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Ist der Wahnsinn auf der Straße ausgebrochen?


Erik
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  • 2 Wochen später...
Hallo, bin leider Betroffener, Autofahrer gegen mein Rennrad mit 100km/h. Er 100% schuld. Seine Strafe 2800€ , für mich: Rollstuhl, gelähmt Schulter abwärts keine Fingerfunktion...

so schaut es aus auf der Straße

 

Hallo Distortion,

 

Mich hat das damals alles sehr getroffen und geht mir auch jetzt nahe. Komme aus der Nähe und kenne die Stelle nur zu gut. Wir habes es damals auch hier diskutiert. Eine Schande was da passiert und das Urteil eine einzige Verhöhnung. Mein Vater wurde zudem vor 40 Jahren unweit der Stelle von einem abbiegenden Betrunkenen nachmittags frontal abgeschossen und überlebte schwer verletzt. Was sich in beiden Fällen ähnelt, ist wohl auch die Tatsache, dass sich beide keiner Schuld bewusst sind. Der, der meinen Vater fast am Gewissen gehabt hätte hat Ausreden gesucht (Sonne geblendet, Radfahrer war plötzlich da usw. - Er hatte von Westen kommend die Sonne im Rücken...) sich schlussendendlich aber zumindest entschuldigt.

Das mit den sich ewig ziehenden Versicherungsverfahren ist das nächste beschämende Thema...

 

Weiß gar nicht richtig was ich schreiben soll, viel Kraft weiterhin. :(

Bearbeitet von noBrakes80
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Urteil in Aachen

Kollision mit fünf Toten - mehr als drei Jahre Haft für Angeklagten

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/aachen-kollision-mit-fuenf-toten-mehr-als-drei-jahre-haft-fuer-angeklagten-a-e33364ea-5571-4869-a57b-ec5188156638

https://www.tt.com/artikel/30712889/kollision-mit-fuenf-toten-22-jaehriger-lenker-in-aachen-vor-gericht

 

Wie man mit 20 Jahren noch als Jugendlicher gelten kann, ist mir nicht klar.

Man darf zwar mit 16 wählen gehen, eine Beschäftigung bzw Lehre aufnehmen und sonst auch werden 16 jährigen viele Rechte zugesprochen, aber bei Strafdelikten wird dann das Jugendstrafrecht bzw ein Jugendschöffengericht angewandt?

 

Über das Strafmaß kann man natürlich diskutieren (der Lenker leidet eh genug; wird damit sein ganzes Leben das Ereignis mit sich herum tragen; ist schon bestraft genug da offensichtlich auch Freunde in seinem Auto mitfuhren und getötet bzw verletzt wurden; und außerdem leide er unter Gedächnisverlust und Erinnerungslücken).

 

Allerdings sollten die Berichterstatter, ganz allgemein, die reißerischen Strafausmaße weglassen. Das hört sich dann immer nach so viel an, vor allem in Amerika: Bis zu 8x lebenslänglich plus 234 Jahren.

Hier wären maximal 5 Jahre möglich gewesen. Man hätte aber auch schreiben können, dass es mindestens "nur" eine Geldstrafe oder Sozialarbeit gäbe. Wie die Richter zwar die besondere Schwerde der Schuld feststellten, welche sich aber nicht wirklich im Urteil wiederfindet. Anscheinend war es wohl nur ein jugendlicher leichtsinn.

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Na ja, Strafen bringen den Opfern auch nicht ihre Gesundheit/Leben zurück. Und wenn der Verursacher nur halbwegs so etwas wie ein Gewissen hat, wird er sich sein restliches Leben Vorwürfe machen ( oder eine Verweigerungshaltung einnehmen)..

Schlimm finde ich aber das die Politik hier im Vorfeld nicht stärker an der Verkehrssicherheit arbeitet. Schnellfahren ist doch nach wie vor ein Kavaliersdelikt, etc.. Meine Hoffnung ruht in der technischen Weiterentwicklung, insbesondere bei Radfahrern die Vernetzung der Verkehrsteilnehmer, ( d.h. das Auto/ der Autofahrer bekommt eine Warnung wenn er sich einen Radfahrer nähert). Sofern es sich nicht wirklich bessert bleibe ich der Straße auf 2 Rädern fern soweit es nur geht...

lg und alle Kraft und Lebensfreude den Betroffenen.

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Na ja, Strafen bringen den Opfern auch nicht ihre Gesundheit/Leben zurück. Und wenn der Verursacher nur halbwegs so etwas wie ein Gewissen hat, wird er sich sein restliches Leben Vorwürfe machen ( oder eine Verweigerungshaltung einnehmen)..

Schlimm finde ich aber das die Politik hier im Vorfeld nicht stärker an der Verkehrssicherheit arbeitet. Schnellfahren ist doch nach wie vor ein Kavaliersdelikt, etc.. Meine Hoffnung ruht in der technischen Weiterentwicklung, insbesondere bei Radfahrern die Vernetzung der Verkehrsteilnehmer, ( d.h. das Auto/ der Autofahrer bekommt eine Warnung wenn er sich einen Radfahrer nähert). Sofern es sich nicht wirklich bessert bleibe ich der Straße auf 2 Rädern fern soweit es nur geht...

lg und alle Kraft und Lebensfreude den Betroffenen.

 

das mit dem Warnen vor dem Radfahrer ist nicht wichtig - aber Radarwarner wollen alle und in der neuen Google Navi bewerben sie es sogar noch als tolle Zusatzfunktion

 

Ich finde die Strafen gehören so massiv erhöht, das es sich alle gut überlegen, sich nicht an die Regeln zu halten.

 

Natürlich wünsche ich mir das auch für die SmartphoneZombis äh Fußgänger und RADFAHRER ( speziell jene, welche im Dunkeln ohne ausreichende Beleuchtung unterwegs sind

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Da die Feldwege noch sehr tief sind, bin ich heute über die Donauinsel nach Hause gerollt:

 

Geistig verarmte, voll unter Testosteron stehende Rennradgruppen bahnen sich den Weg zwischen Familien, die ihre Kleinkinder unbeaufsichtigt kreuz und quer radeln lassen. Dazwischen eine Menge weisshaariger Senioren auf ih-bikes, gut zu erkennen am fehlenden Helm. Dazwischen ein paar Skater mit 2 Meter langen Stichwaffen - äh Stecken, ein paar zu dritt nebeneinander laufender Jogger - ich war FASSUNGSLOS UND WÄHLE MORGEN DEN GATSCH:

 

Noch einen speziellen Gruß an die kurz/kurz Fahrer - ihr seit Helden ....

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Na ja, Strafen bringen den Opfern auch nicht ihre Gesundheit/Leben zurück. Und wenn der Verursacher nur halbwegs so etwas wie ein Gewissen hat, wird er sich sein restliches Leben Vorwürfe machen ( oder eine Verweigerungshaltung einnehmen)..

Schlimm finde ich aber das die Politik hier im Vorfeld nicht stärker an der Verkehrssicherheit arbeitet. Schnellfahren ist doch nach wie vor ein Kavaliersdelikt, etc.. Meine Hoffnung ruht in der technischen Weiterentwicklung, insbesondere bei Radfahrern die Vernetzung der Verkehrsteilnehmer, ( d.h. das Auto/ der Autofahrer bekommt eine Warnung wenn er sich einen Radfahrer nähert). Sofern es sich nicht wirklich bessert bleibe ich der Straße auf 2 Rädern fern soweit es nur geht...

lg und alle Kraft und Lebensfreude den Betroffenen.

Das eine opfer bringts nicht zurück, verhindert aber evtl weitere. Schön, dass der eine täter ein schlechtes gewissen hat (oder auch nicht- das ich hab recht empfinden ist ja sehr ausgeprägt).

 

Eine geringe strafe transportiert aber auch ,dass der getöte Mensch nicht mehr wert ist.

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Meine Hoffnung ruht in der technischen Weiterentwicklung, insbesondere bei Radfahrern die Vernetzung der Verkehrsteilnehmer, ( d.h. das Auto/ der Autofahrer bekommt eine Warnung wenn er sich einen Radfahrer nähert). .

 

Darauf ruht auch meine Hoffnung. Der Mensch als Verkehrsteilnehmer entwickelt sich in Zeiten der Digitialisierung leider genau ins Gegenteil, da viel zu oft abegelenkt. Was früher der Alk war übernimmt jetzt Smartphone und co. Was ich ständig Leut am Display seh und irgendwie wird kaum mal einer augehalten. Am ehesten noch wenn jemand telefoniert, was mMn weit weniger ablenkt als die Tipperei. Dafür durfte ein Kumpel gleich mal 50€ berappen als er (ja verbotenerweise) im Schritttempo am Radl telefonierte. Da triffts dann auch eher die Radfahrer, weil mans halt viel eher sieht als mit Blechkiste drumherum... :rolleyes:

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Das eine opfer bringts nicht zurück, verhindert aber evtl weitere. Schön, dass der eine täter ein schlechtes gewissen hat (oder auch nicht- das ich hab recht empfinden ist ja sehr ausgeprägt).

 

Eine geringe strafe transportiert aber auch ,dass der getöte Mensch nicht mehr wert ist.

 

Menschenleben in Geldwert auszudrücken kann m.M. nie funktionieren.

Die Frage ist für mich was im Vorfeld passieren muss um solche Unfälle zu verhindern, da auch gerne durch Strafen. Danach halte ich es für zu spät, die abschreckende Wirkung sehe ich nicht...

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Da die Feldwege noch sehr tief sind, bin ich heute über die Donauinsel nach Hause gerollt:

 

Geistig verarmte, voll unter Testosteron stehende Rennradgruppen bahnen sich den Weg zwischen Familien, die ihre Kleinkinder unbeaufsichtigt kreuz und quer radeln lassen. Dazwischen eine Menge weisshaariger Senioren auf ih-bikes, gut zu erkennen am fehlenden Helm. Dazwischen ein paar Skater mit 2 Meter langen Stichwaffen - äh Stecken, ein paar zu dritt nebeneinander laufender Jogger - ich war FASSUNGSLOS UND WÄHLE MORGEN DEN GATSCH:

 

..

 

Im Sommer noch die Unbekleideten (zB nur Schuhe mit Socken allerdings)

Summa summarum eine große Begegnungszone, ist nur zum Ausradeln, außer vielleicht an den ganz äußersten Enden.

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Die Donauinsel war gestern auch wieder gut gefüllt.

Es wundert, dass dort nicht mehr Unfälle passieren. Gestern stand am Vormittag bei der Reichsbrücke sogar ein Polizeiauto (was wirklich selten ist).

 

Wochenende kombiniert mit Schönwetter

ergibt natürlich volle Insel, was aber auch verständlich ist.

 

Die "Verkehrsdichte" zwischen U1 und U6 Bereich sollte ja jedem der regelmäßig auf der Insel unterwegs ist, bekannt sein.

 

Gestern fand ich es gar nicht so schlimm, ausser an den ohnehin üblichen Knotenpunkten, war es relativ entspannt.

 

Wer zu Stoßzeiten auf der Insel heizen möchte,

und sich dann noch über "Hindernisse" aufregt,

hat die Sache mit dem Zusammenleben

noch nicht so richtig geschnallt!

 

Viele Menschen (mit unterschiedlichen Bedürfnissen)

auf beschränktem Raum, erfordern gegenseitige Rücksichtnahme, und manchmal eben eine etwas vorausschauende oder defensive Fahrweise.

 

Damit dürften so einige, aber ein großes Problem haben!

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