geschichte.

Vorgestern bin ich beim Reha Zentrum in Baden vorbeigeschlichen, wenn ich gewußt hätte das du dort stationiert bist hätte ich verschärft ausschau gehalten.

Eventuell wäre sich eine kleine Runde z´Fuß in den Dobelhofpark ausgegangen. Für etwas Abwechslung zum Maronibrater... ein wenig Entenfüttern und uns gegenseitig Krankengeschichten um die Ohren hauen :) :)

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  • 2 Monate später...
Hallo Leute, hat jemand von Erfahrung mit dem Radtraining mit einer Achillodynie? Man hört immer wieder, Radfahren wäre gut für den Heilungsprozess. Bei mir ist es aber so, dass die Achillodynie nach dem Biken eher verschlechtert. Daher pausiere ich derzeit komplett. Wäre es möglich, dass das am Klicksystem liegt. Durch die unmittelbare Verbindung zwischen den Schuhen mit den Pedalen entsteht bei der Zugphase ein erhöhter Zug auf die Achillessehnen, als ohne Klicks. Habt Ihr da Erfahrungen? Danke
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Hallo Leute, hat jemand von Erfahrung mit dem Radtraining mit einer Achillodynie? Man hört immer wieder, Radfahren wäre gut für den Heilungsprozess. Bei mir ist es aber so, dass die Achillodynie nach dem Biken eher verschlechtert. Daher pausiere ich derzeit komplett. Wäre es möglich, dass das am Klicksystem liegt. Durch die unmittelbare Verbindung zwischen den Schuhen mit den Pedalen entsteht bei der Zugphase ein erhöhter Zug auf die Achillessehnen, als ohne Klicks. Habt Ihr da Erfahrungen? Danke

In der Zugphase werden die Achilles nicht belastet.

Schau dich nach einem kompetenten Osteopathen um der rausfindet wo es herkommt.

Ein Tipp wäre noch https://www.sporlastic.de/produkt/artikel/achillo-hit/

 

.... ich kenne mich leider mit Achillesproblemen recht gut aus :(

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