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10. TOUR Transalp

10. TOUR Transalp

21.06.12 15:44 7.107Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: TOUR Transalp
Am 24. Juni starten rund 1.300 Teilnehmer aus 27 Nationen zur Jubiläums-Ausgabe von Europas spektakulärstem Rennrad-Etappenrennen für Jedermann.21.06.12 15:44 7.142

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21.06.12 15:44 7.1422 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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TOUR Transalp
Am 24. Juni starten rund 1.300 Teilnehmer aus 27 Nationen zur Jubiläums-Ausgabe von Europas spektakulärstem Rennrad-Etappenrennen für Jedermann.21.06.12 15:44 7.142

Europas spektakulärstes Rennrad-Etappenrennen für Jedermann feiert runden Geburtstag: Am 24. Juni starten rund 1.300 Teilnehmer aus 27 Nationen zur zehnten Ausgabe der Schwalbe-TOUR-Transalp powered by Sigma. Bis zum 30. Juni geht es in sieben Tagesetappen über die östliche Dolomitenroute – also vom deutschen Startort Mittenwald über 17 Pässe der österreichischen und italienischen Alpen bis nach Arco, unweit des Gardasees gelegen. Mit insgesamt 808,18 Kilometer und 18.877 Höhenmeter stellt die TOUR-Transalp auch in ihrem Jubiläumsjahr höchste Ansprüche an die Kondition der Teilnehmer.
Unter den 1.300 Startern sind auch die frischgebackene Marathon-Europameisterin Pia Sundstedt in der Vorbereitung zu Olympia, sowie Wolfgang Sacher, der bei den Paralympics 2012 startet.

Profis im Peloton
Die Alpenüberquerung für Rennrad-Zweierteams hat sich zu einem begehrten Klassiker entwickelt: Erneut waren die limitierten Startplätze binnen weniger Minuten vergeben. Unterteilt werden die 1.300 Sportler in fünf Kategorien à zwei Personen: Herren, Damen, Mixed, Masters (Herren, zusammen über 80 Jahre) und Grand Masters (Herren, zusammen über 100 Jahre).
Unter ihnen befindet sich die Profi-Mountainbikerin Pia Sundstedt vom Team Sigma-Craft-Rocky Mountain, die sich mit der Teilnahme an der TOUR-Transalp auf die Olympischen Spiele 2012 in London vorbereitet: „Für mich wird es eine sehr gute Vorbereitung für die Olympischen Spiele in London sein, wo ich das Straßenrennen am 29. Juli bestreiten werde. Bei der TOUR-Transalp geht es direkt in die Höhe, da kann ich gut an meiner Form schleifen“, so Sundstedt , die vor ihrer Karriere als Mountainbikerin bereits sieben Jahre als Straßenprofi erfolgreich war.
Auch Wolfgang Sacher, mehrfacher Paralympics-Goldmedallien-Gewinner und 16facher Deutscher Meister, nutzt die Transalp: „Es ist meine fünfte Teilnahme. Die Tour erfüllt alle Ansprüche an Training, Wettkampf und Spaß. Eine perfekte Vorbereitung für die diesjährigen Paralympics in London.“

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Sportlicher Anspruch und landschaftliche Highlights
Zum zehnjährigen Jubiläum führt die Strecke über die östliche Dolomitenroute und hält Streckenabschnitte mit traumhaften Panoramen bereit. So erwarten die Athleten nicht nur die Sella Ronda, bekannt aus dem Giro d ́Italia, das Timmelsjoch, Würzjoch, Grödnerjoch, Sellajoch und der Passo Fedaia. Auf der fünften Etappe, der diesjährigen Königsetappe, lauert erstmals auch der Monte Grappa - der berühmte Aussichtsberg über der Po-Ebene. Über 128,7 Kilometer, rund 3.000 Höhenmeter und drei Alpenpässe geht es an diesem Tag für die Teilnehmer von Falcade bis Crespano del Grappa, der als Etappenort 2012 Premiere feiert.

Etappen der Schwalbe-TOUR-Transalp 2012:
Etappe 1: Mittenwald (D) – Sölden (A) - 115,16 km / 2.476 Höhenmeter
Etappe 2: Sölden (A) – Brixen (I) - 123,87 km / 2.998 Höhenmeter
Etappe 3: Brixen (I) – St. Vigil (I) - 85,1 km / 2.939 Höhenmeter
Etappe 4: St. Vigil (I) – Falcade (I) - 107,05 km / 2.561 Höhenmeter
Etappe 5: Falcade (I) – Crespano del Grappa (I) - 128,7 km / 3.047 Höhenmeter
Etappe 6: Crespano del Grappa (I) – Trento (I) - 146,38 km / 2.740 Höhenmeter
Etappe 7: Trento (I) – Arco (I) - 101,92 km / 2.225 Höhenmeter

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10 Jahre TOUR Transalp - eine Statistik

Was 2003 mit 560 Teilnehmern aus 12 Nationen begonnen hat, ist zehn Jahre später Kult. Rund 1.300 Starter werden sich auch heuer wieder zum Alpencross im Renntempo und Zweierteam aufmachen, drei von ihnen – Jürgen Schade, Stefan Porst und Peter Sandmann – sind bereits von Anbeginn und ohne Unterbrechung dabei.
Aber nicht nur die Sportler werden außerordentliches leisten – auch die Crew wird mit rund 150.000 Arbeitsstunden vor Ort glänzen und für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Was die fleißigen Helfer u.a. leisten werden: täglich rund 60 Tonnen Gepäck transportieren, 25.000 Riegel und 22.000 Bananen austeilen, 18.000 Liter Elektrolytgetränke und 22.000 Liter Wasser reichen.

Im Folgenden ein paar interessante Zahlen rund um das zehnjährige Jubiläum der TOUR Transalp:

Gefahrene Gesamt-Höhenmeter:192.273 Hm
Gefahrene Gesamt-Kilometer:8.337,27 km
Insgesamt gefahrene Pässe:188
Am häufigsten gefahrener Pass:Hahntennjoch (8x)
Der höchste gefahrene Pass:Ftan: 2.793 m, Jahr 2005
Der steilste Anstieg:Pillerhöhe: bis zu 20%
Die längste gefahrene EtappeLivigno - Kaltern (2009): 180,78 km
Die schwerste Etappe:Livigno - Kaltern (2009): 180,78 km/3.770 Hm
Kürzeste TOUR-Transalp:2010: 781,71 km
Längste TOUR-Transalp:2011: 917,32 km
Häufigste Etappenorte1. Sölden (7x)
2. St. Vigil (6x)
3. Kaltern/Brixen/Ischgl (je 5x)
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Interview: Uli Stanciu, Erfinder und Rennleiter der TOUR-Transalp

Detailansicht
Uli Stanciu leitet die TOUR-Transalp seit zehn Jahren.

Die Schwalbe-TOUR-Transalp powered by Sigma hat sich in wenigen Jahren zum Highlight für Rennradfahrer entwickelt. Welche Gedanken gehen dem Erfinder zur zehnten Austragung durch den Kopf?
Ich bin glücklich. Ich freue mich sehr, dass diese Idee, die Alpen mit dem Rennrad zu überqueren, so gut angenommen wurde und ich bin auch sehr angetan davon, dass wir immer so tolle und nette Teilnehmer haben, die ja erst die Seele der Veranstaltung ausmachen.

Hast Du Dir vor zehn Jahren vorstellen können, dass die TOUR- Transalp einmal so erfolgreich sein würde?
Nach dem Vorbild der Bike-Transalp hatte ich das schon im Hinterkopf. Die Bike-Transalp war ja fünf Jahre vorher da und wir hatten da großen Erfolg. Dadurch, dass wir dieses Vorbild hatten, bin ich erst auf die Idee gekommen, eine Transalp auch für Rennradfahrer zu machen. Dass es dann aber so toll wird, hätte ich mir nicht träumen lassen.

Wie kann sich die TOUR-Transalp noch weiter entwickeln?
Wir können nur an der Qualität der Veranstaltung arbeiten. Die Landschaften können wir ja nicht verändern. Die Transalp ist dadurch definiert, in den zentralen Alpen zu fahren. Durch die Strecken- änderungen werden wir immer wieder neue Highlights einbauen. Die Qualität der Veranstaltung ist ganz stark durch die Organisation geprägt – und hier müssen wir das Thema Sicherheit ganz nach oben stellen. Wir möchten keine Unfälle haben und bauen das Thema Sicherheit immer weiter aus. Mit mehr Marshalls, einem größeren Rescue-Team, mit besserer Verkehrsführung und Ausschilderung für die Teilnehmer. Da lässt sich immer noch etwas machen – obwohl wir schon auf einem sehr hohen Niveau sind.

Kann die TOUR-Transalp weiter wachsen?
Sie kann von der Teilnehmerzahl deswegen nicht weiter wachsen, weil die Etappenorte gar nicht in der Lage sind, so viele Leute für eine Nacht unterzubringen.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft der Schwalbe-TOUR- Transalp powered by Sigma?
Unfallfreiheit und kein Müll auf der Straße. Ich würde mich freuen, wenn die TOUR-Transalp – genauso wie die Tour de France – über 100 Jahre werden würde.

Die 10. TOUR-Transalp soll im Jubiläumsjahr etwas Besonderes sein. Wie ist Dein Gesamteindruck von der Strecke?
Darf ich zuerst sagen, dass mir von den vielen Veranstaltungen, die wir in den vergangenen 15 Jahren gemacht haben, die Schwalbe-TOUR-Transalp powered by Sigma besonders ans Herz gewachsen ist. Das liegt einfach daran, dass sie so eine wunderschöne Veranstaltung ist, die eine sehr gute Stimmung hat und das Highlight für jeden Rennradfahrer ist. Natürlich ist es besonders schön, dass die Jubiläumsstrecke in 2012, wie auch die erste TOUR-Transalp in 2003, durch die Dolomiten führt, was landschaftlich besonders reizvoll ist.

Auf welche neuen Streckenabschnitte dürfen sich die Teilnehmer denn besonders freuen?
Zum einen haben wir die Kombination der Sella Ronda, dieses wunderschönen Stückes der Dolomiten, etwas abgewandelt. Wir gehen nach dem Start in St. Vigil über das Grödnerjoch und das Sellajoch, das haben wir schon öfter gemacht, aber dieses Mal runter ins Fassatal und rauf über den Fedaia-Pass. Der Fedaia-Pass ist einer der allerschönsten Pässe, weil man eben am türkisgrünen Fedaia-See vorbei fährt und rechts von sich die riesige Felswand der Marmolata mit ihrem Gletscher hat. Das ist optisch sicher ein absolutes Highlight.
Das zweite neue Highlight, das ich extra für das Jubiläum recherchiert habe, ist die Etappe von Falcade über den Monte Grappa. Wir fahren erst über den Passo Valles und den Passo Rolle, beides traumhafte Dolomitenpässe, und kommen nach einer langen, langen Abfahrt zum kleinen Ort Fonzaso. Von dort geht es noch einmal 1.600 Höhenmeter rauf auf den Monte Grappa. Am Monte Grappa habe ich die Strecke extra so gelegt, dass wir ein langes Stück auf der unterhalb des Gipfels führenden schmalen Straße fahren, von der aus man –bei klarem Wetter– einen absoluten Wahnsinns-Blick in die Po-Ebene hat. Man sieht dann die Adria, man sieht die Türme von Venedig, bevor man dann ins malerische Crespano del Grappa abfährt. Auch diese Abfahrt ist ein Traum, sie ist die Rennradstraße schlechthin am Monte Grappa.
Dann haben wir wieder eine ganz neue Strecke im Programm nämlich von Crespano nach Trento. Da fahren wir erstmals über Asiago, auf dieser wunderschönen Hochebene, ein bisschen oberbayrisch sieht es dort aus. Und kommen dann auf die Hochebene von Lavarone. Am Schluss geht es noch einmal über den Passo della Fricca hinunter nach Trento. Auch das ist eine lange, zwar nicht super anstrengende Etappe, die wir so noch nicht gefahren sind.

Nenn doch vielleicht noch ein, zwei Highlights, die schon öfter gefahren wurden und 2012 wieder Teil der Strecke sind.
Auf jeden Fall das Timmelsjoch gefolgt vom Jaufenpass auf der Strecke von Sölden nach Brixen. Oft ist es ja so, dass wir am Timmelsjoch noch Schneereste haben, dass wir auf 2.500 Metern sogar noch mit 3 bis 4 Meter hohen Schneewänden an der Seite fahren. Dann haben wir von Brixen aus das Würzjoch und den Furkelpass. Den werden viele fürchten, weil er halt von Olang aus so steile Rampen bis 19% Steigung aufweist. Das ist die klassische Etappe von Brixen nach St. Vigil. Sie ist kurz aber schwer. Sie hat fast 3.000 Höhenmeter und von Brixen zum Würzjoch haben wir den längsten Anstieg der Tour, nämlich 1.400 Höhenmeter am Stück. Also da werden schon Körner fallen.

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