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Merida MTB Highlights 2012 und 2013

NEU: 9Min Video Alle aktuellen Teambikes und eine Vorschau auf das 29er-Fully Big Ninety-Nine, sowie das neue 160mm-Enduro One-Sixty VPP.
Text: NoPain Fotos: Daniel Geiger, Merida

Multivan Merida Biking Team 2012

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Die Leistungsbilanz des MTB-Teams konnte sich auch ohne neuerlichem WM-Sieg sehen lassen. Vor allem José Hermida und Gunn-Rita Dahle Flesja prägten die Mountainbike-Weltspitze 2011. So fuhr zum Beispiel Gunn-Rita im August den Crosscountry-EM Titel ein und José erreichte als Titelverteidiger bei den Weltmeisterschaften einen ausgezeichneten vierten Rang - an gleicher Position stand er auch am Ende der Saison im Gesamtweltcup.

In der UCI Worldcup XC-Teamwertung belegte das Multivan Merida Biking Team den dritten Rang hinter den Teams Specialized Factory Racing und Felt Oetztal X-Bionic. Unterdessen liegt der Focus des gesamten Teams auf den Olympischen Spielen 2012 in London. Mit José Hermida, Gunn-Rita Dahle Flesja, Ralph Näf, Rudi van Houts und Jochen Käß hat das Multivan Merida Biking Team die außergewöhnliche Aussicht, gleich fünf Athleten in die olympischen Rennen Mitte August 2012 zu schicken.

  • Teampräsentation beim Merida Presscamp 2012Teampräsentation beim Merida Presscamp 2012
    Teampräsentation beim Merida Presscamp 2012
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  • Präsentation der 2012/13er MTBs und RennräderPräsentation der 2012/13er MTBs und Rennräder
    Präsentation der 2012/13er MTBs und Rennräder
    Präsentation der 2012/13er MTBs und Rennräder
  • Testgelände mit aktuellen Modellen und Prototypen der kommenden SaisonTestgelände mit aktuellen Modellen und Prototypen der kommenden Saison
    Testgelände mit aktuellen Modellen und Prototypen der kommenden Saison
    Testgelände mit aktuellen Modellen und Prototypen der kommenden Saison
  • Gemeinsames Abendessen der 300 Journalisten mit Team, Entwicklern und Mgmt.Gemeinsames Abendessen der 300 Journalisten mit Team, Entwicklern und Mgmt.
    Gemeinsames Abendessen der 300 Journalisten mit Team, Entwicklern und Mgmt.
    Gemeinsames Abendessen der 300 Journalisten mit Team, Entwicklern und Mgmt.

Team Bikes 2012

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José wird auch in seiner vierten Olympia-Saison die meisten Rennen mit dem 26" Hardtail bestreiten.

O.Nine Carbon Team 26"
Obwohl jeder Racer frei wählen darf, kommt das O.Nine Carbon Team Hardtail nach wie vor bei den XC-Rennen am Häufigsten zum Einsatz.

Das drei Jahre alte Design/Konzept ist mit 940 Gramm Rahmengewicht, ausgesprochen guten Steifigkeitswerten und dem komfortablen Flex-Stay-Hinterbau samt 27,2-mm-Sattelstütze nach wie vor state-of-the-art. 2012 mit einem durchgängigen Sram-XX-Antrieb, BB30-Kurbel und Leichtbauparts von Procraft (PRC-Line) und Alexrims-Laufrädern.

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Rudi van Houts und Hannes Genze, die fast ausschließlich mit dem 29er-Hardtail fahren, sind schon voller Vorfreude auf das neue 29er-Fully als mögliche Option bei technisch anspruchsvolleren Marathons.

Big Nine Carbon Team 29"
Das im vergangenen Jahr vorgestellte Big Nine Carbon Team konnte sich im Weltcup mit insgesamt drei Top10-Ergebnissen, einem zweiten Gesamt-Rang bei der Cape Epic 2011 und einigen Etappensiegen bei der legendären Transalp eindrucksvoll bewähren.

Niedrige 1.100 Gramm Rahmengewicht, superbe Steifigkeitswerte im Antrieb, der komfortable Flex-Stay Hinterbau, eine ausgeklügelte Geometrie mit kurzen Kettenstreben und möglichst niedriger Front zeichnen die neue Rennmaschine aus. Erwähnenswert auch das gebogene Sitzrohr mit direct-mount Umwerfer Aufnahme, hinteren Ausfallenden für 12mm-Steckachsen und einem Sram-Antrieb mit angepasster X.0-Übersetzung. Für 2012 wurde das Rad mit einer verbesserten DT-Swiss 29er Gabel aus One-Piece-Carbon, superleichten Magnesium-Rohren und mit extrem niedriger Bauhöhe ausgestattet.

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Erste Wahl von Ralf Näf, der sich von seinen gesundheitlichen Problemen wieder erholen konnte.

Ninety-Nine Carbon Team 26"
Mit dem Ninety-Nine Carbon Team Fully zündete Merida die nächste Evolutionsstufe. "Leicht und steif" war dem Chef-Entwickler Jürgen Falke zu wenig - er wollte das schnellste Package mit neuer Kinematik für die optimale Ausnutzung des gesamten Federwegs.

Das Ninety-Nine Carbon Team mit 106mm Federweg fährt sich laut Ralf Näf signifikant schneller als sein Vorgänger, liegt messerscharf am Trail und lässt extreme hohe Kurvengeschwindigkeiten zu. Dazu wurde der Schwingendrehpunkt konsequent auf den im Rennsport üblichen 2-fach-Antrieb optimiert, mit der unteren Federbeinaufnahme zusammengelegt und vor dem Sitzrohr positioniert um den Dämpfer stehend lagern zu können. Der neue Rahmen wiegt nur 1.700 g, besitzt ebenfalls ein extrem steifes Tretlager und glänzt mit seinem sensiblen Ansprechverhalten über den gesamten Federweg und der ausgezeichneten Kinematik in allen Rahmengrößen. Die Geometrie lässt sogar den Einsatz von 120mm-Gabeln für anspruchsvolle Marathonkurse zu.

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Vorschau 2013

Big Ninety-Nine

Mittlerweile sind sich selbst kritische Spezialisten einig, dass 29er-Hardtails für Leute ab etwa 175mm Körpergröße in vielen Bereichen (z. B. bei Rollwiderstand, Klettereigenschaften, Traktion sowie Kontrolle auf steilen Abfahrten) tatsächlich Sinn machen. Etwas kontroverser gestaltet sich hingegen die Diskussion über Sinn oder Unsinn der 29er-Fullies mit großem Federweg.

Die Entwickler von Merida sind der Meinung, dass ab einem Federweg von etwa 120mm die systembedingten Nachteile überwiegen. Dazu zählen eine sehr hohe Front, Platzmangel zwischen Rahmen und den großen Laufrädern, lange Kettenstreben, zu hohes Gewicht in der Mittelklasse und Kompromisse beim Verhältnis von Preis, Gewicht und Steifigkeit bei den Laufrädern. Aus diesem Grund werden die Techniker von Merida ihr Augenmerk vorerst nur auf 29er-Fullies für XC- und Marathon-Einsatz mit 106mm-Federweg legen.

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Big Ninety-Nine Prototyp 2013

Big Ninety-Nine Prototyp

Der Prototyp des Big Ninety-Nine wurde im Rahmen der Teampräsentation auf Mallorca vorgestellt und konnte auch gefahren werden. Allerdings sorgten Schneefall und tiefe Temperaturen für erschwerte Bedingungen. Schon im Herbst dieses Jahr wird der XC-29er als Alu-Modell in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich sein. Das Carbonmodell folgt im Frühjahr 2013.
  • 29er Fully mit 106mm Federweg hinten, speziell für XC- und Marathon-Einsatz
  • abgestützter Eingelenker ("multi-bar single pivot design"), das Haupt-Lager wurde für kleine Kettenblätter optimiert (3-fach und 2-fach für 24 Zähne)
  • Remote Lock-Out an der Gabel und am Dämpfer
  • im Vergleich zum 26"-Ninety.Nine kamen größere Rohr-Querschnitte für zusätzliche Steifigkeit zum Einsatz
  • keine Verbindungs-Brücke zwischen den Sitzstreben
  • 12/142mm Steckachse
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Zitat Pascal Haenggi, Chefredakteur des Magazins Ride, nach einigen intensiven Testfahren: "Das Big Ninety-Nine konnte mich auf Anhieb begeistern. Schon nach kurzer Zeit hatte ich die Federelemente perfekt auf meinen Fahrstil abgestimmt und konnte den Federweg vorne und hinten optimal ausnutzen. Das Big Ninety-Nine gehört ganz bestimmt zu den besten 29er-Fully-Systemen und besitzt in Kombination mit einer 120mm-hohen Gabel eine hohe Alltagstauglichkeit."

Vorschau 2013

Vorschau 2013

19.02.12 13:03 23.162One-Sixty VPP

Vorschau 2013

19.02.12 13:03 13 KommentareOne-Sixty VPP
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One-Sixty VPP 2013

Das One-Sixty soll sich in die bestehende "Enduro"-Palette nach One-Twenty, One-Fourty und One-Fifty einreihen und künftig das One-Fifty komplett ersetzen. Basis des Enduros mit 160 Millimetern Federweg ist das neu entwickeltes VPP-Federungssystem.
  • 26er Fully mit 160mm Federweg vorne und hinten
  • das VPP-Heck liegt sehr tief und soll sehr sanft ansprechen
  • neutrale Kinematik, auch im Wiegetritt
  • Rahmengewicht unter 3 kg
  • innenliegende Kabelführung für Schaltung und versenkbare Sattelstütze im Unterrohr
  • 12/142mm Steckachse, ISCG Chain-Guard
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"Erster Test: 400 Kilometer mit dem Merida Scultura SL 2013 coming soon"

 

Also mittlerweile finde ich das schon etwas krank bereits im Februar 2012 die 2013er Modelle zu testen bzw. zu präsentieren.

 

Die meisten freuen sich gerade auf die neue Saison und das neue Material, welches ja bevor es überhaupt mal gefahren wurde, schon wieder zu alten Eisen (Carbon) zählt.

Bearbeitet von rm81
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"Erster Test: 400 Kilometer mit dem Merida Scultura SL 2013 coming soon"

 

Also mittlerweile finde ich das schon etwas krank bereits im Februar 2012 die 2013er Modelle zu testen bzw. zu präsentieren.

 

Die meisten freuen sich gerade auf die neue Saison und das neue Material, welches ja bevor es überhaupt mal gefahren wurde, schon wieder zu alten Eisen (Carbon) zählt.

 

Du hast natürlich mit der Behauptung vollkommen recht. Mich persönlich "ärgerts" auch immer, wenn ich mir ein Handy kaufen und einige Tage später ein Neues rauskommt.

 

Allerdings hat es in der Radbranche auch große Vorteile: Die innovativen Firmen präsentieren sehr früh die neuen Modelle und testen diese fast eine Saison mit Testfahrern, Mitarbeitern, Journalisten und Profis. Die praktischen Erfahrungen können über einen langen Zeitraum gesammelt werden und fließen schon in die Produktion der 1er-Serie ein. So gelangen viele Kinderkrankheiten erst gar nicht zum Kunden und die "early adopters" werden nicht auch noch bestraft.

 

So ein Ansatz ist natürlich auch mit hohen Kosten verbunden und dem Risiko, bis zur "echten" Präsentation auf der Eurobike, von der Konkurrenz kopiert zu werden.

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