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Schmerzmittel - Doping


SirDogder
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Anbei ein Artikel für alle, die immer noch denken, dass die Einnahme von Schmerzmittel blos ein Kavaliersdelikt ist.

 

Addional: Auch ein Artikel für Jene, die denken, dass Schmerzmittel was bringen - das tut es nämlich nicht. Siehe letzten Absatz - es ist genau genommen sogar kontraproduktiv.

 

http://derstandard.at/1336696736525/Verletzt-durch-Sport-Mit-Schmerzmitteln-gedopt

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najo ..... ob man das so pauschal sagen kann das schmerzmittel nix bringen??

mir kommen diese geschichten wo z.b. radfahrer noch eine komplette tour mit angeknaxtem handgelenk o.ä. fertig fahren immer seltsam vor.

und wennst nach einer 200km etappe noch einen alpenpass mit bergankunft hast könte ich mir eine gewisse lindernde wirkung auch vorstellen. allerdings wird da dann wohl eher zu kortison o.ä. gegriffen.

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Kommt schon drauf an welches du nimmst :)

Ob der Schwerpunkt auf entzuendungshemmend oder schmerzstillend liegt.

 

Problem ist halt immer - was kommt danach? NoControls Beispiel mit dem Handgelenk waer am Radl OK find ich. Wenns Knie hin ist, wirds vom weiterfahren halt nicht besser werden. Dann hast danach eventuell so richtig die Arschkarte.

 

cu

martin

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Ich denk Schmerz ist vom Körper immer ein Signal, daß irgendwas nicht passt.

Besonders bei Gelenksschmerzen wär´s wohl sehr kontraproduktiv mit Schmerzmittel weiterzufahren oder zu trainiern.

Klar, der Schmerz ist weg aber die Beanspruchung ist ja trotzdem noch da und der Schaden wird dadurch vielleicht umso größer ...

 

Und bei uns Hobbetten braucht ja auch keiner mit angeknakstem Handgelenk weiterfahren, da wär wohl ein Taxi g´scheiter als eine Tablette ...

 

Naja, und im Profibereich werfen´s eh mehr als nur Schmerzmittel rein ... :du:

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najo wohl eher zu kortison o.ä. gegriffen.

 

Da drehts mir alles um.

 

Kortison ist das ärgste Gift, was man im medizinischen Bereich einsetzt - die Liste der Nebenwirkungen liest sich wie das who and who von Pest und Cholera.

 

DAS ist eine Schädigung per excellance, nebenbei ein Steroidhormon.

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Kortison ein Gift. :rofl:

Corticoide hat jeder. Ohne Corticoide kein Leben.

Egal.

60 % geben zu sich ein nichtsteroidales Antiphlogistikum einzuwerfen. Da können wir wohl annehmen, dass es so mancher nicht zugibt.

Wir können annehmen, dass Leute die so etwas nie nehmen um weiter Sport ausüben zu können eine Randgruppe sind.

Witzig ist, dass in diesem Forum die Leute glauben, dass die Profis dopen. Das wird schon stimmen. Nur Geld kann man damit keines verdienen. Geld wird mit den Unmengen an Hobbysportlern verdient die vollkommen unreflektiert alles einwerfen, dass ihnen Leistung, Gesundheit, Schönheit usw. ohne Anstrengung verspricht. Profis machen das wenigstens mit System. Im Normalfall sind die nicht blöd.

Konsumenten wollen konsumieren. Harte Arbeit gehört nicht zum Selbstbild.

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Die gedopten Profis verdienen halt mehr als die nichtgedopten ...

 

Klar macht die Pharma-Industrie mit den Profis nicht das Massengeschäft, das geht dann übers www mit den Hobby-Sportlern ...

Da stecken Millionen drinnen und alles unkontrolliert ...

 

Klar ist auch im Hobby-Bereich die Gefahr ungleich größer, weil ja alles unkontrolliert eingenommen wird ...

 

Für mich als Hobbette gilt halt, lieber mehr Zeit für gezieltes Training als eine Ampulle ...

Bearbeitet von PatschnPicker
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Da drehts mir alles um.

 

Kortison ist das ärgste Gift, was man im medizinischen Bereich einsetzt - die Liste der Nebenwirkungen liest sich wie das who and who von Pest und Cholera.

 

DAS ist eine Schädigung per excellance, nebenbei ein Steroidhormon.

 

Das können nur Leute sagen die Null = (0) Ahnung von Wirkstoffen und deren Einsatzgebieten haben. *Kopfschüttel*

 

(Und die schlimmsten Medikamente mit denen sich die Menschen am meisten ruinieren sind die im Artikel erwähnten

NSAR wie Diclofenac, Mefenamimsäure & Co, aber auch nur deshalb weil die Leute (und so manchen Hausarzt)

einfach zu blöd sind diese richtig zu nehmen bzw zu verschreiben.)

Bearbeitet von Flo
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Das können nur Leute sagen die Null = (0) Ahnung von Wirkstoffen und deren Einsatzgebieten haben. *Kopfschüttel*

 

(Und die schlimmsten Medikamente mit denen sich die Menschen am meisten ruinieren sind die im Artikel erwähnten

NSAR wie Diclofenac, Mefenamimsäure & Co, aber auch nur deshalb weil die Leute (und so manchen Hausarzt)

einfach zu blöd sind diese richtig zu nehmen bzw zu verschreiben.)

 

:klatsch:

 

 

 

Der Grad zwischen Heilmittel und Gift ist oft ein schmaler und den gilt es zu finden, je nach dem wie "man" das Zeug verwenden möchte.

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Das können nur Leute sagen die Null = (0) Ahnung von Wirkstoffen und deren Einsatzgebieten haben. *Kopfschüttel*

 

 

Das kann schon sein, dass ich nicht soviel Ahnung hab wie du. Trotzdem möchte ich dir gerne von mir aus dem Internetz gefischte Weisheiten nicht vorenthalten, vornehmlich auf Nebenwirkungen deines Lieblingsmedikaments bezogen:

 

Gewichtszunahme

grauer Star

blaue Flecken, Kortisionhände

Wundheilung vermindert

Akne

Körper stellt die Produktion des Kortisons ein

Psychische Erkrankungen

Osteoporose

Zuckerkrankheit

 

 

Wobei ich natürlich zustimme, dass jemand der krank ist, kurzfristig Cortison bekommen sollte. Dann gibt es auch keine Nebenwirkungen, die stellen sich erst nach längerer Einnahme ein.

 

aber hallo? Wir reden hier von Medikamentenmißbrauch, nicht von Leuten die krank sind!!

 

Cera wurde ja auch für doping verwendet, aber es IST ein Medikament, das bei Krebs eingesetzt wird. Kein Mensch der seine 5 sinne beinander hat, wird gegen ein Krebsmedikament sein. Aber sehr wohl gegen den MISSBRAUCH.

 

Alles soweit so ka?

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Ganz genau ...

 

Ist ja völlig klar, wenn jemand krank ist, daß er dann sein passendes Medikament bekommt.

Und je schwerer die Krankheit, desto ärger halt meißt auch das Medikament (was die Nebenwirkungen betrifft).

 

Völlig krank ist es allerdings als gesunder Sportler ein Medikament mit zig Nebenwirkungen zu schlucken und damit seine Gesundheit bzw. sein Leben aufs

Spiel zu setzen. Und es gibt halt kein Medikament ohne Nebenwirkungen.

 

Bei den Profi-Sportlern geht´s halt ums Geld ...

 

Aber bei uns Hobbetten, wo´s eh nur um die "goldene Ananas" geht ???

Ned bös sein, aber wenn ich da Tabletten fress oder mir eine Impfung geb, nur damit ich zB beim Füxl-Cup ein oder zwei Plätze weiter vorn bin ...

Naja, muß halt jeder für sich entscheiden ...

 

Und am schrägsten find ich ja den eingangs erwähnten Artikel im Standard, wo die Leute vor einem Wettkampf ein Schmerzmittel nehmen, nur vorsorglich falls ihnen dann irgendetwas weh tut. Na hallo, in was für einer kranken Zeit leben wir eigentlich ...

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Aber bei uns Hobbetten, wo´s eh nur um die "goldene Ananas" geht ???

Ned bös sein, aber wenn ich da Tabletten fress oder mir eine Impfung geb, nur damit ich zB beim Füxl-Cup ein oder zwei Plätze weiter vorn bin ...

Naja, muß halt jeder für sich entscheiden ...

 

Da gebe ich dir ganz recht und schließe da gleich mal alle frei erhältlichen Nahrungsergänzungsmittel mit ein.

 

Nur im Zeitalter des Hochleistungs-Konsumismus ist es wichtig überall potent zu sein, notfalls eben mit Hilfsmitteln. Egal ob beim Sport oder eben der Hochleistungs-Stecher der keinen mehr oder eben zu wenig lange hochbringt, der Supererfolgreichtyp der jeden Tag seine Line braucht oder der Hackler der es ohne 2 Parkemed und 2 Neocitran nicht mehr in die Hackn schafft weil ihn die Grippe umbringt (das ist natürlich alles beliebig austausch- und mischbar).

 

Ein Gesellschaftliches Problem, dass eben gerne auf eine bestimmte Gruppe - diesesmal eben wieder den "Sportler" abgewälzt wird weil es einfacher ist in bestimmten Gruppen zu denken.

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JEDER Wirkstoff hat Nebenwirkungen (du kannst zB von einer einzigen Tablette Voltaren bereits ein akutes

Nierenversagen bekommen), manchmal muss man aber das Risiko/Nutzen Verhältniss genau betrachten.

Ich versuche dir das nicht mit "aus dem Internez gefischten" Wikipeidaweißheiten zu erklären, sondern anhand

einigen kürzlich erlebten Beispielen, vielleicht kannst du dir dann mehr darunter vorstellen:

 

1.) Ein 19 Jähriges Mädel kommt mit akutem Nierenversagen aufgrund einer mikroskopischen Polyangiitis (Autoimmunerkrankung)

Es besteht aktute Lebensgefahr aufgrund zahlreicher Probleme. Sie bekommt unter anderem eine richtige heftige Dosis Cortison,

außerdem meine "milde" Form von Chemotherapie (die sind doch genauso böse wie dieses Kortison!!!). Die Nierenfunktion fängt

sich wieder, der lebensbedrohliche Zustand ist gebannt. Bei der Entlassung wird ihr eine geringe Dosis Cortison (Tabletten) als

(böse) Dauermedikation verschrieben. Außerdem wirkt sie "aufgequollen" (Ödeme), äußert Schwindel und Schlafstörungen.

(böses Cortison). Im Rahmen der regelmäßigen Ambulanzbesuche zeigt sich, dass sich die Nierenfunktion auf ~95% gesteigert hat,

somit wird das Cortison auf eine Minimaldosis reduziert, die Beschwerden wie Ödeme, Schwindel und Schlafstörungen legen sich.

Die Alternative ohne Cortison wäre natürlich mit 19 abzutreten, mit ganz ganz viel Glück lebenslänglich Dialyse, wobei wir schon zum....

 

2.)..Beispiel kommen. Warum eigentlich lebenslänglich Dialyse? Da kann man doch Organe transplantieren hab ich gehört..?

Grundsätzlich schon, jedoch wird direkt vor und danach eine gewaltige Dosis Cortison verabreicht damit der Patient das Organ

überhaupt "annimmt". Und solange der Mensch dieses Organ hat muss er eine gewisse Dosis Cortison auch schlucken. Tja,

das gewisse Patienten nach der Transplantation aufgrund des vielen Cortisons Blutzuckerentgleisungen haben und sogar

vorrübergehend Insulin sprizen müssen, oder eine unschöne Steroidakne im Gesicht haben, nehmen aber alle in kauf,

hauptsache keine Dialyse mehr. Die Akne bzw. der Diabetes beruhigen sich auch meistens wieder, wenn die Cortisondosis

schön langsam normalisiert wird. Durchfall bekommen sie meistens von den Immunsuppressiva. Apropos Duchfall, das bringt

mich zum.....

 

3.)....Beispiel. Eine unsrer Dialysepatientinen hat zusätzlich zum Nierenversagen auch noch einen Morbus Crohn bekommen.

Das bedeutet: Laut ihren Erzählungen bis zu 32x mal am Tag dünnflüssiger Durchfall. Was das jetzt bedeutet kann sich

jeder selbst denken. Nach vielen Behandlungen mit verschiedensten Medikamenten, Operationen hat sich "ihr Crohn" jetzt

"beruhigt". Vielleicht hat es auch damit zu tun das sie beim letzten Schub einen oagen Cortisonhammer bekommen hat, und

jetzt weiterhin eine gewisse Dosis davon schlucken muss. Sie hat bereits jetzt eine Papierhaut (böses Corti!) und sie weiß

das dies noch schlimmer wird. Ihre von Haus aus depressive Stimmung wird dadurch sicherlich noch verstärkt, aber wenn

man sie fragt ist ihr das alles viel lieber als 32x am Tag aufs Häusl zu gehen, eine Häusallergie hat sie sowiso schon.

Machen wir bei der Allergie mit dem...

 

4.)....Beispiel weiter. Ein junger Bursch, 26 Jahre alt kommt ebenfalls mit akutem Nierenversagen, mit einer wirklich

fießen, seltenen Krankheit bei der sein Immunsystem seine eigenen Erythrozyten zerstört. Der Bursch schwebt in

akuter Lebensgefahr und wird immunadsorbiert. (=eine Maschine filtert aus seinem Blut die "defekten" Antikörper aus)

Die Behandlung erfolgt die ersten 3h ohne Probleme. Manchmal kann es während einer solchen Behandlung zu

allergischen Reaktionen kommen (selten) diese verlaufen aber meißt fulminant und können auch tödlich enden.

Leider genau das passiert bei unserem 26 Jährigen. Schon 1 Minute nach Dem "mir geht ned guat" ist er nicht

mehr ansprechbar. Der eilige gerichtete anti-Allergische Cocktail (mit viiiiel Cortison) wird vom Doktor fast im Schuss

reingelassen. Er stabilisiert sich schnell, kommt zur Überwachung auf eine Intensivsation....und die 357mg/dl Bluzucker

die er dannach hatte haben niemanden gestört.

 

Das ist mir grad so eingefallen, ich könnt jetzt noch seitenweise weiterschreiben....Cortison ist aus der Medizin nicht

wegzudenken, man sollte es halt sinnvoll einsetzen und immer die Risiko/Nutzen Faktor beachten, Zuckerl sinds halt

keine. Hoffentlich wirst du nie krank,........

 

 

 

Das kann schon sein, dass ich nicht soviel Ahnung hab wie du. Trotzdem möchte ich dir gerne von mir aus dem Internetz gefischte Weisheiten nicht vorenthalten, vornehmlich auf Nebenwirkungen deines Lieblingsmedikaments bezogen:

 

Gewichtszunahme

grauer Star

blaue Flecken, Kortisionhände

Wundheilung vermindert

Akne

Körper stellt die Produktion des Kortisons ein

Psychische Erkrankungen

Ostbkablablabla?

Bearbeitet von Flo
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Das weiß ich auch, ich mag nur solche unqualifizierten Stammtischaussagen nicht, die sind

ungefähr so "wie alle MTBler zerstören den Wald und fahren die Rehe zu tode". Da drehts

mir nähmlich alles um.

 

Da drehts mir alles um.

Kortison ist das ärgste Gift, was man im medizinischen Bereich einsetzt - die Liste der Nebenwirkungen liest sich wie das who and who von Pest und Cholera.

DAS ist eine Schädigung per excellance, nebenbei ein Steroidhormon.

 

Das kann schon sein, dass ich nicht soviel Ahnung hab wie du. Trotzdem möchte ich dir gerne von mir aus dem Internetz gefischte Weisheiten nicht vorenthalten, vornehmlich auf Nebenwirkungen deines Lieblingsmedikaments bezogen:

 

Gewichtszunahme

grauer Star

blaue Flecken, Kortisionhände

Wundheilung vermindert

Akne

Körper stellt die Produktion des Kortisons ein

Psychische Erkrankungen

Osteoporose

Zuckerkrankheit

Bearbeitet von Flo
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Zum ursprünglichen Thema: Ein Bekannter von mir hat in seiner "Jugend" (nicht all zu lange her)

in der ?U19 Mannschaft eines großen Vereins gespielt (Landesliga). Auch er hat mir erzählt, dass

es eigentlich normal sei vor dem Spiel vorsorglich Voltaren, Parkemed & Co einzuwerfen.

 

Leider wissen die wenigsten das diese Medikamente in diesem Fall (also vorsorglich genommen

um evtl. auftretende Schmerzen zu lindern, (auch Marathonläufer & Co)) für die Würste sind.

Was sie beim Sport auf jeden Fall machen ist eine verminderte Organdurchblung, und bei regelmäßiger

Einnahme schädigen sie ganz schön den Magen :rolleyes:

 

Ich selbst bin einmal in meinem Leben mit irren Zahnscherzen, mit einem Parkemed in da Birne,

am Start eines Rennens gestanden. Das Zahnweh war zwar besser, aber das Laktat in den Beinen

hat geschmerzt wie immer.....

Bearbeitet von Flo
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machts mir doch die NW nicht so schlecht ;-)

Da fällt mir spontan eine blaue Pille ein, die es erst aufgrund einer unerwünschten NW zu einer Zulassung gebracht hat:D

Und dann noch die vielen unerwünschten Nebenwirkungen von der unerwünschten Nebenwirkung... a Waaaahnsinnn!!! Und trotzdem macht Pfizer satte 2 Mrd Dollar Umsatz damit und außerdem ist es das häufigst gefälschte Medikament auf diesem Planeten ( eh schon wissen: Nahrungsergänzung aus dem Internet:D )

aber danke, daß ihr mir meinen Dienst zumindest für ein paar Minuten versüsst habt!

 

PS.: Ich bin ganz bei dir Flo......

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Das weiß ich auch, ich mag nur solche unqualifizierten Stammtischaussagen nicht, die sind

ungefähr so "wie alle MTBler zerstören den Wald und fahren die Rehe zu tode". Da drehts

mir nähmlich alles um.

 

Wie auch immer.

 

Das Bikeboard strotzt vor unqualifizierten Aussagen. Man muss sich nicht erst qualifizieren, um eine Aussage treffen zu dürfen. Ich brauch mich von dir auch nicht von der Seite anfauchen lassen, vor allem weil ich dir .... so glaube ich ... nix getan hab, dich nicht kenne und bis zu diesem Zeitpunkt noch in keiner Weise irgenwie angesprochen habe.

 

Und noch mal zu dem Kortision: Wahrscheinlich kennst du niemanden, der das Kortision sein Leben lang nehmen muss persönlich. Ich jedoch schon. Es mag schon sein, dass es dich am Leben hält. Es mag schon sein, dass die Medizin das Kortison unbedingt braucht. Aber wenn du in der Lage bist, es nehmen zu müssen, dann zerstört es nebenbei deinen Körper und deinen Geist, auf eine Art und Weise, die ich dir nicht wünsche, dass du es jemals kennenlernen musst. Nebenbei, ich kenne auch Leute, die es nur kurzfristig immer wieder nehmen mussten und auch hier gibt es Schädigungen die viele viel Jahrzehnte andauern, wahrscheinlich ebenfalls lebenslang. Chemotherapie muss man auch gegen Krebs machen, aber keinem wird einfallen es anzuwenden, nur um ein paar Sekunden schneller zu sein. Es gibt in der Medizin einfach viele Beispiel, dass fast jede Arznei auch ein Gift ist - Demnach ist es keine leichtfertig dahingeworfene Stammtischaussage, glaub mir - ich hab mich mit dem Thema lange und ausgiebig beschäftigt.

 

Aber das sind Menschen, die in der bedauernswerten Lage sind, es nehmen zu MÜSSEN.

 

Wenn sich jemand das Zeug reinpfeifft, nur um ein paar Millisekunden schneller zu sein als der, der neben im im Rennblock steht - da dreht es sich bei mir (um zu meiner Aussgangsaussage zu kommen) wahrlich den Magen um. Vor allem weil es sich um Hobbetten handelt, die wir hier ja alle sind.

Auf das hat sich mein Posting bezogen und dazu stehe ich. Abgesehen davon glaube ich nicht, mich hier im Bikeboard dafür schämen muss, gegen Medikamentenmissbrauch zu sein.

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Wenn sich jemand das Zeug reinpfeifft, nur um ein paar Millisekunden schneller zu sein als der, der neben im im Rennblock steht - da dreht es sich bei mir (um zu meiner Aussgangsaussage zu kommen) wahrlich den Magen um. Vor allem weil es sich um Hobbetten handelt, die wir hier ja alle sind.

 

Ja, da schlägt das "weil die Menschen eben Trotteln sind" Gen einfach durch.

 

Das wird keine Welle der Entrüstung, kein Fernsehbericht, kein Politiker, kein Reglement und auch kein Bikeboardposting ändern, einzig die eigenen Erfahrungen oder "Gefühle" können regeln ob mann/frau etwas nimmt oder nicht bzw. wie mann/frau damit umgeht.

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Ich hab etwa 15 Jahre lang Cortison genommen - mal mehr, mal weniger. Grad so wie eben mein Morbus Crohn es erfordert hatte. Und ich kann einen gewissen Teil der genannten Nebenwirkungen bestätigen. Mittlerweise konnte ich es gottseidank ersetzen.

 

Dennoch kann ich nachvollziehen, wenn manche Cortison auch ohne entsprechende Indikation nehmen. Während meiner Phasen in denen ich hohe Dosen nehmen musste sind Bestzeiten zwar nicht gefallen (naja, es gab halt auch einen Grund warum ich Cortison nehmen musste...), aber der flow stellt sich deutlich leichter ein. Und dieser flow - das wissen wir alle - kann halt richtig süchtig machen, egal ob Profi oder Amateur. Bei der Wirkung ist auch eine deutliche psychische Komponente - positiv wie negativ - dabei.

 

Letztlich bleibt für mich persönlich ein ambivalentes Verhältnis zu Cortison. Ich habs geliebt weils super geholfen hat ich mich wieder richtig gut gefühlt habe (auch und ganz speziell beim Training - ich glaube es könnte sogar süchtig machen) und gehasst, weil die Nebenwirkungen brutal waren. Wenn ich heute Fotos von mir damals ansehe wird mir heute noch schlecht.

 

Einer meiner Nachbarn ist Triathlet. Ironman. Als er erfuhr, dass ich Zugang zu Cortison habe, hat er ohne zu zögern gefragt, ob ich was für ihn übrig habe. Es stellte sich heraus, dass er - natürlich - keine wirkliche Ahnung von den Wirkungen und auch Nebenwirkungen hatte was ihm letztlich egal war. Alle Bedenken hat er zugunsten seines Traums des ironmans zurückgestellt. Gegeben hab ichs ihm nicht. Er ist immer noch ein bisschen böse deswegen auf mich, er hatte es irgendwie nicht erwartet dass ich ablehne. Nicht mal meine wirklich nicht schönen Fotos konnten ihn abhalten ...

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Es ist jedenfalls schon irgendwie bezeichnend, dass die Kortison - Fan Gemeinde auch hier im Bikeboard so stark ist, was mich selbst, das gebe ich zu, völlig überrascht hat. Ich habe jetzt ein bischen recherchiert, um für mich selbst zu klären, warum das so ist. Zumal ich ein paar Sport Foren gefunden habe, wo ebenfalls eine starke Lobby existiert und immer wieder der medizinische extrem wichtige, aber für sportliche Belange völlig unrelevante Aspekt des Kortison als Hammer - Argument eingesetzt. Des wegen sage ich es nochmals: NIEMAND will Kortison in der Medizin als hochwirksamens Arzneimittel abschaffen, die Wirkung negieren, das Ansehen verringern oder sonstwie dagegen ankämpfen, dass es für kranke Menschen, die Kortison benötigen, hochwirksam eingesetzt werden kann.

 

Interessant ist, dass es eine süchtig machend Wirkung ausübt, die mir selbst unbekannt war, bzw. mir nicht bekannt war. Natürlich werden Suchtmittel auf Biegen und Brechen verteidigt - das liegt in der Natur der Sache.

 

Interesant ist weiters, dass es es zwar Muskeln abbaut, aber Entzündungen hemmt. Dadurch kann man extrem lange Einheiten oder Rennen fahren und sich am nächsten Tag trotzdem wie nach einer GA Einheit fühlen, weil es den Muskelschmerz, der eben durch Entzündungen entsteht, blockiert oder hemmt.

Außerdem hilft es gegen Asthma, leider gibt es vor allem bei Ausdauersportarten oft viele Asthma - leidende Personen, die es dann ganz legal nehmen dürfen und sogar müssen, weil es Ihnen gegen ihre Krankheit, ob eingebildet oder nicht, eben hilft. Die Nebenwirkungen werden wohl in Kauf genommen, so wie es bei Schädigungen durch unerlaubte Mitteln im Sport halt generell ist.

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Es ist jedenfalls schon irgendwie bezeichnend, dass die Kortison - Fan Gemeinde auch hier im Bikeboard so stark ist, ...

 

Ich hoffe mein Posting kam nicht so rüber dass ich ein Fan von Cortison wäre - das bin ich nicht.

 

Im medizinischem Bereich ists eine Wunderwaffe - allerdings zu einem manchmal hohen Preis.

 

Noch ein Erklärungsversuch:

Kürzlich wurde eine Studie veröffentlicht die sich mit der Wirksamkeit von Placebos auseinandergesetzt hat (leider hab ich die Quelle nicht mehr parat). Die Wirksamkeit war am hoch, wenn der Arzt das Medikament gelobt hat, noch höher, wenn der Preis des Placebos hoch war, aber mit Abstand am höchsten, wenn der Arzt explizit auf die zu erwartenden Nebenwirkungen (die ja nicht vorhanden waren) eingegangen ist.

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