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Hilfe, ich hab' mich für die A Strecke angemeldet...


GrazerTourer
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...Ich schließe mich einem Vorposter an und schätze (wenn nichts passiert) 13:30 Stunden als Finisherzeit---

Wenn ich mich beim raschen Überfliegen der Ergebnisliste nicht verschaut habe, dann bist du mir für meine Schätzung jetzt mindestens 3 alkoholfreie Weizenbiere am Schöckl schuldig - und für diese perfekte Punktlandung zahle ich dir dafür den Strudel mit Sauce!

 

2012-06-03 13.52.05.jpg

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Hallo,

 

Erstens einmal möchte ich mich bei allen bedanken die mir hier im Forum und auch persönlich alles Gute gewünscht haben! Ihr habt mich echt toll motiviert!

 

Zweitens muß ich dem Veranstalter und vor allem den hunderten (oder mehr?) Helfern meinen tiefsten Respekt und Dank aussprechen! Wahnsinn wie toll das alles organisiert war und wie leidenschaftlich ihr bei dem Sauwetter da wart! Nie war etwas unklar mit der Strecke, die Labesstationen waren sensationell, man wurde immer wieder angefeuert, motiviert, gepusht...es war ein Traum!

 

Für alle die es selbst einmal probieren möchten, vielleicht aus der gleichen verrückten Laune heraus wie ich, vielleicht auch weil es sonst keine Herausforderungen im faden Marathonfahrer-Dasein mehr gibt...warum auch immer...für alle die hole ich jetzt ein bisserl weiter aus.

 

Angefangen hat es bekanntlich so, daß ich mich eines Abends von einem Freund (Flo) aufgestachelt gefühlt habe und mich spontan angemeldet habe. Es war der 17.2.2012. Wir sind beim Hooters gesessen und haben den restlichen Abend mit sehr viel Bier und Spaß verbracht. ;) Flo, Walter und ich, wir werden zu dritt auf der A Strecke starten.

 

Ab diesem Zeitpunkt war für mich "klar", daß ich das Rennen in den erforderlichen 16h beenden möchte und das schwarze T-Shirt einen Platz in meinem Kleiderschrank finden wird. Ich bin mehr am Bike gesessen als in den Jahren davor, habe aber keine Minute mit Einheiten am Radl verbracht die mir keinen Spaß gemacht hätten. Ich habe fast aussschließlich mit meinem 301 im schweren Enduro Aufbau trainiert, immer mit Rucksack, Protektoren etc bei mir gehabt und bin ordentliche Bergtourn gefahren die ich auch sonst gefahren wäre. Eben nur öfter... Als Test war ich bei der Alpentour Trophy dabei und ich war erleichtert, daß ich auch auf Tempo ganz gut fahren kann.

 

Nun aber zu Bad Goisern.

Zwei Tage vorher war ich erstaunlicher Weise ziemlich nervös. Ich kenne das Gefühl so normalerweise nicht, aber irgendwie fühlte sich alles zu perfekt an. Körperlich ging es mir echt gut, nur das Wetter machte mir ein bisserl Sorgen. Aber das konnte ich eh nicht ändern. Geschlafen habe ich die beiden Nächte davor nicht gut, was mich aber nicht verwundert hat.

 

Um 03:10 Uhr klingelt der Wecker, ich fühle mich komplett gaga. Der Vortag mit der Anreise und dem ganzen Drumherum war anstrengend und ich habe sehr schlecht geschlafen. Nach dem Frühstück und den 2,5km zum Start fühlt sich aber alles wieder gut an. Die Stimmung am Start ist bereits um 04:30 Uhr hervorragend. Angeheiterte Leute von der Ö3 Party feuern uns an, haufenweise "Fans" stehen neben der Strecke. Einfach geil! Los geht's! Der Start ist im Vergleich zur Alpentour Trophy total angenehm. Alle bleiben entspannt, es gibt keine Deppen die sich gemeingefährlich vorbeidrängeln wollen. Super!

 

Ab da heißt es nur noch treten, treten, treten... so lange es sich gut anfühlt, möchte ich das gute Gefühl nutzen und möglichst viel Vorsprung auf die Zeitlimits herausfahren. Ich habe mir vorher ausgerechnet, daß ich mit mindestens eine Stunde (oder gerne 2....) bei km 180 sein möchte, aber das ist zu diesem Zeitpunkt einfach noch unglaublich weit weg.

Ich fahre immer nur von Gipfel zu Gipfel, versuche nicht an das was danach kommt zu denken. Es gelingt mir aber nicht. Sätze wie: "Noch 6000 Höhenmeter!", schwirren mir im Kopf herum. Sie demotivieren mich aber nicht, sondern bauen mich irgendwie auch auf, weil ich mir gleichzeitig denke "Ha, ich bin jetzt schon zwei tausend Höhenmeter gefahren und fühle mich noch ganz normal". Das tut gut! Mich wundert allerdings, daß es schon zu Beginn teils recht knackig nach oben geht und man zum Schieben gezwungen wird. Ich kenne die Strecke ja nicht....(wollte ich auch nicht). Ob das gut geht?

 

Bei AP6, bzw nach 68km, 2249hm und 4h06min treffe ich zum ersten Mal meine beiden Betreuer (DANKE DANKE DANKE!!!), die mir die sich ständig öffnende Powerbar Flasche von der Labe gegen eine eigene tauschen und mich super anfeuern. Ich bin bereits 1h und 39min vor dem Zeitlimit. Das tut gut. Bis hier her bin ich fast immer gemeinsam mit Flo und anfangs mit Walter gefahren. Lustig, unterhaltsam, motivierend. Ich freue mich schon auf die Teamfotos vom Sportograf, auf denen wir gemeinsam drauf sind.

 

Das Rennen verläuft weiter ziemlich unauffällig und gut für mich. Flo habe ich bei einer Abfahrt von der Blaa Alm leider verloren. Warten will ich aber auch nicht, obwohl ich mir sicher bin, daß er sehr knapp hinter mir sein muß. Ich treffe immer wieder die gleichen Leute. Zwei davon sind die A Strecke schön öfters gefahren. Beide unter 14h und einmal sogar knapp an der 13h Grenze. Wow, wir haben zwar noch immer nicht Halbzeit, aber ich bin anscheinend echt gut in der Zeit. Ich rechne immer noch mit 16h, weil ich den "Mann mit dem Hammer" irgendwann erwarte. Ich taste mich weiter...Gipfel für Gipfel. Von km 80 geht es in vier Zacken hinauf zur Hütteneckalm. Diesen Abschnitt habe ich gehasst. Zum ersten Mal muß ich länger schieben, finde den Berg einfach etwas zu steil, kann das was gut fahrbar ist zwar fahren, muß aber etwas mehr Kraft auf die Kurbel bringen als ich dauerhaft gut finde. Ab hier tue ich mir schwer das Höhenprofil am Lenker richtig zu lesen. Ich schaffe es nicht mehr die Linien abzuzählen und rate wie weit es nach oben geht. Der Ausdruck ist zu klein für diesen Zeitpunkt. ;) Das nervt, aber es hilft eh nix. Ich weiß, daß beim AP3 (ca 107km) meine Betreuer wieder da sein werden um mich anzufeuern. Einbruch habe ich keinen, doch sonderlich gefallen will mir der Abschnitt hier nicht. Es geht gut, aber der Gedanke daran, daß ich nicht einmal noch die Hälfte geschafft habe demotiviert ein bisserl. Irgendwann nach 5 oder 6 Stunden bin ich nervös, Plötzlich sind hier nur noch B Fahrer. Alle sau langsam. Einer schreit mich an, daß ich hier falsch bin. Andere brüllen ich soll umdrehen. Ich bin verwirrt. Ich fahre ein paar Meter zurück und sehe den Andi Goldberger. "Nagut....DER ist sicher nicht falsch unterwegs", denke ich mir und fahre weiter und ziehe an den B-Fahrern vorbei. Irgendwie lässig *g*. Mit dem Goldi quatschen ist auch cool. Ein lustiges Burscherl, der alte Knacker! Ich will garnicht dran denken was ich gemacht hätte, wäre ich wegen den Klugscheißern umgedreht....

 

Bergab überhole ich gefühlt fünfhundert B-Fahrer, die sich nicht so recht nach unten trauen (es ist wirklich so arg viel los). ;) Nervig, aber mein "vorsicht, links, vorsicht, rechts, danke!" wird von allen sehr entgegenkommend wahrgenommen und ich komme super voran. Danke! Ich tu mir bergab einfach leichter als die meisten, fahre aber sicher nicht riskant, weil ich keinen Defekt oder gar einen Sturz gebrauchen kann.

 

Beim AP3 und km107 bitte ich meine Betreuer mir eine schön salzige Leberknödlsuppe für den nächsten AP bei km127 aufzuwärmen. Ein Blick auf die Uhr verrät: ich bin fast 2h vor dem Zeitlimit! Juhuuu!

 

Die nächsten zwei Anstiege (Hochmuth) vergehen in null komma nix. Bei der steilen Abfahrt nach Weißenbach bittet mich ein Streckenposten abzusteigen. Ein paar Meter weiter sehe ich wieso. Leider hat es hier einen anderen Fahrer erwischt. Der Helikopter kreist schon über dem Berg. Gute Besserung und schnelle Genesung!! :-/

 

Unten bekomme ich meine Suppe, ziehe mir eine Jacke und eine kurze regendichte Hose drüber und radel los zum Salzberg. Es beginnt wie aus Kübeln zu schütten. Das Verbindungsstück nervt. Ich fahre mutterseelenalleine den See entlang. Ein paar Zuschauer feuern mich an, das tut gut! Ansonsten ist es einfach ekelhaft, man spürt den Widerstand des Wassers, es ist kalt und pfui. Goldi gibt in Hallstatt auf....

 

Beim Salzberg angekommen trete ich noch ein Stück hinauf, bis ich merke, daß ich richtig Hunger bekomme, shit! Ich steige ab und esse einen Oatsnack und ein Gel während ich schiebe. Gehen ist hier sowieso besser als Strampeln, wodurch mir der kleine Einbruch so gut wie keine Zeit kostet. Diejenigen die hier fahren, überhole ich später alle zurück...

 

Nach dem Salzberg geht es hinauf zur Roßalm. Hier geht es mir wieder richtig gut und ich kann mein Tempo noch einmal erhöhen. Bei der Abfahrt hinunter zum Gosausee wird mir saukalt. So kalt, daß ich mit den Daumen nicht mehr schalten kann und unglaublich froh bin meine beiden lieben Betreuer zu sehen. Ich ziehe mir ein frisches Trikot, frische Jacke, frische Handschuhe an und tausche mein Kopftuch gegen ein anderes nasses, trinke einen Tee (danke an die Labe!!!) und verspreche unter 14h zu bleiben.

Körperlich "weiß" ich, daß ich keinen Einbruch mehr haben werde. Der kommende 450hm Anstieg wird mir nicht mehr weh tun und innerlich denke ich nur noch an das Ziel und an unter 14h. Zufällig begegne ich meinen beiden Betreuern noch einmal mit einem Hupkonzert auf der Bundesstraße. Sie kommen gerade von hinten mit dem Auto. Tröröööööööt! Der restliche Weg zieht sich etwas hin, aber ich trete wie ein Volldodl in die Pedale. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, daß sich bei der Gesamtkilometeranzeige am Tacho was tut, hihi. Noch 5km....

 

Das was dann kommt war einfach unbeschreiblich lässig. Die Einfahrt nach Bad Goisern, noch eine Schleife durch den Ort...im Wiegetritt vorbei an den applaudierenden Zuschauern....die 3 Höhenmeter hinter der Expo hinauf.....die 100m Markierung...die Hände in die Höhe, noch ein zweimal die Freude aus der Brust schreien und über die Ziellinie. Alle jubeln, der Platzsprecher jubelt, ich jubel, es regnet noch immer, wurscht. geil!!!! 13h29min59sek. Wahnsinn! Es ist vorbei, ich habe es geschafft! ICH DARF MIR DAS T-SHIRT ABHOLEN!!! :D

 

Ich hatte keinen wirklich Einbruch, konnte ein konstant schnelles Tempo fahren. Wow! Ich bin stolz. Ich war das ganze Rennen hindurch davon überzeugt, daß es klappen wird. Einzig beim Essen hatte ich immer wieder meine Zweifel. Irgendwann beginnt der Bauch einfach zu zwicken....das ist wohl normal. Gegessen habe ich regelmäßig, aber nie viel auf einmal. Genial fand ich das Salz, das man bei den Laben bekommen hat. Teilweise gab es Kandiszucker-ähnliche Salzklumpen zum Lutschen. Ein Traum, neben den vielen Gels und dem süßen Iso.

 

Bad Goisern war genial. Ein super Erlebnis! Noch einmal mache ich das aber nicht. Nicht hier.....

 

Gratulation an alle anderen Finisher, egal auf welcher Strecke!

 

...sodala, und jetzt nehme ich meine Form mit in die Berge, wo Zeit keine Rolle spielt. Bis dann! :)

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Danke! :)

 

Nochmals, Gratulation :klatsch: und regenerier gscheit :wink:

 

Das sollte ich vielleicht noch erwähnen:

Direkt nach dem Rennen: Alles ist verspannt...

Nächster Tag in der Früh: Knie zwicken ein bissi, net arg. Rechter Knöchel tut sehr weh. Ist geschwollen. (der wurde vor 7 Jahren verschraubt und meldet sich jetzt zum ersten Mal.

Heute: Muskulär gehts mir echt gut. Eigtl. keine Spatzen oder so. Der Knöchel tut noch ein bisserl weh, ist aber vieeeel besser als gestern. Leider hab ich ziemlich Halsweh.... *g* wen wunderts... Durchschnittstemperatur war laut Garmin 14,3 Grad und trocken war ich auch nie wirklich. naaja. Im Urlaub (Freitag gehts los!) wirds schon wieder passen. :)

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es ist vollbracht - nach 211 km, 6.600 hm (leider keine 7000) und 16:15:48 habe ich mein großes ziel erreicht - das finishen bei der extrem-distanz der salzkammergut trophy!

 

der tag hat bei einem guten frühstück um 4 uhr begonnen und um 4:45 bin ich zum start gefahren. vom start weg bin ich mein eigens rennen gefahren, wobei ich es aber nicht als rennen gesehen habe, sondern als eine längere tagestour die nur ein ziel hat: durchkommen. bis mittags waren es herrliche bike-bedingungen - angenehme temperatur um die 14 grad und tlw trockene strecke. bis auf hütteneckalm und wanderweg ewige wand. bei der zweiten abfahrt von der hütteneckalm bin ich dann mal zu sturz gekommen und hab mich im wald wieder gefunden. beim schaltwerk hat es mir zwar was verbogen, aber zum glück konnte ich noch alle gänge schalten und somit gings weiter. ab mittags gings dann aber mit dem regen so richtig los und bei der fahrt richtung hochmuth hat es wirklich in strömen geschüttet. und die abfahrt von dort runter war ein wahnsinn. da kann ich mir schon im trockenen gar nicht vorstellen, wie man da runterfahren kann und erst recht bei dem rutschigen dreck. so hab ich fast einen kilometer das bike runtergeschoben. bei der ortsdurchfahrt in goisern habe ich dann ca. 45 minuten guthaben auf die karenzzeit gehabt und somit war mal fix, dass ich zumindest bis gosau fahren darf oder muss;-) ein wenig ernüchtern war, dass zu diesem zeitpunkt die späteren sieger schon in zielnähe waren - das ist einfach unvorstellbar!

 

auf dem weg nach hallstatt hat der regen dann wieder aufgehört und so konnte ich die regenjacke wieder ausziehen. gegenwind war auch keiner und somit war es angenehm zu fahren und ich habe das auch ein wenig zur erholung genutzt. auf dem salzberg ist es mir voll gut gegangen und ich bin bis zur bergstation alles durchgefahren - beim 100er bin dort auch schon abgestiegen. beim supersteilen asphalt war sowieso geplant zu schieben und auch dort bin ich es gemütlich angegangen um kräfte zu schonen. bei der labe zur rossalm hat es wieder mächtig zu schütten begonnen, also wieder rauf mit der regenjacke. dann kam die einzige kritische phase und ich bin in ein kleines körperliches tief geraten. der puls ging plötzlich runter - wie wenn der körper in den sparmodus geschalten hätte. dann habe ich wieder einen riegel und ein gel zu mir genommen und nach 10 minuten hat sich der puls wieder normalisiert. mental war ich aber extrem gut drauf, denn je näher ich dem ziel gekommen bin, umso mehr stieg das gefühl es wirklich zu schaffen. auch auf die rossalm bin alles durchgefahren und manchmal hab ich über mich selber gestaunt und mich gefragt "woher nehm ich bloss die kraft heute?!". aber ich führe das darauf zurück, dass ich da auf einer adrenalin-welle geschwommen bin - zusätzlich gepusht von dem viele red-bull, das ich konsumiert habe;-) in gosau hatte ich dann 15 minuten guthaben auf die karenzzeit und das hat mir nochmals richtig auftrieb gegeben, denn jetzt wurde es immer mehr zur realität es zu schaffen. am schlimmsten waren aber die letzten kilometer zur letzten karenzzeit. da hört man schon den platzsprecher im bierzelt, sieht auf der uhr dass nur noch wenige minuten zeit bleiben und dann kommt ein kleiner hügel nach dem anderen, über den man noch rüber muss. und dann fährt man dort durch und kein mensch sagt dir, dass du jetzt die letzte zeitkontrolle passiert hast. aber nachdem dort auch eine labe war und etliche fahrer dort gestanden sind, dachte ich mir, dass muss es gewesen sein, denn sonst würden dort nicht andere fahren stehen. ab gosau bin aber bei keiner labe mehr stehen geblieben, weil ich keine zeit verschwenden wollte und dadurch das zeitlimit nicht verpassen wollte. dann noch der letzte hügel mit seiner grauslichen abfahrt. dort hab ich auch nix mehr riskiert, denn ich wollte zu dem zeitpunkt keinen platten mehr riskieren. denn ein hoppala ist mir in weißenbach passiert. dort habe ich mich meines camelbacks entledigt, dabei aber vergessen, dass ich meine pumpe damit auch dortgelassen habe. somit war ich zwar mit ersatzschlauch unterwegs, hätte aber im pannenfall nix zum aufpumpen mitgehabt - glück gehabt!

 

auf der bundesstrasse zurück nach goisern ist dann eine auto neben mir hergefahren, hat das seitenfenster runtergelassen und hat mir eine dose red-bull in die hand gedrückt - voll lässig :-) und kurz vor goisern gibt es immer so eine junge partie, die den ganzen tag party machen. als ich dort vorbeigekommen bin, waren sie schon am wegräumen. ich bin aber stehen geblieben und hab gefragt, ob sie einen schluck bier übrig haben. das hat denen voll getaugt und so hab ich dort schnell ein halbes bier getrunken und bin hochmotivert ins ziel gefahren.

 

die zieleinfahrt selber war auch ein unglaubliches erlebnis! bei der letzten abbiegung richtung expo hinauf hab ich schon gehört, wie der platzsprecher angekündigt hat, wer als nächster ins ziel kommen wird. und bei der zieldurchfahrt fühlt mach sich wie ein sieger, denn wie man da noch angefeuert und gefeiert wird ist echt ein hammer. angestachelt wurde das auch noch, dass ich mir auf den letzten hundert metern mit einem tschechen einen knallharten zielsprint geliefert habe - so viel kraft muss man immer übrig haben ;-)

 

und ja ich hab es geschafft und das gleich beim ersten mal und ich muss zugeben, ich bin echt sehr froh drüber, denn ich weis noch nicht, ob ich mir das ein zweites mal antuen werde ;-)

 

jetzt gönn ich mir mal ein paar tage erholung und schau dass sich mein körper wieder ein wenig erholt - und das bike braucht auch seine pflege.

 

lg, rainer

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Ähnliche Erlebnisse wie Raho hatte ich am selben Tag auch, allerdings auf der B-Strecke. Naja, jeder hat so seine eigenen Herausforderungen.

 

Was ich sagen wollte, ist, dass ich während dem Rennen dachte: die B-Distanz ist etwas für Männer - die A-Distanz etwas für Helden. Vielleicht werde ich ja auch einmal ein Held... ;)

 

Gratulation jedenfalls :toll:

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  • 3 Jahre später...

Ich habe diesen "Blödsinn" ebenfalls begangen und auch gleich das Startgeld eingezahlt, damit ichs mir ja nicht mehr anders überleg.

 

Habe das schon seit 2014 im Hinterkopf, als ich mir am letzten Anstieg der B-Strecke gedacht habe, dass es eigentlich noch gut läuft.

Letztes Jahr hatś einfach nicht gepasst - aber nun hab ich mich zur Anmeldung durchgerungen. Hotel ist auch schon gebucht!

 

War nach der Anmeldung ein wenig nervös, ob dass denn so schlau war, aber der Thread hier hat mich beruhigt - sollte also machbar sein!

 

Werde hier und auf meiner Website berichten, wie die ganze sache so läuft.

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...

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